AT36273B - Einrichtung zur Änderung der Wirkungskraft von Gegengewichten bei Föderkarrenaufzügen. - Google Patents

Einrichtung zur Änderung der Wirkungskraft von Gegengewichten bei Föderkarrenaufzügen.

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    Einrichtung zur Änderung der Wirkungskraft von Gegengewichten bei Förderkarrenaufzügen.   



     Vorliegende Erhnduug bezieht   sich auf Vorrichtungen, wie solche allgemein zur Beförderung der Beschickungsmaterialin eines Hochofens, welchem die genannten Materialien mittels über eine Steilrampe emporzuziehender Kippkarren zugeführt werden, von der Ver-   ) adungsstelIo zur Abladostelle   an der Ofengicht Verwendung finden.

   Insbesondere kommt hier jene Klasse dieser Vorrichtungen in Betracht, bei weicher ein selbsttätiges Entleeren oder Kippen des Karrens gesichert erscheint, indem dessen vorderer Rädersatz derart angeordnet ist, dass er, wenn der Karren das   obere Ofenende   erreicht, auf eine einwärts gerichtete   Geleisokurve   aufläuft, deren Spurweite eine geringere ist, als jene des Geleises, auf welchem die Räder des hinteren Rädersatzes laufen, während gleichzeitig diese letzteren ihron Weg   aufwärts   längs des   Steilgeleises   fortsetzen.

   Bei dieser Art von Vorrichtungen wird   der beladene Karren über   die   schiefe Ebf'ne oder Steilrampe   mittels eines Seiles   emporgozogen, weiches über   eine oberhalb der Kippstelle angeordnete Rolle zn der nnten befindlichen Kratquelle läuft und gewöhnlich an der Stirnseite des Karrens an einem Bügel   b'-festigt   ist,   der das Seilende festhält   und dadurch bewirkt, dass. sobald die Vorderräder das vorerwähnte einwärts abgebogene Gleisestück erreichen. die fortdauernde Zugwirkung dos Förderseiles den Karren auf diese Kurve bis zum und über das obere Ofenende vorwirts befördert und dabei gleichzeitig das hintere Ende des Karrens längs der schiefen Ebene der Steilrampe aufwärte führt.

   wobei eine Drehung des Karrens um seine   vordere   Achso erfolgt, bis die Ladung durch die Kippbewegung zum Austritt gebracht worden ist. 



  Die Lae der Vorderrüder mit Bezug auf den Schwerpunkt des   Karrenkörpers   sowie das Gewicht dieses letzteren ist derart gewählt, dass, sobald die Ladung in angegebener Weise abgeladen und die   Windetrommol   entsperrt wurde, der Karren sich durch sein Eigengewicht aufrichtet, die Steilrampo wiedergewinnt und imstande erscheint, sein   Förderseil aufzuholen,     um   behufs Aufnahme einer frischen Ladung hinunterzufahren.

   Soll nun, wie es sehr wünschenswert ist, ein Gegengewicht zur Ergänzung des Kraftaufzuges angewendet werden, so   kann dies mit   Vorteil nur dann geschehen, wenn zugleich eine Einrichtung geschaffen wird, die den durch ein solches Gegengewicht auf die Windetrommel ausgeübten Zug wesentlich zu reduzieren vermag, so dass dieser Zug mehr dem Gewicht oder Gegenzug des Förderseiles die Kippkraft des Karrens nicht übersteigt, um letzteren zu verhindern, die   Steilrampe wiederzugewinnen.   



   Vorliegen (le Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Reduziervorrichtung für ein in der vorstehend angegebenen Verbindung benutztes Aufzugsgegengewicht, welche Vorrichtung die Aufgabe hat, die normale Wirkungskraft eines solchen Gegengewichtes all-   mählich und   in elastischer Weise vom Augenblicke an, in welchem der beladene Karren all die erwähnte Geleisekurve gelangt, bis zur erfolgten Entleerung und Wiederaufrichtung desselben zu reduzieren oder zu verändern und hierauf die genannte normale Kraft, während der Karren die Steilrampe behufs Antrittes der Rückfahrt wiedergewinnt, allmählich wieder eintreten zu lassen, wobei dies alles in einem solchen Ausmasse erfolgt, dass die ill Rede stehende Wirkung zustande kommt.

   

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   stabo,   wobei das Hauptgegengewicht sich nächst dem oberen Ende des Turmes bezw. an der äussersten oberen Grenze seines Hubes befindet ; Fig. 3 eine analoge Ansicht, wie Fig. 2, wobei jedoch das Gegengewicht sich in seiner unteren Grenzstellung befindet ; Fig. 4 die Turmanordnung unter den gleichen Bedingungen, wie in Fig. 3, jedoch um 900   ge-   dreht ; Fig. 6 einen Schnitt nach y-y in Fig. 3 ; Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt nach x-x in Fig. 3 und Fig. 7 eine Draufsicht der in Fig. 3 dargestellten Anordnung. 



