AT1787U1

AT1787U1 - Scharnier für möbel

Info

Publication number: AT1787U1
Application number: AT0048396U
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1996-08-21
Filing date: 1996-08-21
Publication date: 1997-11-25
Also published as: US5930866A

Abstract

Ein Scharnier für Möbel mit einem Rahmen (1) und einen am Rahmen (1) befestigten Türflügel (3). Das Scharnier weist eine rahmenseitige Grundplatte (5) auf, die einen Scharnierarm (8) trägt, an dem mittels einer Gelenkachse (10) ein Scharniertopf (4) gelagert ist. Die Grundplatte (5) ist mittels einer Befestigungsschraube am Rahmen (1) befestigbar. In der Grundplatte (5) lagert ein Exzenter (7), mittels dem der Scharnierarm (8) auf der Grundplatte (5) verstellbar ist.

Description

AT 001 787 Ul

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für Möbel mit einem Rahmen und einen am Rahmen befestigten Türflügel mit einer rahmenseitigen Grundplatte, die einen Scharnierarm trägt, an dem mittels mindestens einer Gelenkachse ein Scharniertopf od. dgl. gelagert ist, wobei die Grundplatte mittels mindestens einer Befestigungsschraube od. dgl. am Rahmen befestigbar ist.

Im modernen Möbelbau finden sogenannte Türrahmen immer weiter verbreitete Verwendung, wobei diese Rahmen als stabiler Teil die Scharniere für die Türflügel tragen und die eigentlichen Seitenwände des Möbelkorpusses aus schwächerem Material gefertigt sind. Dies bringt den Vorteil, daß entweder die Gesamtkosten des Möbels verringert werden können, da die Seitenwände äußerst dünn sein dürfen, oder daß für die Seitenwände hochwertigere und somit optisch ansprechendere Materialien gewählt werden können, ohne daß die Möbel gegenüber herkömmlich hergestellten Möbeln teurer sind.

Ein derartiges Scharnier, bei dem die Grundplatte einen Möbelrahmen U-förmig umfaßt, ist aus der US-PS 4,604,769 bekannt.

Aus der US-PS 4,554,706 ist ein Rahmenscharnier bekannt, dessen Grundplatte den Rahmen U-förmig umfaßt, wobei sie an einer Seite einen festen Steg und auf der anderen eine federnde Zunge aufweist. Die Grundplatte ist daher auf verschiedene Rahmen aufsetz-bar, deren Stärke leicht variiert. Der durch die federnde Zunge ausgeübte Druck reicht nicht aus, um die Grundplatte am Rahmen zu halten. Die Grundplatte ist mit dem Rahmen verschraubt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Scharnier dahingehend zu verbessern, daß eine genaue Verstellung des Türflügels in der Breite der Türfuge leicht möglich ist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Grundplatte ein Exzenter lagert, mittels dem der Schamierarm auf der Grundplatte verstellbar ist.

Um ein Verrutschen des Schamierarmes zu verhindern, ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß der Schamierarm zwei senkrecht zur Schamierachse ausgerichtete Randstege aufweist, die mit mindestens je einem Zahn versehen sind vobei diese Zähne an einer Riffelung an der Grundplatte eingreifen. 2 AT 001 787 Ul

Ein guter Halt des Schamieres am Möbelrahmen wird gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die Grundplatte einen Befestigungssteg aulweist, der seitlich am Rahmen anliegt und der mit einem Loch, vorzugsweise einem Langloch versehen ist, durch das eine Befestigungsschraube ragt und daß die Grundplatte einen Tragsteg aufweist, der vorne am Rahmen anliegt und der den Schamierarm trägt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Scharniers in der

Montagestellung, wobei Abschnitte des Rahmens und des Türflügels gezeigt sind, die Fig. 2 zeigt schaubildlich und auseinandergezogen die Teile des Scharniers, die Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch das Scharnier und Fig. 4 zeigt den Ausschnitt A der Fig. 3.

In der Figur 1 der Zeichnung ist der Türflügel 3 in der Offenstellung gezeigt. Das Scharnier verbindet den Türflügel 3 mit dem Rahmen 1 des Möbels. Vom Möbel ist in Fig. 1 noch die Seitenwand 2 gezeigt.

