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Die Erfindung betrifft eine Schutzgas-Schweisspistole mit einer Absaugeinrichtung für den Schweissrauch bestehend aus einem Absaugrohr, welches den Brennerkörper im wesentlichen konzentrisch umgibt und in den Brennergriff einmündend in diesem verbunden ist und sich im Brennergriff als Absaugkanal fortsetzt, an welchem ein Absaugschlauch angeschlossen ist, wobei das Absaugrohr aus einem gekrümmten und einem geraden Teilstück besteht, welches gerade Teilstück sich im Bereich des Brennerkörpers befindet und auf das gekrümmte Teilstück aufbringbar und fixierbar ist.
Es sind bereits verschiedene Arten von Absaugeinrichtungen für den Schweissrauch bekannt, wobei das Absaugelement als Rohr, als Trichter oder als Düse mit verschiedenen Formen ausgebildet und mit einem Absaugschlauch verbunden ist. Bei der Mehrzahl dieser Absaugeinrichtungen ist das Absaugelement durch eine mechanische Einrichtung an der Schweissstelle stationär angeordnet, d. h. mit zunehmender Entfernung von der Schweissstelle verringert sich die Absaugwirkung, so dass der Schweisser das Absaugelement immer wieder nachführen muss. Durch die AT-PS Nr. 365067 ist auch eine Ausführung bekannt, die diesen Nachteil vermeidet, indem das Absaugelement am Schweissschirm befestigt und mit einer Regulierklappe versehen ist. Diese Ausführung hat sich jedoch wegen des erhöhten Gewichts des Schweissschirms nicht bewährt.
Bei einer weiteren verbesserten Ausführung ist das Absaugelement in Form von drei Düsen ausgebildet, die im Bereich des Brennkörpers einer Schweisspistole angeordnet sind. Die drei Düsen laufen in einem Zwischenstück zusammen, welches mit einer Schlauchklemme am Brennerrohr befestigt ist, wobei ein Absaugschlauch vom Zwischenstück wegführt. Durch die drei fingerartig gespreizten Düsen im Bereich des Brennerkörpers und den unterhalb des Brennergriffs verlaufenden Absaugschlauch wird jedoch die Bewegungsfreiheit eingeengt und die Handhabung der Schweisspistole erschwert. Durch die DE-OS 2217770 ist zwar eine Absaugeinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, aber die Rauchgase werden durch seitliche Öffnungen des Absaugrohrs im Bereich des Brennerkörpers abgesaugt, so dass ein Teil der Rauchgase nicht erfasst und daher nicht abgesaugt wird.
Ausserdem besteht keine Möglichkeit der Anpassung der Absaugleistung an die jeweils entstehende unterschiedliche Rauchgasmenge.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Absaugeinrichtung für eine Schweisspistole, welche nicht die Nachteile der bekannten Einrichtungen dieser Art aufweist und ermöglicht, dass die Absaugleistung an die Rauchgasmenge angepasst werden kann.
Eine Schutzgas-Schweisspistole mit einer Absaugeinrichtung der eingangs erwähnten Art ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass im Absaugkanal in an sich bekannter Weise eine Regulierklappe vorgesehen ist. Die Regulierklappe kann von Hand aus oder automatisch betätigt werden. Durch diese Massnahme kann der Schweisser die Stärke der Absaugwirkung regeln bzw. sogar stoppen, wenn z. B. verhindert werden soll, dass Schutzgas der Schweissstelle entzogen wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Schweisspistole gemäss der Erfindung teilweise im Querschnitt, und die Fig. 2 bis 5 Detaildarstellungen der Schweisspistole nach Fig. 1 teilweise im Querschnitt.
In Fig. 1 bezeichnet-l-den Brennerkörper einer Schutzgas-Schweisspistole und --2-- das Absaugrohr, welches in diesem Beispiel aus einem geraden Teilstück --3-- und einem gekrümmten Teilstück --4-- besteht, wobei das gerade Teilstück --3-- auf dem gekrümmten Teilstück --4-- aufgesteckt und mittels eines Bajonettverschlusses --5-- gesichert ist. Das gekrümmte Teilstück - mündet in eine entsprechende kreisförmige Ausnehmung des Brennergriffs --6-- und setzt sich in einem Absaugkanal --7-- innerhalb des Brennergriffs --6-- fort. Am Ende des Absaugkanals --7-- ist ein Stutzen --8-- am Brennergriff --6-- vorgesehen, der zur Verbindung mit einem Absaugschlauch --9-- dient.
