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Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit einem auf der Oberseite desselben angeordneten, gegenüber seiner Längsrichtung stufenlos verstellbaren Zwischenteil, an welchem die Bindung für einen Skischuh befestigt ist und welcher in seiner Führungsschiene mittels einer ausserhalb seines Verstellbereiches an der Oberseite des Skis angeordneten Betätigungsvorrichtung verstell- bar ist.
Ein derartiger Ski ist in der FR-PS Nr. 992. 595 bereits beschrieben. Bei diesem Ski wird bei einer ersten Ausführung der Zwischenteil von Hand verstellt und danach mittels einer Schraube gegenüber der Skioberfläche festgespannt (s. Fig. 1). Bei zwei andern Ausführungen (s. die
Fig. 2 bis 5) trägt der Zwischenteil eine Zahnstange, welche mit einem Zahnrad kämmt, das an der Skioberseite gelagert ist und das über eine Gabel mit einem Fersenhalter verbunden ist. Durch Anheben der Ferse kann eine Verstellung des Zwischenteiles herbeigeführt werden.
Gegebenenfalls kann sich zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange ein Zwischenrad befinden, welches die Richtung der Verstellbewegung umkehrt. Zur Führung des Zwischenteiles sind in diesem Langlöcher ausgespart, welche von Bolzen durchsetzt werden, die im Ski verankert sind.
Eine weitere Ausführung eines Skis mit einem Zwischenteil zeigt die US-PS Nr. 3, 198, 537.
Bei dieser Ausführung kann der Zwischenteil, der in seitlichen Führungsschienen an der Skiober- seite durchgeführt wird, zwar in Skilängsrichtung verstellt werden, doch kann diese Verstellung nur stufenweise vorgenommen werden, da die beiden Halteschrauben, welche die Führungsschie- nen durchsetzen, in zwei von mehreren paarweise angeordneten Löchern des Zwischenteiles einge- schraubt werden können.
Schliesslich wird in der AT-PS Nr. 355963 ein Ski beschrieben, bei dem der Zwischenteil in Skilängsrichtung stufenlos verstellt werden kann, indem Klemmschrauben, welche Langlöcher im Zwischenteil durchsetzen, bei abgenommenem Skischuh zunächst gelockert und, nach der Verstellung des Zwischenteiles von Hand, wieder angezogen werden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile aller bekannten Ausführungsformen zu beseitigen und einen Ski zu schaffen, bei dem der Verstellvorgang für den Zwischenteil ohne Kraftaufwand des Skiläufers vorgenommen werden kann.
Ausgehend von einem Ski der eingangs angegebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Betätigungsvorrichtung einen am Ski fixierten Motor und eine vom Motor betätigbare, mit dem Zwischenteil verbundene Verstellstange aufweist. Dadurch, dass zur Verstellung des Zwischenteiles nicht mehr die Kraft des Skiläufers, sondern eine andere Energie herangezogen wird, ist eine Verstellung des Zwischenteiles auch während der Fahrt möglich.
Dadurch kann die optimale Lage des Zwischenteiles zuverlässig ermittelt werden.
Für die praktische Ausbildung des Motors bieten sich vor allem zwei verschiedene Möglichkeiten an. So kann gemäss einer ersten Ausgestaltung der Erfindung der Motor als Elektromotor ausgebildet sein, der über ein Getriebe auf die als Schraubspindel ausgebildete Verstellstange wirkt. Durch diese Massnahme kann während der Fahrt durch einfaches Ein-, Aus- bzw. Umschalten des Motors durch den Skifahrer seine Position relativ zur Längserstreckung des Skis bzw. der beiden Skier verstellt werden, was unmittelbar durch Kontrolle der erzielbaren Fahrtgeschwindigkeit, Lenkbarkeit oder anderer Fahrtparameter das Auffinden der optimalen Bindungsposition ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in der Betätigungsvorrichtung am Ski ein Batterie- bzw. Akkusatz für die Energieversorgung des Motors untergebracht ist, da damit-mit Ausnahme allenfalls an für den Skifahrer leicht erreichbaren Orten angeordneten Schaltvorrichtungen od. - alle für die Verstellung der Bindung erforderlichen Teile am Ski verbleiben und damit die Handhabung einfacher wird. Sollte es sich jedoch z. B. im Hinblick auf die bei starker Kälte herabgesetzte abgebbare Leistung eines Batteriebzw. Akkusatzes als günstiger erweisen, können diese Teile aber natürlich auch beispielsweise in einer Bekleidungstasche des Skifahrers untergebracht und über entsprechende Leitungen mit dem Motor verbunden sein.
Gemäss einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung weist der Motor eine, vorzugsweise über eine in der Betätigungsvorrichtung am Ski angeordnete Druckgasflasche od. dgl. betätigbare,
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pneumatische Zylinder-Kolben-Anordnung auf, die mit der Verstellstange in Verbindung steht.
Die auswechselbare Druckgasflasche oder ähnliche Speichereinrichtung für das Druckmedium erlaubt eine mehrmalige Verstellung der Bindung, was üblicherweise für zumindest eine Talfahrt ausreicht ; danach kann durch Auswechseln des Druckspeichers neuerlich für eine optimale Verstell- barkeit der Bindung gesorgt werden.
