AT312178B - Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren

Info

Publication number
AT312178B
AT312178B AT807268A AT807268A AT312178B AT 312178 B AT312178 B AT 312178B AT 807268 A AT807268 A AT 807268A AT 807268 A AT807268 A AT 807268A AT 312178 B AT312178 B AT 312178B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
electrode
turntable
clamping
molds
Prior art date
Application number
AT807268A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dl Veb Edelstahlwerk 8 Mai 194
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dl Veb Edelstahlwerk 8 Mai 194 filed Critical Dl Veb Edelstahlwerk 8 Mai 194
Application granted granted Critical
Publication of AT312178B publication Critical patent/AT312178B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren. 



   Beim ESU-Verfahren wird in einer Kokille unter Schlacke eine selbstverzehrende Elektrode zu einem Block umgeschmolzen. 



   Zum Umschmelzen von Metallen nach diesem Verfahren sind bereits zahlreiche Anlagen bekannt, die dem Mindestaufwand der technologischen Seiten Rechnung tragen und aus einer am Boden stehenden Kokille und einem geführten Arm bestehen, an dessen Ende eine Stahlelektrode eingespannt wird. Das Absenken des Armes und damit der Elektrode erfolgt mit der Geschwindigkeit, wie es der Schmelzprozess erfordert. Die Spannbacken zur Halterung der Elektrode werden meist zugleich für die Stromübertragung verwendet. Die Zuleitung zur Bodenplatte ist bei ortsveränderlichen Kokillen als flexibles Kabel ausgebildet.

   Neuere Anlagen verringern die Bauhöhe dadurch, dass zwei absenkbare Arme an einem Führungssäulensystem angeordnet sind und jeweils ein Arm die Vorschubbewegung ausführt, während der andere Arm mit geöffneten Backen über den ersten Arm hinwegfährt und in der unteren Endstellung die Backen des ersten Armes öffnen, während die Backen des andern Armes die Führung und den Vorschub der Elektrode übernehmen. Zum Einführen einer neuen Elektrode muss diese jedoch über die Armhöhe hinaus angehoben werden oder bei ausgefahrener Kokille von unten zugeführt werden. Beide Arten der Zuführung erfordern eine Anzahl Bewegungen der Spannarme oder der Kokille und der Elektrode, wobei im ersten Falle noch eine beträchtliche Hubhöhe des Hebezeuges hinzukommt. 



  Ausserdem wird das Hebezeug zu ganz bestimmten Zeitpunkten benötigt, was im Produktionsbetrieb nicht immer gewährleistet ist und zu Wartezeiten führen kann. Ein weiterer Nachteil dieser Anlagen besteht darin, dass vom festgelegten Querschnitt abweichende Elektrodenformen, insbesondere Spiesskante, und in ihrer Längsachse verzogene, gegossene oder gewalzte Elektroden nicht verarbeitet werden können, da bei einem spiesskantigen Querschnitt die Backenflächen nur zu einem geringen Teil die Elektrodenoberfläche berühren und damit die Stromübertragung ungünstig beeinflusst wird. Gleichfalls können in sich verdrehte und vom runden Querschnitt abweichende Elektrodenformen bei diesen Arten der Führung für Elektroden nicht verwendet werden. 



   Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt, die mit mehreren Kokillen bestückt sind. Das ist beispielsweise eine Vorrichtung, die einen Dreiphasenstrom dazu ausnutzt, drei Blöcke gleichzeitig zu erzeugen. Diese Vorrichtungen ermöglichen jedoch keinen höheren Zeitgrad und greifen in der Wahl der mechanischen Mittel auf die geschilderten bekannten Lösungen zurück. Weitere Nachteile treten dadurch auf, dass das Einführen der Elektroden kompliziert ist, da entweder das Haltern der Elektrode durch Schrauben bzw. Druckbacken oder durch Klemmbacken erfolgt. Im zweiten Falle ist es erforderlich, dass die Elektrode mit ihrem unteren Ende bis über das obere Spannbackenpaar gehoben wird und danach zwischen die geöffneten Spannbacken gesenkt wird. 