Eine Regulierklappe --10-- ist in den Absaugkanal --7-- einschwenkbar und kann händisch oder automatisch betätigt werden, um den Durchgang des Gases bzw. des Schweissrauches zu regeln oder gänzlich zu stoppen. Ein üblicher Brennertaster --11-- dient zum Ein- und Ausschalten des Schweissvorganges. Sowohl das Absaugrohr als auch der Brennergriff sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, wodurch sich das Gewicht der Schweisspistole verringert.
Durch die konzentrische Anordnung des Absaugrohrs --2-- am Brennerkörper --1-- wird
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eine gleichmässige Absaugwirkung erzielt und die Bewegungsfreiheit nahezu beibehalten, die ohne Absaugrohr --2-- vorhanden wäre, da der Durchmesser des Absaugrohres --2-- nur entsprechend dem Querschnitt des Absaugschlauches --9-- grösser als der Durchmesser des Brennerkörpers-l- zu sein braucht. Durch die Zweiteilung des Absaugrohres --2-- ergeben sich die Vorteile, dass die Montage des Absaugrohres am Brennergriff --6-- erleichtert wird, und dass das gerade Teilstück --3-- bei Bedarf ausgewechselt werden kann, wenn es z. B. beschädigt wird.
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ausgewechselt werden kann.
Der Brennergriff --6-- ist vorzugsweise aus zwei Schalenhälften gebildet, wodurch erstens ein einfacher und rascher Zusammenbau ermöglicht wird und zweitens die Herstellung, insbesondere die Ausbildung des Absaugkanals vereinfacht wird.
Fig. 2 zeigt den Aufbau und die Funktionsweise der Regulierklappe --10--. In der mit vollen Linien dargestellten Ruhestellung der Regulierklappe --10-- kann das Gas ungehindert in den Absaugkanal --7-- eintreten ; durch Drücken der Regulierklappe --10-- gegen die Kraft einer Feder --12-- kann die Regulierklappe --10-- von der Ruhestellung aus über beliebig wählbare Zwischenstellungen bis zur Endstellung (mit strichlierten Linien dargestellt) gebracht werden, in der die Regulierklappe --10-- den Absaugkanal --7-- abschliesst, so dass kein Gas mehr abgesaugt wird. Damit im Absaugkanal --7-- kein zu grosser Unterdruck entsteht, welcher das Absaugaggregat bzw. dessen Antriebsmotor stärker belasten würde, ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass bei gedrückter Regulierklappe --10-- über diese Luft angesaugt wird.
Zu diesem Zwecke sind nach Fig. 3, welche einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 darstellt, Rillen --13-- in der Regulierklappe --10-- vorgesehen, über welche Luft in den Absaugkanal --7-- eingesaugt werden kann. Das heisst, je stärker die Regulierklappe --10-- gedrückt wird, desto weniger Gas wird abgesaugt und desto mehr Luft wird angesaugt, so dass vom Absaugaggregat immer ein konstantes Volumen an Gas-Luftgemisch in den Zwischenstellungen der Regulierklappe --10-- abgesaugt wird, bzw. dass das abgesaugte Gasvolumen in der Ruhestellung gleich dem abgesaugten Luftvolumen in der Endstellung ist.
Nach Fig. 2 ist vor der Regulierklappe --10-- ein schwenkbarer Anschlaghebel --14-- angeordnet, welcher nach den Fig. 4 und 5, eine Verrastung der Regulierklappe --10-- in zwei Zwischenstellungen ermöglicht. In Fig. 2 liegt der Anschlaghebel --14-- in der Ruhestellung der Regu- lierklappe --10-- bündig an dieser an. Wird der Anschlaghebel nach Fig. 4 nach rechts verschwenkt, so rastet eine Nase des Anschlaghebels --14-- in eine Vertiefung --15-- (Fig. 2 und 5) der Regulierklappe --10-- ein, so dass die Absaugklappe --10-- in einer ersten Zwischenstellung fixiert ist.
Wird der Anschlaghebel --14-- noch weiter nach rechts verschwenkt, so liegt die Regulierklappe --10-- wieder bündig an dem Anschlaghebel --14-- an, so dass die Regulierklappe --10-- in einer zweiten Zwischenstellung fixiert ist, in welcher gegenüber der ersten Zwischenstellung weniger Gas abgesaugt und mehr Luft angesaugt wird (Fig. 5).
Des weiteren ist vorgesehen, dass die Regulierklappe --10-- mittels eines Elektromagneten (nicht dargestellt) von der Ruhestellung automatisch in die Endstellung bringbar ist.
Die erfindungsgemässe Schweisspistole mit integriertem Absaugrohr und der Regulierklappe im Absaugkanal hat sich in der Praxis insbesondere durch ihre leichte Handhabung und Effektivität bewährt und erbringt somit eine weitere Verbesserung der staubhygienischen Verhältnisse an Schweissarbeitsplätzen.
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