   F ist ein   Hochofen gewöhnlicher   Art mit Verteilungstrichter h. durch welchen der Tifer galsgene Beschickungstrichter hl von Zeit zu Zeit gespeist wird. I bezeichnet die 
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 der Ofengicht gelegenen Stelle   gefuhrt   ist und die gebräuchlichen unteren und oberen Schienenwege oder Geleise trägt, auf welchen die vorderen und hinteren   Rädersätze   des Förderkarrens ruhen bezw.    laufon.   Der untere dieser Schienenwege ist nächst dem oberen Ofenonde nach innen zu, d. h. gegen den Ofen hin, abgebogen, wie dies durch die strich- 
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   findlichen   Windetrommel D, an der das Seil befestigt ist.

   In geeigneter   relativer StellunK   mit Bezug auf das genannte Maschinenhaus ist ein Fachwerk oder ein Turm T vorhanden, der zur Aufnahme und   Betätigung   der im nachfolgenden erläuterten Gegengewichtseinrichtung dient. 81 ist eine am oberen Ende des Turmes angebrachte Rolle, über die ein   sekundäres     Förderseil    läuft, dessen eines Eine gegensinging zum Förderseil H um die Windetrommel D gewunden und an ihr befestigt ist, wogegen das andere Ende in dem genannten 
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   festigt   ist. 



   Der Turm T besteht aus vier aufrecht stehenden Winkelschienen L, die oben und 
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 zusammengehalten werden, sowie aus den allenfalls erforderlichen Zwischenstreben 1. 



   An den mittleren Teilen der einander   gegenüberliegenden   Bänderp.- sind Führungen G. G angeordnet, die in dem veranschaulichten Beispiel aus aufrechtstehenden T-Stücken bestehen, (Fig. 4, 5 und 6) die sich durch den Turm 7'hindurch erstrecken. An einer Stelle unweit des unteren Endes des Turmes T, und zwar an dessen einander   gegenüberliegenden   Seiten, sind an den   Winkelschienen   L befestigte Querstücke c, c1 vorgesehen (Fig. 3), oberhalb deren in einer bestimmten Entfernung von ihnen weitere solche Querstücke c2, c3 
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 stücke   G 2 angeordnet,   deren jedes am unteren Ende an die zu diesem Zwecke vorgesehenen Platten p2, am   oberen-'Ende dagegen   an Querstücke   G4   und C5 befestigt ist. 



   Zu beiden Seiten des Hauptgegengewichtes    1+'sind   lose an dessen Achse sitzende   Nebenrollen SI bezw. < S in   zu dem genannten Gewicht parallelen Ebenen angeordnet, 
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 entspricht, den das Gegengewicht W erreicht, sobald die Vorderräder des Karrens S von der Steilrampe auf den abgebogenen Teil C des Geleises überzugehen beginnen) zwei mit der   Rolle 813 in   derselben Ebene liegende Rollen      und S6 beziehungsweise an ontgegengesetzten Seiten der erstgenannten Rolle angeordnet sind. In gleicher Weise sind zu entgegengesetzten Seiten der Rolle S4 und mit dieser in derselben Ebene liegend zwei weitere Rollen   87   und 88 vorgesehen. 



   An dem Turm T, oberhalb der Rolle S5, ist ein Seil R befestigt, das abwärts und um die Rolle   85   herum, sodann den Turm querend wieder aufwärts zur entgegengesetzten Rolle S6 und um diese herum, von da zu einer oberhalb der Rolle S6 befindlichen weiteren 
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   Hinsichtlich der Dimensionierung und des entsprechenden Gewichtes des Gegen-   gewichtes W ist es klar, dass es geringer sein muss als jenes des von dem Gegenzug des Aufzugseiles H beeinflussten Förderkarrens S, sobald dieser letztere längs seiner Steil-   
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 weise jede   beliebige Grösse   besitzen, die geringer ist als die Kraft, der sie Widerstand bieten soll, und behufs Erzielung bestmöglicher Resultate muss darauf geachtet werden, dass durch die genannten Gewichte und durch ihre Betätigungsweise eine Einschränkung und allmähliche Verringerung der tatsächlichen Zugkraft des Gewichtes W vom   Maximum   an, wenn es die Seile R und R1 erfasst, bis zu einem vorherbestimmten Minimum, wenn der Förderkarren S seine Ladung durch Kippen gelöscht hat und das Gewicht W an die unterste Grenze seines Weges gelangt ist,

   erfolgt. Das genannte Gewicht wird dann offenbar keine weitergehende Gegenwirkung als die für dasselbe bestimmte auf das Zurückkippen des Karrens und die   Rückkehr   dieses letzteren zur Steilrampe ausüben ; sobald dies jedoch erfolgt ist, wird das Gewicht W seine normale Wirkung wiedererlangt haben, die allerdings mit Bezug auf die Bewegung des Karrens im umgekehrten Sinne wie mit Bezug auf jene dos Aufzuges zur Geltung kommt. 



