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Vorrichtung zum Absondern fremder Beimengungen von Rüben und Rüben8chwänzen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Verbesserung der durch das Patent Nr. 20000 und durch das Zusatz-Patent Nr. 28314 bekannten Vorrichtungen, durch welche die Leistung der Maschine beträchtlich vergrössert wird und Rübenabfälle wie Blätterstücke, Blattstiele, Blattrippen, Haarwurzeln, Krautstengel, Gräser und welke Schwänze, also solche, welche sich schon im Zustande der Zersetzung befinden, verlässlich abgesondert werden. Die Absonderung dieser Gegenstände ist sehr wichtig, zumal selbe einen sehr niedrigen Reinheitsquotient besitzen und daher die Qualität des Rübenmateriales verringern und weil ein derartig verunreinigtes Material die Messer der Schneidmaschinen verstopft.
Die Vorrichtung ist auf den Zeichnungen in den Fig. 1-6 dargestellt, wozu bemerkt wird, dass die linke Abteilung al der Vorrichtung (siehe Zusatz-Patent Nr. 28314) unverändert geblieben ist, so dass also die eigentliche Verbesserung ausschliesslich nur die ganze rechte Abteilung a2 der Vorrichtung betrifft.
In dieser rechten Abteilung ag des Behälters a, welche die Flüssigkeit vom kleinerem spezifischen Gewichte als die Rübe enthält, z. B. Wasser, ist neben der Querwand 9 eine in gewissen Grenzen beliebig stellbare Überlauföffnung 10 eingerichtet. 11 ist wieder die vertikale Querwand. Diese spezifisch leichtere Flüssigkeit wird in die Vorrichtung bei 16 durch eine Reihe von feinen Strahlen zugeführt. In dieser Flüssigkeit haben die Rübenabbrüche, Rübenkraut, Faserwurzeln, welke Schwänze usw., weil spezifisch schwerer, die Tendenz, zu Boden zu sinken.
Dieses untertauchende Gemenge passiert bei 16 die Wasserstrahlen und wird durch diese einesteils zerstreut und einesteils an die Stacheltrommel d getrieben. Die Rübenschwänze und Bruchstücke, wpil sie schlanker, runder und beweglicher sind, sinken weiter nach abwärts, indem sie zwischen den einzelnen Wasserstrahlen bei 16 durchschlüpfen, während das Übrige vom Gemenge vom Fliissigkeitsstrahle an die Walze d getrieben wird, welche mit ihren Stacheln 17 die längeren Krautstücke, Krautstengeln, Blätter und untertauchende Gräser auffangen.
Die Stachelwalze d, welche in den Fig. 2-4 besonders gezeichnet ist, ist so.. beschaffen,
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befestigt, deren beide Zapfen 19 in Lagern 20 ruhen, welche letzteren in den gegen die Walze d exzentrisch angeordneten Kulissen. 37 laufen. Auf diese Weise ragen beim Drehen der Stachelwalze d die Stacheln 17 in der Flüssigkeit ganz aus der Walze heraus, während selbe beim Empor- tauchen aus der Flüssigkeit allmählich in das Innere der Walze zurücktreten.
Die Verunreinigungen. wie Blätter, Faserwurzein und Stengel, welche sich um die Stacheln herumgewickelt haben,
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schwinden die Stacheln allmählich im Inneren der Walze und die Verunreinigungen bleiben auf der jetzt glätten Walze liegen, um dann in die Rinne e, welche in ein Abschabemesser 12 übergeht. herabzufallen. Die Rinne e führt durch die Ausflussöffnung 13 hinaus und auf der gegenüber- liegenden Stelle der letzteren wird in die Rinne durch das Rohr 14 ein Wasserstrahl einströmen gelassen. welcher die Verunreinigungen aus dieser Rinne befördert.
Die Abteilung a2 übergeht in einen Rechen-bzw. Kratzertransporteur g, welcher so breit ist, wie das Gefäss a2. Die untertauchenden Rübenschwänze, Wurzeln, kleinere Stücke von Blattwerk usw. fallen in den Rechentransporteur g und werden nun bis zur Ausfallöffnung 22 gehoben.
Vun da fallen sie gruppenweise und der ganzen Breite des Rechentransporteurs nach zerstreut, auf die Sortiervorrichtung, wo gesunde Rübenbruchstücke von den letzten Resten des Krautes und von den welken und schwachen Rübenschwänzen getrennt werden.
Die in den Fig. 5-6 gezeichnete Sortiervorrichtung besteht in einer geneigten Platte 23
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P) atte in Pfeilrichtung 24 rollen bzw. von der Platte abspringen, während die Krauter, Haar- wurzeln, Dünnwurzeln und welke Schwänze an der nassen Platte 23 haften bleiben und sodann nutteis Abkratzers 26 in der Richtung des Pfeiles 25 entfernt werden.
