DE1012849B - Geschoss mit Selbstvortrieb - Google Patents

Geschoss mit Selbstvortrieb

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DE1012849B
DE1012849B DER16683A DER0016683A DE1012849B DE 1012849 B DE1012849 B DE 1012849B DE R16683 A DER16683 A DE R16683A DE R0016683 A DER0016683 A DE R0016683A DE 1012849 B DE1012849 B DE 1012849B
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Germany
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projectile
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liquid
tube
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DER16683A
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English (en)
Inventor
Ludger Volpert
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
    • F41A1/10Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil a counter projectile being used to balance recoil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Geschoß mit Selbstvortrieb Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoß mit Selbstvortrieb und nach vorn und hinten sich verjüngendem Geschoßkörper, an dessen. Rückende ein Staurohr angeschlossen ist. Raketengeschosse dieser Art sind in mehreren Bauarten bekannt.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Raketengeschoß zu schaffen, das sich durch einen hohen pyrotechnischen Wirkungsgrad, besonders gute Treffsicherheit, Stabilität im Fluge und Reichweite auszeichnet, und bei dem die Abschußstelle sowie die Flugbahn dem menschlichen Sehvermögen entzogen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Staurohr in seinem vorderen Teil mit der Vortriebs.ladung und hinten mit einer als Verdämmung dienenden Flüssigkeit gefüllt ist.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es vorteilhaft sein, eine nicht brennbare Verdämmungsflüssigkeit zu ver-,venden, vorzugsweise Wasser, dem gegebenenfalls ein Gefrierschutzmittel beigemengt wird.
  • Durch diese Maßnahme ergibt sich zusätzlich noch der Vorteil, daß für die hinter dem Schützen bzw. dem Abschußrohr befindlichen Objekt eine Brandgefahr weitgehend beseitigt ist. Infolge der als Nebel austretenden Verdämmungsflüssigkeit kann sich nämlich beim Abschuß ein gefährlicher Gasstrahl, wie er bei den bekannten Raketengeschossen stets zu beobachten ist, nicht mehr ausbilden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel des neuen Selbstvortriebs-Geschosses in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-.4 von Fig. 1 veranschaulicht ist.
  • Der Geschoßkörper 1 besteht in an sich bekannter Weise aus dem Geschoßkopf 2, der die Sprengladung enthält und einen Raketenbrennsatz 3, einer an den Raketensatz sich anschließenden Brennkammer 4 und der Enddüse 5. Der Raketenteil 3, 4, 5 wird von einem zylindrischen Rohr 6 mit Spiel umfaßt, das über Stege 12 starr mit dem Geschoßkörper 1 verbunden ist. Der Raketenteil 3, 4, 5 bildet mit dem Rohr 6 ,einen Diffusor, der bei 7 mit einer Treibladung gefüllt ist. Letztere ist nach außen hin durch Dichtungen 8 und 9 abgedeckt. Das verbleibende Volumen 10 des Rohres 6 ist mit einer nicht brennbaren Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, gegebenenfalls mit Gefrierschutz-Zusatzmittel, gefüllt und nach dem rückwärtigen Ende des Staurohres hin durch eine Dichtung 11 abgeschlossen.
  • Die Wirkungsweise des neuen Geschosses, das aus einem beiderseits offenen Abschußrohr abgefeuert wird, ist kurz folgende: Beim Abfeuern wirkt sich der Gasdruck der zur Zündung gebrachten Treibladung 7 einerseits auf den Querschnitt des Geschoßkopfes 2 und zum anderen auf die Fläche der Dichtung 9 und damit auch auf die dahinterliegende Flüssigkeitsfüllung 10 aus. Die Flüssigkeit 10 tritt demzufolge nach rückwärts hin als Nebel aus und ist - wie Versuche gezeigt haben -nur in einigen Metern Abstand sichtbar.
  • Ein Feuerstrahl kann sich nicht ausbilden, weil die Gase der Treibladung 7 durch die Flüssigkeit unter die Glühtemperatur abgekühlt werden. Der Stando rz des Schützen wird also entweder durch Rauchbildung noch durch einen Feuerschein sichtbar. Abgesehen davon besteht für hinter dem Schützen liegende Objekte keinerlei BTandgefah.r, weil ja ein glühender Gasstrahl vermieden ist.
  • Nach dem Verlassen des Rohres kommt die Raketenladung 3 zur Wirkung, welche das Geschoß nun noch weiterhin beschleunigt. Die Auspuffgase der Rakete treten dabei in die Enddüse des Staurohres 6, dessen Diffusor durch das Kopfende des Rohres 6 in Verbindung mit dem rückwärtigen Teil des Raketenkörpers gebildet wird. Die Benutzung des Staurohres als weitere Vortriebsquelle gestattet eine besonders wirksame Ausnutzung des Raketentreibstoffes, zumal das Geschoß beim Verlassen des Rohres schon eine Geschwindigkeit von mehr als 300 m/sec erreicht, d. h. eine Geschwindigkeit, die mindestens notwendig ist, um am Staurohr einen nennenswerten Wirkungsgrad zu erhalten.
  • Man erreicht also im Endergebnis einen sehr guten pyrotechnischen Wirkungsgrad infolge der zusätzlichen Wirkung des Staurohres 6, welches seine Energie aus der Wärmeenergie des Raketenstrahles bezieht, d. h. einer ohnehin vorhandenen Energiequelle, an deren Ausnutzung insoweit bisher nicht gedacht wurde.
  • Gleichzeitig dient das Staurohr 6 als Leitfläche. Es ist, insbesondere bei geeigneter, z. B. polygonaler oder wellenförmiger Ausbildung weitgehend gegen Verformung unempfindlich, so daß sich der Flug des Geschosses durch eine sehr hohe Stabilität auszeichnet. Die erwähnte Formbeständigkeit des Staurohres gegenüber den auftretenden Drücken (Außen- und Innendruck) führt außerdem auch zu einer geringeren Reibung zwischen Geschoß und Rohr.
  • Wichtig ist, daß der Feuerstrahl auf dem ganzen Flugwege innerhalb des Staurohres bleibt, so daß die Flugbahn mir vorn Standort des Schützen aus zu verfolgen ist. Die hohe, durch das Herausschießen des Verdämmungssatzes 10 erzielte Anfangsgeschwindigkeit verleiht dem Geschoß eine hohe Treffsicherheit. Abgesehen davon ist das fliegende Geschoß infolge seiner hohen Anfangsgeschwindigkeit auf seineirr ganzen Weg von der Feindseite aus nicht beobachtbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Geschoß mit Selbstvortrieb und nach vorn und hinten sich verjüngendem Geschoßkörper, an dessen Rückende ein Staurohr angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Staurohr (6) in seineirr vorderen Teil mit der Vortriebsladung (7) und hinten mit einer als Verdämmung dieneippden Flüssigkeit (10) gefüllt ist.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdämmungsflüssigkeit nicht brennbar, vorzugsweise Wasser ist, gegebene#ealls mit einem Gefrierschutzmittel. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 854 391, 8K"822, °' 879835.
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