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geschosszünder.
Den Erfindungsgegenstand bildet ein Bodenzünder für Sprenggeschosse, der sowohl beim Transporte als auch beim Schuss im Rohr vollkommene Sicherheit gegen vorzeitige Zündung gewährleistet und gleichzeitig eine bedeutende Empfindlichkeit zeigt, die auch beim Auftreffen
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aste, unbedingt die Explosion des Geschosses herbeiführt.
Zum Zweck einer sicheren, trotzdem aber empfindlichen Lagerung des Zündnadelbolzens. ist dieser der Erfindung gemäss durch Körper aus leicht schmelzbaren Metallen oder Legierungen
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zündung das Zünden eines hitzeabgebenden Satzes und dadurch das Abschmelzen der genannten Körper herbeiführt. Um die sichere Zündung auch beim Aufschlag des Geschosses auf wenig Widerstand bietende Ziele herbeizuführen, kommt ein durch Verschiebung des ausgelösten Zundnadelbolzens freigegebener, unter Federdurch stehender Bolzen zur Wirkung auf die Zündnadel, die die Initialzündung herbeiführt.
In der Zeichnung ist ein solcher Zünder in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Zünder im Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B
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der Hch an einer Stelle kegelförmig erweitert und an seinem, dem Boden 10 der Kapsel 3 in einer Durchbrechung-77 durchsetzenden Ende die eigentliche Zündnadel 9 trägt.
Zum Festhalten des Nadelbulzens , J in der (in der Zeichnung dargestellten) Ruhe- stellung ist folgende Einrichtung getroffen: Über den kegelförmigen Teil des Fortsatzes 8 ist ein Ring 12 lose aufgeschoben, der unter dem Einfluss einer Feder 13 in seiner Lage auf dem kegelförmigen Teil des Fortsatzes 8 erhalten wird. Dieser Ring teragt eine Auzahl Bolzen 15 aus einer leicht schmelzbaren Legierung (z. B. Woodsches Metall), die sich gegen den Boden 10 stützen und in ihrerAbmessung dem Masse der gewünschten Verschiebung des Ringes 1 entsprechen.
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Ausser dem Nadelbolzen ist auch die ihn einschliessende Kapsel 3 in ihrer Lage gesichert.
Zu diesem Zwecke trägt z. B. das Zündergehäuse 1 in einer achsialen Nut 22 eine Blattfeder 23, die mit ihrem abgebogenen Ende die Kapsel 3 übergreift. Zu ihrer Auslösung bzw. zur Freigabe der Kapsel 3 ist an der Feder ein in die Wand der Kapsel 3 eingelassener, radial verschiebbarer Bolzen 24 vorgesehen, der mit seinem kegelförmgen bzw. abgerundeten Ende in das Innere der Kapsel 3, und zwar in die Bahn des Ringes12 hineinragt, so dass, sobald dieser sich in Bewegung setzt, mittels des dadurch nach aussen geschobenen Bolzens 24 die Feder 23 von der Kapselwand weggedrückt und die Kapsel 3 aus ihrer gesperrten Lage durch die Feder 23 gelöst bzw. freigegeben wird.
Der Zündvorgang vollzieht sich"nunmehr auf folgende Weise :
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dass sowohl der Ring. 12, als auch der Nadelbolzen frei werden. Durch den unter dem Drucke der Feder 13 sich vorbewegenden Ring 12 wird der Nadelbolzen vorgeschoben bzw. in Zündstellung gebracht, das abgeschmolzene Metall aus dem Räume zwischen Ring 12 und dem Boden 10 verdrängt und gleichzeitig auch durch Hinausdrücken des Bolzens 24 die Kapsel 3 ausser Eingriff mit der Feder 23 gebracht.
Der Nadelbolzen ist nunmehr zur Zündung bereit und die Energie seines Aufschlages, die sich aus seinem Eigengewichte ergibt, wird noch durch die mittels der Feder 13 auf ihn drückende Kapsel 3 erhöht.
Diese Energie würde genügen, um die Explosion des Geschosses beim Aufschlagen auf ein festes Ziel herbeizuführen. Um die Empfindlichkeit der Einrichtung jedoch zu erhöhen und dadurch auch die sichere Wirkung des Zünders beim Auftreffen auf Wasser, Sampfboden, Baum- äste oder andere, wenig Widerstand leistende Ziele herbeizufzuführen. ist noch eine Vorrichtung
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des Zündens zu wenig Vortrieb erhält, ausgelöst wird, um durch die ihr innewohnende Kraft die Zündung sicher herbeizuführen. Zu diesem Behufe ist in einem Rohr 25 ein unter dem Druck einer Feder 26 stehender Bolzen 27 vorgesehen. der in der Ruhelage durch einen Stift 28 fest- gehalten wird, wobei sich die Feder 26 in Spannlage befindet.
Dieser Stift 28 übergreift mit seinem abgerundeten oder kegelförmigen Innenende den Kopf 29 des Bolzens 27 und hält ihn fest, wobei er selbst mittels eines ihn durchsetzenden Vor-
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Nadelbolzen nötigen Vortritt zur Zundung herbeizuführen, so wird, da trotzdem eine Verzögerung in der Geschwindigkeit des Geschosses eingetreten ist. der Nadelbolzen mit der Kapsel 3 vor- rücken. wobei der mitgeführte Vorstrecker oder die Feder 29 den Stift 28 freigibt. Hiedurch kommt die gespannte Feder 26 zur Wirkung und unter ihrem Drucke schnellt der Bolzen 27 2 : egen den Fortsatz 6 des Nadelbolzens, der auf diese Weise die Zündung bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE
1 Geschosszünder mit sicherer, trotzdem aber empfindlicher Lagerung des Zündnadel- bolzens. dadurch gekennzeichnet. dass der Na. delbolzen (2, 5), der mit Initialzündung versehen ist, durch Körper aus leicht schmelzbaren Metallen oder Legierungen in seiner Ruhelage gehalten wird, und nach Zündung eines hitzeabgebenden Satzes und dadurch bewirktes Abschmelzen
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