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Mehmadeliger Nadelbettversatz für Flachstrickmaschinen.
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Das sichere Versetzen des vorderen Nadelbettes über eine oder mehrere Nadeln geschieht auf folgende Art : Durch Stossen des Schalthebels 10 aus seiner Mittelstellung (Fig. 5) nach seiner hintersten Stellung (Fig. 8 und 9) wird das Zahnsegment 21 durch Einwirkung der Klinke 13 (Fig. 8) um eine Zahnteilung und mit ihm die Stufenscheibe 5 um eine Stufenteilung gedreht, da ja das Zahnsegment 21 mit der Stufenscheibe fest verbunden und die Teilung der letzteren gleich derjenigen des Zahnsegmentes 21 ist. Bei dem Zurückstossen des Schalthebels 10 wird der Kolben 25 gegen den Anschlag 32 (Fig. 8,9) gedrückt und die Feder 27 zusammengepresst, in- folgedessen wird der Schalthebel 10 nach erfolgtem Loslassen desselben durch den Druck der Feder 27 wieder in seine Ruhestellung zurückgebracht (Fig. 5).
Der Weg des Schalthebels von
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seiner Ruhestellung bis zum Anliegen des Kolbengehäuse 23 an den Anschlag 32 ist so berechnet, dass der Schalthebel nicht mehr als um eine Stufenteilung die Stufenscheibe 5 drehen kann. Die Drehung der Stufenscheibe 5 um eine Stufenteilung bedingt infolge der festen Verbindung der Bolzen 3 und 4 mit dem Nadelbett 1 eine Verschiebung des letzteren um eine Stufenhöhe gleich einer Nadelteilung nach rechts (Stellung B, Fig. 7). Bei jedesmaligem Stossen des Schalthebels 10 nach hinten wird also das Nadelbett 1 um eine Nadel nach rechts versetzt.
Um zu verhindern, dass bei dem Zurückgehen des Schalthebels 10 von seiner hinteren Stellung nach der Ruhestellung die Ziehklinke 14 (Fig. 9) in das Zahnsegment 2. 2 eingreift, gleitet die Nase 37 der Ziehklinke 14 auf dem Stift 36 und bleibt so die Klinke 14 von den Zähnen des Zahnsegmentes 22 abgehoben.
Wird der Schalthebel 10 aus seiner Ruhestellung (Fig. 5) nach vorn gezogen (Fig. 11), dann greift die Ziehklinke 14 in das Zahnsegment 22 und dreht es um einen Zahn ; da dasselbe mit der Stufenscheibe 5 fest in Verbindung steht, so wird auch dasselbe um eine Stufenteilung gedreht, und die Mitnehmerbolzen werden aus der Stellung A (Fig. 7) in die Stellung C über- geführt, mit der Wirkung, dass das vordere Nadelbett 1 um eine Nadel nach links versetzt wird.
Die Stossklinke 13 gleitet bei diesem Nachvorneziehen des Schalthebels 10 auf dem Stift 35 und wird dadurch von den Zähnen des Zahnsegmenten 21 (Fig. 10) abgehoben, damit der Hebel 10 in die Mittelstellung frei zurückkehren kann. Bei dem Nachvorneziehen des Schalthebels 10 wird der Kolben 26 (Fig. 10, 11) gegen den Anschlag 32 gedrückt und die Feder 28 zusammen- gepresst, infolgedessen wird der Schalthebel 10 nach erfolgtem Loslassen desselben durch Druck der Feder 28 wieder in seine Ruhestellung zurückgebracht. Der Weg des Schalthebels 10 von seiner Ruhestellung bis zum Anliegen des Kolbengehäuses 24 an den Anschlag 32 ist so berechnet, dass der Schalthebel nicht mehr als um eine Stufenteilung die Stufenscheibe 5 dreht.
Bei jedes- maligem Nachvortpziehen des Schalthebels 10 wird das vordere Nadelbett um eine Nadel nach links versetzt.
Soll das Nadelbett um mehr als eine Nadelteilung verschoben werden, so braucht man nur den Schalthebel so viel Mal nacheinander nach hinten zu stossen oder nach vorn zu ziehen, als die Verschiebung Zahnteilungen betragen soll.
Die Fig. 12 und 13 zeigen teilweise in Vorderansicht und Grundriss ein Ausführungsbeispiel. bei welchem das Verstellen des Schalthebels durch Fussbetrieb erfolgt. 43 und 44 bedeuten zwei
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Richtung zu verschieben, braucht man somit nur den zutreffenden Fusstritt niederzudrücken.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 bis 16 ist die Drehachse des Fusstrittes 47 in der Mitte angebracht ; d < *r Fusstritt ist wieder durch eine Stange 42 mit einem Hebel 46 verbunden, denen Welle 45 die verlängerte Drehachse des Schalthebels bildet. Durch Niederdrücken des hinteren oder vorderen Teiles des Fusstrittes kann das Nadelbett in der einen oder anderen Richtung verschoben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrnadeiger Nadelbettversatz für Flachstrickmaschinen, bei dem das Nadelbett durch eine Stufenscheibe versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass letztere durch ein Schaltwerk be- wegt-wird, das so ausgebildet ist, dass der Schalthebel jeweils aus seiner Mittelstellung nur um eine Stufenteilung m der einen oder anderen Richtung verschoben werden kann und nach Loslassen selbsttätig wieder in seine Mittelstellung zurückkehrt, zum Zwecke eines schnellen und sicheren Versetzens des Nadelbettes jeweils nur um eine Nadelteilung.