AT336483B - Verpackung aus tiefgezogener kunststoff-folie - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Verpackungen für Eier, Obst   u. dgl.   werden durch Tiefziehen in erwärmtem Zustand verformt und anschliessend ineinander gestapelt, so dass sie raumsparend versandt werden können. Beim Verpacken des Gutes müssen die einzelnen Verpackungen einem Stapel mit Hilfe einer Vorrichtung einzeln entnommen werden, um der Verpackungsstelle zugeführt zu werden. Dieser Vorgang, 
 EMI1.1 
 die Folge und es muss gewährleistet werden, dass auf irgendeine Art und Weise ein Aneinanderhaften der
Verpackungen vermieden wird. 



   Zu diesem Zweck hat man schon vorgeschlagen, die untereinander gleichen Verpackungen an einzelnen
Stellen ungleich auszubilden, also beispielsweise mit Ansätzen oder Vertiefungen zu versehen, derart, dass jeweils zwei übereinander zu liegen kommende Verpackungen mit an verschiedenen Stellen angeordneten Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen sind. Indessen kommt es durch irgendwelche Zufälle doch dazu, dass zwei vollständig gleiche Verpackungen unmittelbar übereinander zu liegen kommen, wodurch der vorstehend beschriebene Übelstand eintritt und ein sauberes Entnesten durch die automatischen Vorrichtungen nicht möglich ist. 



   Gemäss der Erfindung wird nun, ausgehend von einer Verpackung aus tiefgezogener Kunststoffolie, vorzugsweise bestehend aus zwei im wesentlichen gleich ausgebildeten, durch einen Steg miteinander verbundenen Hälften mit Einlegemulden zur Aufnahme von Eiern, Früchten oder andern Waren, wobei an den beim Schliessen der Verpackung übereinander zu liegen kommenden Rändern der beiden Verpackungshälften mit diesen aus einem Stück gebildete Verschlussteile vorgesehen sind, die druckknopfartig ineinandergreifen, und wobei distanzierende, beim Schliessen der Verpackung aufeinander zu liegen kommende Vorsprünge angeordnet sind, deren Höhe dem durch die druckknopfartigen Vorsprünge bzw.

   durch die Höhe des Verbindungssteges zwischen den Verpackungshälften bewirkten Abstand der Ränder der Verpackungshälften entspricht, vorgeschlagen, dass mindestens ein Teil der distanzierenden Vorsprünge hinterschnitten ausgebildet ist, so dass ein
Ineinandergreifen dieser Vorsprünge beim Ineinanderstapeln leerer Verpackungen vermieden ist. Hiedurch ist es nicht mehr möglich, dass die einzelnen völlig gleich ausgebildeten Verpackungen so nahe aneinander zu liegen kommen, dass sie aneinander haften. Zweckmässig werden, über die gesamte Verpackung verteilt, mehrere derartig hinterschnittene Vorsprünge angeordnet,   z. B.   an den vier Ecken der Verpackung.

   Zum Herstellen dieser hinterschnittenen Vorsprünge dient eine Vorrichtung mit einer zweiteiligen Tiefzieform, deren Besonderheit darin besteht, dass der eine Teil der Tiefzieform an seinen Rändern mit gegen den andern Teil vorspringenden
Schäften, Zapfen od. dgl., versehen ist, die an ihren freien Enden je eine seitlich vorspringende, gegen die
Wirkung einer Feder nachgiebig gelagerte Nase aufweisen. Die Nase ist so verschwenkbar, dass ihre vorspringende
Kante beim Herausziehen aus der tiefgezogenen Verpackung mit der Erzeugenden des Schaftes fluchtet. 



   Nachstehend soll ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verpackung sowie das Werkzeug zur
Herstellung von hinterschnittenen Vorsprüngen an diesen Verpackungen näher erläutert werden, wobei Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Eckteil der Verpackung darstellt. Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach der Linie II-II in   Fig. 1. Fig. 3   veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Tiefziehform zur Herstellung der Verpackungen im Schnitt mit dem Formwerkzeug zur Herstellung eines hinterschnittenen Vorsprunges. Fig. 4 und 5 veranschaulichen das
Formwerkzeug gemäss Fig. 3 in zwei Arbeitsstellungen. 



   Die erfindungsgemässe Verpackung entspricht im allgemeinen jener, welche in der österr. Patentschrift
Nr. 287580 näher erläutert ist und aus einer tiefgezogenen Kunststoffolie besteht. Zwei im wesentlichen gleich ausgebildete, durch einen Steg miteinander verbundene Hälften dieser Verpackung sind mit Einlegemulden   --l-- zur   Aufnahme von Eiern, Früchten oder andern Waren versehen, wobei an den beim Schliessen der Verpackung übereinander zu liegen kommenden Rändern der beiden Verpackungshälften mit diesen aus einem Stück gebildete Verschlussteile vorgesehen sind, die druckknopfartig ineinandergreifen.

   Zwischen den Einlegemulden sind distanzierende, beim Schliessen der Verpackung aufeinander zu liegen kommende Vorsprünge angeordnet, deren Höhe dem durch die druckknopfartigen Vorsprünge bzw. durch die Höhe des Verbindungssteges zwischen den Verpackungshälften bewirkten Abstand der Ränder der Verpackungshälften entspricht. 



   Während bisher in den Ecken der Verpackungen derartige, einen Abstand der Ränder sicherstellende Vorsprünge vorgesehen waren, sind diese nunmehr in besonderer Weise ausgebildet, nämlich derart, dass sie eine   Hinterschneidung --3-- aufweisen,   welche beim Ineinanderstapeln das Aneinanderhaften der Verpackungen verhindern. 



   Die lichte Weite a eines solchen Vorsprunges--2--ist, von unten gesehen, geringer als die Weite b der Oberfläche von der entgegengesetzten Seite gesehen. Dieser Umstand verhindert, dass der Vorsprung--2'-einer unten zu liegen kommenden   Verpackung--4--in   die Vertiefung des gleichen   Vorsprunges --2-- der   jeweils über ihr liegenden Verpackung --5-- eindringen kann, wodurch ein Abstand c der ineinander gestapelten Verpackungen, entsprechend der Höhe dieser Vorsprünge, gewährleistet ist. Es bietet somit keine Schwierigkeiten, beim Entnesten der einzelnen Verpackungen mit Greiforganen unter die Ränder der obersten Verpackung zu greifen und diese vom Stapel abzuheben. 



   Selbstverständlich kommt den geschilderten hinterschnittenen Vorsprüngen noch immer die bisherige Funktion der Distanzierung zweier Verpackungshälften im geschlossenen Zustand der Verpackung zu. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1