DE354780C - Spann-, Glaett- und Trockenvorrichtung fuer Bahnen aus Papier, Stoff o. dgl. - Google Patents

Description

• Spann-, Glätt- und Trockenvorrichtung für Bahnen aus -Papier, Stoff o. dgl. Zum Trocknen von Bahnen aus Papier, Stoff o. dgl. benutzt man Einrichtungen, bei welchen die'Bahn über eine ebene oder gewölbte, durchlochte Fläche geführt und an diese durch Saugkraft angepreßt wird. Bei derartigen Bahnen, welche feucht waren und getrocknet werden, ist aber die Neigung zur Faltenbildung sehr groß. Die Erfindung bezweckt nun, mit Hilfe einer möglichst einfachen Einrichtung ein glattes und faltenloses Spannen ohne Beschädigung der Bahn zu er.-reichen und hierdurch ein leichtes Aufwickeln der getrockneten Bahn zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird durch eine zu beiden Seiten der Mittellinie schräge Anordnung der Sauglöcher oder Schlitze bzw. entsprechender Vertiefungen oder Erhöhungen der Saugfläche bei der Bewegung der Bahn eine von der Mitte nach beiden Seiten gehende streichende Bewegung hervorgerufen und hierdurch bei gleichzeitiger Trocknung ein Glattstreichen und Spannen der Bahn veranlaßt.
• In Abb. i der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform, in Abb. 2 und 3 in einer zweiten Ausführtingsform veranschaulicht.
• Gemäß Abb. i wird die Bahn d über eine Fläche a geführt, welche durch einen doppelwandigen, ebenen oder gewölbten Tisch gebildet wird; durch ein Rohr b wird von einer Luftpumpe oder einem Exhaustor c die Luft, welche sich zwischen den beiden Wänden des Tisches a befindet, herausgesogen. Der Tisch a ist auf seiner Oberfläche mit den schrägen Löchern und Schlitzen c bzw. mit schrägen Vertiefungen oder Erhöhungen versehen. Wird nun die Faserstoffbahn in der Richtung der Pfeile über den Tisch a geführt, so erfolgt durch die Saugwirkung das Trocknen und gleichzeitig das Spannen und Glätten der Faserstoffbahn.
• Eine zweite Ausführung ist in Abb.:2 und 3 dargestellt. Von der Vorrats- oder Ablauftrommel f läuft die Faserstoffbahn d über eine Trommel a zu der Auflauftrommel g. Die Trommel g wird angetrieben und in Umdrehung versetzt, während die Trommel f zweckmäßig gebremst wird, um die Faserstoffbahn zu spannen. Die drehbare Heiztromniel. a hat einen doppelten Mantel und zwischen den beiden Mänteln eine größere Anzahl von Unterteilungszwischenwänden h, wodurch in der Trommel ein innerer Raum i und zwischen den beiden Mänteln eine Anzahl von einzelnen Kammern Ic entsteht. Der Raum i ist zweckmäßig mit Dampf gefüllt, während die Kammern k Luft enthalten. jede der Kammern k ist am Rande der Trommel (Abb. 3) mit einer Öffnung it versehen, durch welche die Luft aus- und eintreten kann. Von der Kammer kl bis k' sind die öffnungen m durch eine Absaugevorrichtung 1 überdeckt, welche durch ein Rohr m mit einem nicht gezeichneten Exhaustor oder einer Luftpumpe in Verbindung steht. Die Absaugevorrichtung 1, die neben der Papierbahn d liegt, steht fest und bewegt sich bei Drehung der Trommel a nicht mit; die Ränder der Absaugevorrichtung 1 sind in geeigneter Weise gegen die Trommel a abgedichtet, so daß sie bei der Drehung der letzteren auf dieser einen luftdichten Abschluß bilden. Die äußere Trommelwandung ist dort, wo die Faserstoffbahn auflaufen soll, mit schrägen Schlitzen e (Abb. 3) versehen, von denen ein Teil gestrichelt gezeichnet ist. Durch die Wirkung der Luftpumpe wird nun die Luft aus den Kammern k' bis k11 herausgesogen und die Faserstoff bahn d an die Oberfläche der Trommel a angepreßt, während die übri-en Kammern mit der Außenluft frei in Verbindung stehen. Durch die schräge Richtung der Saugschlitze ergibt sich hierbei die Spann- und Glättwirkung. Wird durch die Drehung der angetriebenen Auflauftrommel,g die Trommel a mitgedreht, so werden stets die Kammern 1, unter Luftleere stehen, welche dem Unifassungsbogen der Faserstoffbahn d auf der Trommel a entsprechen. Die Trommel a kann, wie erwähnt, drehbar gelagert sein, in welchem Falle die Dampfzuführung nach dein Innenraum i zweckmäßig durch die hohle Achse hindurch erfolgt. In diesem Falle empfiehlt es sich, auch die Trommel a etwas zu bremsen, so daß ihre Umfangsgeschwindigkeit etwas geringer ist als die Geschwindigkeit der Faserstoffbahn d, damit die streichende Wirkung der Schlitze c besser zur Geltung kommt. Die Trommel a könnte aber auch feststehend ausgeführt werden. In diesem Falle wird die Absaugevorrichtungl an der Trommel a zweckmäßig fest angebracht, und es brauchen nur die Kammern k- bis kl, die dem Umfassungsbogen der Papierbahn entsprechen, ausgeführt zu werden.

Claims (2)

1. PATEN T -AN sp Rü c i-i r,: i. Spann-, Glätt- und Trockenvorrichtung für Bahnen aus Papier, Stoff o. dgl., bei welcher die Bahn über eine ebene oder gewölbte, durchlochte Fläche geführt und an diese durch Saugkraft angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zu beiden Seiten der Mittellinie schräge Anordnung der Sauglöcher oder Schlitze (e) bzw. entsprechender Vertiefungen oder Erhöhungen der Saugfläche (a) bei der Bewegung der Bahn (d) -eine von der Mitte nach beiden Seiten gehende streichende Wirkung hervorgerufen und hierdurch während der Trocknung ein Glattstreichen und Spannen der Bahn veranlaßt wird.
2. 2. Spann-, Glätt- und Trockenvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine stillstehende oder umlaufende, in ihrem Innern (i) geheizte Trommel Anwendung findet, welche am Umfang in einzelne, mit den schrägen Saugschlitzen (e) o. dgl. versehene und seitlich mit einer gemeinsamen Absaugevorrkhtung (1) in Verbindung stehende Saugkammern (k) unterteilt ist.,