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Wird die Kopie in einem gebogenen Stereotypkasten untergebracht und mit Stereotypmetall ausgegossen, dann wird eine vortreffliche, glatte Druckflächen besitzender gebogene Stereotypplatte erzielt. Wenn dieselbe nach Gebrauch in den Schmelztopf befördert wird, schmilzt das Stereotypmetall, die Kopie aus Zink oder dgl. bleibt jedoch unbeschädigt und kann für weiteren Gebrauch aufbewahrt werden oder auch zur Versendung kommen, um an anderen Stellen gebraucht zu werden.
In ähnlicher Weise wie oben erwähnt, kann ferner in die vertiefte Seite der Kopie gerade soviel heisses Metall eingefüllt werden, um die Eindrücke auszufüllen und dadurch zu bewirken, dass die Platte grössere Festigkeit erhält, ohne dass ihr Gewicht nachteilig erhöht oder ihre Biegsamkeit aufgehoben wird. Besteht die Kopie aus Zink, so kann dieselbe mit geschmolzenem Zink gefüllt werden und in ähnlicher Weise können auch Kopien aus anderem Metall verstärkt werden, um eine feste Platte aus einheitlichem Material darzustellen, indem z. B. Kupfer u. dgl. auf galvanischem Wege in kurzer Zeit in die Vertiefungen einer Platte aus Kupfer niedergeschlagen oder Aluminium in Platten aus Aluminium oder anderem Metall eingegossen wird.
Der Umstand, dass die vertiefte Seite der Kopie sich dicht dem Letternoriginal oder dgl. anpasst, kann in der Weise nutzbar gemacht werden, dass Zinnfolie, ein anderes Schmelzmittel oder ein sonstiges Material fest in die z. B. aus Messing oder Kupfer bestehende
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Rückenfüllung der Elektrotypen gebrauchte Material eingegossen wird, dasselbe schnell eine vollkommene Verbindung mit der Kopie in der ganzen Ausdehnung derselben eingeht, ohne dass Luftlöcher oder andere Mängel auftreten können. Eine mit solchem Grundkörper versehene Kopie kann wie eine gewöhnliche Eloktrotype gefasst und befestigt werden, erfordert jedoch keine Ebnung, keine Zubereitung, keinen Überzug oder sonst gebräuchliche Vornahmen.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 im Vertikalschnitt einen Apparat, um Druckplatten gemäss vorliegender Erfindung herzustellen.
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gefasst und auf der Unterlage befestigt. Fig. G zeigt im Schnitt die Kopie der Fig. 2 mit ausgeführten Vertiefungen der Rückseite, Fig. 7 im Schnitt eine gebogene Stereotypplatte mit einer Kopie als Oberfläche und Fig. 8 im Schnitt eine mit Lötmaterial versehene Kopie. Fig. 9 zeigt zwei Kopien durch einen Arbeitsgang hergestellt und Fig. 10 eine Auflage im Schnitt. Fig. 11 zeigt in Seitenansicht einen Teil der Ausführungsform einer Pressvorrichtung.
Fig. 12 zeigt im Schnitt eine mit der Vorrichtung nach Fig. 11 her-
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Walzenpaar 1, 2 und zwischen diesen Walzen ist zweckmässig eine Unterlage. bewegtich anzubringen, das die Typenform 4 oder dgl. bzw. das Original trägt, von welchem die druckbare Kopie hergestellt worden soll.
Auf der Unterlage ist ein Rahmen oder eine
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Wenn die Typenfonn oder das sonstige Original auf der Unterlage angebracht worden ist. wird eine Platte 7 aus dünnem Kupfer, Messing, Zink, stahl, Aluminium oder anderem
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Platte und Auflage können danach noch einmal durch die Walzen gezogen werden, die dann-o eingestellt sind, dass sie einen stärkeren Druck ausüben, oder es kann auch, um die Notwendigkeit zu vermeiden, die Unterlage mit der Form usw. durch das erste Walzen-
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paare 8. 9 mit enger zusammengestellten Walzen zugeführt werden.
Durch weitere Walzenpaare kann auch noch eine weitere Behandlung der Platte vorgenommen werden.
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Hindurchführung zwischen den Walzen, mit einer Einprägung vorsehen werden, worauf sie dann in der beschriebenen Weise auf die nunmehr auf die Lctternform oder dgl. aufgelegte Metallplatte oder die Platte ans anderem Material gelegt und mit dieser zusammen noch einmal durch die Walzen gezogen wird.
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Nachdem dio Kopie 7 hergestellt und von der Form abgenommen ist, zeigt sie das durch Fig. 2 dargestellte Aussehen und kann, ganz so wio Elektrotypen, mit Rückenfüllung versehen, gefasst, auf einer Unterlage befestigt und sonst noch etwa erforderlicher Behandlung unterzogen werden. Die Behandlung der Kopien wird jedoch insofern leichter und bequemer sein, als das blechartige Plattenmetall gleichmässiger und weniger porös ist, als das auf elektrischem Wege niedergeschlagene Metall.
