<Desc/Clms Page number 1>
Luftabsperrvorrichtung für Petroleumbrunnen mit Kontrollvorrichtung.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Petroleumbrunnen. bei welche das Petroleum mittels Druckluft gehoben und der Flüssigkeitsspiegel mit einer Kontrollvorrichtung reguliert wird, die in Tätigkeit tritt, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Bohrloche ein bestimmtes Niveau erreicht, u. zw. bildet den Gegenstand der Erfindung eine Luftabsperrvorrichtung, welche in die Druckluftleitung eingeschaltet ist und den Maschinenwärter in den Stand setzt, auf elektrischem Wege die Zufuhr der Druckluft abzusperren oder stattfinden zu la sen.
Die Vorrichtung besteht
EMI1.1
Zufuhr von Luft erforderlich ist, vom Wärter in einem elektrischem Stromkreis eingeschaltet und auf diese Weise das Luftabsperrventil geöffnet, welches solange geöffnet bleibt, bis der Elektro- magnet neuerdings betätigt wird.
EMI1.2
in Fig. 3 das Schaltungsschema der beiden Vorrichtungen bei einer vollständigen Brunnenaniage dargestellt ist.
Die Luftabsperrvorrichtung besteht aus einem Kasten 26, welcher an den Enden des Druckluftrohres 3 befestigt ist (Fig. 1). In dem Kasten ist ein Absperrventil 27 vorgesehen. welches
EMI1.3
besteht aus einem mit vier Zähnen versehenen Sperrad 29, welches vom Anker 30 eines Elektro- magneten 31. welcher an der Kastendecke nachstellbar aufgehängt ist, beeinflusst wird. Neben
EMI1.4
unter einem rechten Winkel gegeneinander versetzt sind. Die Mitte des Streifens. 3. steht mit einem Bügelkontakt 3ì in unmittelbarer Verbindung (Fig. 1), welcher mit dem Elektromagneten verbunden ist. Von dem Elektromagneten aus ist ein Draht zu einer am Deckel angeordneten Polklemme 38 geführt.
Das Schaltungsschema einer kompletten Anlage mit mehreren Brunnen ist in Fig. 3 ver-
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
schrank 23, dessen Nummern mit den untersten Schaltbrettkontakten 49 übereinstimmen, sind Kontakthebel 4S angeschlossen, welche mit den Kontaktplatten 46 in Verbindung gebracht werden können.
Die Batterie 25 ist geerdet und ein Teil derselben durch einen Leitungsdraht 51 mit den Kontakten 49 verbunden, während die äusserste Kohlenelektrode mit dem Kontakt 41 verbunden ist. Ein Fernsprechapparat 50 ist einerseits mit der Erdplatte der Batterie 25 und andererseits mit dem Stöpselkontakt 42 verbunden, welch letzterer ebenfalls an dem Draht 51 angeschlossen ist.
In dem Brunnen C ist die Kontrollvorrichtung 8 angeordnet. Der Draht 19 ist mit der Klemme 35 und der Draht 20 mit der Klemme 36 verbunden und geerdet. Die Polklemme 38 ist durch den Leitungsdraht 52 mit einem der Kontakte 47 verbunden. Für die anderen Brunnen A und B sind in ähnlicher Weise Drähte 53 und 54 vorgesehen, welche je mit einem Kontakt 47 verbunden werden. Zwecks Verständigung des Brunnenbeamten mit dem Maschinenwärter ist
EMI2.1
der Leitungsdrähte 52 in Verbindung gebracht ist.
Diese Luftabsperrvorrichtung arbeitet in folgender Weise : Das Uhrwerk ist bestrebt, die Spindel des Ventiles 27 in drehende Bewegung zu versetzen ; durch die Ankerklinke 30 wird jedoch das Sperrad gehemmt. Wird der Anker angezogen, so wird das Sperrad freigegeben und somit das Ventil verdreht, bis durch Stromlosmachen des Elektromagneten der Anker wiederum mit dem Sperrad in Eingriff gelangt. Steht das Luftabsperrventil offen, so wird es bei der Bewegung des Sperrades um einen Sperradzahn geschlossen und hiebei der Kontal-t & treifen 33 um einen rechten Winkel verdreht, wodurch der Kontakt 36 an Stelle des Kontaktes 35 mit dem Kontaktstreifen 33 in Berührung kommt. Der Elektromagnet ist nun derart bemessen, dass der Anker nur bei einer bestimmten Stromstärke gehoben werden kann.