Sowohl bei einem als Elektromotor ausgebildeten als auch bei einem pneumatischen Motor ist, wie oben bereits kurz erwähnt, sehr vorteilhaft, wenn gemäss einer besonders bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung der Motor eine Schalteinrichtung aufweist, welche während der
Fahrt vom Skifahrer betätigbar ist. Dabei ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Schalteinrich- tung einen über ein Relais bzw. ein Schaltventil mit dem Motor und der Energieversorgung verbundenen Funk-Empfangsteil sowie einen im Griffbereich von zumindest einem der vom Skifahrer verwendeten Skistöcke angeordneten Funk-Sendeteil aufweist und dass der Funk-Sendeteil mit vom Skifahrer zur Verstellung der Bindung betätigbaren Schalthandhaben versehen ist.
Auf diese Weise entfallen Verbindungsleitungen zwischen der vom Skifahrer während der Fahrt ohne jede Umstände erreichbaren Schalteinrichtung und dem Motor bzw. der Betätigungsvorrichtung für den verstellbaren Zwischenteil, was die gesamte Anordnung in der Benutzung sehr einfach macht und beispielsweise auch bei einem Sturz keinerlei Probleme hinsichtlich abgerissener oder kurzgeschlossener Verbindungskabel bringt. Es können dabei beispielsweise in beiden Skistöcken separate Funk-Sendeteile für die beiden Bindungen oder aber je ein separater Funk- - Sendeteil für die Vorverstellung und die Rückverstellung beider Bindungen untergebracht sein - auch möglich wäre die Anordnung von zwei identischen Funk-Sendeteilen, womit auch bei Verlust eines Skistockes oder Ausfall eines der beiden. Sendeteile noch die Funktion der Bindungsverstellung sichergestellt wäre.
Soferne für den verstellbaren Zwischenteil eine separate Führungsschiene an der Oberseite des Skis befestigt ist, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass diese Führungsschiene zwischen ihren, vorzugsweise am vorderen und hinteren Ende liegenden, Befestigungsbereichen am Ski gegenüber der Oberfläche des Skis freigestellt ist, womit der Einfluss der im Hinblick auf eine geringe Verbiegung relativ steif auszuführenden Führungsschiene auf die erforderliche Gesamtelastizität des Skis gering gehalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Fig. l zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäss ausgeführten Skis mit in der Bindung eingesetztem Skischuh, Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. l in vergrössertem Massstab und Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oben auf ein Paar erfindungsgemäss ausgebildeter Skier.
Der in Fig. 1 dargestellte Ski--l-weist an seiner Oberseite --2-- eine Bindung --3-für einen Skischuh-4-- auf ; der in diesem Skischuh --4-- gehaltene Fuss eines Skifahrers ist hier nicht dargestellt. Die Bindung --3-- ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit separatem Vorder- und Hinterbacken ausgebildet, wobei es auf diese Ausgestaltung bei der Erfindung aber nicht ankommt-es kann praktisch jede handelsübliche Bindung Verwendung finden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, ist auf der Oberseite des Skis eine separate Führungsschiene --5-- befestigt - beispielsweise über Schrauben --6-- - die Führungs- flächen --7-- für eine Gleitschiene --8-- aufweist, welche ihrerseits Teil eines Zwischenteiles - ist, der mitsamt der auf ihm montierten Bindung --3-- und damit dem Skischuh --4--
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angeordnet, die einen ausserhalb des Verstellbereichs der Bindung am Ski --1-- fixierten Motor --11-- und eine vom Motor --11-- betätigbare, mit dem Zwischenteil--9--verbundene Verstellstan- ge --12-- umfasst.
Der Motor --11-- kann entweder als Elektromotor ausgebildet sein und über ein Getriebe auf eine als Schraubspindel ausgebildete Verstellstange --12-- wirken oder aber eine - beispielsweise über eine in der Betätigungsvorrichtung --10-- am Ski --1-- angeordnete Druckgasflasche od. dgl. (hier nicht dargestellt) betätigbare-pneumatische Zylinder-Kolben-Anordnung aufweisen, die mit der Verstellstange --12-- in Verbindung steht.
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In der Betätigungsvorrichtung --10-- kann auch - bei als Elektromotor ausgebildetem Motor - unmittelbar am Ski-l-ein Batterie-bzw. Akkusatz für die Energieversorgung des Motors --11-- angeordnet sein, was aber hier ebenfalls nicht speziell dargestellt ist.
Bei dem in Fig. 3 in Draufsicht dargestellten Paar Skiern weist der Motor eine Schalteinrichtung auf, welche einen über ein Relais bzw. ein Schaltventil (hier nicht separat dargestellt) mit dem Motor und der Energieversorgung verbundenen Funk-Empfangsteil --13-- sowie einen im Griffbereich --14-- von zumindest einem der vom Skifahrer verwendeten Skistöcke --15-- angeordneten Funk-Sendeteil --16-- umfasst. Der Funk-Sendeteil --16-- ist mit vom Skifahrer zur Verstellung der Bindung --3-- jedes Skis --1-- auch während der Fahrt betätigbaren Schalthandhaben --17-- versehen, wobei diese entweder separat auf einen der beiden Skier oder gemeinsam auf alle beide oder auch separat für Vorwärts- und Rückwärtsverstellung ausgelegt sein können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ski, mit einem auf der Oberseite desselben angeordneten, gegenüber seiner Längsrichtung stufenlos verstellbaren Zwischenteil, an welchem die Bindung für einen Skischuh befestigt ist und welcher in seiner Führungsschiene mittels einer ausserhalb seines Verstellbereiches an der Oberseite des Skis angeordneten Betätigungsvorrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (10) einen am Ski (1) fixierten Motor (11) und eine vom Motor (11) betätigbare, mit dem Zwischenteil (9) verbundene Verstellstange (12) aufweist.