AT32900B - Verfahren zur Brikettierung von pulverförmigen Materialien. - Google Patents

Verfahren zur Brikettierung von pulverförmigen Materialien.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Brikettierung von pulverförmigen Materialien. 



   Die zahlreichen Verfahren zur Herstellung von Briketts aus pulverförmigen Materialien aller Art beruhen darauf, dass diese Materialien, wie Steinkohle, Braunkohle, Holzkohle,   Koks, Kisenerzlilein u. dgl.,   mit entsprechenden bindemitteln vermischt und in geeignete Formen gepresst werden, wobei einerseits der zur Anwendung gelangende hohe Druck und   andererseits hohe,   je nach der Natur des Bindemittels variierende Temperaturen den Zweck verfolgen, ein gegen Witterungseinflüsse und   mechanische   Beanspruchung möglichst widerstandsfähiges Material zu schaffen. Als Bindemittel haben zahlreiche verschiedenartige Substanzen organischen oder anorganischen Charakters Verwendung gefunden, wie z. B.

   Stein- 
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 den Vorteil zeigt, dass man mit seiner Hilfe schon bei Anwendung eines relativ geringen   Druckes und ohne jedwede Temperaturerhöhung Briketts erzeugen   kann, welche den höchsten Anforderungen in bezug auf Festigkeit und   Wetterbpständigkeit   genügen. Dieses Bindemittel erhält man durch Behandlung von Zellulose oder   zellulosehä) tigen Materialien,   wie z. B. Holz 
 EMI1.2 
 der letzteren durch Abpressen, behandelt in bekannter Weise mit Schwefelkohionstoff und löst das Reaktionsgemisch in Wasser. 



   Die auf solche Weise erhaltene   klebrige masse   zeigt bekanntlich die Eigenschaft, sich schon bei gewöhnlicher Temperatur ziemlich rasch unter Hinterlassung eines vollkommen unlöslichen Rückstandes zu zersetzen. Von diesem Verhalten, das auf der Unbeständigkeit des Zellulosexantogenats beruht, wird bei der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht.   Das zu brikettierende Material jeglicher   Art und Herkunft wird mit dem Bindemittel in üblicher Weise innig vermischt und in Formen gepresst. Hierauf werden die solcherart erzeugten Briketts längere Zeit gelagert, wobei die gewünschte Zersetzung des Bindemittels erfolgt. Dieselbe kann natürlich durch Erhöhung der Temperatur beschleunigt werden.

   Aber schon bei gewöhnlicher Temperatur nehmen die Briketts nach kurzer Zeit eine ganz bedeutende Festigkeit und Härte an und erweisen sich dann im höchsten Grade widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und   Witterungseinnüsse   aller Art, besitzen also in besonderem Masse gerade diejenigen wertvollen Eigenschaften, welche mit Rücksicht auf Verladung, Transport und Verbrauch in erster Linie gefordert werden müssen. 



   Da es sich in dem vorliegenden Falle nicht-wie etwa bei der Fabrikation von
Viskose für   Kunstseidezwecko   darum handelt, eine von Verunreinigungen möglichst freie und klare Zellulosexantogenatlösung zu erzielen, kommen hier als Ausgangsmaterialien für die Hersteiiung des Bindemittels die verschiedenartigsten zellulosehaltigen Produkte ohne
Rücksicht auf Beimengungen anderer Art in Betracht. Auch die   Mengen-und Reinheits-     verhältnisse   der Alkalien und des Schwefelkohlenstoffs können in den weitesten Grenzen schwanken. Es kommt hier lediglich darauf an, eine zähe, klebrige Masse zu gewinnen, 

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 EMI2.1 
 liegt darin nicht etwa ein Nachteil dieses Verfahrens; im Gegenteile sind, wenn es sich z. B. um Heizbriketts handelt, gerade die unveränderte Zellulose, sowie andere z.

   B. holzartige Beimengungen, also durchwegs selbst brennbare Körper, dazu angetan, die   Hcizkraft   der. Briketts nur noch zu erhöhen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Brikettierung von pulverförmigen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel das Produkt der Einwirkung von Alkalien und Schwefelkohlenstoff auf Zellulose oder zellulosehaltige Materialien verwendet wird.
AT32900D 1907-01-29 1907-01-29 Verfahren zur Brikettierung von pulverförmigen Materialien. AT32900B (de)

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