Die Erfindung betrifft eine Verpackung für kleinstückige Artikel, bei der in einer Schale aus verformtem Material Vertiefungen zur Aufnahme der Artikel eingeformt sind.
Einlagen zur Aufnahme von Pralinen und dgl. in Verpackungsschachteln sind bekannt. Früher bestanden sie aus geformtem Zellulosebrei (Pappmaché), wie sie heute noch für Eier hergestellt werden. In letzter Zeit verwendet man entsprechend formbare Tiefziehfolien aus thermoplastischem Kunststoff, vgl. DE-A1 2 841 924, die eine Polstereinlage zwischen Pralinenlagen in Packungen beschreibt.
Die CH-A 666 461 beschreibt einen Einsatz zur Aufnahme von Münzen in Packungen, der mit Vertiefungen oder Erhöhungen zur Aufnahme von Münzen oder dergleichen als Einlage in Geschenkpackungen bestimmt ist.
In der DE-A1 2 813 898 wird eine Verpackung für bruchgefährdete Lebensmittel offenbart, die aus einer geformten Folie hergestellt wird. Ober- und Unterteil des Behälters weisen Vertiefungen auf, die durch einen schrägen, erhöhten Steg miteinander verbunden sind.
Wie allgemein bekannt ist, besteht bei den bekannten Verpackungen für kleinstückige Artikel, insbesondere solchen, die gleich geformt sind, die Schwierigkeit, die Artikel einzeln aus der Verpackung zu entnehmen. Beispielsweise trifft dies für Schokoladenbonbons und -täfelchen sowie Pralinen zu, die in den Vertiefungen der Packung liegen und nur schwer daraus herauszuheben sind. Würfel- und quaderförmige Gegenstände liegen in den Packungen normalerweise dicht gepackt aneinander und setzten dem Herausnehmen hartnäckigen Widerstand entge gen; oft muss die volle Packung auf den Kopf gestellt werden. Schliesslich bleibt nach Herausnehmen der ersten Stücke der Rest des Packungsinhaltes in wenig ästhetischer Unordnung zurück.
Falls man die gezogenen Vertiefungen der Einlagefolie in der Ebene so weit voneinander entfernt, dass die eingelagerten Artikel leicht erfasst werden können, entsteht ein erhöhter Flächenbedarf. der aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und auch deshalb abzulehnen ist, weil diese Verpackungen Mogelpackungen darstellen.
Aufgabe der Erfindung war die Schaffung einer Verpackung der eingangs genannten Art, welche die Nachteile der bekannten Verpackungen nicht aufweist und die zu verpackenden Artikel auf engstem Raum, aber trotzdem leicht mit den Fingern oder Maschinengreifern erfassbar darbietet. Sie soll sich auch als Schaupackung eignen können.
Diese Aufgabe wird durch die Verpackung der eingangs genannten Art gelöst, die im unabhängigen Patentanspruch definiert ist, wobei besondere Ausführungsformen den Gegenstand der abhängigen Ansprüche bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Verpackung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine modifizierte, stapelbare Ausführungsform der Verpackung gemäss Fig. 1, und
Fig. 4 einen Längsschnitt analog Fig. 2 einer dritten Ausführungsform für asymmetrische Artikel.
Die Verpackung besteht aus einem Unterteil 10 und einem dazu passenden Oberteil 12. Im Unterteil 10 sind flache Vertiefungen 16 mit beispielsweise quadratischem Querschnitt und tiefe Vertiefungen 18 mit dem gleichen Querschnitt hergestellt, wobei die Vertiefungen 16 und 18 unmittelbar aneinander anschliessen, aber in den zwei orthogonalen Richtungen der Ebene 14 miteinander abwechseln.
Gemäss Fig. 1-3 ist das Oberteil 12 auf die gleiche Weise wie das Unterteil 10 ausgebildet, wobei jedoch alle flachen (16A) und tiefen (18A) Vertiefungen gegenüber denjenigen des Unterteils 10 versetzt sind. Die beiden Teile 10, 12 können an den Rändern 20, 22 miteinander verbunden werden.
Die Grösse und Form der Vertiefungen wird den einzusetzenden Artikeln 24 angepasst. In den Fig. 1 bis 3 handelt es sich um doppelwürfelförmige Aperitif-Käsestücke.
Wenn das Oberteil 12 vom Unterteil 10 abgehoben wird, so präsentieren sich die Artikel 24 abwechselnd höhenversetzt zueinander, siehe Fig. 1 und 2. Sie können daher einzeln nach Wahl bequem erfasst und der Verpackung entnommen werden. Nach Entnahme weniger Artikel werden nach und nach auch die Artikel der unteren Schicht zum Ergreifen freigegeben.
Die flachen Vertiefungen 16 haben die Aufgabe, die Artikel 24 (Fig. 2) vor dem Umfallen zu bewahren, wenn das Oberteil 12 der Verpackung abgenommen wird, während die tiefen Vertiefungen 18 zunächst die Standfläche der Verpackung bilden und ausserdem noch eine untere Serie von Artikeln 24 aufnehmen.
