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Die Erfindung betrifft ein höheneinstellbares Möbelscharnier für einen Türflügel mit einer mit dem Türrahmen verbindbaren Grundplatte und einem die Grundplatte überdeckenden Bügel.
Mit den bisher verstellbaren Möbelscharnieren ist es lediglich bekannt, eine Seiten- und gegebenenfalls eine Längsverstellung durchzuführen. Eine Höhenverstellung ist mit diesen be-
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um Montageungenauigkeiten am Möbelscharnier selbst ausgleichen zu können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier der eingangs genann- ten Art so weiterzubilden, dass eine Seitenverstellung, gegebenenfalls eine Längsverstellung, und zusätzlich eine Höhenverstellung möglich ist.
Dies gelingt gemäss der Erfindung dadurch, dass der U-förmige Bügel um das Mass der ma- ximalen Höhenverstellung breiter ist als die Grundplatte, wobei mindestens ein verstellbarer
Exzenter in der Grundplatte exzentrisch gelagert ist und einen Durchmesser des Exzenterkopfes hat, so dass der Exzenterkopf an den Innenflächen der Flansche des Bügels anliegt.
Durch eine Betätigung des Exzenters wird dabei somit die angestrebte Höhenverstellung des
Türflügels durchgeführt, wobei gleichzeitig zumindest eine Seitenverstellung und gegebenenfalls auch eine Längsverstellung durch Betätigung einer Verstellschraube möglich ist.
Die angestrebte Höhenverstellung wird besonders genau, wenn zwei Exzenter im Abstand voneinander auf der Grundplatte angeordnet sind, von denen jeder mit einem Zahnrad kraftschlüs- sig verbunden ist, wobei die Zahnräder mit einem gemeinsamen Antriebszahnrad kämmen. Durch eine Einstellung eines oder beider Zahnräder, gegebenenfalls durch eine von aussen zugängliche
Bohrung in dem oder den Zahnrädern, werden durch diese Massnahmen beide Exzenter gleich- mässig verstellt und bewirken eine gleichmässige Anhebung bzw. Absenkung des Bügels, an dessen
Innenflächen der Flansche die Exzenter anliegen. Es ist also eine Zwei-Punkt-Auflage zwischen
Bügel und Exzentern vorgesehen.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch ein Möbelscharnier nach der Erfindung, montiert zwischen einem Türrahmen und einem Türflügel ; Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch das Möbelscharnier mit einer Ansicht der unterhalb des Bügels befindlichen Zahnräder und weiterer Bauelemente.
Aus Fig. l ist ein Türrahmen-l-ersichtlich, an welchem eine Grundplatte --2-- eines Möbelscharniers mit Befestigungsschrauben --3-- fest verschraubt ist. Die Grundplatte --2-- weist an ihrem türflügelseitigen Ende einen Ansatz --4-- auf, welcher eine Verstellschraube --5-- für die seitliche Verstellung eines Bügels --11-- aufnimmt. Die Verstellschraube --5-- ist durch ein Loch-17-in der Basis des Bügels --11-- von oben her zugänglich. Der Bügel --11-- ist über der Grundplatte -2-- angeordnet und überdeckt diese mit seinen U-förmig abgewinkelten Flanschen.
Damit eine Verschiebung des Bügels --11-- über der Grundplatte --2-- in der Höhe möglich ist, ist der Bügel --11- breiter als die Grundplatte --2-- ausgeführt, entsprechend einer maximalen Höhenverstellung. An dem Bügel --11- ist mittels eines Gelenkes und einer topfförmigen Verbindung - 21-- ein Türflügel-20-angeordnet.
Bei der seitlichen Verstellung wird die Verstellschraube --5--, die durch einen Schlitz innerhalb des Bügels -11-- erreichbar ist, verdreht und hebt dadurch mit ihrem Kopf den Bügel - von der Grundplatte-2-ab. Der Bügel --11- ist an seinem flügelentfernten Ende mit einer Befestigungsschraube-6-mit der Grundplatte verbunden. Durch das Abheben des Bügels durch die Verstellschraube --5-- entsprechend einer seitlichen Verschiebung des Bügels --11-- einschliesslich des Türflügels --20- kann eine leichte Verformung des Bügels --11-- entstehen, die aber unmassgeblich ist und bei einem Versetzen des Bügels --11-- in die Grundstellung wieder zurückgebildet wird.
