DE2051357C - Wirbelabschneider zum Reinigen von Suspensionen - Google Patents
Wirbelabschneider zum Reinigen von SuspensionenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wirbelab- eine expansible oder dehnbare Hohlform, an derc
scheider zum Reinigen von Suspensionen,insbeson- beiden Enden Rohrstutzen als Düsen angebracht
dere von lär die Papierherstellung bestimmten Faser- 30 sind, durch die der Durchmesser der Hohlform en:
suspensionen, mit einem Wirbelrohr und tangentia- sprechend eingestellt werden kann. Das mit leichte:
lern Einlaufstutzen, einem Überlauf-Tauchrohr und Bogenform ausgebildete Auslaßende hat dabei »u-
einer Unterlaufdüse, an r'ie sich ein gekrümmter d<*rum die Aufgabe, eine räumliche Trennung 7;:
Auslaßstutzen anschließt. dem Rohrstutzen herzustellen.
Bei den bekannten Wirbelabscheidern tritt der 35 In beiden Entgegenhaltungen tritt somit das Pndurch
die Wirbelströmung aus der Fasersuspension blem der Lufteinsaugung nicht auf. Weiterhin war..
ausgeschiedene Grobstoff durch die Unterlaufdüse die in vorliegender Erfindung gestellte Aufgabe mii
zusammen mit einer verhältnismäßig geringen Sus- diesen Auslaßstutzen nicat zu lösen gewesen, da sie
pensionsmenge aus dem Wirbelabscheider aus. sowohl in ihrer Länge zu kurz als auch im Krüm
Diese bekannten Wirbelabscheider sind sehr einfach 40 mungsradius zu schwach ausgebildet sind. Zur Ver
aufgebaut und scheiden den Grobstoff zuverlässig meidung einer bis zum Auslaß reichenden Luftsäule
aus. Infolge der Wirbelströmung der Suspension bil- ist es nämlich erforderlich, daß der Auslaßstutzen
det sich jedoch im Wirheiabscheider ein zentraler eine entsprechende Krümmung aufweist, da die Luft-Luftkern,
der mit seir.em einen Ende durch die Un- säule bis zu einem bestimmten Grad dem Bogen
terlaufdüsc aus dem Wirbelabscheider herausragt. 45 folgt.
Dadurch wird Luft in die Fasersuspension eingezo- Die Erfinder der vorliegenden Vorrichtung haben
gen, was unerwünscht ist, da Lufteinschlüsse die Pa- erkannt, daß das bewußte und planmäßige Krümmen
pierqualität nachteilig beeinflussen. des Auslaßstutzens bis etwa 90° eine Verbindung
Bei einem ebenfalls bekannten Wirbelabscheider zwischen dem vorhandenen Luftkern und der Atmo-(deutsche
Auslegeschrift 1092445) wurde deshalb 50 Sphäre unterbindet. Dem an sich bekannten Auslaßan
die Unterlaufdüse, d. h. an das Grobstoffende eine stutzen wurde damit eine vom Herkömmlichen abKammer
angeschlossen, die ein mit einem Innenke- weichende, der neuen Funktion angepaßte wirksagel
zum Aufstützen des Luftkerns versehenes Boden- mere Gestaltung gegeben.
stück sowie einen seitlichen Grobstoffabfluß auf- Durch den Verlauf des Auslaßstutzens legt sich
weist. Bei diesem Wirbelabscheider tritt keine Luftan- 55 der Luftkern an dessen Wand an, wodurch sein Aussaugung
ein. Auch ist die abfließende Menge der treten in die Atmosphäre und damit ein Ansaugen
Fasersuspension bei entsprechender Wahl der Durch- von Luft vermieden wird. Durch eine entsprechende
flußquerschnitte nur gering. Diese Einrichtung an Größe des Abflußquerschnittes können auch größere
einem Wirbelabscheider ist jedoch konstruktiv auf- Grobstoffe einwandfrei abgeführt werden, wobei der
wendig und teuer. 60 am Ende des eigentlichen Wirbelabscheiders zum
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Austreten von Fasersuspension durch den Auslaßeinen
Wirbelabscheider mit einfachen Mitteln so aus- stutzen zur Verfügung stehende Querschnitt durch
zubilden, daß der Grobstoff zuverlässig aus der den zentralen Luftkern stark eingeengt ist.
