<Desc/Clms Page number 1>
Schaltmechanismus und Sicherheitsvorrichtungen gegen Überdrehen bezw. Entspannen der
Feder an mit zur Energieaufspeicherung dienenden Federn versehenen Fahrrädern.
EMI1.1
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrräder und dgl., bei welchen die Energie des bergabfahrenden Rades in bekannter Weise benützt wird, um eine am Rade in entsprechender Weise vorgesehene Feder zu spannen. Die in der Feder aufgespeicherte Energie wird nun vorteilhaft beim Bergauffahren an das Rad abgegeben und so die Bewegung desselben vermittelt, bezw. unterstützt. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun in der besonders einfachen Ausgestaltung des für die Aufziehvorrichtung, bezw. für die Vorrichtung zut übertragung
EMI1.2
für die Aufziehvorrichtung besteht aus einem im unteren Teile des Radgestelle untergebrachten, um eine im Gestelle gelagerte Achse schwingenden Hebel.
Das vordere Ende dieses Hebels wird mittels eines Gestänges von einem an der Lenkstange angebrachten Hebel bewegt, wobei das andere Hebelende ein an demselben vorgesehenes Kupplungselement verschiebt und so entweder einen Schluss oder eine Lösung der Kupplung zwischen Pedalachse und Aufziehvorrichtun bewirkt. Die Schaltvorrichtung für die Rückübertragung der aufgespeicherten Federenergie an das Fahrrad ist gerade so gebaut, wie die vorerwähnte Schaltvorrichtung, wobei noch mit dem zugehörigen, an der Lenkstange befestigten Hebel ein Gestänge verbunden ist, welches beim Niederdrücken dieses Hebels eine, das Federgehäuse am Drehen hindp'-nde Klinke hebt.
Schliesslich ist noch eine Vorrichtung zur Sicherung der aufgezogenen Feder vorgesehen, um einem unbeabsichtigten Entspannen derselben vorzubeugen.
In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine Ansicht des Rades und des Hebelmechanismus zum Ein-und Aufrücken der Feder, Fig. 2 eine Vorderansicht des Mechanismus zum Aufziehen der Feder und zur Übertragung der Energie der sich entspannenden Feder auf das Fahrrad, Fig. 3 eine Ansicht des Mechanismus zur Sicherung gegen Überdrehen und Abreissen der Feder, Fig. 4 dessen Seitenansicht, Fig. 5 die Sicherung des Auslösehebels der Feder.
Soll während des Fahrcns bergab die Feder, deren Spannkraft die Vorwärtsbewegung des Fahrrades unterstützen soll, gespannt werden, so wird auf den Hebel 1, der sich auf der rechten Seite der Lenkstange 2 befindet, ein Druck ausgeübt. Dadurch wird mittels eines Ge-
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Klotz 16. Dieser ist um den Zapfen 18 einer mit der Federachse verkeilten Scheibe- ? 9 drehbar gelagert und wird von einer Feder 20, die ebenso wie der Kltz 16 in einer Ausnehmung der Scheibe 19 sitzt und durch den Stift 21 am Herausfallen verhindert ist, gegen den Mitnehmer 15 gedrückt.
Diametral dieser Ausnehmung der Scheibe 19 gegenüberliegend befindet sich eine zweite, in welcher ebenfa Us eine Feder 20 und ein von einem zweiten Mitnehmer 15 der Scheibe 13 gedruckter Klotz 16 gelagert sind. Bei Beginn der Spannung der Feder ist die zum Aufziehen nötige Kraft gering und es wird daher der Druck, welchen der Mitnehmer 15 auf den Klotz 16 ausübt, sehr klein sein ; da die Feder 20 sehr kräftig ist, so wird sie hierdurch kaum merklich zusammengedrückt. Somit erfolgt eine Drehung der Scheibe 19 und der damit fest verbundenen Achse 12, an welcher das eine Ende des darauf gewickelten Federbandes 14 befestigt ist. Das andere Federende wird von dem Bolzen 22 gehalten, welcher die beiden Wände 23, 24 des um die Federachse drehbaren Fcdergehäuscs verbindet.
