AT1385U1

AT1385U1 - Scharnier

Info

Publication number: AT1385U1
Application number: AT0020096U
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1995-05-11
Filing date: 1996-04-09
Publication date: 1997-04-25
Also published as: US5621947A

Abstract

Ein Scharnier für Möbel mit einem Rahmen (3) und einen am Rahmen (3) befestigten Türflügel (1). Das Scharnier weist eine rahmenseitige Grundplatte (5) auf, die einen Scharnierarm (7) trägt, an dem mittels einer Gelenkachse (11) ein Scharniertopf (6) gelagert ist. Die Grundplatte (5) ist mittels einer Befestigungsschraube (15) am Rahmen (3) befestigt. Die Grundplatte (5) ist mit einem T-förmigen Loch (30) versehen, in dem eine in einem Muttergewinde (22) des Scharnierarmes (7) lagernde Fugenverstellschraube (23) mit einem Hals (24), der dünner ist als ihr Gewindeteil und ihrem Kopf (25) gehalten ist. Die Breite eines Lochabschnittes (31) des Loches (30) ist breiter als der Durchmesser des Kopfes (25) der Fugenverstellschraube (23). Die Breite des zweiten Lochabschnittes (32) ist geringer als der Durchmesser des Kopfes (25), sodaß die Fugenverstellschraube (23) mit ihrem Hals (24) durch diesen Lochabschnitt (32) ragt und mit ihrem Kopf (25) an der Rückseite der Grundplatte (5) anstößt.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für Möbel mit einem Rahmen und einen am Rahmen befestigten Türflügel mit einer rahmenseitigen Grundplatte, die einen Scharnierarm trägt, an dem mittels mindestens einer Gelenkachse ein Scharniertopf od. dgl. gelagert ist, wobei die Grundplatte mittels mindestens einer Befestigungsschraube am Rahmen befestigbar ist.

Im modernen Möbelbau finden sogenannte Türrahmen immer weiter verbreitete Verwendung, wobei diese Rahmen als stabiler Teil die Scharniere für die Türflügel tragen und die eigentlichen Seitenwände des Möbelkorpusses aus schwächerem Material gefertigt sind. Dies bringt den Vorteil, daß entweder die Gesamtkosten des Möbels verringert werden können, da die Seitenwände äußerst dünn sein dürfen, oder daß für die Seitenwände hochwertigere und somit optisch ansprechendere Materialien gewählt werden können, ohne daß die Möbel gegenüber herkömmlich hergestellten Möbeln teurer sind.

Ein derartiges Scharnier, bei dem die Grundplatte einen Möbelrahmen U-förmig umfaßt, ist aus der US-PS 4,604,769 bekannt.

Aus der US-PS 4,554,706 ist ein Rahmenscharnier bekannt, dessen Grundplatte den Rahmen U-förmig umfaßt, wobei sie an einer Seite einen festen Steg und auf der anderen eine federnde Zunge aufweist. Die Grundplatte ist daher auf verschiedene Rahmen aufsetzbar, deren Stärke leicht variiert. Der durch die federnde Zunge ausgeübte Druck reicht nicht aus, um die Grundplatte am Rahmen zu halten. Die Grundplatte ist mit dem Rahmen verschraubt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Scharnier dahingehend zu verbessern, daß eine Verstellung des Türflügels senkrecht zum Rahmenständer, an dem die Grundplatte montiert ist, möglich ist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Grundplatte mit einem Schlüsselloch oder T-förmigen Loch versehen ist, in dem eine in einem Muttergewinde des Scharnierarmes lagernde Fugenverstellschraube mit einem Hals, der dünner ist als ihr Gewindeteil und einem Kopf mit ihrem Kopf gehalten ist, wobei die 2 AT 001 385 Ul

