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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundbogenpresse zur Herstellung bogenförmiger, geschichteter Holzteile mit einem Auflagetisch und darauf angeordneten feststehenden Widerlagern und einem dagegen pressbaren, verformbaren Pressbacken, beispielsweise in Form eines Spann- oder Pressbandes, wobei der Auflagetisch parallel zueinander verlaufende Nuten aufweist, an welchen formschlüssig als Rohrhülsen ausgebildete Widerlager verschiebbar und feststellbar sind.
Nach der GB-PS Nr. 224,041 ist eine Presse bekannt, mit welcher Holzteile kreisbogenförmig gebogen werden können. Hiezu ist auf einem kreisförmigen Auflagetisch eine zentral gelagerte kreisrunde Schablone vorgesehen. In radial verlaufenden Führungen sind verschiebbare Widerlager angeordnet, wobei in jedem dieser Widerlager eine manuell betätigbare Pressspindel liegt. Eine solche Einrichtung ist nicht nur aufwendig, ihre Einsatzmöglichkeit ist sehr beschränkt, da hier für jeden zu formenden Bogen oder Biegeteil eine korrespondierende Schablone bereitgehalten werden muss.
Bei einer andern Holzbiegeeinrichtung (US-PS Nr. 2, 551, 383) sind in parallel zueinander verlaufenden Führungen Widerlager verschiebbar angeordnet, an welchen ein Stahlband als Pressbacken anliegt. Das zu biegende Holzstück wird endseitig gefasst und durch entsprechenden Kraftaufwand über diese Backen gebogen. Mit dieser Einrichtung können nur in beschränktem Umfang Holzteile gebogen werden, weil die für den Biegevorgang notwendige endseitige Belastung nicht bei jeder Form angewendet werden kann. Auch ist es nicht möglich, die Holzteile so weit zu biegen, dass die Tangenten an ihren jeweiligen Endabschnitt im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Infolge der parallelen Führungen für die Widerlager können diese nicht eng genug zueinander justiert werden. Das gilt in genau derselben Weise auch für die Presse nach der US-PS Nr. 2, 399, 348.
Diese Schwierigkeit 0 berücksichtigend haben bei dieser bekannten Konstruktion die jeweils aussenseitig liegenden Führungen einen geringeren Abstand voneinander als die im Mittelteil liegenden. Dadurch wird aber der für die Justierung notwendige Platz noch beschränkter, so dass mit solchen Einrichtungen im wesentlichen nur relativ flache Bogen gefertigt werden können.
Um diesen Nachteil zu begegnen, wurde schon vorgeschlagen, die Widerlager auf radial verlaufenden Linien verstellbar anzuordnen (US-PS Nr. 1, 862, 414). Zu diesem Zweck sind in einem Maschinentisch radial verlaufende Lochreihen vorgesehen, in welche die Widerlager eingesteckt und von unten her festgeschraubt werden. Jedes Widerlager hat an der Seite oben und unten Gewindebohrungen, in welche Schrauben zum Anpressen eines Gegenbackens angeordnet sind. Diese Einrichtung lässt zwar Widerlagereinstellungen zu, mit welchen vielfältig zu formende Holzteile gefertigt werden können. Der Nachteil dieser Einrichtung liegt jedoch in der aufwendigen Konstruktion und der damit verbundenen umständlichen Bedienung.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die darauf abzielt, eine Rundbogenpresse der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie eine Einstellung für vielfältige Formen zulässt und auch darüber hinaus noch einfach aufgebaut ist und einfach bedient werden kann, so dass sie rasch umzustellen ist, wenn neue und andere Bogenformen gefordert werden.
Gekennzeichnet ist die Erfindung nun dadurch, dass die Rohrhülsen axial von Spannspindeln durchsetzt sind, deren untere Enden formschlüssig in den Nuten gehalten sind und die an ihrem oberen, vorzugsweise gegenüber den Rohrstücken vorstehenden Enden Drehgriffe aufweisen und der Auflagetisch bezogen auf seine Mittelachse zwei Scharen jeweils parallel zueinander verlaufender Nuten aufweist und beide Scharen bezüglich der Mittelachse unter gleichen spitzen Winkeln geneigt angeordnet sind und in der Mittelachse eine zentrale Nut verläuft.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, werden Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf den Auflagetisch, zusammen mit den hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten und den Widerlagern und Pressbacken ; die Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsvarianten im Detail und im Vertikalschnitt und Fig. 4 ein weiteres Detail im Querschnitt nach der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1. Die Darstellungen nach den Fig. 2, 3 und 4 besitzen einen gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab.