  Ein sorgfältiges Ausrichten der Elektrode mit dem Ziel, die Achse der Kokille und der Elektrode in angenäherte Übereinstimmung zu bringen, ist bei einer solchen Art der Elektrodenhalterung unbedingt erforderlich. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren zu schaffen, mit der es möglich ist, Vormaterial beliebiger geometrischer Formen im ungerichteten Walz- oder Giesszustand umzuschmelzen und die Elektroden bis auf das Einspannende abzuschmelzen. 



   Des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, die bei der Durchführung des Verfahrens bedingten Verlustzeiten möglichst gering zu halten. 



   Erfindungsgemäss wird dies durch eine Vorrichtung mit der Kombination folgender Anlagenteile erreicht : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> a) <SEP> Zwei <SEP> oder <SEP> mehrere <SEP> übliche <SEP> Kokillen <SEP> sind <SEP> auf <SEP> je <SEP> einer <SEP> an <SEP> sich <SEP> bekannten <SEP> Grundplatte <SEP> befestigt, <SEP> die
<tb> auf <SEP> einer <SEP> Drehscheibe <SEP> angeordnet <SEP> ist <SEP> ; <SEP> 
<tb> b) <SEP> an <SEP> einer <SEP> Seite <SEP> jeder <SEP> Grundplatte <SEP> für <SEP> jede <SEP> Kokille <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Kontaktleiste <SEP> vorgesehen, <SEP> die <SEP> in
<tb> Schmelzstellung <SEP> der <SEP> Kokille <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Klemmbackenpaar <SEP> an <SEP> den <SEP> elektrischen <SEP> Stromkreis
<tb> anschliessbar <SEP> ist <SEP> ;

   <SEP> 
<tb> c) <SEP> auf <SEP> der <SEP> Drehscheibe <SEP> ist <SEP> mindestens <SEP> ein <SEP> Elektrodenständer <SEP> für <SEP> je <SEP> eine <SEP> Elektrode <SEP> angeordnet <SEP> ; <SEP> 
<tb> d) <SEP> die <SEP> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> besteht <SEP> aus <SEP> zwei <SEP> Spannbackenpaaren, <SEP> deren <SEP> Einzelspannbacken
<tb> kardanisch <SEP> gelagert <SEP> sind, <SEP> wobei <SEP> das <SEP> eine <SEP> Spannbackenpaar <SEP> gemeinsam <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Steg <SEP> verschiebbar,
<tb> das <SEP> andere <SEP> Spannbackenpaar <SEP> am <SEP> Steg <SEP> befestigt <SEP> ist, <SEP> und <SEP> der <SEP> Steg <SEP> um <SEP> seine <SEP> vertikale <SEP> Achse
<tb> schwenkbar <SEP> ist <SEP> ;

   <SEP> 
<tb> e) <SEP> die <SEP> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> ist <SEP> auf <SEP> einem <SEP> höhenverstellbaren <SEP> Spannarm <SEP> angeordnet, <SEP> dessen
<tb> Eigengewicht <SEP> und <SEP> vorzugsweise <SEP> das <SEP> halbe <SEP> Elektrodengewicht <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Gegengewicht <SEP> ausgleichbar
<tb> ist, <SEP> das <SEP> gleichzeitig <SEP> die <SEP> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> betätigt, <SEP> derart, <SEP> dass <SEP> das <SEP> Gegengewicht <SEP> über
<tb> ein <SEP> Seil <SEP> am <SEP> freien <SEP> Ende <SEP> des <SEP> Winkelhebels <SEP> angreift, <SEP> dessen <SEP> anderes <SEP> Ende <SEP> mit <SEP> der
<tb> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> verbunden <SEP> ist.
<tb> 
 