   In dem Zeitpunkte, in welchem der Förderkarren   8   seinen Weg längs der Steilrampe I aufwärts beginnen soll, befindet er sich in der Grube am unteren Ende der Steilrampe und das Aufzugseil   H   ist auf seine ganze Arbeitslänge abgewickelt. Unter diesen   Umständen   wird das   Gegongewichtsseil , indem   es sich im umgekehrten Sinne wie das Aufzugseil H auf die Trommel D windet, mit seiner ganzen Arbeitslänge aufgewunden sein und das Gegengewicht W wird sich, wie in Fig. 2 veranschaulicht, an seiner äussersten oberen Hubgrenze im Turm T befinden. 



   Die Gegengewichte W1 und W2 werden sich hiebei naturgemäss in ihrer tiefsten   Stellung bofinden   und die Seite R, RI erstrecken sich demzufolge wagrecht, in gespanntem 
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 der Steilrampe emporsteigt, wird das Gegengewicht W im Turm sinken und dabei dem   bfiadenon Karren gegenüber   seine volle Aufzugskraft entwickeln, bis dann das genannte   Gewicht wenn   einmal der Karren auf das abgebogene Geleise C trifft und die zu fördernde Last sich dadurch allmählich verringert, seinerseits einen bei seinem Sinken 
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 stand erfährt und schliesslich in dem Augenblick, in welchem der Karren entleert ist und seine Rückbewegung gegen das   llauptgeteise   beginnt. unwirksam gemacht wird. 



     Ms ist k; ar, dass während   dieser Bewegungen der Niedergang des Gegengewichtes   tf   in dem Augenblicke, in welchem die Rollen S13 und S4 zuerst den Seilen   Rund R 1   begegnen, keinerlei Wiederstand erfährt, wenn die genannten Seite sich in ihrer   oberwähnten   Lage   befinden, so   dass in jenem Augenblicke keine Verringerung der Hebekraft des Gewichtes   W stattfindet   ; sobald jedoch die   Rollen 81-1   und S4 sich dann im Eingriff mit den Seilen R und Rl weiter senken, wird der ihnen dargebotene Widerstand allmählich wachsen, bis ein Widerstandsmaximum erreicht ist, das in jedem Einzelfalle von der den 
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 abhängt.

   Wie sich hieraus orgibt, wird bei diesem Vorgang die Hebekraft des Hauptgegongowichtes W notwendigerweise allmählich verringert, bis der Warren S seine Kippbewegung vollzogen hat. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Einrichtung zur Änderung der Wirkungskraft von Gegengewichten bei Förder- 
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 gezogene beladene Karren, wenn er das obere Ofenende erreicht hat, mit seinen Vorderrädern auf eine zur Gichtmündung geführte Geleisekurve aufläuft und dabei zum Kippen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bahn des Aufzuggegengewichtes (W) eine Anordnung von Rollen S5-S6, S7-S8, S9-S10) und Gewichten   r,   W2) derart angebracht ist, dass sie, während der Förderkarren ober der Ofengicht die zum Zwecke seiner Entleerung erforderlichen Kippbewegungen vollzieht, mit dem Aufzuggegengewicht in Eingriff kommt und seiner Zugwirkung einen allmählich steigenden Widerstand entgegensetzt, bezw. die genannte Zugwirkung auf ein vorherbestimmtes Mindestmass reduziert.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 zur Änderung der Wirkungskraft von Gegengewichten bei Förderkarrenaufzügen, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzuggegengewicht (W) in einem Turm untergebracht ist, der mit einer Anordnung von <Desc/Clms Page number 4> Rollen und von mittels über diese geführter Seile verstellbaren Gewichten (, W2) versehen ist, deren Seile (B, B sich in gespanntem Zustande zwischen den einander gegen- EMI4.1 des Aufzuggegengewichtes (W) erstecken, so dass dieses, sobald die Vorderräder des Förderkarrens (S) während des Emporziehens und Kippens des letzteren auf die ober der Gicht- rundung endigende Geleisekurve (C) auflaufen, mit den genannten Seilen (R, RI)
    in Eingriff gelangt und dadurch einen seine Aufzugswirkung allmählich verringernden Widerstand erfährt.
AT36273D 1907-04-19 1907-04-19 Einrichtung zur Änderung der Wirkungskraft von Gegengewichten bei Föderkarrenaufzügen. AT36273B (de)

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