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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung von Gewebebahnen auf Sieb-
Trockentrommeln, um zu vermeiden, dass auf dem GewebeAbdrücke von den Trommelöffnungen entstehen, sowie um die Trockenwirkung zu verstärken.
Die Trommel von Sieb-Trockenmaschinen wird durch eine gelochte Wandung oder ein Netz gebildet ; ihre Oberfläche ist somit mit einer Vielzahl von Öffnungen oder Löchern mit einem bestimmten Durchmesser und mit Abständen voneinander versehen. Die Trocknung der die Trockentrommel umschlingenden Gewebebahn vollzieht sich entweder so, dass das Trommelinnere unter Unterdruck gesetzt wird, so dass die im Gewebe befindliche Flüssigkeit (Wasser oder eine Chemikalien enthaltende Imprägnierungslösung) mit einem Luftstrom durch die Trommelöffnungen in das Trommelinnere gesaugt wird, oder umgekehrt, indem die Trockenluft aus dem Trommelinneren durch die Perforationen der Trommelwandung in das zu trocknende Gewebe eingeblasen wird.
Die Trocknung beginnt bei dieser letzteren Arbeitsweise an der Gewebeoberfläche, welche die Öffnungen in der Trommelwand überdeckt und sie setzt sich nach der äusseren Gewebeoberfläche hin fort. In jedem Fall geht die Trocknung von den den Öffnungen in der Trommelwand gegenüberliegenden Gewebeteilen aus und sie muss sich auf die Gewebeteile verbreitern, die nicht einer Öffnung in der Trommel gegenüber liegen. Da sich die Gewebebahn mit der Geschwindigkeit bewegt, die der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel entspricht, sind die Flächen des Gewebes, die einer Öffnung in der Trommelwand gegenüber liegen, immer dieselben. Das Ergebnis ist demnach eine unterschiedliche Trocknung der den Öffnungen in der Trommel gegenüberliegenden Gewebeteile einerseits und der nicht solchen Öffnungen gegenüberliegenden Teile anderseits.
Die Folge dieser ungleichmässigen Trocknung kann insbesondere dann, wenn die auszutrocknende Flüssigkeit Chemikalien enthalten hat, sein, dass das getrocknete Gewebe eine Musterung entsprechend den Perforationen der Trockentrommel zeigt ; in schweren Fällen kann das die Unverkäuflichkeit der Ware zur Folge haben.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und die eine Steigerung der Trockenwirkung bzw. ein vermehrtes Ausbringen getrockneten Gewebes auf einer gegebenen Sieb-Trockentrommel erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch wenigstens einen im Durchmesser zum Trommeldurchmesser kleinen, drehbar gelagerten Zylinder, dessen Längsachse parallel zur Drehachse der Trommel verläuft und der im Abstand von der Mantelfläche der Trommel angeordnet ist, um von derGewebebahn umschlungen zu werden, gelöst.
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Berührung mit der Trommeloberfläche gelangen kann.
Der Zylinder -5-- besitzt eine zur Trommelachse parallele Achse. Der geringste Durchmesser des Zylin- ders wird durch seine mechanische Festigkeit bestimmt, damit diese Parallelität zwischen Trommel- und Zylin- derachse aufrechterhalten wird. Das sich bewegendeGewebe wird durch sein Überleiten über die Zylinder-5i von der Trommeloberfläche -1- abgehoben und gelangt danach wieder in Berührung mit derselben. Die Zylin- der-5-werden mittels entsprechender Seitenantriebe in Drehung versetzt ; ferner sind sie hinsichtlich ihres Ab- standes-Dr-von der Trommeloberfläche veränderbar und festlegbar.
Damit kann der Art der verschiedenen zu behandelnden Gewebebahnen hinsichtlich ihrer Elastizität, ihres Gewichtes und ihrer möglichen Dehnung
Rechnung getragen werden.
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um die Strecke. i- länger als wenn die Zylinder-S-über der Trommel nicht vorhanden wären. Dieser Weg ist eine Funktion des Durchmessers d des Zylinders-S-und des einstellbaren Abstandes-Dr-des Zy- linders-5-von der Trommeloberfläche. Es sollte vermieden werden, dass der Wert - der Mittenentfernung i (Fig. 4) zwischen den Öffnungen -3- entspricht oder einem Vielfachen davon.
In einem solchen Falle würde die Fläche des Gewebes, die vorher mit einer Öffnung -3- übereingestimmt hat, nach Passieren eines Zylinders -5- wieder mit. einer Öffnung -3- einer andern Reihe am Trommelumfangübereinstimmen, und dieses würde sich beim Passieren jedes weiteren Zylinders wiederholen. Es wäre dann
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(n ist die Anzahl der Zylinder-5-), wobei n eine ungerade Zahl ist. Um eine abgestufte Relativbewegung der Gewebebahn bei jedem Zylinder --5- zu erhalten. damit die gesamte Fläche des Gewebes auch über Öffnungen-3-in der Trommel zu liegen kommt, muss also sein : -= n. is, wobei s kleiner ist als der Öffnungsdurchmesser bzw. die Mittenentfernung zwischen solchen Öffnungen.
In Fig. 4 wird gezeigt, wie die Verhältnisse bei einem Wert für s gleich 1/3 des Öffnungsdurchmessers ist.
In diesem Falle wird die Fläche einer bewegten Gewebebahn über den Flächen -4- zwischen den Öffnungen - 3-nach jeweils drei Passagen über Zylinder -5- wieder mit einer Öffnung -3- übereinstimmen; nach insgesamt sechs Verschiebungen wird die ursprüngliche Lage wieder eintreten. Man wird deshalb nur fünf Zylinder-5-entlang des Trommelumfangs anordnen.
Die erfindungsgemässeAnordnung kann auch benutzt werden in Fällen, da eine relative Bewegung zwischen einer bewegten Oberfläche und dem Kontakt mit irgend einem andern Gegenstand als einer Trockentrommel gewünscht wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung von Gewebebahnen auf Sieb-Trockentrommeln, gekennzeichnet durch wenigstens einen im Durchmesser im Verhältnis zum Trommeldurchmesser kleinen, drehbar gelagerten Zylinder (5), dessen Längsachse parallel zur Drehachse der Trommel (1) verläuft und der im Abstand von der Mantelfläche der Trommel angeordnet ist, um von der Gewebebahn umschlungen zu werden.