   Die Kokillen und die Elektrodenständer sind auf der Drehscheibe so angeordnet, dass ihre senkrechten Mittelachsen beim Drehen der Drehscheibe unter die senkrechte Mittelachse der Elektrodeneinspannvorrichtung gelangen. Bei der Anordnung von zwei Kokillen ist auf der Drehscheibe nur ein Elektrodenständer vorhanden, wobei der Antrieb der Drehscheibe vorzugsweise umkehrbar ausgebildet ist. Ein weiteres Merkmal der   erfindungsgemässen   Vorrichtung besteht darin, dass bei einer Anordnung von zwei oder mehreren Kokillen auf 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der Drehscheibe jeder Kokille ein Elektrodenständer zugeordnet ist. Im Mittelpunkt der Drehscheibe ist eine zentrale Kühlmittelzuleitung für die Kokillen und Bodenplatten angeordnet. Der Kühlmittelabfluss erfolgt über eine unter der Drehscheibe zentrisch angeordnete Rinne.

   Im Elektrodenständer befinden sich zur Aufnahme der senkrecht stehenden Elektroden ein beweglicher Zentriertrichter und Prismenrollen. Der Zentriertrichter wird durch die Elektrode abwärts belastet und greift über Koppeln an den Enden von Winkelhebeln an, wodurch wieder die Prismenrollen beiderseits an die Elektrode gedrückt werden. Zum öffnen der Elektrodeneinspannvorrichtung ist ein Seil über eine am Ende des einen Winkelhebels angeordnete Umlenkrolle geführt. Ein Ende des Seiles ist am Gestell und das andere an einer Seilwinde befestigt. 



   Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Gesamtansicht der Anlage, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Elektrodenhalters, Fig. 3 ein System zum Absenken eines Spannarmes, Fig. 4 ein System zum Absenken eines Spannarmes, Fig. 5 ein System zum Spannen der Elektroden, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Führungssäule, Fig. 7 die Draufsicht nach Fig. 6. 



   Ein Gestell das portalartig ausgebildet ist, führt an Führungsschienen --2-- einen Spannarm   - -3--.   Der Spannarm --3-- besitzt eine Elektrodeneinspannvorrichtung--4--, die sich vorteilhaft in der Mitte des   Spannarmes --3-- befindet.   Unter dem   Spannarm --3-- ist   eine   Drehscheibe --5-- so   angeordnet, dass sich das Spannzentrum der Elektrodeneinspannvorrichtung--4--über einem gedachten Kreis der Drehscheibe --5-- befindet, auf dem in abwechselnder Folge Kokillen --6-- und Elektrodenständer   --7--   befestigt sind. Im Beispiel sind jeweils zwei Kokillen --6-- und zwei   Elektrodenständer--7--   dargestellt, die wechselweise auf der Drehscheibe --5-- angeordnet sind.

   Der   Elektrodenständer--7--   besteht aus einem   Rahmen--8--,   an dessen oberen Teil ein Winkelhebelpaar, bestehend aus den Winkelhebeln --9 ; 10--, gelagert ist. Am Ende der kürzeren Schenkel der Winkelhebel--9 ; 10--sind Prismenrollen 
 EMI2.1 
 Querschnittsform der   Elektrode --71-- prismatisch   oder rund ausgebildet ist. Die   Koppel --14-- ist   durch ein Gelenk mit dem Zentriertrichter --15-- verbunden. Seitlich am   Rahmen --8-- des   Elektrodenständers - ist ein Zahnsegment--16--gelagert, das durch eine Koppel --17-- mit dem Zentriertrichter - gelenkig verbunden ist. Das   Zahnsegment --16-- ist   mittels eines Handrades --19-- über eine 
 EMI2.2 
 eine   Kühlmittelzuleitung--21--angeschlossen   ist.

