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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerteilen von im wesentlichen kugelförmigem Gemüse.
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sein sollen. Dieses Zerteilen wird in der Regel von Hand aus durchgeführt, da hiezu noch keine Vorrichtung mit kontinuierlicher, vollautomatischer Arbeitsweise existiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das Zerteilen kontinuierlich und vollautomatisch durchführt, wobei die Vorrichtung einfach aufgebaut sein und störungsfrei arbeiten soll.
Die erfindungsgemässe, diesen Forderungen entsprechende Vorrichtung ist durch eine Zubringeinrichtung, eine Dosiereinrichtung und eine Schneideinrichtung gekennzeichnet, wobei mittels der Zubringeinrichtung die zu zerteilenden Gemüsestücke ausschliesslich hinter- und/oder nebeneinanderliegend der Dosiereinrichtung zuführbar und durch diese in die Schneideinrichtung einzeln oder reihenweise nebeneinander einbringbar sind. Dadurch, dass die Zubringeinrichtung die Gemüsestücke nur hinter- und/oder nebeneinander, also nicht übereinanderliegend der Dosiereinrichtung zuführt, wird durch letztere nur das erste Gemüsestück bzw. die erste Reihe der
Gemüsestücke aufgenommen und in die Schneideinrichtung eingebracht, wodurch eine Überbeschickung derselben und damit ein nicht den Wünschen entsprechendes Zerteilen der Gemüsestücke vermieden wird.
Vorteilhafterweise können am Boden der Zubringeinrichtung eine oder mehrere in Zubringrichtung verlaufende Rinnen vorgesehen sein, wodurch die Gemüsestücke hintereinander ausgerichtet und so der Dosiereinrichtung zugeführt werden. Die Zubringeinrichtung kann um eine der Dosiereinrichtung benachbarte, quer zur Zubringrichtung verlaufende Achse verschwenkbar sein. Dadurch ist es möglich, den Zulauf der Gemüsestücke zur Dosiereinrichtung zu regeln bzw. den Gegebenheiten entsprechnd einzuleiten oder auch zu unterbinden. Zum zuverlässigen Zubringen der Gemüsestücke zur Dosiereinrichtung kann an der Zubringeinrichtung ein Rüttler vorgesehen sein.
Die Dosiereinrichtung kann als Zellenrad mit vorzugsweise nur einer Zelle ausgebildet sein. Dadurch ist eine das zu dosierende Gut besonders schonende Einrichtung erzielt. Dabei kann das Zellenrad durch ein zylindrisches Rohr gebildet sein, wobei die Zelle durch zwei zueinander einen Winkel von etwa 900 einschliessende, von der Antriebswelle des Zellenrades ausgehende, mit der Rohrwandung abschliessende und eine parallel zur Antriebswelle verlaufende Rinne ergebende Wände gebildet ist. Durch eine solche Ausbildung kann die Dosiereinrichtung den Zulauf der Gemüsestücke unterbrechen, da die zylindrische Rohrwandung bei Verdrehen des Zellenrades als Sperrwand wirkt. Vorteilhafterweise kann die Zelle eine der Zahl der Rinnen im Boden der Zubringeinrichtung entsprechende Anzahl von Abteilungen aufweisen.
Dadurch wird erzielt, dass zuverlässig nur die jeweils gewünschte Zahl von Gemüsestücken in die Schneideinrichtung eingebracht wird.
Zwecks einfacher Ausbildung der Schneideinrichtung kann diese ein oder mehrere feststehende Messer und einen oder mehrere gegen das bzw. die Messer bewegbare Kolben aufweisen. Dabei können je Abteilung der Zelle zwei einander kreuzende, miteinander einen Winkel von 900 einschliessende, im wesentlichen senkrecht stehende Messer vorgesehen sein, wodurch ein Vierteln der zu zerteilenden Gemüsestücke erreicht wird. Die Schneiden der Messer können einen V-förmig abgewinkelten Verlauf aufweisen, wobei sich die Messer an der Abwinkelungsstelle des Schneidenverlaufes kreuzen. Dadurch wird ein besonders sicheres Zentrieren der Gemüsestücke erzielt, so dass die erzeugten Viertel der Gemüsestücke im wesentlichen gleiche Grösse aufweisen.
Dabei können die Kolben eine ebene, horizontale Unterseite aufweisen, in welcher den Messern gegenüberliegende, im abgesenkten Zustand der Kolben die Messer aufnehmende Einschnitte vorgesehen sind, wodurch ein zuverlässiges Durchdrücken der Gemüseteile durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Messern gewährleistet ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt eine
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wobei der der Fig. 2 entnehmbare Antrieb für die Dosiereinrichtung einfachheitshalber nicht dargestellt ist. Fig. 4 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1. Fig. 5 stellt einen Schnitt durch eine der die Rinnen bildenden Trennwände der Zubringeinrichtung im Bereich des Fülltrichters dar.
