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Die Erfindung betrifft eine Texturiervorrichtung mit einem Gehäuse mit einem Garneinlass- und einem Garnauslassende, die durch eine mittige Bohrung verbunden sind, wobei ein Gaseinlass mit der Bohrung zwischen den Enden derselben in Verbindung steht, eine Venturi-Düse am Auslass- ende in der Bohrung angeordnet ist und ein Fadenführungselement die Bohrung am Garneinlass- ende des Gehäuses abschliesst und am Auslassende der Vorrichtung ein Prallelement angeordnet ist, wobei das Fadenführungselement eine Durchtrittsöffnung aufweist, um das Garn vom Garneinlass des Gehäuses vorbei am Gaseinlass durch das Auslassende des Fadenführungselementes zur Ven- turi-Düse zu leiten, und das Fadenführungselement zwei zylindrische Abschnitte aufweist,
welche näherungsweise dem Durchmesser der Bohrung entsprechen und zwischen welchen im Bereich des
Gaseinlasses ein Abschnitt mit verringertem Durchmesser liegt, wobei in dem der Venturi-Düse zu liegenden und im Abstand von dieser endenden vorderen zylindrischen Abschnitt eine in Ver- bindung mit dem Gaseinlass stehende Öffnung vorgesehen ist, um unter Druck stehendes Gas vom
Gaseinlass zur Venturi-Düse zu leiten.
Bei einer bekannten Texturiervorrichtung dieser Art (DE-OS 2510397) ist sowohl das Faden- führungselement als auch der Düsenkörper der Venturi-Düse im Gehäuse unverrückbar in der Ar- beitsstellung festgehalten. Eine Einfädelstellung ist bei dieser bekannten Texturiervorrichtung nicht vorgesehen.
Weiters ist eine Texturiervorrichtung ohne Prallelement bekannt (DE-OS 2055319), bei welcher in der das Garneinlassende mit dem Garnauslassende verbindenden, einen seitlichen Gaseinlass auf- weisenden Bohrung des Gehäuses am Garneinlassende ein am Gaseinlass vorbeiführendes Faden- führungselement unverschieblich festgehalten ist, welches im Bereich des Gaseinlasses eine seitliche zum auslassseitigen Ende hin verlaufende Abflachung aufweist, und am Garnauslassende ein Düsen- körper einer Venturi-Düse zwischen einer Arbeitsstellung und einer Einfädelstellung ver- schiebbar angeordnet ist. Eine Verschiebung des Düsenkörpers in die Einfädelstellung wäre beim
Vorhandensein eines Prallelementes am Auslassende nicht möglich, weil das Prallelement selbst im
Wege wäre.
Ferner ist es bei Texturiervorrichtungen mit einer mit einem Gaseinlass versehenen Texturierkammer bekannt, ein in die Kammer hineinverschiebbares Fadenführungselement vorzusehen, wel- ches mittels einer Feder von der Einfädelstellung in eine voreingestellte Arbeitsstellung zurück- bewegt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Texturiervorrichtung anzugeben.
Dies wird ausgehend von einer Texturiervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Fadenführungselement im Gehäuse, wie an sich bekannt, aus einer vorgegebenen Arbeitsstellung in eine Einfädelstellung und zurück in die vorgegebene Arbeitsstellung axial verschiebbar ist, und dass das Fadenführungselement an einem ausserhalb des Einlasses und neben dem Gehäuse angeordneten Flansch befestigt ist, der mit einem Anschlag am Einlassende des Gehäuses zusammenwirkt, welcher in der vorgegebenen Arbeitsstellung am Flansch angreift, wodurch infolge des in der Vorrichtung herrschenden Gasdruckes das Fadenführungselement selbsttätig aus der Einfädelstellung in die vorgegebene Arbeitsstellung zurückbewegt und in dieser während des Betriebes gehalten wird.
Dabei ist von Vorteil, dass die Rückkehr des Fadenführungselementes in die Arbeitsstellung lediglich durch den in dem mit einem verringerten Durchmesser versehenen Abschnitt des Fadenführungselementes herrschenden Gasdruck ohne die Hilfe einer Feder erfolgt.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Texturiervorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. l längs der Linie 10-10.
In der dargestellten Ausführungsform weist eine Texturiervorrichtung --50-- ein mit einer mittigen Bohrung --54-- versehenes Gehäuse --52--, einen in die Bohrung --54-- zwischen deren Enden führenden Gaseinlass --53--, einen am Garneinlassende des Gehäuses --52-- angeordneten Flansch --56--, eine am Auslassende des Gehäuses --52-- in der Bohrung --54-- angeordnete Ven- turi-Düse --58--, und ein mit dem Flansch --56-- verbundenes Fadenführungselement --60-- auf, welches mit einem das Garn -51-- vom Garneinlass vorbei am Gaseinlass --53-- und durch das
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--57-- des Fadenführungselementes --60-- zur Venturi-Düse --58-- führendentrittskanal --62-- versehen ist.
