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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Folgegerätes und eines vorgereihten
Schlepperanbaugerätes mit einem verstellbaren Lenkerparallelogramm, dessen hintere Koppel das Folgegerät trägt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Offenlegungsschrift 1941002) ist das
Lenkerparallelogramm mittels einer Kette verstellbar, die einerseits im oberen Bereich der vorderen Koppel, anderseits im Bereich des Hinterendes des unteren Lenkers angreift. Durch Verlängerung oder Verkürzung der wirksamen Kettenlänge um ein oder mehrere Kettenglieder kann die Winkellage des Parallelogrammes und damit die Arbeitstiefe des Folgegerätes verändert bzw. eingestellt werden, wobei aber durch die Kette dem Folgegerät die Möglichkeit erhalten bleibt, bei Bodenunebenheiten oder Hindernissen nach oben auszuweichen. Nachteilig ist hiebei aber, dass die Verstellung des Lenkerparallelogrammes mit Hilfe der Kette verhältnismässig umständlich ist und nicht stufenlos und nicht während der Fahrt durchgeführt werden kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist auch darin zu erblicken, dass das als Sämaschine ausgebildete Folgegerät mit der hinteren Koppel des Lenkerparallelogrammes starr verbunden ist und somit keine Schwenkmöglichkeit hat, um quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Bodenunebenheiten zu folgen. Ausserdem kann kein Verschwenken des Gerätes in Fahrtrichtung vorgenommen werden, was zwar für eine Sämaschine keine Bedeutung hat, aber bei einem andern Folgegerät ungünstig sein kann, wenn beispielsweise zwei hintereinander arbeitende Werkzeuge vorgesehen sein sollen. Schliesslich lässt sich das Folgegerät nicht an ein beliebiges Anbaugerät anschliessen.
Es ist auch schon ein Gerät zum Bearbeiten von Reihenkulturen bekannt (österr. Patentschrift Nr. 255816), das aus einem Anhängebalken und einem oder mehreren an diesem befestigten, durch Federn belasteten Lenkerparallelogrammen besteht, wobei unmittelbar an der hinteren Koppel des jeweiligen Lenkerparallelogrammes Hackwerkzeuge und eine Stützrolle befestigt sind. Ferner ist an der die Werkzeuge tragenden Koppel ein in lotrechter Ebene verschwenkbarer Ausleger befestigt, der wenigstens eine Krümelwalze an einem um eine lotrechte Achse schwenkbaren Stiel trägt. Einer Aufwärtsbewegung des in Fahrtrichtung nach hinten weisenden Auslegers wirkt eine in ihrer Vorspannung veränderbare Feder entgegen.
Hier geht es aber nicht darum, zwei verschiedene Geräte wahlweise miteinander zu verbinden, sondern es handelt sich von vornherein um ein Kombinationsgerät, bei dem es beispielsweise nicht möglich wäre, die vorderen Hackwerkzeuge gegen ein Eggenfeld oder die Krümelwalze gegen ein Walzenpaar anderer Ausbildung auszutauschen.
Schliesslich ist eine Ausführung bekannt (Schweizer Patentschrift Nr. 423330), bei der der Rahmen eines Kultivators nach hinten zu zwei Auslegern verlängert ist. Ferner sind am Rahmen zwei Schwenkarme angelenkt, die eine sich über Federn an den über den Schwenkarmen hochgekröpften Auslegern abstützende Krümelwalze tragen. Auch hier kann also nur eine Walze vorgesehen werden, wobei es sich wieder um ein kombiniertes Gerät ohne die Möglichkeit handelt, zwei verschiedene Geräte je nach Wunsch und Notwendigkeit miteinander zu verbinden.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der eine Verstellung des Lenkerparallelogrammes einfach und stufenlos auch während der Fahrt vorgenommen werden kann, dem Folgegerät die Möglichkeit gegeben ist, sich an quer zur Fahrtrichtung verlaufende Bodenunebenheiten anzupassen, hintereinanderliegende Werkzeuge des Folgegerätes verschieden angestellt werden können und der Anschluss des Folgegerätes an verschiedene Schlepperanbaugeräte ermöglicht ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass zur Verstellung des Lenkerparallelogrammes ein Schraubentrieb dient, von dem ein Element im Sinne eines Hochschwenkens des Lenkerparallelogrammes gegen die Kraft einer Feder verschiebbar ist, wobei das Folgegerät an der hinteren Koppel sowohl in Fahrtrichtung als auch quer zu dieser verschwenkbar lagert und vorzugsweise in verschiedenen Schwenkstellungen in Fahrtrichtung fixierbar ist.
