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Eisenbahnachwelle aus armiertem Beton.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Eisenbahnschwellen aus armiertem Beton und betrifft eine besondere Art der Schienenbefestigung auf derselben, durch welche eine dauernde Einhaltung der Spurweite bezw. die Unveränderlichkeit dieser letzteren gewährleistet wird. Es ist zwar schon bekannt, bei Schwellen aus armiertem Beton in die Betonmasse zur Aufnahme der Schwellenschrauben oder der Hakennägel dienende Teile, insbesondere als Schraubenmuttern wirkende schraubenförmig gewundene Drähte cder aber Metallhülsen von geeigneter Quer- Rchnittsform, einzubetten.
Die mit derartigen eingebetteten Schraubenmuttern oder Hülsen ausgestatteten Schwellen zeigen jedoch den Nachteil, dass sich die genannten Teile unter dem Einfluss der durch den Zugsverkehr bedingten Erschütterungen von der Betonmasse bald loslösen und dadurch die Möglichkeit erhalten, ihre Lage zu verändern. Überdies unterliegen die frei in die Betonmasse der Schwelle eingesetzten schraubenförmig gewundenen Drähte, falls sie sich etwa zufolge der Einwirkung der Bodenfeuchtigkeit mit einer Rostschicht überzogen haben und durch diese mit den zur Befestigung der Schienen dienenden Schraubenbolzen verkittet worden sind, der Gefahr, dass sie bei dem hehufs jeweiliger Auswechslung von Schienen erforderlichen Herausdrehen der Schraubenholzen von diesen letzteren mitgenommen werden.
Diese Nachteile werden bei den den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Schwellen aus armiertem Beton dadurch vermieden, dass die in dieselben eingesetzten, zur Aufnahme der I-ìchienennägl'l bezw. Schraubenbolzen dienenden Hülsen oder schraubenförmig gewundenen Drähte an ihren unteren Enden oder in der Nähe dieser letzteren durch Stege, Drähte oder denl. miteinander verbunden sind, welche inl Verein mit entsprechenden Ansätzen der genannten Hülsen oder schraubenförmigen Einsatzstücken jede Verstellung bezw. Lagenveränderung dieser Einsatzstücke in sicherer Weise verhindern.
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befestigt werden können.
Diese Schienenbefestigungsteile werden in die zur Herstellung der Schwelle dienende zerlegbare Holzform zuallererst eingesetzt und durch gelochte, an den Eiseneinlagen zu befestigende Platten an den richtigen Stellen, der Spurweite des Geleises entsprechend,
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Die Schwelle kann auch für die Benutzung der gebräuchlichen Schienennägel und Unterlagsplatten geeignet gestaltet werden, wobei die letzteren, wie in den verschiedenen Ausführungen gebräuchlich, runde, quadratische oder rechteckige Löcher haben kommen. Solche mit runden
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Löchern sind bei Anwendung der Mutterdrähte 7, 8 ohne weiteres benutzbar und die Platten- löcher brauchen allenfalls nur mittels eines Aufreibers etwas aufgeweitet zu werden. Bei Schienennägeln mit quadratischem oder rechteckigem Schaft müssen die Mutterdrähte durch Hülsen ersetzt werden, welche die Nägel aufnehmen. Die Form und Anwendung solcher Hülsen ist in Fig. 7, 8 und 9 dargestellt.
Die im Querschnitt rechteckige oder quadratische Hülse ist mit einem Längsschlitz 18 versehen und hat unten vier seitliche Ansätze oder Abbiegungen 19, die diagonal, wie in Fig. 8, oder in der Richtung der Seitenwände (Fig. 9) verlaufen können. Fig. 11 zeigt im Grundriss, wie die Hülsen 17 in der erforderlichen Lage zu einander gehalten werden ; die Unterlagplatte der Schienen ist punktiert angegeben. In Fig. 10 ist diese Platte mit 20 bezeichnet, 21 ist der Schienenfuss ; ein Draht 22, dessen Enden hakenförmig gebogen sind, ist in einer oder mehreren Windungen um die Hülse 17 geschlungen.
Unten sind die beiden Hakenhülsen der Erfindung gemäss durch einen zusammengewundenen Draht 23 verbunden ; der Nagel 24 hat die gewöhnliche Form, jedoch unten eine seitliche rechteckige Kerbe 25, in welche die Flach- ciseneinlage 26 einspringt ; diese Flacheisen werden in bekannter Weise in entsprechende Längskanäle der Schwelle eingezogen, die durch hölzfrne. < *i der Herstellung der Schwelle in diese eingelegte Kerne erhalten werden. Nach Verlegung der schwelle werden die Unterlagsplatten 20 aufgelegt, die Schienen 21 aufgelagert und die Nägel 24 in die Hülsen 17 eingeführt, worauf man die Flacheisen 26 in die dafür bestimmten Kanäle der Schwelle einführt, so dass diese zum Eingriff mit den Kerben 25 der Schienennägel kommen.
Je nach den Umständen können sämtliche Eisenteile im verzinkten oder rohen Zustande zur Anwendung kommen.
PATENTANSPRüCHE :
1. Eisenbahnschwelle aus armiertem Beton mit in die Betonmasse eingesetzten, zur Aufnahme der Schienenbefestigungsmittel (Hakennägel oder Schraubenbolzen) dienenden Teilen (Metallhülsen oder schraubenförmig gewundene Drähte), dadurch gekennzeichnet, dass die in die zur Aufnahme der Schwellenschrauben dienenden Löcher der Schwelle eingesetzten, unten durch einen Steg (9) miteinander verbundenen, schraubenförmig gewundenen Drähte , 8) oben mit in die Betonmasse eingebetteten Ansätzen (10, 11) versehen sind, um die Festigkeit der Anordnung zu erhöhen.