Die Verbindungsstücke 27 des Gehäuses wirken ai ? Zähne, in welche die von einer Feder 26 beeinC.'e Sperrklinke 25 eingreift. Infolge der Drehung der Achse 12 wird nun die Feder 14 gespannt. Eine Klinke 47 greift in das mit der
Achse 12 verkeilte Sperrad 46 ein und verhindert ein Rü@@drehen der Achse, falls eine Betätigung der Tretkurbel unterbleibt.
Bei weiterem Aufziehen der Feder 14 wird der Druck, welchen der Mitnehmer 7J gegen den Klotz 16 ausüben muss, um die Feder noch starker zu spannen, immer stärker worden, denn die aufgezcgene Feder sucht mit immer grösser werdender Kraft die Scheibe 19
EMI2.1
allmählich um den Zapfen 18, bei gleichzeitiger Überwindung der Spannkraft der Feder 20, bis er schliesslich mit der Kante 28 unter den Mitnehmer 15 gelangt, worauf sich der Wirkung der
EMI2.2
bewegt, solange, bis die am- Gestelle befestigte Klinke 47 in den entsprechenden Zahn des sich zurückdrehenden Sperrades 46 eingreift, worauf der Mitnehmer 15 mit der Leerscheibe 13, ohne die Scheibe 79 mitzunehmen, weiterbewegt wird, bis er an den diametral gegenüberstehenden Klotz gelangt,
worauf das Spiel von Neuem beginnt. Der Zeitpunkt, in welchem der Khtz 16
EMI2.3
dttss die Feder den höchsten erreichbaren Energieinhalt hat, lässt er den Hebel 1 lose, wodurch infolge des Druckes der Feder 28 der Hebel 1 gehoben und die Kupplung 7-8 gelüftet wird, a@ dass jeder weitere Einfluss auf die Feder ausgeschlossen ist. Um beim Bergauffahren die Wirkung der Feder 14 auszunützen und diese als treibenden Motor auf das Rad wirken zu lassen, bedarf es nur eines Druckes auf einen Hebel 29, welcher auf der linken Seite der Lenkstange befestigt ist.
Von diesem Hebel geht ein Gestänge zur Sperrklinke 25, ein zweites zu einem Hebel 41, welcher mit einem, an beiden Enden drehbar gelagerten Arm. 31 verbunden ist (in der Zeichnung werden Hebe) 47 und Arm J7 verständig von dem Hebel 3 und dem Arm 6 gedeckt, sodass erstere unsichtbar sind) und mittels einer Feder 32 dem Hebeldrucke entgegenwirkt, gerade so wie beim Hebe ! 2. Das hintere Ende des Hebels 41 greift an einem Zahnrade 30, mit welchem ein Kupplungs teil 34 fest verbunden ist, an und verschiebt es längs der Achse 9 solange, bis der Teil J4 mit dem entsprechenden Kupplungsteil 3J in Eingriff kommt. Hierdurch wird jede Bewegung des Zahn- rade.
H J auf das Rad 36 und somit auch auf das mit diesem durch Seil oder Kette verbundene Rad J7, weiches auf der Pedalachse festgestellt ist, übertragen. Beim Drücken des Hebels 29 wird, wie schon erwähnt, die Sperrklinke 25, die durch die Feder 26 gesichert ist, gehoben, sodass die Feder 74 am Bolzen 22 angreifend, das Federgehäuse, dessen eine Wand 24 als Zahnrad ausgebildet ist, in Drehung versetzt.
