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Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag zur Verbindung winkelig oder stirnseitig zusammenstossender
Möbelteile mit einem in einen Möbelteil einlassbaren Beschlagteil, der als topfartiges Gehäuse ausgebildet ist und eine Einführungsöffnung für einen Verankerungsausleger und eine von der Einführungsöffnung ausgehende, in
Durchmesserrichtung verlaufende Führungsnut aufweist.
Es ist ein Beschlag dieser Art bekannt (österr. Patentschrift Nr. 97384), dessen topfartiges Gehäuse über einen Quersteg festgelegt wird, der an seinen freien Enden Verankerungszähne aufweist und in der
Ausgangsstellung, also beim Einsetzen des Gehäuses, V-förmig ausgebildet ist. Dieser Quersteg wird nach dem
Einsetzen des Gehäuses über ein Werkzeug in eine ebene Lage umgeformt. Hiebei dringen die freien Enden des
Quersteges durch Aussparungen des Gehäuses in den Möbelteil ein und legen das Gehäuse fest.
Der mit dem Möbelteil zu verbindende zweite Möbelteil ist mit einem Beschlag ausgerüstet, der mit einem
Verankerungsausleger versehen ist. Dieser Ausleger behindert die Stapelbarkeit der Möbelteile in demontiertem
Zustand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass der in einen Möbelteil einzulassende Beschlagteil ohne Verwendung eines Werkzeuges vormontiert werden kann und beim Einsetzen eines Verbinders in dem Möbelteil festgelegt wird, ohne dass zusätzliche Befestigungselemente erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Gehäusemantel des topfartigen Gehäuses mit einem Schlitz versehen, das Gehäuse auf dem Umfang mit Verankerungsrippen ausgestattet ist und für den in die Einführungsöffnung des Gehäuses eingesetzten Verankerungsvorsprung eines Verbinders im Gehäuse eine zur Raststellung des Verbinders sich verjüngende Führungsbahn vorgesehen ist, über die das Gehäuse auf dem Weg des Verbinders in die Raststellung spreizbar ist.
Beim erfindungsgemässen Beschlag besitzt der spreizbare Gehäusemantel eine Federwirkung und kann somit im Rahmen einer Vormontage in die zugeordnete Möbelteilaussparung eingesetzt werden. In diesem Zustand können die Möbelteile transportiert oder gelagert werden, ohne dass die eingesetzten Beschlagteile hinderlich sind.
Im Rahmen der Fertigmontage braucht dann nur noch von Hand aus der Verbinder mit seinen Verankerungsvorsprüngen in die eingesetzten Beschlagteile eingeführt und in die Raststellung gebracht zu werden, wobei die in die Möbelteile eingesetzten Gehäuse gespreizt werden und sich ihre Verankerungsrippen in die Möbelteile eingraben.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Führungsbahn als in der Gehäuseaussenwand vorgesehene Führungsnut ausgebildet, die sich von der Einführungsöffnung bis zum diametral gegenüberliegenden Ende des Gehäuses erstreckt. Dieses Gehäuse kann als Blechteil gestaltet werden.
Sofern das Gehäuse als Giessformteil oder als Pressformteil ausgebildet werden soll, ist es vorteilhaft, im Gehäuse zur Raststellung des Beschlages konvergierend verlaufende Rippen vorzusehen, mit denen die Aussenränder des knopfartigen Verankerungsvorsprunges des Verbinders zusammenwirken.
Um den grössten Spreizhub für den Gehäusemantel bei der Bewegung des Verbinders in die Raststellung zu erzielen, wird der Schlitz im Bereich des unteren Endes der Führungsbahn vorgesehen.