Dass Ungenauigkeiten in der Oberfläche der Typenform oder des sonstigen Originales
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vollkommen geläufigen Art korrigiert werden können, sei hier nur erwähnt. Mit dor Rückenfüllung 10 aus weichem Metall (siehe Fig. 5) versehen und vermittels Stiften 11 auf einem hölzernen Blocke 12 oder in sonst zweckmässiger Weise auf einer anderen Unterlage befestigt, ergibt die Kopie schliesslich einen fertigen Druckstock. Die Oberfläche desselben weist nicht die rechteckigen Zwischenräume, wie sie durch die Spatien 15 dos Originals bzw. durch die Vertiefungen 13 an der Typenohernäche gebildet werden, auf, an deren Stelle treten vielmehr die Höhlungen 16 (siehe Fig. 2). die ohne scharfe Winkel an die glatten, nahezu poliert erscheinenden Druckteile 17 anschliessen.
Die Oberfläche dieser letzteren ist gleichmässig eben und zeigt scharf bestimmte Ränder, so dass eine sehr gute Druckplatte geschaffen ist und die Druckfarbe allein auf den genannten Druckteilen festgehalten wird. Bei der mit 57 (Fig. 4a) bezeichneten Motallkopie, die von der durch Fig. 4
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den geätzten Flächen eigentümlich sind, vollständig beseitigt.
Wenn die Kopie aus Zink hergestellt wurde, kann zur Herstellung der Rückenfüllllng geschmolzenes Zink 21 in die vertieften Teile : 20 der Rückseite der Kopie ; ! 7 eingebracht werden, so dass, wie Fig. G zeigt, eine feste, gleichartige bzw. aus ein und demselben Metall bestehende Platte erzielt wird, die dünn, leicht und mit geringen Kosten versendlJar ist.
Bei einer weiteren Art der Füllung wird die Kopie 37 in Fig. 7 in einem Giesskasten untergebracht und mit einer Rückenfüllnng 22 aus Stereotypmetall vorsehen, so dass auch die so gewonnene gebogene Stereotypplatte eine vortreffnche Druckfläche darbietet. die
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Druckplatte abgeschmolzen wird, worauf die letztere aufbewahrt oder zu sonst gewünschten Zwecken nutzbar gemacht werden kann. Wie erwähnt, kann auch bei der Rückenfüllung der Kopien Zinnfolie oder ein anderes
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mit einem geeigneten Flussmittel. wie etwa Salzsäure versehen sein und. wenn gewünscht, kann das für die Kopien benutzte Messingmateriai oder dgl.
sogleich mit der Zinnfolie
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sicherer zu gestatten. Es kann für jede Kopie eine Auflage benutzt oder auch eine einmal gebrauchte mehrere Mn ! o benutzt worden. Die Auflagen der beschriebenen Art können zu vorliegendem Verfahren wie auch zur Herstellung von Matrizen mehr allgemeiner Art Verwendung finden.
Um auf andere Weise den genannten Druck zur Pressung der leeren Platte auf die Letternform oder das sonstige Material zu erzielen, ist z. B. die in Fig. 11 dargestellte Presse vorgesehen, die einen Stempel besitzt, der in niedergehender Bewegung mit einem kolbenartigen Teil t'zusammenwirkt, indem zwischen diesem Teil und der Platte die pressung der Form a und der Loerplatte c bewirkt wird.
Um die Lettern a mit der Illustration n'oder dgl. fest zusammenzuhalten, ist zweckmässig der Halterahmen b oder dgl.
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Beim Gebrauch einer solchen Presse wird die Form (l auf dem Teil e befestigt, dann eine Platte c aus ausgelassenem Stahl oder anderem Material von geeigneter Stärke auf die Oberfläche der Form a und über den Stahl die Auflagef gelegt, die entweder aus dem beschriebenen Material bestehen oder auch durch eine Gummischeibe, gegebenenfalls auch durch eine Bleiplatte, feuchtes Leder oder sonst geeignetes Material gebildet sein
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gegeben, so dass die pressende Wirkung auf die Leerplatte c ausgeübt, diese in die Form a gepresst und die Kopie 9 der Fig. 12 erzeugt wird, die der mit Bezug auf den Walzprozess
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zeugt wird.
Vorliegendes Verfahren gestattet auch die gleichzeitige Herstellung einer Platte. deren Rückseite in der Ausbildung der Vorderseite entspricht. Ein sehr wesentliches Merkmal ist ferner, dass die von einer sowohl Text a, wie eine bildliche Darstellung (t'
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ähnlichem Material besteht, mit Lack oder dgl. überzogen werden, um ein Rosten zu vcr- moidou und in gewissem Grade die Schärfe ihrer Kanten zu beseitigen.
Zwecks Herstellung weiterer Kopien von der in vorbeschriebener Weise hergestellten Originalkopie, kann die letztere in irgend einer geeigneten Weise behandelt werden. Vorzugsweise wird, um die Kopie h zunächst starr zu machen, dieselbe mit einer Füllung i versehen (siehe Fig. 13), indem schmelzbares Metall, Blei oder sonst geeignetes Material
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uder auf andere geeignete Weise erfolgen, indem z. B. die Kopie aus Stahl oder aus sonst geeignete)) ! Met, a) t erhitzt und mit der Relicfseite auf einem Block aus weicher Metall-
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stolen, went die Leerplattcn für die Duptikate in die Kopie gepresst werden.
Die Kopie bildet nunmehr eine scharfe, klare und feste Matrize, die in einen Metallblock i ein-
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