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Die Erfindung betrifft ein Aufnahme- oder Wiedergabegerät für bandförmigen Informationsträger nach
Patent Nr. 301349 mit einer, mit grösserer Geschwindigkeit als der Bandantrieb das Band fördernden Rolle. Das
Stammpatent bezieht sich auf eine Schlaufenhalteeinrichtung, wobei unabhängig von der Wahl des Filmmaterials, besonders in bezug auf Steifigkeit, die Grösse der Bandschlaufe von einer Tänzerrolle abgetastet wird. Die
Tänzerrolle ist auf einem Ende eines Armes gelagert, welcher Arm um das der Lagerung der Tänzerrolle gegenüberliegende Ende schwenkbar ist.
Zwischen der Schwenkachse des Armes und der Lagerung der
Tänzerrolle ist eine weitere Rolle gelagert, welche als Reibrolle in Abhängigkeit von der Stellung der Tänzerrolle gegen eine der Reibrolle gegenüberliegend angeordneten Förderrolle gepresst wird, diese beiden Rollen dienen zugleich als Transporteinrichtung für das Band. Zur Steuerung dieser Einrichtung muss der bei kleiner werdender
Schlaufe vom Band auf die Tänzerrolle ausgeübte Druck auf Grund des Hebelgesetzes entsprechend gross sein, um noch ein wirksames Anpressen von der Reibrolle auf das Band gegen die Förderrolle zu erzielen. Da aber das
Band gewöhnlich aus einem nicht sehr strapazierfähigen Material gebildet ist, muss demnach die wirksame
Hebellänge des die Tänzerrolle tragenden Armes entsprechend gross bemessen sein.
Durch die Erfindung soll es gelingen, dass eine Steuerung für Einrichtungen nach der oben beschriebenen
Art bereits bei geringen Filmzügen ermöglicht ist. Dies wird dadurch erreicht, dass durch die Tänzerrolle ausser der Einrichtung zur Änderung der Reibung zwischen der Fördereinrichtung und dem Band auch eine Einrichtung zur Verminderung der Fördergeschwindigkeit, beispielsweise eine Bremseinrichtung, der Förderrolle steuerbar ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung einer solchen Einrichtung zur Verminderung der Fördergeschwindigkeit ergibt sich, wenn sie von mindestens einer, mit der Halterung der Tänzerrolle verbundenen Klinke od. dgl., und einem, mit der Förderrolle verbundenen Anschlag gebildet ist, wobei die Klinke in die Umlaufbahn des Anschlages eintritt, wenn die von der Tänzerrolle abgetastete Bandschlaufe eine vom Normalbetrieb abweichende Grösse erreicht, und dass vorzugsweise eine Reibkupplung zwischen der Förderrolle und einer, diese Rolle treibenden Welle, angeordnet ist.
Wenn diese Einrichtung zwischen der Vorratsspule des Bandes und einer am Gerät vorgesehenen weiteren Bandantriebseinrichtung angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, dass infolge der mit grösserer Geschwindigkeit als der Bandantrieb das Band fördernden Rolle, der Bandabzug von der Vorratsspule sehr stark sein kann, ohne die Wirkung der Bandantriebseinrichtung zu beeinflussen. Dies wirkt sich besonders bei in Kassetten untergebrachten Wickeln vorteilhaft aus.
Würde die erfindungsgemässe Einrichtung jedoch zwischen der Bandantriebseinrichtung am Gerät und de ; Aufwickelspule für das Band angeordnet sein, so könnte gegebenenfalls das Band zum Stillstand kommen.
Besonders dann, wenn z. B. bei einem perforierten Band infolge von Schäden in der Perforation die Bandantriebseinrichtung nicht mehr weiterfördert. Die zu bildende Schlaufe würde sich verkleinern, die Bremseinrichtung eingeschaltet werden und einen Stillstand im Bandtransport bewirken. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die beiden den mit der Halterung der Tänzerrolle verbundenen Klinken zugeordneten Anschlagflächen auf einem, ein Planetenrad lagernden Käfig eines Differentialgetriebes angeordnet sind, welches zwischen der Tänzerrolle und der diese Rolle treibenden Welle angeordnet ist.
Ein zusätzlicher Vorteil hiebei ergibt sich, wenn die vom Differentialgetriebe auf die Förderrolle übertragene Fördergeschwindigkeit geringer bemessen ist, als die kleinste am Gerät einstellbare Geschwindigkeit der intermittierenden Bandantriebseinrichtung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Die Fig. l zeigt schematisch den Aufbau eines Gerätes mit den erfindungsgemässen Einrichtungen. Die Fig. 2 stellt eine erfindungsgemässe Einrichtung zur Schlaufenhalterung dar, wobei die Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt von der Fig. 2 ist. Die Fig. 4 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung, wie sie besonders für in Laufrichtung gesehen, hinter der Bandantriebseinrichtung angeordnete Einrichtungen vorteilhaft ist.