   Auf der Drehscheibe --5-- ist ein Verteilerstück - installiert, von dem   Leitungen-23 ; 24-   zu den   Kokillen --6-- führen. In   den Leitungen --23; 24-- sind Absperrventile --25-- angeordnet. Die Leitungen --23; 24-- münden in den Fussteil der Kokillen-6-. Vom Kopfteil der   Kokillen-6-führen Kühlmittelabflussleitungen-26 ; 27-durch   die Drehscheibe --5-- in eine zentrisch zum   Führungszapfen--20--der Drehscheibe--5--angeordnete   Rinne--28--
Die Kokillen --6-- bestehen aus einer Grundplatte--29--, die mittig einen Einschnitt besitzt, aus einer Bodenplatte --30-- und Kokillenwänden --31; 32--, zwischen denen ein Kühlmittel fliesst.

   Die Bodenplatte--30--besteht meist aus Kupfer und ist so ausgebildet, dass sie in radialer Richtung der Drehscheibe --5-- eine Kontaktleiste --33-- aufweist, die sich über den Rand der Drehscheibe--5-erstreckt. Neben der Drehscheibe--5--, unter dem Gestell befindet sich eine   Säule--34--.   In ihr sind die Hebel--35 ; 36--gelagert, die an einem Ende Klemmbacken--37 ; 38--haltern. Am andern Ende der Hebel--35 ; 36-- ist die Kolbenstange bzw. der Boden eines Zylinders--39--befestigt. Stromschienen   --40 ; 41--führen   zu den Klemmbacken --37; 38--. Führungsarme --42; 43-- sind an der   Säule--34--   gelagert und durch eine Zahnstange --44-- und Zahnsegmente --45;46-- auseinanderschwenkbar.

   Die   Führungsarme --42 ; 43-- sind   so ausgebildet, dass sie die Öffnung der   Kokille-6--,   die sich in Schmelzstellung befindet,   d. h.   der Kokille--6--, die sich unter der Elektrodeneinspannvorrichtung--4-befindet, umschliessen. Der Querschnitt der freien Enden der Absaugarme --42;43-- erweitert sich; an ihrem 
 EMI2.3 
 --71-- angeordnet- verbunden, sondern am langen Schenkel eines Winkelhebels--77--. Der andere Schenkel des Winkelhebels --77-- ist über eine Druckstange --76-- mit der Elektrodeneinspannvorrichtung--4-verbunden. Zum Heben oder Senken des   Spannarmes--3--ist   eine der Rollen --52; 53 oder 54-angetrieben.

   Soll die erforderliche Antriebsleistung gesenkt oder zur besseren Regulierung der Seilweg verlängert werden, so sind am   Spannarm--3--Rollen--59 ; 60--vorgesehen,   um die das   Seil --51-- geführt   und am Gestell--l--befestigt wird. Die Elektrodeneinspannvorrichtung--4--besteht im einzelnen aus 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
    ; 62 ; 63 ; 64--,Druckstange --76-- befestigt   und somit die Spannbacken--61 ; 62--in der Ebene des Spannarmes--3-verschiebbar. 



   Im folgenden wird die Wirkungsweise der Anlage erläutert : Durch ein Hebezeug wird eine Elektrode   --71-   in senkrechter Lage in den Elektrodenständer --7-- eingeführt. Die Prismenrollen--11 ; 12-- 
 EMI3.2 
 kann der Zentriertrichter--15--mittels des Handrades --19-- in horizontaler Richtung verschoben werden. 



  Durch Verschieben der zahnstange --44-- werden die Führungsarme --42; 43-- auseinandergeschwenkt und der   Spannarm --3-- durch   Bewegen des   Seiles --51-- angehoben.   Zum öffnen der Elektrodeneinspannvorrichtung --4-- dient ein   Seil--75--,   welches über die Umlenkrollen--73 ; 74-und eine   Rolle-72-am   Ende des   Winkelhebels-77-geführt   ist und das Seilende am Gestell --1-befestigt ist.