Der Aussendurchmesser des Fadenführungselementes --60-- entspricht näherungsweise dem Innendurchmesser der Bohrung --54-- mit Ausnahme eines dem Gasein- lass --53-- gegenüberliegenden Bereichs --63-- mit verringertem Durchmesser. Der vordere Ab- schnitt --66-- des Fadenführungselementes --60-- ist glatt ausgebildet. Das Fadenführungselement ist axial in der Bohrung --54-- verschiebbar. Der Flansch --56-- hat an einer Seite eine Gegenbohrung --55--, welche einen Bolzen --69-- aufnimmt.
Der Bolzen --69-- ist im Gehäuse --52-- verschraubt und stösst gegen die Gegenbohrung --55--, um für die Bewegung des Fadenführungselementes --60-- aus der Bohrung --54-- als Anschlag zu dienen, d. h. als Anschlag für die Bewegung des Flansches --56-- vom Einlassende des Gehäuses --52-- weg.
Ein zylindrischer Abschnitt --70-- des Fadenführungselementes --60-- ist mit einer Durch- trittsöffnung --72-- versehen, welche in eine der Venturi-Düse --58-- zugewendeten Flä- che --71-- mündet. Der vordere Abschnitt --66-- des Fadenführungselementes --60-- verjüngt sich unter einem Kegelwinkel von vorzugsweise etwa 600 gegen sein Auslassende --57-- zu, welches einen Saphiereinsatz --61-- enthält, um die Abriebfestigkeit des Auslassendes --57-- des Fadenführungselementes --60-- zu verbessern.
Die Venturi-Düse --58-- besitzt einen konvergierenden konischen Einlass --59--, der zu einem Austrittskanal --64-- führt, der aus einer Bohrung mit konstantem Durchmesser bestehen kann oder vorzugsweise aus einem kurzen zylindrischen Abschnitt in Verbindung mit einem anschliessenden konischen Bereich besteht. Die sich verjüngende Fläche am Ende des Fadenführungselementes --60-- und der konische Einlass --59-- der Venturi-Düse --58-- bilden eine ringförmige Verengung B. Zwischen dem zylindrischen Abschnitt --70-- und dem stromaufwärts gelegenen Ende des konvergierenden konischen Einlasses --59-- der Venturi-Düse --58-- ist eine Ringkammer --75-- angeordnet.
Bei der Texturiervorrichtung --50-- ist ein Prallelement --80-- um einen Gelenkzapfen --82-- beweglich angeordnet. Der Gelenkzapfen --82-- ist exzentrisch relativ zu einem Zylinder --84-- befestigt, der in einem mit dem Gehäuse --52-- verbundenen Halter --86-- drehbar ist. Ein Einstellknopf --85-- dient zum Verdrehen des Zylinders --84-- zwecks Erzielung
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tern die Einstellung des Prallelementes --80-- in einer optimalen Betriebsstellung. Eine Schicht aus widerstandsfähigem keramischem Material --87-- kann auf der Fläche des Prallelementes --80-- aufgebracht sein, welche dem Auslassende der Texturiervorrichtung --50-- zugewendet ist.
Es werden optimale Betriebsbedingungen erhalten, wenn der Abstand A zwischen dem Auslass der Durchtrittsöffnung --72-- bis zum Ende des Fadenführungselementes --60--, zwischen 9, 5 und 16, 5 mm liegt.
Zur Herstellung des Fadenlaufs wird Garn --51-- dem Einlassende --55-- der Texturiervorrich- tung --50-- zugeführt. Druckluft wird über den Gaseinlass --53-- in die Bohrung --54-- eingegeben. Der Flansch --56-- wird vom Schraubenkopf der Schraube --69-- weg nach innen bewegt, d. h. von einer vorgegebenen Arbeitsstellung in eine Einfädelstellung, so dass eine Saugwirkung das Garn --51-- durch den Garneinlass und durch den Durchtrittskanal --62-- zieht. Tritt das Garn aus der Venturi-Düse --58-- aus, so kann der Flansch --56-- in seine normale vorgewählte Arbeitsstellung in Anlage am Schraubenkopf --69-- unter Einfluss des Luftdruckes gegen das Fadenführungselement --60-- im Bereich --63-- mit verringertem Durchmesser zurückkehren.
Auf diese Weise wird der Luftdruck im Bereich --63-- mit verringertem Durchmesser dazu herangezogen, das Fadenführungselement --60-- nach jedem Anfahrvorgang in die vorgewählte Arbeitsstellung zu bringen.
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