Ein Schraubentrieb hat gegenüber einer Kette den Vorteil, dass er eine stufenlose Verstellung ermöglicht und eine Bedienungserleichterung ergibt, wobei die Verstellung während der Fahrt bzw. während des Betriebes vorgenommen werden kann. Ein üblicher Schraubentrieb würde aber ein Hochschwenken des Lenkerparallelogrammes bzw. eine aufwärts gerichtete Ausweichbewegung des Folgegerätes nicht zulassen. Daher ist erfindungsgemäss ein solcher Schraubentrieb vorgesehen, von dem ein Element im Sinne des Hochschwenkens des Lenkerparallelogrammes verschoben werden kann. Um eine verstärkte Andrückkraft des Folgegerätes an den Boden zu erreichen, ist die Feder vorgesehen. Die Schwenkbarkeit des Folgegerätes quer zur Fahrtrichtung ergibt die Anpassungsmöglichkeit an Bodenunebenheiten.
Durch die Schwenkbarkeit des Folgegerätes in Fahrtrichtung wird erst die ganze Vorrichtung universell brauchbar, da, beispielsweise bei einem aus zwei Walzen bestehenden Folgegerät, eine gegenseitige Verstellung, d. h. eine Einstellung verschiedener Arbeitstiefe für beide Walzen, notwendig ist. Dies gilt selbstverständlich auch für andere Folgegeräte mit wenigstens zwei hintereinander arbeitenden Werkzeugen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Vorspannkraft der Feder, die das verschiebbar gelagerte Element des Schraubentriebes, vorzugsweise die Schraubenspindel, belastet, veränderbar, so dass der etwaigen Aufwärtsbewegung des Lenkerparallelogrammes und damit des Folgegerätes eine verschieden starke Kraft entgegengesetzt wird bzw. das Folgegerät einen verschieden starken Anpressdruck gegen den Boden erhält.
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Schliesslich ist der Schraubentrieb oberhalb der beiden Lenker des Lenkerparallelogrammes von der hinteren Koppel schräg aufwärts zu einem die Lenker tragenden, am Schlepperanbaugerät befestigbaren Bock geführt. Dadurch wird eine gute Zugänglichkeit zum Schraubentrieb bzw. seine leichte Betätigungsmöglichkeit erreicht, wobei die Vorrichtung mit Hilfe des Bockes an einem beliebigen Schlepperanbaugerät befestigt werden kann und keine besondere Ausbildung des Anbaugerätes notwendig ist.
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zw.--3, 4--und einer hinteren Koppel --5-- besteht, die aus zwei parallelen Blechen zusammengesetzt ist.
Das Lenkerparallelogramm--3, 4, 5-- kann mit Hilfe eines Schraubentriebes verstellt werden, der aus einer an der Koppel-5--angelenkten Mutter-6-und einer Schraubenspindel --7-- besteht, die in einer im Bock - 2-- schwenkbar gehaltenen Büchse --8-- längsverschiebbar gelagert ist und in eine Handkurbel-9-
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--7-- festsitzender,--11-- und der Büchse-8-ist eine Druckfeder --12-- eingespannt. die den Schraubentrieb-7, 8bzw. die Koppel --5-- bis zur Anlage des Ringes --10-- an der Büchse-8-abwärts drückt. Die
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schraubenförmig gewundenen Stäben zusammengesetzten Walze --14-- sowie aus Armen --15-- und einem gemeinsamen Träger --16--.
Dieses Gerät ist mit Hilfe einer Schelle --17-- an einem Zahnsegment - -18-- befestigt, das über ein Kugelgelenk --19-- auf einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Achse --20-- zwischen den beiden Blechen der hinteren Koppel--5--gelagert ist. Ein Steckbolzen--21--
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Zahnlückengrund--22--des Zahnsegmentes--18--zu dessen Stirnflächen --2-- abgerundet, um diese Schwenkbewegung zu ermöglichen. Die Schraubenspindel --7-- kann durch ein Schutzrohr abgedeckt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verbinden eines Folgegerätes und eines vorgereihten Schlepperanbaugerätes mit einem verstellbaren Lenkerparallelogramm, dessen hintere Koppel das Folgegerät trägt, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass zur Verstellung des Lenkerparallelogrammes (3,4, 5) ein Schraubentrieb (6,7) dient, von dem ein Element (7) im Sinne eines Hochschwenkens des Lenkerparallelogrammes gegen die Kraft einer Feder (12) verschiebbar ist, wobei das Folgegerät (13-16) an der hinteren Koppel (5) sowohl in Fahrtrichtung als auch quer zu dieser verschwenkbar lagert und vorzugsweise in verschiedenen Schwenkstellungen in Fahrtrichtung fixierbar ist.
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