In Fig. l wurde auf die Darstellung von nicht für die Erfindung wesentlichen Einrichtungen an einem Projektor--51--der besseren Übersicht halber verzichtet. Hiebei sind zwei erfindungsgemässe Einrichtungen vor un ; hinter einem Bildfenster --52- vorgesehen, wobei die Fördergeschwindigkeit von Förderrollen--l-- grösser gewählt ist, als die Fördergeschwindigkeit eines Greifers--7--.
Ein Arm--8--auf dem eine Andruckrolle--12--, die zusammen mit der Förderrolle--l--den Bandantrieb bewirkt, gelagert ist, kann im Verhältnis zur Ausführung in der Einrichtung aus dem Stammpatent wesentlich kürzer ausgebildet sein, und trägt an seinem einer Achse--10--zugewandten Ende zwei Klinken, deren Wirkungsweise nachstehend an Hand der Fig. 2 und 3 beschrieben sei.
Ein von einer nicht dargestellten Vorratsspule kommender Film--4--wird zwei in Reibkontakt stehenden Rollen und und 12-- zugeführt. Die Förderrolle-l-ist drehbar auf einer Antriebswelle
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und dem Greifer--7--. Bei Vergrösserung der Filmschleife bewegt sich eine auf dem Arm--8--gelagerte Tänzerrolle --9-- unter der Wirkung einer Feder bezogen auf Fig. 2, im Uhrzeigersinne um eine Achse--10--. Auf dem der Lagerung der Tänzerrolle gegenüberliegenden Ende weist der Arm-8-eine
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Abwinkelung mit einem klinkenartigen Fortsatz --53-- auf. In der Ebene dieser Klinke--53--ist mit der Förderrolle --1-- ein Anschlag --54-- verbunden.
Bei weiterer Drehung im Uhrzeigergegensinne stösst die Klinke --53-- gegen den Anschlag-54--, wodurch der Antrieb der Förderrolle --1-- unterbrochen wird. Erst wenn sich die Filmschleife wieder verkleinert, gibt die Klinke--53--die Förderrolle--l-- wieder frei und der Vorgang beginnt von neuem.
Wie bereits erwähnt, weist der Arm-8-eine weitere Klinke --58-- auf, die in der Ebene eines mit der Förderrolle --1-- verbundenen Anschlages --59-- liegt. Dieser Anschlag --59-- weist eine der Anschlagfläche des Anschlages --54-- entegenerichtete Anschlagfläche auf, und dient dazu, im Falle eines
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Dies geschieht dann so lange, bis die Klinke --58-- gegen den Anschlag --59-- zu liegen kommt und damit die Förderrolle --1-- abbremst. In beiden oben beschriebenen Regelverhalten wird die Anpressrolle--12-- beispielsweise über einen Schieber --60-- mit gleichmässigem Druck gegen die Förderrolle-l-gepresst.
Der Schieber --60-- ist zweckmässig vom Betriebsartenschalter gesteuert.
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4,Differentials zum Antrieb der Förderrolle --1--. Solange keine der Klinken-53, 58-eine Drehung des Steges --61-- hindert, wird infolge der Reibungskupplung --56-- die Förderrolle --1-- mit der gleichen Geschwindigkeit wie ein auf der Welle-55-sitzendes Zahnrad-62-angetrieben. Der Steg-61läuft hiebei gleichfalls mit. Sobald aber die Drehung des Steges --61-- durch eine der Klinken-53 bzw.
58-gehindert wird, wälzt sich ein am Steg-61-vorgesehenes Planetenrad-63-einerseits am Zahnrad - 62-und anderseits an der Förderrolle die mit einem Zahnkranz --64-- versehen ist, ab. Das Planetenrad--63--weist nun zwei Zahnkränze--65, 66--verschiedenen Durchmessers auf, wobei sich eine Untersetzung ergibt. Wird also der Steg--61--durch eine der Klinken--53, 58--abgebremst, so wird die
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Geschwindigkeit des Greifers--7--. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden ruckartige Geschwindigkeitsänderungen von der vollen Geschwindigkeit auf plötzlichen Stillstand der Förderrolle--l-- vermieden, so dass der Film hier besser geschont wird.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Ausführungsbeispiele möglich. So könnte z. B. mit dem Arm--8--eine Einrichtung verbundn sein, welche in den Maximalstellungen des Armes--8--Schalter zur Endabschaltung des Betriebes auslösen. Auch könnte der Arm--8--bei Mehrformatgeräten zwei Tänzerrollen - -9a, 9b-- tragen, wobei jede Tänzerrolle einer dem jeweiligen Filmformat entsprechenden Schlaufengrösse zugeordnet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufnahme- oder Wiedergabegerät für bandförmigen Informationsträger nach Patent Nr. 301349, mit einer, mit grösserer Geschwindigkeit als der Bandantrieb das Band fördernden Rolle, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass durch die Tänzerrolle (9) ausser der Einrichtung (8-11) zur Änderung der Reibung zwischen der Fördereinrichtung (1, 12) und dem Band (4) auch eine Einrichtung (53,54, 58,59) zur Verminderung der
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