AT33977B - Verfahren zum Gerben von Häuten. - Google Patents
Verfahren zum Gerben von Häuten.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 <tb> <tb> Doppelchromsaures <SEP> Natron <SEP> ... <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1200 <SEP> g <tb> Alaun <SEP> 800.. <tb> Kochsalz... <SEP> . <SEP> .. <SEP> . <SEP> .. <SEP> . <SEP> 800-1200.. <tb> Schwefelsäure <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> ....... <SEP> 150.. <tb> Salzsäure..... <SEP> 250., <tb> <Desc/Clms Page number 2> In diesem Bade bleiben die Häute je nach ihrem Gewicht und ihrer Dicke zwölf bis achtzehn Stunden lang, um dann herausgenommen, geglättet und so lange aufgehängt zu werden, bis etwa 3/4. der darin enthaltenen Feuchtigkeit verdunstet ist. Hierauf werden die Häute mit einem die Ohromsäure reduzierenden Mittel, zweckmässig Glukose, behandelt, indem man die Häute ausbreitet und sie auf beiden Seiten mit einer 15-50prozentigen Lösung von Glukose in Wasser gleichmässig bestreicht. Darauf werden die Häute in Stapel gesetzt, um der Glukose drei bis sechs Stunden lang Zeit zu geben, in die Häute einzudringen. Das Bestreichen der Häute mit der Glukoselösung ist einem Bade in dieser Lösung vorzuziehen, da dabei ein Auswaschen der Chromsäure vermieden wird. Die auf diesem Wege von der Haut aufgenommene Glukose findet in den Fasern Chromsäure ebenfalls in regelmässiger Ver teilung vor, so dass, sobald durch Erwärmen die Vorbedingungen für die Reduktion geschaffen werden, diese gleichzeitig und gleichmässig innerhalb der ganzen Hautmasse erfolgt und sich demnach Chromoxyd unmittelbar und gleichzeitig in den Poren bzw. Fasern ablagern muss Diese Reaktion tritt aber, wie gesagt, erst ein, wenn die Häute höheren Wärmegraden ausgesetzt werden, was in verschiedener Weise geschehen kann. So kann man z. B. zu diesem Zweck auf die in vorstehend geschilderter Weise vorbehandelten Häute, welche dazu in einem geschlossenen Raum aufgehängt werden, Dampf einwirken lassen, u. zw. möglichst langsam und ohne Druck, so dass eine allmähliche und gleichförmige Erwärmung der Häute auf die Höhe, bei der die Chromsäure reduziert wird, stattfindet. Die Temperatur wird auf dieser Höhe so lange gehalten, bis die Bildung von Chromoxyd in der ganzen Dicke der Häute vollendet ist, was bel dünnen Häuten in etwa dreissig Minuten und bei dickeren Häuten in entsprechend längerer Zeit der Fall ist. Das Chromoxyd verbindet sich dann unmittelbar gleichförmig und praktisch gleichzeitig mit der Gelatine der Fasern, so dass ein gleichförmiges Durchgerben der Häute erzielt und ungleichmässiges Zusammenziehen der Fasern vermieden wird. Die Feuchtigkeit des Dampe es bewirkt ausserdem, dass die Häute während des Reduktionsvorganges weich und geschmeidig bleiben. Das Produkt eignet sich vorzüglich für Sohlen- und Riemenleder, sowie für Polsterarbeit und Glanzleder. Der Reduktionsprozess kann durch einen kleinen Überschuss von Schwefel-und Salzsäure beschleunigt werden, u. zw. um so mehr, je grösser der Überschuss namentlich an Schwefelsäure genommen wird. Es ist dabei jedoch Bedacht darauf zu nehmen, dass der Überschuss an Säure nicht so gross wird, dass die Reduktion schon eintritt, ehe sich die Glukose gleichmässig in den Häuten verteilt hat oder dass die Fasern der Häute durch die Säure angegriffen werden. An Stelle der Glukose kann auch eme Glyzerinlösung oder irgend ein anderer Staff ver wendet werden, sofern derselbe Chromsäure in der Wärme reduzieren kann, nicht dagegen in de ; Kälte, da ja das Verfahren darin besteht, dass man die Haut nacheinander mit Chromsäure und EMI2.1 sind hiezu nicht nur die meisten organischen. sondern auch viele anorganische Körper. Anstatt im Dampfraum kann die Reduktion auch in einem heissen Bade, z. B. einem Fett bade erfolgen, dessen Zusammensetzung sich nach der Art der Verwendung des gegerbte Leders richtet. Eine andere Art der Reduktion der Chromsäure, die bei der Verwendung von Glyzerin als Reduktionsmittel in Anwendung kommt, besteht darin, dass man die Häute flach übereinander EMI2.2 hat den Vorteil, dass die Häute flach liegen und keine Falten bilden können. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Gerben von Häuten, dadurch gekennzeichnet, dass dieselben nacheinandet mit Stoffen durchtränkt werden. welche wie Chromsäure und Glukose, Glyzerin oder dgl. bei gewöhnlicher Temperatur aufeinander nicht wirken und erst beim Erhitzen der damit getränkter Häute infolge der Wechselwirkung dieser Stoffe in der Haut das Gerbmittel niedergeschlagen wird.
Claims (1)
- 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Häute entweder in einer Dampfkammer oder durch Aufsetzen in Stapel oder auch dadurch stattf@uden kann, dass man die Häute in einem geeigneten Bade. z. B. @@ einem Fettbade, solange belässt, bis die Bildung des Gerbmittela in der ganzen Dicke derselben vollendet ist.
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