AT37950B - Einrichtung zum Zerschießen von Hagelwolken. - Google Patents

Einrichtung zum Zerschießen von Hagelwolken.

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AT37950B
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Austria
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projectile
hail
shooting
explode
detonator
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Friedrich Kupetz
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Friedrich Kupetz
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Zerschiessen von Hagelwolken. 
 EMI1.1 
 zufällig so tief steht, dass die durch die Erschütterungen erzeugten Luftschwingungen die Wolke erreichen. An sonsten verläuft das sogenannte   Wetterschiessen   stets erfolglos. 



   Würde jedoch ein Artilleriegeschoss senkrecht oder unter einem sehr steilen Abgang-Winkel derartig in die Wolke geschossen werden, dass es unmittelbar in dieser zur Expolsion käme and 
 EMI1.2 
 wegigerzurExpolsionkommt. 



   Das Wesen der   Erfindung   besteht in dem angeführten Prinzip das in   verschiedener Weis   praktisch   durchgeführt     werden krM. u   
 EMI1.3 
 



   Der selbsttätige Zünder besteht aus einem   durch eine Giaszwischcnwand der Länge nach   geteilten, oben geschlossenen Glasröhrche g, auf deren einer Seite sich Wasser und auf der 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In dem Augenblicke, wo die Temperautr   000   erreicht, das   Geschoss   also in eine Wolke kommt, die Eis enthält, sprengt das gefrierende Wasser die Wand des   Glasröhrchens   und gleichzeitig auch die damit in Verbindung stehende Wand des   Schwefelsäureröhrchens,   so dass die ausfliessende Schwefelsäure das chlorsaure Kali zur Entzündung bringt. Dieses bewirkt die Explosion des   Knallquecksilbers, welches   wiederum das   Geschoss   selbst zum Krepieren bringt. 



  Hiebei wird dieses, weil aus sprödem Metall (Gusseisen) bestehend, in Atome zerrissen, so dass die herabfallenden Geschossteile weder Mensch noch Tier zu beschädigen im Stande sind. 



   Der Zeitzünder i hat bloss den einen Zweck, im Falle in der Wolke keine Eisbildung vorhanden sein sollte, das Geschoss also auch nicht zur Explosion kommen kann, dasselbe trotzdem, wenn auch hoch über der Wolke zur Explosion zu bringen, denn beim Herabfallen des Ballons ist infolge des empfndlichen Knallquecksilbers eine Explosion des Geschosses am Boden wahrscheinlich. Um daraus entstehende   Unglücksfälle   zu vermeiden, ist die Anbringung des   Zeitzünders   zweckmässig. Er besteht aus einem im   Geschosskerne   gelagerten langsam brennenden   Pl1 ! versatze,   dessen eines Ende in den unter dem Knallquecksilber befindlichen Pulversatz mündet, dessen anderes Ende aber mit einer Anfeuerungstuppine versehen ist und ein wenig aus dem Geschosse herausragt.

   Dieses Ende ist mittels einer   Staniolumhüllung   versichert. 



   Unmittelbar vor dem Ablassen des Ballons wird das Staniol abgerissen und mit einer Lunte die Anfeuerung entzündet. Der brennende Satz gelangt zum Pulversatz der Zündpille, entzündet dieses und es erfolgt nun die Explosion des Knallquecksilbers und des Ekrasits. 



   Das Hochlassen des Ballons geschieht durch zwei Männer ; er steigt infolge der unmittelbar vor Hagelschlägen eintretenden Windstille senkrecht in die Höhe. 



   Nach Krepieren des Geschosses kann der unversehrte Ballon, da er mit Namen und Adresse des Besitzers versehen ist, im Auffindungsfalle ohne weiters aufs Neue verwendet werden. Es ergibt sich also als   Kostenerfordernis lediglich   der Preis des Geschosses. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zum Zerschiessen von Hagelwolken, gekennzeichnet durch ein Geschoss, dessen Zündsatz selbsttätig durch den Einfluss der Hagelwolke zur Wirkung gelangt, sobald das Geschoss in der Hagelwolke sich befindet.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss mittels eines Heissluftballons in die Hagelwolke getragen wird und hier bei Erreichung einer Temperatur von 00 oder weniger selbsttätig zur Explosion kommt.
    3. Geschoss für die Einrichtung zum Zerschiessen von Hagelwolken, gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer darin vorgesehenen Höhlung ein selbsttätiger Zünder eingesteckt ist, der aus einem, durch eine Giaszwischenwand der Länge nach geteilten, oben ge- sch) o. ssenen Glasrohrchen besteht, das auf der einen Seite mit Wasser und auf der anderen Seite mit Schwefelsäure gefüllt ist. so dass beim Eintritt in die kalte Zone der Hagelwolke das Wasser zum Gefrieren kommt und das Glasröhrchen zerspringt, wodurch die Schwefelsäure zu dem unterhalb befindlichen, aus chlorsaurem Kali und Knallquecksilber bestehenden Zündsatz gelangt und hiedurch das Geschoss zur Explosion bringt.
    4. Ausführungsform des Geschosses gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es ausser dem selbsttätigen Zünder einen Zeitzünder trägt, der beim allfälligen Versagen des selbsttätigen Zünders zur Wirkung kommt, um beim Herabfallen des Ballons eine nachträgliche Explosion desselben auf dem Boden unmöglich zu machen.
AT37950D 1908-08-22 1908-08-22 Einrichtung zum Zerschießen von Hagelwolken. AT37950B (de)

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