AT35856B - Verfahren zur Herstellung von Kohlekörpern für elektrische Elemente. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kohlekörpern für elektrische Elemente.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Kohlekörpern für elektrische Elemente. Vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung folgender Erscheinung. Wenn man einen porösen Kohlekörper bzw. kohlehaitigen Körper, welcher beispielsweise aus Retortenkohle oder dergleichen, mit oder ohne keramischen Bindemitteln hergestellt wurde, auf eine höhere Temperatur, z. B. 100-600 C. erhitzt und dann im erhitzten Zustande in einen Elektrolyt, besonders aber in eine kräftig oxydierend wirkende Flüssigkeit z. B. Salpetersäure, oder Chromsäuro oder dergl. taucht, so zeigt der auf diese Weise eingetauchte Kohlekörper auch nach vollständiger Abkühlung die Eigenschaft, dass er in einen Elektrolyt getaucht, welcher sich in einem die Elektrizität leitendem Gefäss befindet, oder mit einer anderen z. B. einer Metallelektrode in einen Elektrolyt gebracht, einen beständigen elektrischen Strom liefert, wobei die in einer oxydirenden Flüssigkeit behandelte Kohle den positiven Pol bildet. Die auf obige Weise vorgenommene Behandlung des Kohlekörpers soll im weiteren \'verlaufe der Beschreibung als ,,Präparation" und der präparierte Kohle- EMI1.1 trode bildet. Die Wirkung der Präparation eines Kohlekörpers auf das Verhalten desselben wird am besten durch nachstellendes Beispiel veranschaulicht. Taucht man einen gewöhnlichen Kohlekörper im kalten Zustande in einen lllektrolvt, /. B. in Kochsalzlösung, welche in einem Eisen- oder Zinkgefäss untergebracht ist, und verbindet man sowohl das Eisen- oder Zinkgefäss als auch den Kohlekörper mit je einem Kupferdraht, deren freie Enden mit einem Galvanometer verbunden werden, so gibt der letztere kaum einen Ausschlag. Wenn man aber für diesen Zweck unter gleichen Lm- ständen einen Kohlekörper verwendet, der vorher in erhitztem Zustande in eine Kochsalz- EMI1.2 und konstanten Ausschlag. Wenn aber der Kohlekörper in angegel) ener Weise in einer Chromsäurelösung präpariert wurde, und nach dem Abkühlen unter den erwähnten Um- EMI1.3 je nach der Natur der anderen Elektrode auch 1#8-2#6 Volt beträgt. Die geladenen Kohlekörper behalten diese ihre enschaft lange, so dass sie in trockenen Räumen gelagert, versendet und wann immer in Gebrauch genommen werden können. Gemäss den bisherigen Versuchen ist die Wirkung am vorteilhaftesten, wenn man einen in Chromsäure präparierten Kohlekörper in einen alkalischen Elektrolyt z. b. in Natronlauge taucht. Ist der geladene Kohlekörper erschöpft, so kann man in denselben Elektrolyt einen anderen vorher präparierten Kohlekörper einsetzen, während der erschöpfte Kohlekörper wieder präpariert werden kann. EMI1.4 die entziehbare Amperestundenzahl nicht nur nicht ab, sondern zu. Soferner der zur Präparation des Kohtekörpers verwendete Elektrolyt verdampfbar ist, kann man die Präparation mit den Dämpfen eines solchen Elektrolytes auch in der Weise vornehmen, dass man den Kohtekörper in einer geeigneten Vorrichtung der Einwirkung <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 auf den Kohlekörper einwirken lässt. Der präparierte Kohiekörper kann mit ausgezeichnetem Erfolg auch in den meisten bekannten Elementen als Ersatz der negativen Elektrode verwendet worden, indem hiedurch die Spannung und Stromstärke derselben bedeutend erhöht wird. Schliesslich soll noch im nachstehenden Beispiele der Zusammensetzung einer zum Präpärieren der Kohlekörper besonders geeigneten Flüssigkeit beschrieben werden : EMI2.2 <tb> <tb> 100/Wasser <tb> 20 <SEP> kg <SEP> Schwefelsäure <SEP> 660 <SEP> B. <tb> 2 <SEP> ,, <SEP> Salpetersäure <SEP> 40 <SEP> B. <tb> f <SEP> n <SEP> Kaliumbichromat <SEP> (Ka <SEP> Cr2 <SEP> O7). <tb> PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung (Präparierung) von Kohlekörpern bzw. kohiehaltigpn Körpern zur Erzeugung von elektrischem Strom, dadurch gekennzeichnet, dass die auf bekannte Weise hergestellten Kohlekörper bzw. kohlehaltigen Körper im erhitzten Zustande mit einem Elektrolyten behandelt und dann abkühlen gelassen werden.
Claims (1)
- 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Präparieren der Kohlekörper bzw. kohlehaltigen Körper energisch oxydierend wirkende Stoffe enthaltende Flüssigkeiten, eventuell im zerstäubten Zustande, oder Dämpfe, am vorteilhaftesten Salpetersäure oder Chromsäure oder deren Gemenge, angewendet werden.3. Eine Abänderung der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Präparierung der Kohlekörper oder kohlehaltigen Körper derart vorgenommen wird, dass dieselben ohne vorherige Erhitzung der Einwirkung der auf höhere Temperaturen erhitzten, eventuell zerstäubten, Präparierflüssigkeiten oder Dämpfen ausgesetzt werden.
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