Aus den Fig. 1 und 2 sind weiterhin ein Antriebszahnrad --9-- sowie Zahnräder --18 und 19-- ersichtlich, die kraftschlüssig in einer Reihe angeordnet sind, wobei an den Aussenseiten der Zahnräder --18 und 19-Exzenter-7 und 8-- vorgesehen sind. Die Zahnräder-18, 19- stehen miteinander in Eingriff, wodurch gewährleistet ist, dass bei der Verdrehung eines der Zahnräder - 18, 19- durch die Schlitze -10- die andern Zahnräder synchron mitverdreht werden.
In der Fig. 1 ist das Zahnrad-18-durch eine Bohrung-16-in dem Bügel --11-- bezüglich des Schlitzes - zugänglich. Beim Verdrehen des Zahnrades --18- drehen sich die andern Zahnräder, wie
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schon ausgeführt, mit, und die Exzenter --7 und 8-- gewährleisten dadurch eine gleichmässige
Anhebung bzw. Absenkung des Bügels --11--, Die Exzenter --7 und 8-- liegen an der Unterseite des Bügels --11-- an den abgebogenen Flanschen desselben an und bilden dort eine Zwei-Punkt-
Auflage, die gewährleistet, dass der Bügel --11-- einschliesslich des mittels des Gelenkes befestig- ten Türflügels --20-- nicht kippen kann.
Die Lagerung der Zahnräder --18,19-- und des Antriebs- zahnrades --9-- ist innerhalb der Grundplatte-2-- vorgenomrren und ist mittels vernieteter
Zapfen bzw. Aussparungen ausgeführt. Die Lagerung der Zahnräder --18,19-- und des Antriebszahn- rades --9-- kann natürlich auch an dem Bügel --11-- selbst vorgenommen werden. In diesem Fall wirken die Exzenter --7 und 8-- auf horizontale Flächen der Grundplatte --2--, ähnlich wie vor- her bei dem Bügel --11--, und bewirken so durch Abstützung von der Grundplatte --2-- eine Ver- schiebung des Bügels --11-- in der Höhe.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Bügel --11-- mit der Grundplatte --2-- fest ver- schraubt ist und diese Einheit entlang des Türrahmens-l-in der Höhe verschieblich vorgesehen ist. In diesem Fall sind die Befestigungsschrauben --3-- in der Grundplatte in Langlöchern geführt ! und von der Grundplatte aus wirken Exzenter auf horizontale Flächen, die von dem Türrahmen - ausgehen. Durch Verdrehen des Exzenters ergibt sich so ebenfalls eine Verstellung des Bü- gels --11--, in diesem Fall einschliesslich der Grundplatte --2--, was eine Verstellung des Türflü- gels --20-- in der Höhe bedeutet, da Bügel --11-- und Türflügel --20--, wie schon ausgeführt, mittels des Gelenkes miteinander verbunden sind.
Bei der seitlichen Verstellung des Türflügels --20-- bzw. des Beugels-11-- in Pfeilrichtung
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14richtung --12 oder 13-- in Fig. 2 ist kein Ausrichten oder Sichern des Türflügels --20-- gegen Abkippen nötig. Bei der Höhenverstellung wird lediglich die Befestigungsschraube --6-- gelockert, die in einem vertikalen Langloch des Bügels --11-- geführt ist, und die Höhenverstellung durch Verdrehen des Zahnrades --18-- über den Schlitz --10-- vorgenommen. Entsprechend der Verdreh-
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da die abgebogenen Flansche des Bügels --11-- auf den Flächen der Exzenter --7 und 8-- aufliegen. Zur Verstellung wenigstens eines der Exzenter kann eine Bohrung --16-- in der Basis des Bügels --11-- vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Höheneinstellbares Möbelscharnier für einen Türflügel mit einer mit dem Türrahmen verbindbaren Grundplatte und einem die Grundplatte überdeckenden Bügel, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmige Bügel (11) um das Mass der maximalen Höhenverstellung breiter ist als die Grundplatte, wobei mindestens ein verstellbarer Exzenter (7 bzw. 8) in der Grundplatte (2) exzentrisch gelagert ist und einen Durchmesser des Exzenterkopfes hat, so dass der Exzenterkopf an den Innenflächen der Flansche des Bügels (11) anliegt.