Breite eines Lochabschnittes breiter als der Durchmesser des Kopfes der Fugenverstellschraube ist und die Breite des zweiten Lochabschnittes geringer, sodaß die Fugenverstell schraube mit ih1-rem Hals durch diesen Lochabschnitt ragt und mit ihrem Kopf an der Rückseite der Grundplatte anstößt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. die Fig. die Fig. die Fig. die Fig. die Fig. die Fig. die Fig. die Fig. 1 zeigt ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Scharniers in der Montagestellung, wobei Abschnitte des Rahmens und des Türflügels gezeigt sind, 2 zeigt ein Schaubild des Scharnieres, 3 zeigt schaubildlich und auseinandergezogen die Teile des Scharniers, 4 zeigt einen Horizontalschnitt durch das Scharnier, wobei Teile des Türflügels und des Rahmens gezeigt sind, 5 zeigt ein Schaubild des Schamierarmes, 6 zeigt ein Schaubild der Grundplatte, 7 zeigt eine Stirnansicht eines Lappens, 8 zeigt schaubildlich den Lappen der Grundplatte und den Lappen des Scharnierarmes, und 9 und 10 zeigen jeweils zwei Seitenansichten der Lappen.

In den Figuren der Zeichnung ist der Türflügel 1 jeweils in der Offenstellung gezeigt. Das Scharnier 2 verbindet den Türflügel 1 mit dem Rahmen 3 des Möbelkorpus. Vom Möbelkorpus ist lediglich in Fig. 4 noch die Seitenwand 4 gezeigt.

Das Scharnier 2 besteht aus dem Scharnierarm 7, der Grundplatte 5 und dem türflügelseitigen Scharniertopf 6. Der Scharnierarm 7 trägt eine Scharnierachse 11, mittels der der Scharniertopf 6 am Scharnierarm 7 angelenkt ist.

Der Scharniertopf 6 ist in ein Bohrloch 8 im Türflügel 1 eingesetzt und mittels Schrauben 9 mit dem Türflügel 1 verschraubt. 3 AT 001 385 Ul

Am Boden des Scharniertopfes 6 befindet sich ein Halteteil 10, in dem zwei Druckfedern 13 gelagert sind. In die Druckfedern 13 sind Zapfen 12 eingesteckt. Die Druckfedern 13 sind als Schraubenfedem ausgeführt.

Die Zapfen 12 drücken auf einen Steuerteil 14, der am freien Ende des Scharnierarmes 7 gelagert ist. Durch die Druckfedern 13 wird der Scharniertopf 6 in der Schließstellung gehalten bzw., wenn der Winkel zwischen dem Türflügel 1 und der Schließebene sehr gering ist, in die Schließstellung gezogen.

Am Rahmen 3 lagert unmittelbar die Grundplatte 5, die mittels einer Schraube 15 mit dem Rahmen 3 verschraubt ist. Die Grundplatte 5 weist an der dem offenen Türflügel 1 zugekehrten Seite zwei abgewinkelte Vorsprünge 16 auf, die in Montagelage vorne an dem Rahmen 3 anliegen.

An der Rückseite des Rahmens 3 ist die Grundplatte 5 mit zwei Lappen 17 versehen, die am Rahmen 3 hinten anliegen.

Weiters weist die Grundplatte 5 zwei Vorsprünge 18 auf, die an derselben Kante angeordnet sind wie die Vorsprünge 16, jedoch in die entgegengesetzte Richtung weisen. Diese Vorsprünge 18 sind Anschläge für den Scharnierarm 7.

Der Scharnierarm 7 weist an seiner der Scharnierachse 11 abgewendeten Seite zwei Lappen 19 auf, die in Montagelage, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, an den Lappen 17 der Grundplatte 5 anliegen.

Aus den Lappen 19 des Scharnierarmes 7 sind Vorsprünge 20 ausgestanzt, die in Schlitze 21 in den Lappen 17 der Grundplatte 5 ragen. Die Vorsprünge 20 sind vorteilhaft vernietet, sodaß die Grundplatte 5 und der Scharnierarm 7 unverlierbar miteinander verbunden sind. 4 AI üül 385 Ul schraubt ist. Die Schraube 23 weist einen Hals 24 und einen Kopf 25 auf.

Die Grundplatte 5 ist mit einem T-förmigen Loch 25 versehen, der einen breiteren Abschnitt 31 und einen schmäleren Abschnitt 32 aufweist. Der breitere Abschnitt 31 ist parallel zur Scharnierachse 11 ausgerichtet und der schmälere Abschnitt 32 ist senkrecht zur Scharnierachse 11 ausgerichtet.

