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Die Erfindung betrifft ein Türschloss mit einem drehbaren Handgriff, einem Riegel und einem mit diesem gekoppelten Kombinationsschloss, das mehrere stiftförmige zwischen dem feststehenden und dem verschiebbaren
Schlosskörper wirkende parallele Zuhaltungen aufweist, die durch in einem Schlüsselkanal einsteckbaren Schlüssel in die Freigabestellung einstellbar sind.
Aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 505, 494 ist ein Türschloss bekannt, bei dem sich der Schlüsselkanal im beweglichen Schlosskörper befindet, der damit zur Riegelbetätigung mit dem Schlüssel dient. Dagegen dient der
Handgriff nur zum Verblenden des Schlüsselkanals. Bei dieser Konstruktion muss der Schlüssel wegen seiner
Antriebsfunktion verhältnismässig robust ausgebildet sein, während für den Handgriff wegen seiner blossen
Blendfunktion auch eine zarte Ausbildung genügen würde. Dabei besteht der Nachteil, dass der Schlüssel entweder bei ausreichender Dimensionierung kaum als Anhänger bzw. in Taschenartikeln wie Brieftaschen,
Geldbörsen und Notizbüchern mitgeführt werden kann, oder bei zu knapper Dimensionierung eine unbequeme, d. h. zu kleine Handhabe zum Antrieb des Riegels bietet.
Der nur gering beanspruchte Handgriff muss dagegen schon wegen seiner ausreichend stabilen Anbringung in unwirtschaftlicher Weise überdimensioniert werden.
Ziel der Erfindung ist es, diese bekannten Missverhältnisse zu beheben und ein Türschloss mit bequemer Handhabe des Riegels und bequemst mitführbarer Schüsselform zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der mit dem Riegel verschiebbare Schlosskörper mit dem Handgriff gekoppelt und der Schlüsselkanal im feststehenden Schlosskörper vorgesehen ist.
Während der z. B. auch zum Türöffnen genügend robust ausgebildete Handgriff nunmehr auch zum Antrieb des Riegels herangezogen wird, hat der im festen Schlosskörper seiner Antriebsfunktion gänzlich enthobene Schlüssel nur mehr eine reine Code-Funktion, für die eine leichte und kleine Ausführung genügt, die auch überall bequem mitgeführt werden kann, z. B. als Anhänger.
Waren bei den bekannten Schlössern auch verhältnismässig lange Schlüsselbärte zur stabilen Verankerung des Schlüssels als Dreh- bzw. Schiebegriff notwendig, so kann die Erfindung ohne Nachteil eine Schlossausbildung bevorzugen, bei der der Schlüsselkanal und der diesem angepasste Schlüsselbart in Achsrichtung der Zuhaltungen gesehen eine quadratische flache Form aufweisen und die Zuhaltungen in gleich vielen zueinander senkrechten Reihen angeordnet sind, so dass die Schlüsselform trotz bis zu millionenfacher Code-Variationsmöglichkeit kaum grösser als eine Münze ist.
Als Beispiel : Bei einer Zuhaltung von neun Stiften von 15 X 15 mm ist es möglich, 1800000 verschiedene Schlüssel mit ebenso vielen verschiedenen Schlosskombinationen herzustellen. Geht man von einer Zuhaltung von zwölf Stiften aus, so gelangt man nach den Regeln der Mathematik zu mehr als hundert Millionen verschiedenen Kombinationen.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen : Fig. l ein erfindungsgemässes Türschloss von vorn aussen gesehen, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schliessmechanismus bei entriegelter aber noch nicht geöffneter Tür, Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. l, allerdings mit dem eingeführten Flachschlüssel, so dass der verschiebbare Schlosskörper freigegeben wurde und der Riegel durch den Handgriff zurückgezogen wird, Fig. 4 eine Drauf-und Seitenansicht des Flachschlüssels in vergrössertem Massstab, so dass die Details der Vertiefungen des Schlüsselbartes erkennbar sind.