   Das freie Ende des   Seiles --75-- ist   an einer   Seilwinde --78-- befestigt.   Zum Zwecke des öffnens der Elektrodeneinspannvorrichtung --4-- wird auf das   Seil --75-- eine   Zugkraft übertragen, die die am   Seil --55-- wirkende   Kraft des   Gegengewichts --56-- überwindet   und den   Winkelhebel --77-- um   
 EMI3.3 
 sich das erforderliche Einspannende der Elektrode --71-- in der Elektrodeneinspannvorrichtung--4-befindet. Durch Entlasten des   Seiles --75-- wird   über den   Winkelhebel --77-- durch   das Gegengewicht   --56-- über   das   Seil-55-und   die   Druckstange --76-- die   erforderliche Kraft auf die Spannbacken --61 ; 62-- übertragen.

   Insbesondere beim Einsatz von Walzknüppeln als   Elektroden--71--ist   durch das Schopfen das Stabende meist deformiert. Um trotzdem die   Elektrode --71-- am   Ende spannen zu können, sind die Spannbacken --61; 62; 63; 64-- durch Kreuzgelenke --55; 66; 67; 68-- kardanisch gelagert und zusätzlich die Spannbacken-63 ; 64-- mit einem drehbar gelagerten Steg--70--verbunden. Durch diese Art der Anordnung der Spannbacken--61 ; 62 ; 63 ; 64--sind Querschnittsabweichungen und Längsverzug ohne Einfluss auf das einwandfreie Anliegen der Backenflächen an der Elektrode--71--. Durch Anheben des   Spannarmes --3-- in   bereits geschilderter Weise wird die   Elektrode --71-- aus   dem Elektrodenständer   --7--   herausgehoben.

   Daraufhin wird die Drehscheibe--5--weitergeschwenkt, bis die zum Schmelzen vorbereitete Kokille --6-- mit ihrer Öffnung unter dem Ende der Elektrode--71--steht. Danach wird der Spannarm --3-- abgesenkt und die   Führungsarme --42 ; 43-- an   die Elektrode --71-- geschwenkt, bis die   Rollen--47--an   der Oberfläche der Elektrode--71--anliegen. Damit wird zugleich eine Korrektur 
 EMI3.4 
 Kontakt zur   Bodenplatte --30-- über   die Kontaktleiste --33-- hergestellt. Durch öffnen des Absperrventils - wird die Kühlung der   Bodenplatte --30-- und   der Kokillenwände --31; 32-- bewirkt. Das Kühlmittel fliesst vom Kopfteil der   Kokille --6-- über   eine Kühlmittelabflussleitung --26-- in die Rinne --28--.

   Vor dem Zünden der Elektrode --71-- in der Kokille --6-- wird der   Lüfter--50--   eingeschaltet, der durch die hohl ausgebildeten Absaugarme--42 ; 43-- die sich beim Zünden und Schmelzen 
 EMI3.5 
 Seite geschwenkt und die Elektrode --71-- bis auf das Einspannende abgeschmolzen. Mit der Beendigung des Schmelzvorganges wird der   Spannarm--3--etwas   angehoben, die   Klemmbacken--37 ; 38--gelöst   und die   Kokille --6-- aus   ihrer Schmelzstellung durch Drehen der Drehscheibe --5-- geschwenkt. Durch öffnen der Elektrodeneinspannvorrichtung --4-- wird das Einspannende der   Elektrode--71--entfernt   und der Spannarm--3--angehoben. Während des Schmelzprozesses werden durch ein Hebezeug neue Elektroden in die Elektrodenständer --7-- auf der Drehscheibe--5--eingesetzt.