Bei der Montage des Scharnierarmes 7 auf der Grundplatte 5 wird die Schraube 23, die in das Muttergewinde 22 des Scharnierarmes 7 eingeschraubt ist, mit ihrem Kopf durch den breiteren Abschnitt 31 des Loches 30 gesteckt und anschließend mit ihrem Hals 24 in den schmaleren Abschnitt 32 geschoben, wobei sie mit ihrem Kopf 25 an der Grundplatte 5 gehalten ist.

Bei der Montage des Scharnieres 2 am Möbelrahmen 3 werden die Grundplatte 5 und der Scharnierarm 7 gemeinsam am Möbelrahmen 3 befestigt. Dabei wird die Befestigungsschraube 15 durch das Loch 30 gesteckt und in den Rahmen 3 eingeschraubt. Der Scharnierarm 7 weist ein Langloch 26 auf, das den Durchtritt der Befestigungsschraube 15 und den Zugriff eines Schraubenziehers ermöglicht.

Der Abschnitt 31 des Loches 30 ermöglicht eine Korrektur der Position der Grundplatte 5 und des Scharnierarmes 7 in der Höhe des Möbels.

Durch Verdrehen der Schraube 23 kann der Scharnierarm 7 um die Vorsprünge 20 gekippt werden, wodurch eine Verstellung der Position der Scharnierachse 11 in der Richtung des Doppelpfeiles V der Fig. 4 möglich ist. Damit kann die Position des geschlossenen Türflügels 1 seitlich, das heißt in der Richtung der Möbeltürfuge korrigiert werden. 5

Claims

Ai um 3»a u 1 Ansprüche : 1. Scharnier für Möbel mit einem Rahmen und einen am Rahmen befestigten Türflügel mit einer rahmenseitigen Grundplatte, die einen Scharnierarm trägt, an dem mittels mindestens einer Gelenkachse ein Scharniertopf od. dgl. gelagert ist, wobei die Grundplatte mittels mindestens einer Befestigungsschraube am Rahmen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) mit einem Schlüsselloch oder T-förmigen Loch (30) versehen ist, in dem eine in einem Muttergewinde (22) des Scharnierarmes (7) lagernde Fugenverstellschraube (23) mit einem Hals (24) , der dünner ist als ihr Gewindeteil und einem Kopf (25) mit ihrem Kopf (25) gehalten ist, wobei die Breite eines Lochabschnittes (31) breiter als der Durchmesser des Kopfes (25) der Fugenverstell schraube (23) ist und die Breite des zweiten Lochabschnittes (32) geringer, sodaß die Fugenverstellschraube (23) mit ihrem Hals (24) durch diesen Lochabschnitt (32) ragt und mit ihrem Kopf (25) an der Rückseite der Grundplatte (5) anstößt.
2. Scharnier nach Anspruch 1,X dadurch gekennzeichnet, daß der schmälere Lochabschnitt (32) senkrecht zur Scharnierachse (11) ausgerichtet ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (5) an der der Scharnierachse (11) zugewendeten Seite Vorsprünge (16) ausgebildet sind, die Anschläge für den Scharnierarm (7) bilden.
4. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (5) mindestens ein im rechten Winkel zur Grundplatte (5) abgebogener Lappen (17) ausgebildet ist, der an der dem Scharnierarm (7) entgegengesetzten Seite der Grundplatte (5) vorsteht.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (7) mit mindestens einem in gleicher Richtung 6 Ai üül 385 Ul vorstehenden Lappen (19) versehen ist, der am Lappen (17) der Grundplatte (5) anliegt und daß der Lappen (19) des Scharnierarmes (7) mit dem Lappen (17) der Grundplatte (5) verbunden ist.
6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Lappen (19) des Scharnierarmes (7) ein Vorsprung (20) ausgebildet ist, der in einen Schlitz (21) im Lappen (17) der Grundplatte (5) ragt, wodurch der Scharnierarm (7) mit der Grundplatte (5) scharnierartig verbunden ist.
7. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (7) und die Grundplatte (5) mit je zwei Lappen (17, 19) versehen sind.
8. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (20) vernietet ist.
9. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (7) mit einem parallel zur Scharnierachse (11) ausgerichteten Langloch (26) versehen ist.
10. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (7) zur Grundplatte (5) hin abgewinkelte Seitenstege aufweist. 7