Die Tiefe der flachen Vertiefungen 16 gegenüber der Mittelebene 14 und diejenige der tiefen Vertiefungen 18 gegenüber den flachen Vertiefungen 16 und ausserdem gegenüber der Mittelebene 14 wird so gewählt, dass beide Serien der Artikel 24, die obere und die untere, bequem nacheinander ergriffen und entnommen werden können.
Die Verpackung besteht beispielsweise aus einer tiefgezogenen transparenten Kunststoffolie. Es sind jedoch grundsätzlich sämtliche anderen tiefziehfähigen oder formpressgeeigneten Materialien einschliesslich Verbundmaterialien brauchbar. Wenn die Artikel lichtempfindlich sind, kann eine metallisierte Kunststoffolie oder eine Metall-Kunststoff-Verbundfolie eingesetzt werden bzw. ein Laminat.
Die Grösse der Vertiefungen und deren gegenseitige Anordnung richtet sich nach den zu verpackenden Artikeln. Zunächst ist es nicht zwingend, dass tiefe und flache Vertiefungen ohne Übergang abwechseln; es können schräge oder horizontale Verbindungsflächen vorhanden sein. Fig. 3 zeigt eine solche Ausführungsform. Zwischen den flachen Vertiefungen 16 und den tiefen Vertiefungen 18 befindet sich ein Steg 26, wodurch die beiden Arten der Vertiefungen ein wenig getrennt werden. Dadurch wird die Abmessung a grösser als die Abmessung b, und, wie aus Fig. 3 gut hervorgeht, lässt sich dadurch eine obere Packung 10 min , 12 min , auf eine untere Packung 10, 12 stapeln; natürlich sind mehr als zwei Packungen stapelbar.
Der Querschnitt der Vertiefungen und deren Form ist ebenfalls eine Funktion der Form der zu verpackenden Artikel. Der Querschnitt kann daher beliebig polygonal, kreisförmig, oval usw. sein. Der Längsschnitt kann dabei nicht nur rechteckig, sondern auch trapezförmig, d.h. verjüngt sein.
Es können z.B. auch Kombinationen von quadratischen, sechseckigen, runden Querschnitten vorgesehen werden. Die beiden Teile der Verpackung können gemeinsam oder einzeln durch Tiefziehen hergestellt werden. Die Ränder 20, 22 können miteinander verbunden sein, so dass sich eine scharnierartige Verbindung zum Aufklappen der Verpackung bildet. Auch bei getrennter Herstellung der beiden Teile können Elemente zur starren Befestigung (z.B. druckknopfartige Organe) oder zur schwenkbaren Verbindung vorgesehen werden.
Zum Abpacken und Präsentieren in der erfindungsgemässen Verpackung eignen sich nahezu alle kleinstückigen, bevorzugt jeweils gleichgeformten Artikel, beispielsweise Käseaperitifportionen, Schokoladenartikel, Ostereier, Mohrenköpfe, Bonbons, aber auch technische Artikel, wenn sie so verpackt sein sollen, dass sie leicht maschinell oder von Hand zugänglich sind. Es ist an elektronische Bauteile wie Kondensatoren (wenn sie nicht gurtbar sind) und Batterien, mechanische Bauteile wie Bolzen und Mutern, optische Bauteile wie Linsen usw. gedacht. Die Verpackung kann dabei jeweils mehrmals wiederverwendet werden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt in einer Ebene analog zu Fig. 2 einer dritten Ausführungsform, in der Hülsen 28 verpackt sind, z.B. zur Herstellung von Startern für Leuchtstoffröhren. Das Unterteil 10A ist dabei bis auf Erhöhungen oder Zapfen 30, auf welche die Hülsen 28 aufgesteckt sind, mit dem Oberteil 12A identisch. Die Packung ist wegen des Vorhandenseins der Stege 26 ebenfalls stapelbar. Wenn erwünscht ist, dass das Oberteil 12A mit dem Unterteil 10A bis auf die Versetzung der Vertiefungen identisch ist, so steht der Anbringung der Erhöhungen 30 im Oberteil 12A nichts entgegen.
The invention relates to a packaging for small articles, in which recesses for receiving the articles are formed in a shell made of deformed material.
Inlays for holding chocolates and the like in packaging boxes are known. In the past, they consisted of molded cellulose pulp (papier-mâché), which is still used today for eggs. Lately thermoformable thermoforming films which can be shaped accordingly have been used, cf. DE-A1 2 841 924, which describes a cushion insert between praline layers in packs.
CH-A 666 461 describes an insert for receiving coins in packs, which is intended with recesses or ridges for receiving coins or the like as an insert in gift packs.
DE-A1 2 813 898 discloses a packaging for foodstuffs at risk of breakage, which is produced from a shaped film. The upper and lower part of the container have depressions which are connected to one another by an oblique, raised web.