Die zugehörige maschinelle Einrichtung ist wie folgt eingerichtet : In zwei Konsolen 27 ist die Welle 28 gelagert, auf welcher die Platte 23 drehbar befestigt ist. Das untere Ende der
Platte ist in Zapfen 29 auf zwei bei 31 einstellbaren Hängeisen 30 aufgehängt. Der Abkratzer 26 ist auf zwei Ketten 32 befestigt, welche auf Rollen 33 und 34 laufen, von denen die Rollen 33 auf der Welle 28 aufgekeilt, während die Rollen 34 lose auf den Zapfen 29 geführt sind. Die Zapfen 29 sind in stellbaren Lagern 35, 35 befestigt, damit die Ketten32, 32 die nötige Spannung bekommen können.
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die Welle 28 nur dann in Bewegung bringt, wenn die Zahnkupplung 37 eingedrückt wird.
Die Einrückung dieser Kupplung wird direkt von den einzelnen Rechen 30, 381, 382... des Rechentransporteurs g betätigt in der Weise, dass der betreffende Rechen früher seine, durch ihn transportierte Ladung auf die Platte 23 auswirft, bevor er den Abkratzermechanismus in Bewegung setzt. Dabei hebt der Rechen 38 das Hebelwerk 39, 40, 41, wobei der Teil 41, welcher vermöge des Zapfens 42 und der Zugstange 43 mit der Ausrückgabel 44 der Zahnkupplung 37 verbunden ist, die letztere einrückt und so der Abkratzer 26 in Bewegung gesetzt wird. Der Unterteil der Gabel 44 wird vermöge des Sperrschnappers 4J festgehalten, wodurch vermieden wird, dass wenn der Rechen 38 die Stelle unter dem Hebel 39 passiert, der Hebel nicht zurückfallen und die Zahnkupplung 37 ausgekuppelt werden kann.
Der Abkratzer 26 befindet sich im Stillstande unter der Platte 23 und muss auch nach jedem stattgefundenem Abkratzen in diese Lage zurückkehren und stehen bleiben. Zu diesem Zwecke ist auf der Welle 28 ein Zahnrad 46 befestigt, welches in das Rad 47 eingreift. Die Übersetzung dieser beiden Zahnräder ist so gewählt, damit bei jeder Umdrehung des grösseren Rades 47 der Kratzer auch einmal um die Platte 23 herumlauft. Am Rade 47 befindet sich ein Stift 48, welcher nach erfolgter Umdrehung des Rades 47 den Sperrschnapper 45 aufhebt, wodurch ermöglicht wird, dass mit Hilfe des Gewichtes 49 am Hebelwerk 39, 40, 41 die Zahnkupplung 37 ausgerückt wird und der ganze Mechanismus so lange stehen bleibt, bis wieder der nachfolgende Rechen 381 bei 39 in Tätigkeit gelangt.
Weil dieser Mechanismus immer in dem Momente stehen bleibt, wenn der Stift 48 unterhalb des Sperrschnappers 45 kommt, so muss auch der Abkratzer 26 immer in einer und derselben Stellung stehen bleiben.
Nachdem es bei der Einrückung der Zahnkupplung 37 vorkommen könnte, dass die Zähne beider Kupplungsteile 50 und 37 mit ihren Spitzen s@ aneinander kommen könnten, dass weder die Drehbewegung, noch die vollkommene Einrückung möglich wäre, muss das Rad 36, welches mit seiner Kupplungshälfte 50 ein Ganzes bildet, in del Richtung der Wellenachse 28 beweglich sein. Dies wird vermöge einer Spiralfeder 51 erzielt. Tritt also so ein Zufall ein, so weicht das Rad 36 vermöge Spiralfeder 51 ein wenig zurück, so dass die Zahnspitzen überspringen find in der nach- folgenden Zahnlücke sich einklemmen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung nach Zusatz-Patent Nr. 2R314 zur Ausführung des Verfahrens nach Patent Nr. 20000, dadurch gekennzeichnet, dass die Stachelti'ommel ff in der Weise ausgeführt ist, dass die Stacheln 77 auf gemeinsamen Leisten 18 befestigt sind, welche beiderseits mit Zapfen 19 und Lagern 20 versehen sind und in gegen die Walze exzentrischen
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und beim Hervortreten über den Wasserspiegel sich in die Walze d zurückziehen, wodurch erzielt wird, dass die auf die Stacheln 17, 17...
aufgefangenen Krautfasern und Krautstücke beim Einziehen der Stacheln in die Walze an der Walzenoberfläche liegen bleiben und in diE'Rinne l' vermöge Abschabmessers 12 herunterfallen.
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