DE525530C

DE525530C - Reklamegeraet, bestehend aus einer mit Reklameschriften gefuellten Bombe und einem zum Abschiessen der Bombe bestimmten Moerser

Info

Publication number: DE525530C
Application number: DENDAT525530D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-05-26

Description

Reklamegerät, bestehend aus einer mit Reklameschriften gefüllten Bombe und einem zum Abschießen der Bombe bestimmten Mörser Die Erfindung betrifft ein Reklamegerät, das aus einer mit Reklameschriften gefüllten Bombe und einem zum Abschießen der Bombe bestimmten Mörser bestellt. Es ist bekannt, Reklamebomben in die Luft zu schießen, die mittels Zündschnur in der Luft zur Explosion gebracht werden und ihren Inhalt, d. 11. Reklamezettel, Manifeste, Muster oder sonstige Artikel, in der Luft zerstreuen, von wo aus sie langsam auf das Publikum niederflattern und so eine wirkungsvolle Reklame erzeugen. Mit diesen in der Luft explodierenden Bomben war der Nachteil verbunden, daß nicht die Hölle bestimmt werden konnte, aus der die Reklamezettel in der Luft herunterfallen sollten. Demgegenüber wird nach der Erfindung die Reklamebombe mit einem einstellbaren Zeitzünder ausgestattet, mittels dessen der Höhenabwurf regelbar ist. Die Zündschnur, die bei den bekannten Bomben an deren Gehäuse entlang geführt ist und die vorzeitige Zündung beim Abtrennen der Zündschnur verursachen kann, ist zur Vermeidung dieses Übelstandes gemäß der Erfindung unmittelbar in die am Boden der Bombe befindliche Pulverladung hineingeführt.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. i einen Schnitt durch die Bombe dar. Abb.2 zeigt den Mörser in Seitenansicht und Abb. 3 im Schnitt.
Der Mörser i auf passender Lafette :2 kann in beliebiger Neigung eingerichtet werden und besitzt ein aufgeschraubtes Bodenstück 3, durch welches die Bombe so eingeführt wird, daß die Zündschnur 4. heraushängt.
Die Bombe (Abb. i ) besteht aus einem äußeren Papierboden 5, in den der innere, mit dem Bombenkörper verbundene Boden 6 eingefiihrt wird. Zwischen den beiden Böden und 6 findet die erste Ladung 7 Platz, welche dazu dient, die Bombe aus dem Mörser herauszuschleudern. Die Zündschnur q. endigt in einem Zünder 8 oder in einem anderen entsprechenden Mittel, das auf dem Boden 6 untergebracht ist und so eingestellt wird, daß die innere Ladung 9 der Bombe erst dann explodiert, wenn diese die gewünschte Hölle erreicht hat. Ein beweglicher Zwischenboden io trennt die Ladung 9 vom Reklameinhalt il der Bombe, welcher den größten Teil des Bombenkörpers ausfüllt, der vorn durch einen beweglichen Abschlußboden i2 oder einen Verschlußstreifen 13 aus Papier geschlossen wird. Nachdem die Bombe abgeschossen ist und die gewünschte Höhe erreicht hat, explodiert die innere Ladung 9, der Boden 6 wird nach hinten gestoßen, der Verschlußstreifen 12 zerrissen, und die Manifeste werden über dem Publikum, das durch das Schießen aufmerksam gemacht wurde, in der Luft zerstreut.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reklamegerät, bestehend aus einer mit Reklameschriften gefüllten Bombe und einem zum Abschießen der Bombe bestimmten Mörser, dadurch gekennzeichnet, daß die Bombe mit einem einstellbaren Zeitzünder ausgestattet ist.
2. Reklamegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschießen der Bombe eine Zündschnur dient, die in die am Boden befindliche Pulverladung unmittelbar einmündet, während der Boden des Mörsers mit einer Öffnung versehen ist, die den Durchtritt der Zündschnur gestattet.