Das Scharnier besteht aus dem Schamierarm 8, der Grundplatte 5 und dem türflügelseitigen Scharniertopf 4. Der Schamierarm 8 trägt eine Schamierachse 10, mittels der der Scharniertopf 4 am Schamierarm 8 angelenkt ist.

Der Schamiertopf 4 ist in ein Bohrloch im Türflügel 3 eingesetzt und mittels nicht gezeigter Schrauben, die durch Löcher 15 im Flansch 16 des Schamiertopfes 4 ragen, mit dem Türflügel 3 verschraubt.

Am Boden des Schamiertopfes 4 befindet sich ein Halteteil, in dem Federn eines Schließmechanismuses gelagert sind. 3 AT 001 787 Ul

Die Federn drücken auf einen Steuerteil 9, der am freien Ende des Schamierarmes 8 gelagert ist. Durch die Federn wird der Schamiertopf 4 in der Schließstellung gehalten bzw., wenn der Winkel zwischen dem Türflügel 3 und der Schließebene sehr gering ist, in die Schließstellung gezogen.

Am Rahmen 1 des Möbels lagert unmittelbar die Grundplatte 5, die mittels einer Schraube 6 mit dem Rahmen 1 verschraubt ist. Die Schraube 6 ragt durch ein Langloch 17 im Befestigungssteg 18 der Grundplatte 5. Über die Länge des Langloches 17 kann die Position des Schamieres in der Höhe des Möbels verstellt werden. Die Grundplatte 5 weist an der dem Türflügel 3 zugekehrten Seite einen Tragsteg 19 auf, der in Montagelage vome am Rahmen 1 anliegt und der den Schamierarm 8 trägt.

An der Rückseite des Rahmens 1 ist die Grundplatte 5 mit zwei Lappen 20 versehen, die am Rahmen 1 hinten anliegen. Im Tragsteg 19 lagert ein Exzenter 7, der mittels eines Zapfens 13 im Tagsteg 19 vernietet ist. Der Exzenter 7 ragt durch ein Langloch 21 im Schamierarm 8 und hält mit seinem Kopf 14 den Schamierarm 8 auf der Grundplatte 5. Durch Verdrehen des Exzenters 7 wird der Schamierarm 8 in der Richtung der Breite der Türfuge auf der Grundplatte 5 versetzt.

Der Scharnierarm weist zwei senkrecht zur Schamierachse 10 ausgerichtete Randstege 22 auf, an denen jeweils ein Zahn 23 ausgebildet ist. Jeder Zahn 23 stützt sich an einer Riffelung 24 am Tragsteg 19 der Grundplatte 5 ab, sodaß eine ungewünschte Verschiebung des Schamierarmes 8 auf der Grundplatte 5 vermieden wird. 4

Claims

AT 001 787 Ul Ansprüche: 1. Scharnier für Möbel mit einem Rahmen und einen am Rahmen befestigten Türflügel mit einer rahmenseitigen Grundplatte, die einen Scharnierarm trägt, an dem mittels mindestens einer Gelenkachse ein Schamiertopf od. dgl. gelagert ist, wobei die Grundplatte mittels mindestens einer Befestigungsschraube od. dgl. am Rahmen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (5) ein Exzenter (7) lagert, mittels dem der Scharnierarm (8) auf der Grundplatte (5) verstellbar ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schamierarm (8) mit einem Langloch (21) versehen ist, durch das der Exzenter (7) ragt, und daß der Exzenter (7) einen Kopf (14) aufweist, der an der von der Grundplatte (5) entfernten Seite des Schamierarmes (7) an diesem anliegt.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (7) einen Zapfen (13) aufweist, mit dem er in der Grundplatte (5) vernietet ist.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schamierarm (8) zwei senkrecht zur Schamierachse (10) ausgerichtete Randstege (22) aufweist, die mit mindestens je einem Zahn (23) versehen sind, wobei diese Zähne (23) an einer Riffelung (24) an der Grundplatte (5) eingreifen.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) einen Befestigungssteg (18) aufweist, der seitlich am Rahmen (1) anliegt und der mit einem Loch, vorzugsweise einem Langloch (17) versehen ist, durch das eine Befestigungsschraube (6) ragt.
6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) einen Tragsteg (19) aufweist, der vome am Rahmen (1) anliegt und der den Schamierarm (8) trägt. 5