Das Zahnrad 24 greift in das Rad 38 (Fig. 2) des auf der Hülfsachse 4U sitzenden Räderpaares 38, 39 (in der Zeichnung [Fig. 2] sind die Räder 38, 39 der Deutlich- keit wegen gegen die Bildebene hin verdreht dargestellt) ein, wodurch das auf der Achse 9 verschiebbare Zahnrad 30, welches mit dem Rade 39 immer in Eingriff steht, gedreht wird, sodass mittels der Kupplung 34, 35 und der Scheibe 36, 37 die Bewegung auf die Pedalachse übertragen wird und zwar derart, dass sich diese so bewegt, als ob sie vom Fahrenden, der eine Vorwärtsbewegung anstrebt, betätigt würde.
Hierdurch erfolgt eine Unterstützung der von dem Fahrenden allein ausgeübten Kraft, sodass das Rad mit grosser Leichtigkeit über schwache Anhöhen hinauffährt, bezw. kürzere und steilere Anhöhen, zu deren Bewältigung die Kraft des Fahrenden allein nicht ausreicht, erklimmt. Nach dem Ablaufen der Feder wird der Hebel 29, welcher sich infolge der Wirkung der Feder 32 wieder senkt, freigegeben. Ausserdem ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche den Zweck hat, eine unbeabsichtigte Entspannung der Feder 14 zu ver hindern. Wenn sich die Feder im aufgezogenen Zustande befindet, ohne dass sich Gelegenheit bietet, deren Energievorrat zu verwerten, so kann ein Auslösen der Feder unangenehm, ja gefährlich werden.
Wenn während der ebenen Fahrt zufällig der Hebel 29 gedrückt wird, so kann die Geschwindigkeit unliebsam gesteigert werden, beim Umfallen des Rades kann das plötzliche Abschnurren der Feder zu Radbrüchen führen. Auch könnte, wenn die Sicherung gemäss vor- liegender Erfindung nicht vorhanden wäre, bei unbeaufsichtigtem Ende von Unberufenen der
<Desc/Clms Page number 3>
Hebel 29 betätigt werden. Um dies zu verhüten, wird eine Sicherung vorgesehen, welche den Hebel 29 unbeweglich macht und zum Beispiel in folgender Weise ausgeführt wird : Mit der Lenkstange ist ein Stift 42 (Fig. 5) fest verbunden. Der Hebel 29 trägt eine Hülse 43, welche den Stift 42 umgreift und an dem Hebel selbst befestigt ist.
Bei der Bewegung des Hebels bewegt sich die Hülse längs des Stiftes auf und ab. Um nun ein unbeabsichtigtes Herabdrücken des Hebels zu verhindern, wird in der Höchstlage ein Schloss 45, dessen Bolzen durch eine gemeinsam, entsprechend angebrachte Bohrung von Hülse und Stift gesteckt wird, angelegt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltvorrichtung an mit zur Energieaufspeicherung dienenden Federn versehenen Fahrrädern und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kupplungselement (7 bezw. 34)
EMI3.1
drehbaren Hebels (3 bezw. 41) angebracht ist.
2. Sicherheitsvorrichtung gegen überdrehen der Feder, an mit zur Energieaufspeicherung dienenden Federn versehenen Fahrrädern und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der in der Ausnehmung einer, auf der Federachse (12) verkeilten Scheibe (19) sitzende, um einen Bolzen (18) drehbare und an einer Feder (20) gehaltene Klotz (16) von einem, mit der auf der Achse (12) lose laufenden Scheibe (13) verschraubten Stifte (15) mitgenommen wird, wodurch das Aufziehen der Feder (14) erfolgt, solange bis die Feder (20) soweit zusammengedrückt wird, dass der Klotz (16) unter dem Mitnehmerstifte (15) vorbeigeht, wobei die Scheibe (19) von der Feder (14) zurückgedreht wird,
bis eine am Gestelle angebrachte Klinke (47) in den nächsten Zahn eines mit der Achse (12) verkeilten und sich daher ebenfalls zurückdrehenden Sperrrades (46) eingreift, während sich die Scheibe (13) mit dem Stifte (15) weiter dreht, welcher nach einer ganzen Umdrehung wieder an den Klotz (16) stösst.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.