AT5924U1 - Scharnier, vorzugsweise einachsscharnier - Google Patents

Abstract

Ein Scharnier (2) für Möbel mit einem Rahmen (3) und einem am Rahmen (3) befestigten Türflügel (1). Das Scharnier (2) weist eine am Rahmen (3) zu montierenden Grundplatte (5) auf die ein Zwischenstück (4) und einen Scharnierarm (7) trägt. Weiters ist eine Fugenverstellschraube (24) vorgesehen. Das Zwischenstück (4) ist mittels der Fugenverstellschraube (24) relativ zur Grundplatte kippbar und der Scharnierarm (7) ist auf dem Zwischenstück (4) in der Richtung der Tiefe des Möbels, linear verschiebbar gelagert.

Description

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  Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier, vorzugsweise Einachsscharnier, für Möbel mit einem Rahmen und einem am Rahmen befestigten Türflügel, mit einer am Rahmen zu montierenden Grundplatte, die ein Zwischenstück und einen Scharnierarm trägt und mit einer Fugenverstellschraube. 



  Im modernen Möbelbau finden teilweise sogenannten Türrahmen Verwendung, wobei diese Rahmen als stabiler Teil des Möbels die Scharniere für die Türflügel tragen und die eigentlichen Seitenwände des Möbelkorpusses aus schwächerem Material gefertigt sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass entweder die Gesamtkosten des Möbels verringert werden können, da die Seitenwände hochwertigere und somit optisch ansprechendere Materialien gewählt werden können, ohne dass die Möbel gegenüber herkömmlich hergestellten Möbeln teuer sind. 



  Ein derartiges Scharnier ist beispielsweise aus der österreichischen Gebrauchsmusterschrift   AT 1385 U1   bekannt. 



  Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Scharnier dahingehend zu verbessern, dass eine einfache Verstellung des Scharnierarmes und somit des Türflügels in drei Dimensionen möglich ist. 



  Die erfindungsgemässe Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Zwischenstück mittels der Fugenverstellschraube relativ zur Grundplatte kippbar und der Scharnierarm auf dem Zwischenstück in der Richtung der Tiefe des Möbels, linear verschiebbar gelagert ist. 



  Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Scharnierarm und das Zwischenstück im Querschnitt beide U-Profil aufweisen und mittels einer gemeinsamen Achse, die durch die Seitenstege der U-Profile ragt, auf der Grundplatte gelagert sind. 



  Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben. 



  Die Fig. 1 zeigt ein Schaubild des Scharnieres, die Fig. 2 zeigt ein Schaubild eines erfindungsgemässen Scharniers in der Montage- stellung, wobei Abschnitte des Rahmens und des Türflügels gezeigt sind, die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Scharnier, der senkrecht zur Scharnierachse verläuft, und die Fig. 4 zeigt schaubildlich und auseinandergezogen die Teile des Scharniers. 

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 In der Figur 2 ist der Türflügel 1 in der Offenstellung gezeigt. Das Scharnier 2 verbindet den Türflügel 1 mit dem Rahmen 3 des Möbelkorpus. 



  Das Scharnier 2 besteht aus der Grundplatte 5, einem Zwischenstück 4, dem Scharnierarm 7 und dem türflügelseitigen Scharniertopf 6. Der Scharnierarm 7 lagert auf dem Zwischenstück 4. Der Scharniertopf 6 ist mittels einer Scharnierachse 11am Scharnieram 7 angelenkt. Die Scharnierarchse 11wird von einem Schenkel eines U-Bügels 8 gebildet. 



  Der Scharniertopf 6 ist in Montagelage in ein Bohrloch im Türflügel 1 eingesetzt und mittels Schrauben 9 mit dem Türflügel 1 verschraubt. 



  Am Scharniertopf 6 sind zwei Schenkelfedern 13 gelagert, die eine Schliesskraft ausüben. 



  Die Schenkelfedern 13 lagern auf dem zweiten Schenkel 18 des U-Bügels 8. 



  Die Schenkel 12 der Schenkelfedern 13 drücken auf einen Steuerteil 14, der am freien Ende des Scharnierarmes 7 ausgebildet ist. Durch die Schenkelfedern 13 wird der Scharniertopf 6 in der Schliessstellung gehalten bzw., wenn der Winkel zwischen dem Türflügel 1 und der Schliessebene sehr gering ist, in die Schliessstellung gezogen. 



  Am Rahmen 3 lagert unmittelbar die Grundplatte 5, die mittels einer Schraube, die durch ein Langloch 15 ragt, mit dem Rahmen 3 verschraubt ist. Die Grundplatte 5 weist an der dem offenen Türflügel 1 zugekehrten Seite zwei abgewinkelte Vorsprünge 16 auf, die in Montagelage vorne an dem Rahmen 3 anliegen. 



  An der Rückseite des Rahmens 3 ist die Grundplatte 5 mit einem Lappen 17 versehen, der am Rahmen 3 hinten anliegt. 



