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Vorliegende Erfindung betrifft Fässer und sonstige ähnliche Hohlkörper aus gebogenem Holze. Zweck der Erfindung ist, nicht bloss das Herstellungsverfahren wesentlich zu vereinfachen und zu verbilligen, sondern die Hohlkörper auch in ihren einzelnen Teilen bedarfsweise auswechselbar und für Zwecke des Leerversandtes oder der Reinigung leachs verlegbar zu machen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass einzelne ringförmige Körper vorzugsweise aus Lang-
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derartig hergestellten zerlegbaren Fässern erfolgt die Vereinigung durch nach Erzeugenden des Hohlkörpers verlaufende Bänder und im Mittelring gelagerte Hackenschrauben. welche mit einander leicht lösbar verbunden werden.
Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen von nach dem neuen Verfahren hergestellten Fässern dar.
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schiebbar verbinden. Sofern es sich um ortsfest verbleibende Gefässe handelt, ist diese Verbindung vollkommen hinreichend ; für versandtfähige Gefässe ist jedoch eine weitere Sicherung zweckdienlich. Diese besteht nach der in Fig. 4 und 5 dargestellten Form aus der Fassform entsprechend gebogenen Schliessen g, welche durch in den Werkstücken vorgesehene, beim Zusammensetzen derselben übereinstimmende Löcher geschoben und dann an den Enden vernietet, verschraubt oder sonstwie gesichert werden.
Soferne es sich um die Herstellung bauchiger Holzfäaaer handelt wird zweckdienlich das den Mittelteil bildende Werkstück al in grösserer Breite und Dicke gehalten, gegebenenfalls aus zwei übereinandergelegten Hölzern gebildet, um einen in der Fass- mitte ringsum laufenden, nach aussen vorspringenden Wall zu schaffen, auf dem das Fass leicht fortgerollt werden kann.
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Für grössere, dann überhaupt im Allgemeinen für solche Fässer, welche für Fernversandt bestimmt sind, ist es zweckdienlich, dieselben in bekannter Weise in zwei Teile zerlegbar zu machen, um beim Leerversandt die Hälften ineinanderstecken und so eine grössere Anzahl Fässer auf relativ kleinen Raum unterbringen zu können. Eine der Erfindung gemäss ausgefiihrte Vorrichtung zur Vereinigung der Fasshälften ist in Fig. 6 veranschaulicht.
Die die Böden tragenden Endringe werden mit je einem Endreifen h beschlagen, deren jeder eine Anzahl am freien Ende gelochter Lamellen i trägt, während in dem schon aus dem früher angeführten Grunde dicker gehaltenen Mittelring ax Anker k gelagert sind, die mit dem einen hakenförmig umgebogenen Ende 1 in das zugewendete Lamellenende i eingehakt und durch Aufschrauben einer Mutter 1n festgezogen werden können. Diese Anker sind wechselweise nach der einen und anderen Richtung gewendet, so dass jede Fasshälfte nur die halbe Lamellenzahl benötigt.
Statt die Bänder i mit dem Froachreifen h zu verbinden, können dieselben auch mit ihren entsprechend geformten Enden in oder um diese Reifen eingehängt also lösbar angeordnet werden. Diese Art der Verbindung erzielt ausser der Vereinigung der Fasshälften auch ein festes Zusammenhalten der einzelnen ringförmigen Teile der Fasshälften. Erwähnt mag noch werden, dass bei Gefässen mit grossem Durchmesser die einzelnen Reifen auch aus mehreren miteinander verfalzten Teilen zusammengesetzt werden könnten und dass es, obzwar es vorteilhafter ist, die Holzfasern stets in der Richtung des Umfanges verlaufen zu lassen, da die Festigkeit eine bedeutend grössere ist, die Hölzer auch in der Querrichtung gebogen werden könnten, so dass die Fasern nach der Richtung der Erzeugenden verlaufen.
Die Böden f solcher Hohlkörper werden aus sektorförmigen Zwickeln (Fig. 2) hergestellt, die ebenfalls durch Falzverbindung und allseitig auf den Umfang wirkenden Druck zu einer Platte vereinigt und durch ein mit wasserunlösslichem Klebstoff aufgeleimtes Deckstück @x ver stärkt werden.