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch das Kombinationsschloss, wobei der Schlüssel wie in Fig. 4 gerade in den Schlüsselkanal eingesteckt wird, Fig. 6 eine Draufsicht entsprechend Fig. 5, wobei der Schlüssel an den Zuhaltungen vorbeigeführt wird, und Fig. 7 eine Draufsicht entsprechend Fig. 5 und 6, wobei sämtliche Zuhaltungen in den Schlüssel eingerastet sind und der verschiebbare Schlosskörper durch die Zuhaltungen freigegeben wurde.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemässe Türschloss in verriegelter Form dargestellt. Der verschiebbare Schlüsselkörper ist festgestellt, was jede Bewegung innerhalb des Türschlosses verhindert und somit die Tür im Türrahmen sichert. Zu ersehen ist aus der Zeichnung, in welcher Form die Zuhaltungen durch den Druck ihrer Federn in die Vertiefungen des feststehenden Schlosskörpers des Kombinationsschlosses gedrückt werden. Das Kombinationsschloss befindet sich im unteren Teil des Türschlosses (Fig. 1 und 3) und dessen Einzelheiten sind in den Fig. 5, 6 und 7 deutlicher zu sehen. In diesem Kombinationsschloss ist--a--der feststehende Schlosskörper, der fest mit dem Türschloss verbunden ist.
Der feststehende Schlosskörper ist mit einer Führung --l-- versehen, in der der verschiebbare Schlosskörper--b--aus der Verriegelungsposition wie in Fig. 1 bis in die Öffnungsposition wie in Fig. 3 verschiebbar ist. Der feststehende Schlosskörper--a--weist einen
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--2-- auf,- -2'- des Schlüsselkanals--2--aufstehen. In übereinstimmung mit den Bohrungen--4--, weist der verschiebbare Schlosskörper--b--eine Anzahl von Bohrungen--6--auf, in denen die Zuhaltungen--7-geführt sind, die durch Federn--8--nach unten gedrückt werden und durch diese in die Bohrungen--4-- eintreten ; u. zw. so weit, wie es die unterschiedlich langen Zuhaltungen--5--erlauben.
Die Zuhaltungen --5-- weisen gegenüber der Teilungsebene--9--zwischen den ScMosskörpern--a, b--Abstände auf, die teils der Dicke des Schlüssels--c--entspricht und in andern Fällen geringer, z. B. die Hälfte oder noch weniger ist. Das bedeutet : Wenn der Schlüssel nicht eingesteckt ist, wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, so ermöglichen die
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Zuhaltungen--5--den Zuhaltungen--7--in die Bohrungen--4--des feststehenden Schlosskörpers einzutreten, wodurch der verschiebbare Schlossteil --b-- verriegelt ist. Da mehrere zueinander senkrechte Reihen Zuhaltungen vorhanden sind, ergibt sich eine Vielzahl von Verriegelungspunkten, in diesem Falle neun, und die Kombinationsmöglichkeiten gehen in die Millionen.
Die Anordnung der Vertiefungen im Schlüssel --c- ist aus der Fig. 4 ersichtlich.
Da die Teilungsebene --9-- gleich der Führungsebene des verschiebbaren Schlosskörpers--b--ist, der in der Führung--l--des feststehenden Schlossteiles --a-- läuft, müssen, damit der verschiebbare Schlosskörper --b-- verschoben werden kann, sämtliche Zuhaltungen --5-- auf eine Höhe mit der Teilungsebene-9- (Fig. 3 und 7) gebracht werden, damit auf diese Weise die Zuhaltungen-7-freigegeben werden. Diese Nivellierung der Zuhaltungen --5-- kann nur durch das Einführen des Schlüssels - c-- erzielt werden. Der Schlüssel-c- (Fig. 4) ist eine Platte von geringer Dicke, die in gleich vielen zueinander senkrechten Reihen, die Vertiefungen --10-- aufweist, die den Schlüssel zu der Kombination darstellen.