Fasersuspension entfernt wird, dabei nur eine ver- Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgehältnismäßig
geringe Menge Fasersuspension mit 65 genstandes liegt darin, daß der gekrümmte Auslaßdem
Grobstoff abfließt und eine Luftansaugung mit stutzen wenigstens zwei hintereinanderliegende, in
Sicherheit vermieden wird. entgegengesetzter Richtung verlaufende Bogenab-
Diese Aufgabe wird bei einem Wirbelabscheider schnitte aufweist. Hierdurch ist die Luftansaugung
m't noch größerer Sicherheit vermieden, wobei der Grobstoff wieder in der ursprünglichen Richtung
austritt.
Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenst \ndes liegt darin, daß der gekrümmte
Auslaßsutzen in ein Formteil eingetonnt ist und drei hintereinanderliegende Bogenabschnitte
aufweist. Hierdurch ist es möglich, das Ende des Wirbelabscheiders und das davon abgewandte Ende
des Auslaßstutzens für den Grobstoff in einer Achsrichtung übereinander anzuordnen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindur.gsgegenstandes an Hand eines Wirbelabscheiders
mit sich zum Grobstoffaustritt hin kegelig verjüngendem Ende veranschaulicht. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Wirbelabschciders mit einem gekrümmten Auslaßstutzen für den Grobsioff,
der einen Bogenabschnitt aufweist,
Fig.2 einen Längsschnitt durch das abgebrochene Grobstoffende, an das ein gekrümmter Aus- so
iaßstutzen mit zwei hintereinander angeordneten Bogenabschnitten angeschlossen ist und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein Formteil, in das der mit drei hintereinanderliegenden Bogena^-
schnitten versehene Auslaßstutzen eingeformt ist.
In Fig. 1 ist ein Wirbelabscheider 1 dargestellt, der ein Wirbelrohr 2 aufweist, dessen oberer Abschnitt
zylindrisch ausgebildet ist. dessen mittlerer und unterer Abschnitt sich dagegen kegelig nach unten
verjüngen. Am oberen Ende des W:rbelrohres 2 ist ein tangentialer Einlaufstutzen 3 für die zu reinigende
Suspension und ein koaxialer Auslaufstutzen als Überlauf-Tauchrohr 4 für die gereinigte Suspension
angeordnet. Am anderen, sich kegelig verjüngenden Ende des Wirbelrohres 2, dem sogenannten
Grobstoffende, ist eine öffnung als Unterlaufdüse 5 zum Ableiten des auszuscheidenden Grobstoffes vorgesehen.
An die Unterlaufdüse 5 ist ein gekrümmter Auslaßstutzen 6 mit einem Bogenabschnitt 7 von 90°
angeschlossen. Wie strichpunktiert angedeutet ist, kann der Auslaßstutzen 6 mit dem Einlaufstutzen 3'
eines weiteren Wirbelabscheiders Γ verbunden sein. Durch die tangentiale Einströmung der Suspension
durch den Einlaufstutzen 3 in das Wirbelrohr 2 entsteht eine durch die Pfeile W angedeutete Wirbelströmung,
in deren Zentrum ein Luftkern 8 gebildet wird. Dieser Luftkern reicht mit seinem oberen Ende
in das Überlauf-Tauchrohr 4 hinein, während er sich unten an die äußere Wand des Bogenabschnittes 7
des Auslaßstutzens 6 anlegt. Die in der Suspension enthaltenen Grobstoffe 9 werden, da sie schwerer
sind als die Fasern, infolge der Zentrifugalkraft an die Wand des Wirbelrohres gedruckt, von der sie zur
Unterlaufdüse S und damit in den Aublaßstutzen 6 absinken, durch den sie mit einem Teil der Fasersuspension
abgeleitet werden. Durch den verhältnismäßig großen Querschnitt der Unierlaufdüse 5 können,
auch große Grobstoffe, wie z. B. Schrauben, der, Wirbelabscheider ungehindert verlassen. Dieser
große Querschnitt wird jedoch durch den Luftkern 8 für die Fasersuspension stark eingeengt, da diesi
nicht in den Luftkern einzudringen vermag. Der Querschnitt des Auslaßstutzens 6 ist etwas, größer ab
der Querschnitt der Unterlaufdüse5, damit sie';,
große Grobstoffe nicht in dem Bogenabschnitt des
Auslaßstutzens 6 verkanten können.