  Sowohl die Grundplatte 5 als auch das Zwischenstück 4 und der Scharnierarm 7 sind mit Uförmigem Querschnitt ausgebildet. Die Seitenschenkel 5' der Grundplatte 5 weisen zum Zwischenstück 4. Die Seitenstege 4' des Zwischenstückes 4 und die Seitenstege 7' des Scharnierarmes 7 weisen zur Grundplatte. Die Seitenschenkel 5' der Grundplatte 15 sind Löcher 19 versehen, die als Bohrungen oder Stanzlöcher ausgeführt sind. Die Seitenstege 4' 

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 des Zwischenstückes 4 weisen Löcher 20 auf und die Seitenstege 7' des Scharnierarmes Langlöcher 21. Das Zwischenstück 4 und der Scharnierarm 7 sind mittels einer Achse 22, die durch die Löcher 19,20, 21 ragt auf der Grundplatte 5 gelagert. 



  Das Zwischenstück 4 ist mit einem Muttergewinde 23 versehen, in dem eine Fugenverstellschraube 24 lagert. Die Fugenverstellschraube 24 hintergreift mit ihrem Kopf 25 einen aus der Grundplatte 5 ausgestanzten Bügel 26, wobei sie durch ein nach hinten offenes Langloch 27 im Bügel 26 ragt. 



  In einer hinteren Öffnung 28 des Zwischenstückes 4 lagert ein Exzenter 29, dessen Exzenternocken 30 innerhalb eines Langloches 31 des Scharnierarmes 7 angeordnet ist. 



  Soll die Position des Türflügels 1 in der Richtung der Möbelfuge verstellt werden, wird die Fugenverstellschraube 24 verdreht und somit das Zwischenstück 4 gemeinsam mit dem Scharnierarm 7 um die Achse 22 gekippt. 



  Um die Position des Türflügels in der Richtung der Tiefe des Möbels zu verstellen, genügt ein Verdrehen des Exzenters 29. Der Scharnierarm 7 kann dabei um die Länge der Langlöcher 21 verschoben werden. 



  Die Höheneinstellung des Türflügels 1 erfolgt durch Lösen der durch das Langloch 15 ragenden Befestigungsschraube und anschliessendes Verschieben des gesamten Scharnieres 2, wobei nach erfolgter Höhenpositionierung die Befestigungsschraube wieder angezogen wird. 



  An den Seitenstegen 7' des Scharnierarmes 7 sind nach innen ragende noppenartige Vorsprünge 32 ausgebildet. Die Vorsprünge 32, die die Seitenstege 4' des Zwischenstücke 4 untergreifen, bilden zusammen mit der Achse 22 die lineare Führung für den Scharnierarm 7. 



  Die Seitenstege 4' des Zwischenstückes 4 sind im Bereich des Vorsprungs 32 abgestuft.

Claims (8)

1. Ansprüche : 1. Scharnier, vorzugsweise Einachsscharnier, für Möbel mit einem Rahmen und einem am Rahmen befestigten Türflügel, mit einer am Rahmen zu montierenden Grundplatte, die ein Zwischenstück und einen Scharnierarm trägt und mit einer Fugenverstellschraube, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (5), das Zwischenstück (4) und der Scharnierarm (7) durch eine gemeinsame Achse (22) miteinander verbunden sind, wobei das Zwischenstück (4) mittels der Fugenverstellschraube (24) relativ zur Grundplatte kippbar und der Scharnierarm (7) auf dem Zwischenstück (4) in der Richtung der Tiefe des Möbels, linear verschiebbar gelagert ist.
2. 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (22) durch Löcher (19,20) in der Grundplatte (5) und im Zwischenstück (4) und durch Langlöcher (21) im Scharnierarm (7) ragt.
3. 3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierarm (7) und das Zwischenstück (4) im Querschnitt beide U-Profil aufweisen und mittels der gemeinsamen Achse (22), die durch die Seitenstege (4', 7') der U-Profile ragt, auf der Grundplatte (5) gelagert sind.
4. 4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugenverstellschraube (24) in einem Muttergewinde (23) des Zwischenstückes (4) lagert und mit ihrem Kopf (25) in die Grundplatte (5) eingehängt ist.
5. 5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugenverstellschraube (24) durch einen Schlitz (27) ragt, der sich in einem zum Zwischenstück (4) gerichteten Bügel (26) der Grundplatte (5) befindet.
6. 6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenstück (4) ein Exzenter (29) mit einem Exzenternocken (30) lagert, der in einem Langloch (31) des Scharnierarmes (7) aufgenommen ist.
7. 7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,dass an den Seitenstegen (7') des Scharnierarmes (7) nach innen gerichtete Vorsprünge (32) ausgebildet sind, die die Seitenstege (4') des Zwischenstückes (4) hintergreifen. <Desc/Clms Page number 5>
8. 8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstege (4') des Zwischenstückes (4) im Bereich der Vorsprünge (32) abgestuft sind.