Die unterschiedlichen Tiefen der Vertiefungen --10-- entsprechen den unterschiedlichen Längen der Zuhaltungen --5--, damit bei einem Einstecken des Schlüssels --c-- in den Schlüsselkanal --2--, jede der Vertiefungen die entsprechende Zuhaltung --5-- auf die Höhe der Teilungsebene --9-- bringt, wodurch die Zuhaltungen entriegelt werden.
Da die Spitzen der Zuhaltungen --5-- auf dem Schlüssel --c-- aufsitzen müssen, weist der Schlüssel --c-- Führungsrillen für jede Reihe der Vertiefungen --10-- auf. Diese Rillen bestehen aus einer schrägen Einfräsung. Wenn nun der Schlüssel --c-- in den Schlüsselkanal --2-- eingesteckt wird, wie in den Fig. 5 und 6 ersichtlich, wirkt jede Reihe der Vertiefungen durch die Rillen --11-- als Nocke, um die Zuhaltungen --5-- einzeln so hoch zu heben, bis der Schlüssel-c--in seine Normstellung kommt. In dieser Stellung hebt der Schlüssel mit seinen verschiedenen tiefen Vertiefungen --10-- die entsprechenden Zuhaltungen --5--, die wieder die darüberliegenden Zuhaltungen --7-- auf die Höhe der Teilungsebene--9--heben.
Dadurch wird der verschiebbare Schlosskörper--b--frei. Durch die Bewegung des Handgriffes--f--können jetzt auch der Hebel --d-- und der Riegel --c-- des Türschlosses bewegt werden.
Jede der Vertiefungen--10--des Flachschlüssels--c--hat eine Tiefe, die der Entfernung zwischen dem obersten Punkt der Zuhaltung --5-- und der Teilungsebene--9--entspricht. Wenn der Schlüssel --c-- wie in den Fig. 3 und 7 eingesteckt wird, so gelangt jedes Ende der Zuhaltungen --5-- auf dieselbe Höhe mit der Teilungsebene-9-- ; da nun dadurch gleichzeitig alle Zuhaltungen --7-- vom feststehenden Schlosskörper freigegeben werden, wird auch der verschiebbare Schlosskörper--b--frei, der jetzt durch den Handgriff--f-, wie in Fig. 3 bewegt werden kann.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist der verschiebbare Schlosskörper --b-- mit dem Arm --12-des Hebels-d-gekoppelt. Die Nocke --14-- der Achse --15-- des Handgriffes --f-- wirkt auf den Hebel --d-- mit Stützpunkt in der Achse --13--. Das heisst, dass der Hebel--d--verhindert, dass der Handgriff-f-- bewegt werden kann, solange der Schlüssel --c-- nicht in den Schlüsselkanal --2--
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verschiebbare Schlosskörper--b--dadurch frei wird, so kann sich auch der Hebel--d--bewegen, d. h. wenn jetzt der Türgriff--f--gedreht wird, so dreht sich die ebenfalls freigewordene Nocke--14--mit und überträgt die Bewegung auf das Schlossstück --19-- des Riegels --c-- und schiebt diesen damit in Öffnungsposition wie in Fig. 3 gezeigt.
Wenn also der verschiebbare Schlosskörper--b--durch den in den Schlüsselkanal --2-- eingesteckten Schlüssel --c-- freigegeben ist, so genügt es, den Handgriff-f--zu bewegen, um, durch die Teildrehung der Nocke-14--, die nicht mehr durch Hebel-d-festgehalten wird, das Schlussstück --19-- des Riegels-e-zu bewegen (Fig. 3) und die Tür auf diese Weise zu öffnen.
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Zuhaltungen --7-- in die Bohrungen --4-- des feststehenden Schlossteiles-a-ein. Dadurch wird der verschiebbare Schlossteil-b-fixiert und eine Bewegung des Hebels-d-verhindert. Die Folge ist, dass der Handgriff --f-- nicht mehr bewegt werden kann.
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