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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung von Schuhwerk, bei der auf einer mit
Schwenkbeschlägen versehenen, hochklappbaren Trittplatte ein mit Borsten versehenes Schuhreini- gungsgerät und ein Stiefelknecht angeordnet sind.
Bei einer Einrichtung dieser Art wurde es aus der AT-PS Nr. 361173 bekannt, Stiefelknecht und Schuhreinigungsgerät voneinander getrennt auf der Platte anzuordnen. Dadurch wird die bekann- te Einrichtung in grösserem Ausmass platzaufwendig. Es sind nun bereits auch andere Kombinationen von Reinigungsgeräten für Schuhe mit Stiefelknechten bekanntgeworden. Bei einer Einrichtung, wie sie etwa aus der DE-PS Nr. 710766 bekannt wurde, kann jedoch ein Ausziehen des Schuhs erst nach dem Wenden der Einrichtung erfolgen, da auf der Rückseite des Stiefelknechtes die Reinigungs- borsten angeordnet sind, dies jedoch nur zum Reinigen der Schuhsohle und der Seitenflächen, nicht jedoch des Ristes.
Bei einer Einrichtung, wie sie etwa aus der US-PS Nr. 864, 316 bekannt wurde, ist ein Haus- haltsbesen mit den Borsten nach oben auf einem Gestell befestigt. Bei einem Gerät dieser Art ist lediglich eine Reinigung der Schuhsohlen möglich. Im Hinblick auf die Art dieses Besens wird aber diese Reinigung nicht besonders wirkungsvoll sein.
Aus der US-PS Nr. 2,876, 942 ist ein tragbares, mit einer Matte versehenes Reinigungsgerät bekanntgeworden. Die Aufgabe der Matte besteht jedoch bei dem bekannten Gerät darin, ein Rutschen zu verhindern. Eine Reinigungswirkung kann bestenfalls auf die Sohle im Sinne des Abstreifens ausgeübt werden. Eine darüberhinausgehende Reinigung ist nicht möglich.
Die CH-PS Nr. 12945 offenbart einen unter dem Einfluss einer Feder hochklappbaren Stiefelknecht.
Diese Einrichtung besitzt jedoch keine Elemente, mit welchen das Schuhwerk gereinigt werden könnte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung in der Richtung zu schaffen, dass eine günstige Reinigung des Schuhwerks und die Möglichkeit zum bequemen Ausziehen von hohen Schuhen bzw. Stiefeln gewährleistet ist ; dies bei möglichst platzsparender Anordnung der einzelnen Elemente. Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst, wenn gemäss der Erfindung der aus elastischem Material zumindest im Gabelbereich gefertigte Stiefelknecht geneigt zur mit Borsten belegten Trittplatte angeordnet ist und von einer biegsamen, austauschbaren Platte aufragt, die an der von der Trittplatte abliegenden Oberfläche eines umfänglich mit Borsten versehenen Sockels befestigt ist, wobei die Platte an der der Trittplatte zugewandten Unterseite mit Borsten versehen ist.
Durch die erfindungsgemäss vorgesehene Anordnung des Stiefelknechtes auf einem Sockel oberhalb einer biegsamen Platte, wobei Platte und Sockel mit Borsten versehen sind, wird ein rundum freier Zugang zu den Reinigungselementen geschaffen, insbesondere wird eine günstige Möglichkeit für die Reinigung des Oberleders, vor allem im Ristbereich, eröffnet. Nach Besteigen der Trittplatte kann auch die Schuhsohle an den dort vorgesehenen Borsten gereinigt werden, und zwar gleichzeitig mit der Reinigung des Oberleders.
In weiterer Ausbildung der erfindungsgemässen Einrichtung ist vorgesehen, dass der Stiefelknecht im Bereich der Gabel mit einer Abziehkante versehen ist und gegebenenfalls an der freien Oberfläche Rillen aufweist. Hiedurch wird der Fussbekleidung beim Ausziehen ein günstiger Halt geschaffen und damit die Bequemlichkeit erhöht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert : Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemässe Einrichtung in hochgeklapptem Zustand, bevor sie mittels des dargestellten Schuhs in eine Lage verschwenkt wird, die in Fig. 2 dargestellt ist und in der die Einrichtung auf dem Boden ruht und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Stiefelknecht der erfindungsgemässen Einrichtung.