Bei einer vollständigen Anlage ist also die Wirkungsweise folgende : Steigt der Flüssigkeit- spiegel im Brunnen C, so wird der Stromkreis in der Kontrollvorrichtung 8 zwischen den Drähten 19 und geschlossen (Fig. 3). Hiedurch fliesst der Strom von der Batterie 25 durch den Draht il zur Klemme 49. von dieser zum Klappenschrank 23. zeigt die auf den Brunnen C bezügliche Nummer, fliesst nunmehr durch den Hebel 48 (welcher sich in der punktierte Lage befindet) über die Kontaktplatte 46, die Klemme 47, den Leitungsdraht 52, die Klemme 38 durch den Elektromagneten 31 über die Klemme 37, den Kupferstreifen 33, die Klemme 35, die Leitungsdrähte 19 und 20 zur Erdplatte und durch die Erde zum Minuspol der Batterie zurück.
Dieser Strom ist zu schwach, um den Elektromagneten 31 betätigen zu können und zeigt nur die betreffende Nummer C des Brunnens an. Dem Maschinenwärter wird hiedurch sichtbar gezeigt, dass der Brunnen C Luft braucht. Selbstverständlich kann auch überdies eine Warnungsklingel eingeschaltet sein. Der Beamte stellt hierauf den Hebel 48 in die in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage. Zeigt das Kompres80rmanometer eine genügende Spannung, so drückt der Wärter den federnden Hebel 45 auf einen Augenblick gegen die Kontaktplatte 46. worauf ein zweiter Stromkreis geschlossen wird.
Durch diese Verbindung fliesst ein Strom von der Batterie 25 zur Klemme 41 über die Kupferschiene 44, den federnden Hebel 45 der Kontaktplatte 46, die Klemme 47, den Draht-M, die Klemme 38 durch den Elektromagneten 31. die Kontakte 37, 35, der Kontrollvorrichtung 8 und durch die Erde zur Batterie zurück. Demzufolge geht der ganze Batteriestrom durch den Elektromagnet, wodurch der Anker angezogen und das Uhrwerk ausgelöst wird. Da der Strom nur einen Augenblick geschlossen gehalten wird, fällt der Anker sofort wiederum zurück, während sich die
EMI2.2
wird. Die Sperradscheibe hat sich somit um 900 gedreht und das Absperrventil ist geöffnet worden.
Hat der Beamte vorschriftsmässig genügend Luft zugeführt, so drückt er nochmals auf den Hebel 45, worauf der ganze Batteriestrom nochmals durch den Elektromagneten gesandt wird. Weil demzufolge der Kupferstreifen 33 auch um 900 gedreht worden ist, fliesst der Strom von : 18 aus Über 37,. 36 durch die Erde zur Batterie zurück. Hiedurch wird das Luftabsperrventil wiederum geschlossen und kann ein neuer Zyklus anfanges, indem der Beamte zuletzt den Hebel 48 in
EMI2.3
Die Verständigung zwischen Brunnenbeamten und Maschinenwärter findet in folgender Weise statt : Stellt ersterer eine Verbindung zwischen dem Mikrophon 55 und einem der Leitungdrähte 52. 53 oder 54 her, so erscheint am Schaltbrett die bezügliche Nummer. Der Maschinen-
EMI2.4
schrankes kann also sowohl durch die Kontrollvorrichtung als auch durch das Mikrophon erfolgen.
Die ganze rberwachungseinrichtung kennzeichnet sich durch Einfachheit und Übersicht- lichkeit. indem man von einer zentralen Stelle aus sich zu jeder Zeit überzeugen kann, ob und welche Brunnen Mangel an Luft haben und ob eine genügende Luftmenge vorhanden ist. Die Ausbeute der Brunnen kann hiedurch bedeutend gesteigert werden, da auch während der Nacht
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
Selbstverständlich kann bei der Kontrollvorrichtung der kleine Schwimmer als Brunnenschwimmer ausgebildet werden, dessen nach oben verlängerte Schwimmerstange bis innerhalb der Brunnenkammer reicht, in welcher die Kontaktgebung stattfinden soll. Ebenso kann ge- wünschtenfalls der Anker des Elektromagneten auch unmittelbar in das Triebwerk eingreifen, wodurch ein geringerer Strombedarf erzielt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI3.1
zeichnet, dass in der Druckluftleitung (3) ein innerhalb eines Kastens (26) angeordnetes Absperr- ventil (27) vorgesehen ist, auf dessen verlängerten Spindelend-n einerseits ein Uhrwerk (28) und andererseits eine durch einen Elektromagneten (31) betätigte Sperrvorrichtung (29, 30) und ein Stromschalter (32) angeordnet sind, derart, dass bei Stromdurchgang durch den Electro- magnet die Sperrvorrichtung ausgelöst und die Spindel in Drehung versetzt wird, während durch
Unterbrechen des Stromes die Spindel gehemmt und gleichzeitig der Stromweg geändert wird, zum Zwecke, je nach Belieben das Absperrventil aus der Ferne öffnen oder schliessen zu können.