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1der-Einheiten --3-- liegen oberhalb der durch den Auflagetisch-l-gebildeten Ebene. Die freien Enden der bei den Kolbenstangen --5-- sind mit den Enden einer Spannkette--6--verbunden.
Der Auflagetisch-l-besitzt nun zwei Scharen von Nuten --7 und 7'--, die gegenüber einer zentralen Mittelnut --8-- um gleiche Winkel schräg angeordnet sind, so dass diese Nutenscharen eine Art Fischgrätemuster bilden. Zu diesem Zweck besteht der Auflagetisch-l-aus mehreren Streifen --9--, die mit Abstand voneinander angeordnet sind, wobei jeder dieser Streifen von einer Profilschiene --10-- getragen ist und diese Profilschiene --10-- schmäler ist als der Streifen --9-- selbst und gegenüber diesem mittig liegt, so dass hier eine Nut gebildet wird, wie dies im Detail die Fig. 2 und 3 veranschaulichen.
Als Widerlager dienen nun Rohrhülsen --11-- (s. Fig. 2), die mittig von einer Spannspindel --12-- durchsetzt sind. Endseitig besitzen diese Spannspindeln --12-- unten ein Gewinde, das in eine als Kulissenstein dienende Mutter --13-- eingeschraubt ist. Oben besitzen sie einen Drehgriff --14-- und einen Bund --15--, der hier an einer in die Rohrhülse --11-- eingeschweiss- ten Scheibe --16-- von oben her anliegt. Durch Drehen der Spannspindel --12-- am Drehgriff --14-- wird die Fixierung der Rohrhülse --11-- gegenüber dem Auflagetisch-l-gelöst und nun kann die Rohrhülse --11-- entlang ihrer Nut --7-- verschoben werden, in der die als Kulissenstein dienende Mutter --13-- liegt.
Hat das Rohrstück --11-- auf den Auflagetisch-ldie gewünschte Lage erreicht, so wird die Spannspindel --12-- angezogen und damit die Rohrhül- se --11-- auf dem Auflagetisch festgespannt.
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1sen --11-- vorgesehen ist. Sie werden in der beschriebenen Weise entlang der ihnen zugeordneten Nuten-7, 7'sowie 8--verschoben, bis sie die gewünschte oder geforderte Bogenkontur, die gefertigt werden soll, begrenzen. Dann werden sie in der beschriebenen Weise festgespannt.
Nun wird ein erster Blechstreifen --17-- an diese Rohrhülsen --11-- aufgelegt. Mit Leim bestrichene Holzlamellen --18-- werden anschliessend eingebracht und dann kommt als Abschluss ein zweiter Blechstreifen --19-- dazu (s. Fig. 4). Nun wird die Kette --6-- aufgelegt und mittels der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit festgespannt, u. zw. so lange, bis der Leim hinreichend abgebunden hat. Nach dem anschliessenden Lösen der Kette --6-- kann der fertig geformte Holzteil der Presse entnommen werden. Solche bogenförmigen Holzteile werden für die verschiedenartigsten Zwecke verwendet, beispielsweise im Möbelbau, bei Fenster, Türen u. dgl. m.
Fig. 3 zeigt eine Variante zum Gegenstand nach Fig. 2. Zum Festspannen der Rohrhül- se --11'-- dient hier eine Spannspindel --12--, die nach Art einer Hammerkopfschraube ausgebildet ist. Am oberen Ende ist hier an der Spindel ein Gewinde vorgesehen, auf welches ein Handgriff --14'-- aufgeschraubt ist, der mit seiner Unterseite an einem die Rohrhülse --11-- nach oben abschliessenden Deckel --16'-- anliegt.
Dank des erfindungsgemässen Vorschlages ist es möglich, mit den entlang der Nuten --7 und 7'-- verschiebbaren Rohrhülsen --11 oder 11'-- jede beliebige bogenförmig verlaufende Kontur einzustellen, was dank der erfindungsgemässen Massnahme sehr rasch vonstatten geht. Selbst Bogen mit wechselnder Krümmung können eingestellt und gefertigt werden, allerdings ist es dann erforderlich, mehr als zwei Kolben-Zylinder-Einheiten vorzusehen. Zu diesem Zweck können am Rahmen --2-- Befestigungsmöglichkeiten zum Anlenken solcher Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen werden. Dies kann mit Steckverbindungen geschehen.
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