As is generally known, the known packaging for small articles, in particular those with the same shape, has the difficulty of removing the articles individually from the packaging. For example, this applies to chocolate bonbons and bars as well as chocolates that lie in the recesses in the package and are difficult to lift out of them. Cubic and cuboid objects are usually packed tightly together in the packs and offer stubborn resistance to being removed; often the full pack has to be turned upside down. Finally, after the first pieces have been removed, the rest of the package contents remain in a little aesthetic disorder.
If the drawn recesses of the insert film are so far apart in the plane that the stored articles can be easily grasped, there is an increased need for space. which is to be rejected for reasons of economy and also because these packages represent fake packages.
The object of the invention was to provide packaging of the type mentioned at the outset, which does not have the disadvantages of the known packaging and which presents the articles to be packaged in a confined space, but nevertheless easily grasped by fingers or machine grippers. It should also be suitable as a display pack.
This object is achieved by the packaging of the type mentioned at the outset, which is defined in the independent patent claim, special embodiments forming the subject of the dependent claims.
In the drawing, an embodiment of the subject of the invention is shown. Show it:
1 is a perspective view of a package,
2 shows a section in the plane II-II in FIG. 1,
3 shows a modified, stackable embodiment of the packaging according to FIG. 1, and
Fig. 4 shows a longitudinal section analogous to Fig. 2 of a third embodiment for asymmetrical articles.
The packaging consists of a lower part 10 and a matching upper part 12. In the lower part 10, shallow depressions 16 with, for example, a square cross section and deep depressions 18 with the same cross section are produced, the depressions 16 and 18 directly adjoining one another, but in the two orthogonal ones Alternate directions of level 14.
1-3, the upper part 12 is designed in the same way as the lower part 10, but with all the shallow (16A) and deep (18A) depressions offset from those of the lower part 10. The two parts 10, 12 can be connected to one another at the edges 20, 22.
The size and shape of the recesses are adapted to the articles 24 to be used. 1 to 3 are double cube-shaped aperitif pieces of cheese.
If the upper part 12 is lifted off the lower part 10, the articles 24 are presented alternately offset in height from one another, see FIGS. 1 and 2. They can therefore be conveniently seized individually and removed from the packaging. After removing a few articles, the articles in the lower layer are gradually released for gripping.
The shallow recesses 16 have the task of preventing the articles 24 (FIG. 2) from falling over when the upper part 12 of the packaging is removed, while the deep recesses 18 initially form the base of the packaging and also a lower series of articles Record 24.
The depth of the shallow depressions 16 with respect to the central plane 14 and that of the deep depressions 18 with respect to the shallow depressions 16 and also with respect to the central plane 14 is chosen so that both series of articles 24, the upper and the lower, are conveniently gripped and removed one after the other can.
The packaging consists, for example, of a thermoformed, transparent plastic film. In principle, however, all other thermoformable or compression-suitable materials, including composite materials, can be used. If the articles are sensitive to light, a metallized plastic film or a metal-plastic composite film or a laminate can be used.
The size of the recesses and their mutual arrangement depends on the items to be packed. First of all, it is not imperative that deep and shallow depressions alternate without a transition; there may be inclined or horizontal connecting surfaces. 3 shows such an embodiment. A web 26 is located between the shallow depressions 16 and the deep depressions 18, as a result of which the two types of depressions are separated a little. The dimension a thereby becomes larger than the dimension b, and, as can be clearly seen in FIG. 3, an upper pack 10 min, 12 min can be stacked on a lower pack 10, 12; of course, more than two packs can be stacked.
The cross-section of the depressions and their shape is also a function of the shape of the articles to be packaged. The cross section can therefore be any polygonal, circular, oval, etc. The longitudinal section can not only be rectangular, but also trapezoidal, i.e. be rejuvenated.
For example, combinations of square, hexagonal, round cross sections can also be provided. The two parts of the packaging can be produced together or individually by deep drawing. The edges 20, 22 can be connected to one another so that a hinge-like connection is formed for opening the packaging. Even if the two parts are manufactured separately, elements for rigid attachment (e.g. push-button-like organs) or for the pivotable connection can be provided.
Almost all small pieces, preferably of the same shape, are suitable for packaging and presenting in the packaging according to the invention, for example cheese appetizer portions, chocolate articles, Easter eggs, carrot heads, candies, but also technical articles if they are to be packed in such a way that they are easily accessible by machine or by hand are. It is thought of electronic components such as capacitors (if they are not strapable) and batteries, mechanical components such as bolts and nuts, optical components such as lenses, etc. The packaging can be reused several times.
Fig. 4 shows a section in a plane analogous to Fig. 2 of a third embodiment in which sleeves 28 are packed, e.g. for the production of starters for fluorescent tubes. The lower part 10A is identical to the upper part 12A except for ridges or pins 30, on which the sleeves 28 are attached. The pack is also stackable due to the presence of the webs 26. If it is desired that the upper part 12A is identical to the lower part 10A except for the offset of the depressions, there is nothing to prevent the elevations 30 from being arranged in the upper part 12A.