   Nach dem Entfernen des umgeschmolzenen Blockes aus der Kokille --6-- wird diese von anhaftenden Schlackenresten gesäubert und für den nächsten Umschmelvorgang vorbereitet. Durch weiteres Schwenken der Drehscheibe --5-- wird der Elektrodenständer --7-- mit der neuen Elektrode --71-- unter den   Spannarm --3-- geschwenkt   und der beschriebene Zyklus beginnt von Neuem. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird erreicht, dass Elektroden umgeschmolzen werden können, ohne grössere Forderungen bezüglich ihrer Toleranzen hinsichtlich Querschnitts- und Längsabweichungen zu stellen. Die technologisch bedingten Stillstandszeiten werden auf ein Minimum reduziert, da die gesamte Dauer eines Schmelzprozesses zur Verfügung steht, um den nächsten vorzubereiten. Durch die vorgeschlagene Vorrichtung wird eine weitgehende Unabhängigkeit von nichtanlagegebundenen Hebezeugen erreicht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren,   gekennzeichnet durch   die Kombination folgender Anlagenteile : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> a) <SEP> Zwei <SEP> oder <SEP> mehrere <SEP> übliche <SEP> Kokillen <SEP> (6) <SEP> sind <SEP> auf <SEP> je <SEP> einer <SEP> an <SEP> sich <SEP> bekannten <SEP> Grundplatte <SEP> (29)
<tb> befestigt, <SEP> die <SEP> auf <SEP> einer <SEP> Drehscheibe <SEP> (5) <SEP> angeordnet <SEP> ist <SEP> ;

   <SEP> 
<tb> b) <SEP> an <SEP> einer <SEP> Seite <SEP> jeder <SEP> Grundplatte <SEP> (29) <SEP> für <SEP> jede <SEP> Kokille <SEP> (6) <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Kontaktleiste <SEP> (33) <SEP> vorgesehen, <SEP> die
<tb> in <SEP> Schmelzstellung <SEP> der <SEP> Kokille <SEP> (6) <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Klemmbackenpaar <SEP> (37,38) <SEP> an <SEP> den <SEP> elektrischen
<tb> Stromkreis <SEP> anschliessbar <SEP> ist <SEP> ; <SEP> 
<tb> c) <SEP> auf <SEP> der <SEP> Drehscheibe <SEP> (5) <SEP> ist <SEP> mindestens <SEP> ein <SEP> Elektrodenständer <SEP> (7) <SEP> für <SEP> je <SEP> eine <SEP> Elektrode <SEP> (71)
<tb> angeordnet <SEP> ; <SEP> 
<tb> d) <SEP> die <SEP> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> (4) <SEP> besteht <SEP> aus <SEP> zwei <SEP> Spannbackenpaaren, <SEP> deren <SEP> Einzelspannbacken <SEP> (61 <SEP> ; <SEP> 62 <SEP> ; <SEP> 63 <SEP> ;

   <SEP> 64) <SEP> kardanisch <SEP> gelagert <SEP> sind, <SEP> wobei <SEP> das <SEP> eine <SEP> Spannbackenpaar <SEP> (61 <SEP> ; <SEP> 62)
<tb> gemeinsam <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Steg <SEP> (69) <SEP> verschiebbar, <SEP> das <SEP> andere <SEP> Spannbackenpaar <SEP> (63 <SEP> ; <SEP> 64) <SEP> am <SEP> Steg <SEP> (70)
<tb> befestigt <SEP> ist, <SEP> und <SEP> der <SEP> Steg <SEP> (70) <SEP> um <SEP> seine <SEP> vertikale <SEP> Achse <SEP> schwenkbar <SEP> ist <SEP> ;

   <SEP> 
<tb> e) <SEP> die <SEP> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> (4) <SEP> ist <SEP> auf <SEP> einem <SEP> höhenverstellbaren <SEP> Spannarm <SEP> (3) <SEP> angeordnet,
<tb> dessen <SEP> Eigengewicht <SEP> und <SEP> vorzugsweise <SEP> das <SEP> halbe <SEP> Elektrodengewicht <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Gegengewicht <SEP> (56)
<tb> ausgleichbar <SEP> ist, <SEP> das <SEP> gleichzeitig <SEP> die <SEP> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> (4) <SEP> betätigt, <SEP> derart, <SEP> dass <SEP> das
<tb> Gegengewicht <SEP> (56) <SEP> über <SEP> ein <SEP> Seil <SEP> (55) <SEP> am <SEP> freien <SEP> Ende <SEP> des <SEP> Winkelhebels <SEP> (77) <SEP> angreift, <SEP> dessen <SEP> anderes
<tb> Ende <SEP> mit <SEP> der <SEP> Elektrodeneinspannvorrichtung <SEP> (4) <SEP> verbunden <SEP> ist.
<tb> 
 