Sofern bei der durch eine Bewegung des Verbinders in seine Raststellung eine optimale Spreizung der Gehäuse erreicht werden soll, müssen in dem einen Möbelteil die spreizbaren Gehäuse mit oben liegenden Einführungsöffnungen und in dem andern Möbelteil die spreizbaren Gehäuse mit unten liegenden Einführungsöffnungen festgelegt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen Fig. l das Gehäuse des Beschlages im Aufriss, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. l, Fig. 3 eine Abwandlungsform des Gehäuses im Aufriss, Fig. 4 den Beschlag in demontiertem Zustand zum Verbinden des Fuss- oder Kopfteiles eines Bettes mit einer Längswand des Bettes, Fig. 5 den winkeligen Verbinder des Beschlages in schaubildlicher Darstellung, Fig. 6 den Verbinder und die zugeordneten Gehäuse in der Raststellung.
Das in den Fig. l und 2 dargestellte Gehäuse--l--ist topfartig ausgebildet und besitzt eine Aussenwand --2--, die mit einer Einführungsöffnung--3--für einen knopfartigen Verankerungsvorsprung--4-eines
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Gehäuses in die Wandung der Aufnahmebohrung des Möbelteils eingraben.
Zur Spreizung des Gehäuses sind bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. l und 2 im Gehäuse Rippen --11-- vorgesehen, die zum Rastende hin konvergierend verlaufen und mit den Aussenrändern--12--der knopfartigen Verankerungsvorsprünge--4--zusammenwirken. Dies ist besonders deutlich aus der Fig. 6 zu entnehmen.
Die Spreizung des Gehäuses--l--kann auch dadurch erreicht werden, dass, wie dies in der Fig. 3
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aufgezeigt ist, die Führungsnut --6a-- sich von der Einführungsöffnung --3-- zum Rastende hin verjüngt. Mit den Rändern der Führungsnut arbeiten in diesem Fall die Ränder der Stege--7--zusammen, die auf dem Wege des Verbinders --5-- in die Raststellung das Gehäuse spreizen und damit in der Aufnahmebohrung des Möbelteils sicher verankern.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 sind in dem Kopf- oder Fussteil --13-- eines Bettes in
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knopfartigen Verankerungsvorsprung--4--des Verbinders--5--oben liegt.
In der Längswand--14--des Bettes sind Gehäuse--l--eingelassen, bei denen die Einführungsöffnung --3-- unten liegt.
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Verbindung erzielt.
Der winkelige Verbinder--5--ist in dem Ausführungsbeispiel als Stanz- und Pressteil einstückig ausgebildet. Die knopfartigen Verankerungsvorsprünge--5--sowie die Stege--7--sind somit aus den Schenkeln des Verbinders ausgeformt. Zur Erhöhung der Steifigkeit ist der Verbinder mit Wulstrippen - -15, 16-- versehen.
Es ist zweckmässig, die Gehäuse --1-- aus Kunststoff und den Verbinder --5-- aus Metall herzustellen.
Um stirnseitig zusammenstossende Möbelteile, deren Mittenebenen zusammenfallen, verbinden zu können, wird der Verbinder plattenförmig ausgebildet. Wie bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel werden die spreizbaren Gehäuse benachbart der Stossstelle in die Möbelteile eingesetzt. Über knopfartige Verankerungsvorsprünge des plattenförmigen Verbinders erfolgt dann die Verbindung der Möbelteile untereinander.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beschlag zur Verbindung winkelig oder stirnseitig zusammenstossender Möbelteile mit einem in einen Möbelteil einlassbaren Beschlagteil, der als topfartiges Gehäuse ausgebildet ist und eine Einführungsöffnung für einen Verankerungsausleger und eine von der Einführungsöffnung ausgehende, in Durchmesserrichtung
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(10) ausgestattet ist und für den in die Einführungsöffnung des Gehäuses eingesetzten Verankerungsvorsprung (4) eines Verbinders (5) im Gehäuse eine zur Raststellung des Verbinders sich verjüngende Führungsbahn (6a, 11) vorgesehen ist, über die das Gehäuse auf dem Weg des Verbinders in die Raststellung spreizbar ist.
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