In den Zeichnungen ist mit-l-ein Stiefelknecht bezeichnet, der an der Oberseite eines Sockels --3-- befestigt ist, der seinerseits von einer Trittplatte --5-- aufragt. Die Trittplatte --5-kann dabei längs ihrer Umfangsränder aufgebördelt sein und solcherart eine Tasse bilden. Die Trittplatte --5-- ist mit Borsten --6-- belegt. Diese Borsten --6-- können direkt auf die Trittplatte --5-- aufgebracht sein oder von einem Teppich aufragen, der auf die Trittplatte --5-- aufgelegt, bzw. im Falle deren Ausbildung als Tasse, in die Tasse eingelegt ist. Der Sockel --3-ist umfänglich mit Borsten --6-- versehen. Die Borsten können dabei von einer Manschette abstehen,
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mit der der Sockel --3-- umwickelt ist. Der Stiefelknecht --1-- kann zur Gänze aus elastischem Material, z.
B. einem elastischem Kunststoff oder Gummi, bestehen. Zumindest soll jedoch der Stiefel- knecht-l-im Gabelbereich aus elastischem Material bestehen, um eine Beschädigung des Schuhwerks beim Ausziehen zu vermeiden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist der Stiefelknecht-l-geneigt zur Trittplatte --5-angeordnet. Er ragt von einer biegsamen Platte --2-- auf, die die Borsten --6-- an ihrer der Trittplatte --5-- zugewandten Unterseite trägt. Die biegsame Platte --2-- ist auswechselbar an der Einrichtung angeordnet und kann sich, wie dies insbesondere Fig. 2 veranschaulicht, dem Schuhwerk --11-- anpassen, was der Reinigung des Obermaterials des Schuhwerks förderlich ist.
Die Trittplatte --5-- ist mit Schwenkbeschlägen --8-- versehen. Ein Teil --7-- des Schwenkbeschlages --8-- kann hiebei im Boden verankert sein und der andere Teil --7a-- an der Trittplatte --5--. Die Schwenkteil-7 und 7a-- des Schwenkbeschlages --8-- stehen unter dem Einfluss einer Feder, die bestrebt ist, die Trittplatte --5-- vom Boden hochzuschwenken und von der in Fig. 2 dargestellten Lage in jene gemäss Fig. 1 zu bewegen.
Mit --9-- ist die Schwenkachse des Beschlages --8-- bezeichnet. Die Feder kann als Schraubenfeder ausgebildet und um die Schwenkachse --9-- gewickelt sein. In der hochgeschwenkten Stellung können die vorderen Enden der Gabel des Stiefelknechtes-l-am Boden oder an einem andern Anschlag anliegen und ein Weiterschwenken (in Fig. 1 entgegen dem Drehsinn des Uhrwerks) verhindern.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Gabel des Stiefelknechtes-l-längs des Innenrandes mit einer Abziehkante --la-- versehen ist. Bei Gebrauch der Einrichtung kommt diese Kante in
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An der Oberseite des Stiefelknechtes-l-können --1-- können Rillen --lb-- angeordnet sein, um etwa ein Abgleiten des Schuhwerkes --11-- während des Putzens zu verhindern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Reinigen von Schuhwerk, bei der auf einer mit Schwenkbeschlägen versehenen, hochklappbaren Trittplatte ein mit Borsten versehenes Schuhreinigungsgerät und ein Stiefelknecht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der aus elastischem Material zumindest im Gabelbereich gefertigte Stiefelknecht (1) geneigt zur mit Borsten (6) belegten Trittplatte (5) angeordnet ist und von einer biegsamen, austauschbaren Platte (2) aufragt, die an der von der Trittplatte (5) abliegenden Oberfläche eines umfänglich mit Borsten (6) versehenen Sockels (3) befestigt ist, wobei die Platte (2) an der der Trittplatte (5) zugewandten Unterseite mit Borsten (6) versehen ist.