Beim Ausführungb^eispiel nach F i g. 2 weist der
an das Wirbelrohr 2 angeschlossene Auslaßstutzen 6 außer dem Bogenabschnitt 7 noch einen hinter diesem
liegenden zweiten Bogenabschnitt T auf, de ι ebenfalls 90° hat und in entgegengesetzter Richtung
verläuft. Dadurch verläuft das vom Wirbelabscheidtr abgewandte Ende des Auslaßstutzens wieder in ei ei
gleichen Richtung wie das Wirbelrohr. Der Auslaß stutzen 6 kann damit auf einfache Weise in einen
Auffangbehälter münden oder, wie strichpunktien angedeutet ist, an eine Sammelleitung 10 angeschlossen
werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist an die Unterlaufdüse 5 des Wirbelrohres 2 ein Formteil 1 i
angeschlossen, in das der Auslaßstutzen 6 mit dr<··.
hintereinanderliegenden Bogenabschnitten 7, T und 7" eingeformt ist. Die Winkel und Radien dieser drei
Bogenabschnitte sind derart aneinander abgestimmt, daß das vom Wirbeirohr 2 abgewandte Ende des
Auslaßstutzens 6 wieder in der gleichen Achsrichtung verläuft wie das Wirbelrohr.
Auch bei den beiden Ausführungsbeispielen nach Fig.2 und3 wird durch den gekrümmten Verlauf
des Auslaßstutzens 6 der Luftkern 8 am Austreten gehindert, wobei durch die hintereinanderliegenden
Bogenabschnitte die Sicherheit noch vergrößert und die Austrittsrichtung des Grobstoffes beibehalten
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- . der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da-Patentansprüche: durch gelöst, daß der Bogenabschnitt des Auslaßstutzens etwa 90° beträgt.!. Wirbelabscheider zum Reinigen von Suspen- Es sind zwar auch bereits Wirbeiabscheider mitsionen, insbesondere von für die Papierherstel- 5 einem gekrümmten Auslaßstutzen bekannt, aber beilung bestimmten Fasersuspensionen, mit einem diesen Wirbelabscheidern erfolgte die KiummungWirbelrohr und tangentialem Einlaufstutzen, des Auslaßstutzens lediglich aus konstruktiven O run-einem Überlauf-Tauchrohr und einer Unterlauf- den. So ist in der deutschen Patentschrift ν/4 »neindüse, an die sich ein gekrümmter Auslaßstutzen Fliehkraftabscheider gezeigt, bei den. das Abscneide-anschließt, dadurch gekennzeichnet, io rohrd eine leichte Bogenform autweist, uiese do-daß der Bogenauschnitt (7) des Auslaßstntzens genform ist jedoch nur im Zusammenhang mit uen:(6) etwa 90° beträgt. verlängerten Rohre1 zu sehen. Durch das Rohr,
- 2. Wirbelabscheider nach Anspruch 1, dadurch kann im Bedarfsfalle das leichtere Medium auch angekennzeichnet, daß der gekrümmte Auslaßsiut- unteren Ende des Fliehkraftabscheiders abgezog.r zen (6) wenigstens zwei hintereinanderliegende, 15 werden. Dem Abscheiderohr d ist deshalb ai in entgegengesetzter Richtung verlaufende Bo- räumlichen Gründen eine abgeänderte Richtung gtgenabschnitie (7, T, T) aufweist. geben worden. Bei diesem Fliehkraftabscheider sien;
- 3. Wirbelabscheider nach Anspruch 2, dadurch sich das Problem der Luftansaugung erst gar niclv. gekennzeichnet, daß der gekrümmte Auslaßstut- Durch die zentral im Mittelpunkt angeordnete Lc, zen (6) in ein Formteil (11) eingeformt ist und 20 tung e und durch die schneckenförmige Stabihsi drei hintereinanderliegende Bogenabschnitte (7, rungswandung h entsteht im Innenraum kein Lui 7', 7") aufweist. kern.Ähnlich liegt der Fall bei dem Wirbel abscheid·: nach der französischen Patentschrift 1088 200. Gt»5 maß dieser soll die Ausbildung eines Luftkerm.-überhaupt vermieden werden. Dies wird einm/ durch eine Röhre erreicht und ein anderes Mal durc:;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702051357 DE2051357C (de) | 1970-10-20 | Wirbelabschneider zum Reinigen von Suspensionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702051357 DE2051357C (de) | 1970-10-20 | Wirbelabschneider zum Reinigen von Suspensionen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2051357A1 DE2051357A1 (en) | 1972-05-31 |
DE2051357B2 DE2051357B2 (de) | 1973-01-11 |
DE2051357C true DE2051357C (de) | 1973-08-02 |
Family
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