Mit--l--ist ein Rahmen bezeichnet, auf dem eine Zubringeinrichtung--2--, eine Dosiereinrichtung
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undTrennwänden --7-- vorgesehen sind. Die Zahl der Rinnen richtet sich nach den speziellen Anforderungen und vor allem nach der zu verarbeitenden Gemüsemenge, auf Grund welcher die gesamte Vorrichtung zu dimensionieren ist. Zum Einfüllen der zu zerteilenden Gemüsestücke weist die Zubringeinrichtung einen Fülltrichter --8-- auf, in dessen Bereich die Trennwände --7-- an der Oberkante einen runden Wulst --9-- (Fig. 5) aufweisen. Die Rinnen--6--sind anschliessend an den Füllrichter--8--durch eine Platte --10-- abgedeckt.
Die Zubringeinrichtung--2--ist um eine horizontale, der Dosiereinrichtung benachbarte, quer zur Zubringrichtung verlaufende Achse--11--mittels eines pneumatischen Hubzylinders--12-verschwenkbar, der an der Zubringeinrichtung--2--bei--13--und am Rahmen --1-- bei --14-- angelenkt ist. An der Zubringeinrichtung ist weiters noch ein Rüttler --15-- vorgesehen.
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Die Dosiereinrichtung --3-- ist als Zellenrad mit nur einer Zelle --16-- (Fig. 1) ausgebildet, wobei das Zellenrad durch ein zylindrisches Rohr--17--und die Zelle durch zwei zueinander einen Winkel von etwa 90 einschliessende, von der Antriebswelle --18-- des Zellenrades ausgehende, mit der Rohrwandung
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Abteilungen unterteilt, deren Anzahl jener der Rinnen --6-- der Zubringeinrichtung --2-- entspricht. Mit --21-- (Fig. 2) ist der gleichfalls pneumatisch erfolgende Antrieb der Dosiereinrichtung bezeichnet, der eine durch den Pneumatikzylinder hin- und herbewegbare Zahnstange und ein mit dieser kämmendes, auf der Antriebswelle --18-- sitzendes Ritzel aufweist.
Die Schneideinrichtung --4-- weist je Abteilung der Dosiereinrichtung --3-- zwei einander kreuzende, miteinander einen Winkel von 900 einschliessende, senkrecht stehende Messer --2-- auf, deren Schneiden - einen V-förmig abgewinkelten Verlauf aufweisen, wobei sich die Messer --22-- an der Abwinklungsstelle --24-- des Schneidenverlaufes kreuzen. Die Messer --22-- sind feststehend in einem
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(Fig. l)Gleitlager --34-- geführt, entlanggleiten kann.
Bei Beginn des Betriebes der erfindungsgemässen Vorrichtung befinden sich die einzelnen Teile derselben in der in Fig. l wiedergegebenen Lage. Es werden die zu zerteilenden Gemüsestücke durch den Fülltrichter--8-in die Zubringeinrichtung --2-- eingebracht, wobei die Platte --10-- bewirkt, dass die Gemüsestücke nur in einer einzigen Schicht in der Zubringeinrichtung liegen, wo sie durch die am Boden derselben befindlichen Rinnen--6--in Reihen hintereinander ausgerichtet werden. Der an der Zubringeinrichtung--2--
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nur ein einziges Gemüsestück Platz findet, so dass die übrigen, in den Rinnen --6-- der Zubringeinrichtung --2-- nachlaufenden Gemüsestücke zurückgehalten werden.
Nach Füllen der Abteilungen der Zelle-16wird die Zubringeinrichtung--2--mittels des Pneumatikzylinders--12--in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung abwärts geschwenkt (s. Pfeil a in Fig. 1). Hierauf wird die Dosiereinrichtung-3-, in
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1Schneideinrichtung--4--hineinrollen und dort zufolge des V-förmigen Verlaufes der Messerschneiden --23-- entsprechend zentriert liegenbleiben. Während des Verdrehens der Dosiereinrichtung --3-- wird die Zubringeinrichtung--2--durch Beaufschlagen des Pneumatikzylinders--12--in die in Fig. l mit voll ausgezogenen Linien wiedergegebene Stellung hinaufgeschwenkt.
In dieser Lage ist ein Herausrollen der
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--3-- bildenden- die Gemüsestücke unter Viertelung derselben völlig durch die Zwischenräume zwischen den Messern durchgedrückt haben, wobei dann die Messer --22-- mit ihren Schneiden --23-- in die korrespondierenden Ausnehmungen --29-- des Kolbens --27-- hineinragen. Durch die ebenen Unterseiten --28-- der Kolben --27-- bleiben dabei die Gemüsestücke in der Schneideinrichtung in zentrierter Lage, so dass immer etwa gleich grosse Teile der einzelnen Gemüsestücke anfallen.
Der Balken --30-- wird nun durch den Pneumatikzylinder --31-- in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgeführt, so dass sich die Vorrichtung wieder in Ausgangsstellung befindet und der nächste Arbeitszyklus mit dem Absenken der Zubringeinrichtung fortgesetzt werden kann. Das Arbeitsprogramm der Vorrichtung wird pneumatisch gesteuert, u. zw. beispielsweise durch eine nicht dargestellte pneumatische Schaltwarte, die die Reihenfolge und die Art der Beaufschlagung der angeführten Pneumatikzylinder bewirkt.