 EMI4.2 


Claims (1)

  1. Elektrodenständer (7) auf der Drehscheibe (5) so angeordnet sind, dass ihre senkrechten Mittelachsen beim Drehen der Drehscheibe (5) unter die senkrechte Mittelachse der Elektrodeneinspannvorrichtung (4) gelangen. EMI4.3 Kokillen (6) auf der Drehscheibe nur ein Elektrodenständer (7) vorhanden ist, wobei der Antrieb der Drehscheibe (5) vorzugsweise umkehrbar ausgebildet ist. EMI4.4 Drehscheibe (5) eine zentrale Kühlmittelzuleitung (21) für die Kokillen (6) und die Bodenplatten (30) angeordnet sind. EMI4.5 Elektrodenständer (7) zur Aufnahme der senkrecht stehenden Elektrode (71) ein beweglicher Zentriertrichter (15) und Prismenrollen (11 ; 12) befinden, derart, dass der von der Elektrode (71) abwärts belastete EMI4.6 ;
    Elektrodeneinspannvorrichtung (4) ein Seil (75) über eine am Ende des Winkelhebels (77) angeordnete Umlenkrolle (72) geführt ist, wobei das Seil (75) an einem Ende am Gestell (1) und am andern an einer Seilwinde (78) befestigt ist.
AT807268A 1967-09-18 1968-08-19 Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren AT312178B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD12726167 1967-09-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT312178B true AT312178B (de) 1973-12-27

Family

ID=5479533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT807268A AT312178B (de) 1967-09-18 1968-08-19 Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT312178B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69906649T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Brechen einer Pleuelstange
DE60121915T2 (de) Radialpresse zum Aufpressen von Schlauchhülsen
AT312178B (de) Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren
DE1292692B (de) Vorrichtung zum Umschmelzen von Metallen nach dem Elektroschlackeumschmelzverfahren
DE2830023C2 (de) Vorrichtung zum elektrischen Widerstands-Stumpfschweißen
DE2529192C3 (de) Vorrichtung zum Festklemmen und Positionieren eines Drehtisches einer Glaspresse
DE575059C (de) Stauchpresse
DE1540839B2 (de) Hochfrequenzbeheizungseinrichtung
DE2438131C2 (de) Schmiedepresse für das Freiformschmieden von Halbzeug
DE2700963C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswerfen der Werkstücke beim elektrochemischen Entgraten
DE1015161B (de) Widerstands-Schweissmaschine zum Abbrenn-Schweissen von Schienen
DE1540831C3 (de) Widerstancjsstumpfschweiemaschine
DE3034700A1 (de) Schweisspistolenvorrichtung
AT75053B (de) Elektromagnetische Aufspannvorrichtung.
DE1954660A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhoehen der Schnittleistung beim mechanischen Trennen
AT333450B (de) Anlage zum elektroschlacken-umschmelzen verzehrbarer elektroden
DE1939823A1 (de) Widerstandsschweissmaschine
DE748721C (de) Einrichtung zum horizontalen und vertikalen Verstellen von Backentraegern fuer die Einspannbacken von elektrischen Widerstandsstumpfschweissmaschinen
AT131537B (de) Elektrische Stauchvorrichtung.
DE1615434C (de) Widerstands-Abbrenn-Stumpfschweißmaschine
DE921820C (de) Elektrische Abbrennstumpfschweissmaschine
DE1465042C3 (de) Widerstandsstumpf schweißmaschine
DE1608360A1 (de) Vorrichtung zum Geraderichten von Grubenstempeln
AT131538B (de) Elektrische Stauchvorrichtung.
DE597535C (de) Zum Aneinanderschweissen von Blechen dienende elektrische Stumpfschweissmaschine