AT225581B - Verzögerungshülse - Google Patents

Verzögerungshülse

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AT225581B
AT225581B AT787759A AT787759A AT225581B AT 225581 B AT225581 B AT 225581B AT 787759 A AT787759 A AT 787759A AT 787759 A AT787759 A AT 787759A AT 225581 B AT225581 B AT 225581B
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delay
sleeve
plastic
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AT787759A
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Ulbricht Hein Wwe Gmbh
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    Verzögerungshüls e    
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verzögerungshülse aus Kunststoff zur Aufnahme eines Ver- zögerungssatzes vorzugsweise für Handgranaten. 



   Verzögerungshülsen aus Kunststoff sind bekannt. Bei Handgranaten, in die solche Verzögerungshül- sen eingebaut sind, ist die Innenfläche des Zündergehäuses mit einem   widerstandsfähigen Material   zur
Aufnahme des die Zündung auslösenden Schlagmechanismus ausgekleidet. Dieses widerstandsfähige Ma- terial bildet den Träger für den Zünder, während das Kunststoffgehäuse lediglich Schutz vor Nässe und
Feuchtigkeit gewähren soll. Das Kunststoffmaterial des   eigentlichen. Verzögerungssatzes   ist jedoch bei dieser bekannten Ausführung gegen die vom entflammten Verzögerungssatz entwickelte Hitze nicht ge- schützt. 



   Dies bringt den Nachteil mit sich, dass durch die'Wärme beim Abbrennen   des Verzögerungssatzes   der Fall eintreten kann, dass die Oberseite der Hülse verschlossen wird. Da der Verzögerungssatz jedoch nur dann langsam abbrennt, wenn Sauerstoff freien Zutritt zur Brandfläche hat, dieser Zutritt jedoch durch ein Zuschmelzen der Hülse unterbunden ist, brennt der Verzögerungssatz dann schlagartig ab. Die Gra- nate wird zu früh explodieren. 



   Dies verhindert die vorliegende Erfindung mit einfachen Mitteln dadurch, dass die zur Berührung mit dem Verzögerungssatz bestimmte Fläche aus einem plastisch verformbaren Kunststoff mit einem Belag hohen Schmelzpunktes versehen ist. 



   Vorzugsweise besteht der Belag aus Metall und bildet im Verzögerungssatz eine Innenhülse, die beim Abbrennen des Verzögerungssatzes trotz der dadurch entstehenden Wärme im wesentlichen ihre Gestalt bewahrt, wodurch die Luft zur Abbrandfläche strömen kann. 



   Um die Herstellung dieses Belages einfach und billig zu gestalten, wird dieser Belag vorteilhaft in die Hülse eingespritzt, wobei als Material sich Aluminium besonders bewährt. 



   Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. 



   Die Zeichnung zeigt im Schnitt einen Handgranatenzünder mit   Jererfindungsgemässen Verzögerungs-   hülse. 



   Die Verzögerungshülse 8 ist in einem Zündergehäuse 1 verschraubt. Ein in einer Bohrung des Zündergehäuses angeordneter Splint 5 hält einen Sicherungshebel 7, der die Bewegung eines unter der Spannung der Feder 3 stehenden Schlägers 4 sperrt. Wird der Splint 5 durch Ziehen an einem Ring 6 entfernt, so wird der Sicherungshebel 7, sofern er nicht von der Hand eines Werfenden weiterhin gehalten wird, durch den Druck der Feder 3 abgeworfen. Der durch einen Federbolzen 2 gelagerte Schläger schnellt gegen einen in einer Bohrung der Verzögerungshülse 8 angeordneten, diese abschliessenden Zündsatz 10 und löst diesen aus. Dadurch wird ein die Bohrung der Verzögerungshülse ausfüllender Verzögerungssatz 12 gezündet, der langsam abbrennt. 



   An die Verzögerungshülse 8 ist eine mit einem Sprengsatz 11 gefüllte Sprengkapsel 9 angeklemmt. 



  Der Sprengsatz wird durch den durchbrennenden Verzögerungssatz 12 gezündet. 



   Die Verzögerungshülse besteht aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die mit dem Zündsatz in Berührung kommende Fläche mit einem hülsenförmigen eingespritzten Aluminiumbelag 13 versehen ist. 



  Dieser Belag 13 verhindert einen Verschluss der Bohrung durch den beim Abbrennen des Verzögerungssatzes schmelzenden Kunststoff. Der geschmolzene Kunststoff wird bei der folgenden Explosion so fein verteilt, dass eine Verletzung durch Teile desselben ausgeschlossen ist. Der Belag ist dünn und leicht und ver- 

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 ursacht daher auch keinerlei Gefährdung. 



   Als Thermoplaste kommen beispielsweise Trolitul, Formaldehydharze, Polyvinylchlorid   u. a.   in
Frage. Selbstverständlich können auch andere Kunststoffe, die die geforderten Eigenschaften aufweisen, verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :      i l. Verzögerungshülse   aus Kunststoff zur Aufnahme eines Verzögerungssatzes vorzugsweise für Hand- granaten, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Berührung mit dem Verzögerungssatz bestimmte Flä- che aus einem plastisch verformbaren Kunststoff mit einem Belag hohen Schmelzpunktes versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Verzögerungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag aus einem Metall besteht.
    3. Verzögerungshülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag als Innenhül- se ausgebildet ist.
    4. Verzögerungshülse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag in die Hülse eingespritzt ist.
    5. Verzögerungshülse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag aus Aluminium besteht.
AT787759A 1959-10-31 1959-10-31 Verzögerungshülse AT225581B (de)

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