DE1231331B

DE1231331B - Unterputzdose fuer elektrische Schalter od. dgl.

Info

Publication number: DE1231331B
Application number: DEM60533A
Authority: DE
Inventors: Otto Diller; Ernst Linde
Original assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Current assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Priority date: 1964-04-03
Filing date: 1964-04-03
Publication date: 1966-12-29

Description

Unterputzdose für elektrische Schalter od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Unterputzdose für elektrische Schalter, Steckdosen u. dgl. mit aus dem Mantel abspreizbaren Zungen zum Einsetzen in dünne Wände, vorzugsweise Fertigwände.
Bei einem bekannten Installationsgerät dieser Art dienen die Zungen als Lager für Spreizklammern.
Die Erfindung will eine solche Anordnung vermeiden und die Befestigung der eingangs erwähnten Dosen in dünnen Wänden verbessern. Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch Erreicht,. daß die am Umfang der Unterputzdose verteilten Zungen Teile des Bodens erfassen.
Die Anordnung ist einfach und betriebssicher. Den Zungen sind gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung im Boden endende Schlitze zugeordnet, die mit einfachsten Mitteln das Spreizen der Zungen und die Befestigung der Dose in Wänden verschiedener Stärke sichern, in dem jeweils der Wandstärke entsprechende, in verschiedener Höhe endende Zungen abgebogen und an ihren Enden mit der Innenseite der Wand verklemmt werden. Der Boden ist mit Vorteil gegen den Mantel verstärkt und nach außen gegen die Schlitze abgesetzt. An Stelle der Schlitze im Boden oder am inneren Ende können auch Abrundungen treten, die das Abspreizen erleichtern und verhindern, daß der Boden einreißt. Die Dosen lassen sich aus Metall oder Kunststoff herstellen und den Zungen etwa in halber Höhe des Mantels der Dose Abwinklungen einprägen, die beim Einstecken der Dose in die Bohrung der Wand zusammengedrückt werden und je nach der Stärke der die Dose tragenden Wand in der betreffenden Höhe auseinanderfedern. Die innerhalb der Bohrung endenden Abwinklungen verklemmen die Dose zusätzlich in der Wandbohrung, während die anderen Abwinklungen selbsttätig mit der Wand verrasten.
Vorteilhaft werden die Dosen für drei verschieden starke Wände ausgelegt und die jeweils in gleicher Höhe endenden Abwinklungen einander gegenüberliegend angeordnet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung erläutert.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung, und zwar F i g. 1 eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Dose, F i g. 2 die Dose im Querschnitt vor dem Spreizen der Zungen, F i g. 3 die Dose nach F i g. 1 in der Draufsicht, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV der F i g. 3 mit zugehöriger Wand und F i g. 5 eine Ansicht der Dose in Richtung A der Fig.3.
Die Figuren zeigen eine runde Unterputzdose, vorzugsweise aus elastischem Kunststoff, mit einem überstehenden Rand 6 und drei Paaren gegenüberliegender, federnder Zungen 7, 8 und 9, wobei die Paare 7 und 8 nebeneinander und das Paar 9 zwischen den Paaren 7 und 8 am Umfang verteilt angeordnet sind und in verschiedener Höhe enden.
Die Zungen 7 und 9 sind gemäß der F i g. 2 im Mantel und Boden der Dose rechteckig eingeprägt und in etwa halber Höhe Abwinklungen 12 vorbereitet, die als Streifen gemäß den übrigen Figuren ausgebogen sind und an ihrem oberen Ende vom Rand abstehen. Den Zungen 7 bis 9 sind parallele Rippen 10 benachbart, die mit dem Rand 6 enden und die Dose gegen Verdrehung schützen. Zwischen den Zungen 7 bis 9 ist an der Innenwandung der Dose an zwei gegenüberliegenden Stellen eine aufgerauhte Fläche 11 vorgesehen, an der die Spreizkrallen des nicht dargestellten Einsatzkörpers angreifen. Der Boden ist gegenüber dem Mantel verstärkt und nach außen gegen die Schlitze abgesetzt. Die Schlitze sind im Boden in F i g. 3 mit rechtwinkligen Begrenzungen 15 versehen.
Die Dose wird gemäß F i g. 4 von oben in eine Bohrung 13 einer Wand 14 eingesetzt, wobei die Zungen 7 bis 9 durch die Öffnung zusammengedrückt werden und sich die Zungen spreizen, die beim Aufdrücken des Randes 6 auf die Böhrung in Höhe der Innenseite der Wand 14 enden.
In F i g. 4 sind die Zungen 9 mit der Wandung 14 verrastet. Endet dagegen die Wandung in Höhe der Zungen 8, so bleiben die Zungen 9 gegen die Bohrung 13 gedrückt und geben eine zusätzliche Halterung. Gleichzeitig werden die Rippen 10 beim Einsetzen der Dose in die Bohrung gedrückt. Die Dose ist mit einfachsten Mitteln ohne Eingipsen od. dgl. in der Wand 14 befestigt, so daß bei Fertigwänden keine Beeinträchtigung der Schalldämpfung stattfindet. Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren lediglich eine Ausführungsform der Erfindung, und diese ist darauf nicht beschränkt; vielmehr sind noch mannigfaltige andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann die Dose auch oval oder rechteckförmig ausgeführt und mit anderen Dosen kombiniert sein. Ferner können die Federzungen auch durch Schweißen od. dgl. mit dem Boden verbunden oder die Rippen anders verteilt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Unterputzdose für elektrische Schalter, Steckdosen od. dgl. mit aus dem Mantel abspreizbaren Zungen zum Einsetzen in dünne Wände, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang der Unterputzdose verteilten Zungen (7 bis 9) Teile des Bodens erfassen.
2. Unterputzdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Zungen (7 bis 9) im Boden endende Schlitze (15) zugeordnet sind.
3. Unterputzdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Dose gegen den Mantel verstärkt und nach außen gegen die Schlitze (15) abgesetzt ist.
4. Unterputzdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze im Boden rechteckige Begrenzungen (15) haben.
5. Unterputzdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zungen (7, 8, 9) gleicher Höhe einander gegenüberliegen und Paare (7, 8) einander benachbart angeordnet sind.
6. Unterputzdose nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einzelnen Zungen an der Innenwand der Dose einander gegenüberliegende, aufgerauhte Flächen (11) angeordnet sind.
7. Unterputzdose nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Zungen (7 bis 9) parallele Rippen (10) zugeordnet sind, die am Rand (6)' enden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 990 969.