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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera zur wahlweisen Aufnahme von photographischen Stand- und Laufbildern auf verschiedenen, in je einer Kassette angeordneten Filmen, welche Kassetten ein, für die Empfindlichkeit des enthaltenen Filmes spezifisches Mass aufweisen.
Eine derartige Kamera ist aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2021062 bekanntgeworden.
Grundsätzlich stellt sich dabei das Problem einer möglichst einfachen Steuerung der den beiden Filmarten zugeordneten Blendenregelung. Dieses Problem ergibt sich insbesondere dann, wenn im Gegensatz zu der Konstruktion gemäss der genannten deutschen Offenlegungsschrift für beide Filmarten ein gemeinsames Objektiv verwendet werden soll, so dass die Apertur für beide Filmarten praktisch gleich ist. In diesem Fall ergibt sich als einzige Variable die unter Umständen verschiedene Filmempfindlichkeit der beiden Filme. Kameras, bei denen die von einem einzigen Objektiv herrührenden Strahlenbündel verschiedenen Aufnahmeeinrichtungen zuführbar sind, sind für Fernsehzwecke bereits bekannt.
Die dabei auftretenden Probleme sind aber gegenüber denjenigen bei Kameras der eingangs genannten Art verschieden, weil ja Fernsehkameras Kassetten mit einem Mass für die Empfindlichkeit des enthaltenen Filmes nicht aufweisen.
Erfindungsgemäss erhält man eine besonders einfache Konstruktion durch die Kombination folgender Merkmale : a) Abtastelemente für die Filmempfindlichkeitscodierung der beiden Kassetten, b) eines der Abtastelemente steuert in bekannter Weise einen Aperturblendenregler des, der betreffenden Filmkassette zugeordneten Abbildungssystems entsprechend den Beleuchtungsver- hältnisszn des Aufnahmeobjektes, wobei ein elektromotorisches Antriebssystem die Aperturblende verstellt ; c) eine zweite Aperturblende für das der zweiten Filmkassette zugeordnete Abbildungssystem, wobei beide Aperturblenden über ein erstes Differentialgetriebe verbunden sind ;
d) ein zweites Differentialgetriebe, dessen Getriebeeingänge mit den beiden Abtastelementen verbunden sind, während der Getriebeausgang das erste Differentialgetriebe steuert, so dass die Einstellung der
Aperturblenden im Verhältnis der Filmempfindlichkeit verschieden, jedoch durch einen gemeinsamen Antrieb erfolgt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Kamera in schaubildlicher Darstellung, die Fig. 2 und 3 veranschaulichen schematisch zwei erfindungsgemässe Ausführungsbeispiele.
In einer Kamera ist eine Laufbildfilmkassette-2--und eine Standbildfilmkassette-3-- untergebracht. Licht von der aufzunehmenden Szene fällt durch ein durch Linsen--4, 5--angedeutetes Vorsatzobjektiv, an dessen optischer Achse ein Kinoverschluss mit einer Verschlussblende--6--angeordnet ist.
Davor oder dahinter kann sich noch ein Grundobjektiv befinden, das bei geöffnetem Verschluss--6--das Licht auf das Bildfenster der Kassette--2--lenkt.
Um Licht dem Bildfenster der Kassette --3-- zuzuführen, kann an der Achse des Objektivs-4, 5ein Spiegel --7-- angeordnet sein. Dieser Spiegel ist gegebenenfalls aus dem Strahlengang entfernbar oder ist in seiner Ebene verschiebbar, wobei er Zonen unterschiedlicher Reflexion aufweist, die alternativ in den
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--12-- geführt,Blende--140--zum Bildfenster der Kassette --3-- umlenkt. Entsprechend der Blende --140-- im Strahlengang des in der Kassette --3-- enthaltenen Standbildfilmes ist im Strahlengang des Laufbildfilmes der Kassette--2--eine Blende--141--vorgesehen.
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die Filmempfindlichkeit des in den Kassetten enthaltenen jeweiligen Filmes darstellen. Diese Filmempfindlichkeiten können selbstverständlich voneinander verschieden sein.
Herkömmlicherweise werden die Ausnehmungen--142, 143--durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte Abtasteinrichtung abgetastet und ein entsprechender Wert in das ebenfalls nicht dargestellte Regelsystem für die Blenden-140, 141--eingegeben.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen, wie dies erfindungsgemäss erfolgen kann. Die verschiedenen Einrichtungen sind dabei stark schematisiert bzw. als Blockschaltbild dargestellt.
Fig. 2 veranschaulicht wieder die Kassetten--2 und 3--mit den Ausnehmungen--142, 143--.
Während nun die Ausnehmung--142--von einer Abtasteinrichtung--144--abgetastet wird, geschieht das gleiche mit der Ausnehmung--143--durch eine Abtasteinrichtung--145--. Die Ausgänge dieser beiden Abtasteinrichtungen--144, 145--werden einer Subtraktionseinrichtung, im dargestellten Beispiel einem
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--146-- zugeführt.Fall umfasst es Einrichtungen zur Messung der Beleuchtung usw. Am Ausgang des Regelsystems --151-- liegt ein Motor--152--, der wieder beliebig ausgebildet sein kann.
In Fig. 2 ist ein Läufermotor dargestellt, doch kann es sich dabei auch um jeden andern Motor bekannter Art handeln.
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--153-- od. dgl.- bestimmten Werte, wie vor allem Beleuchtungsstärke usw. ein, zusätzlich aber auch die an der Kassette --3-- abgetastete Filmempfindlichkeit. Anderseits wird dem Differentialgetriebe --154-- der Ausgang des Differentialgetriebes--146--über das Ausgangsrad--150--eingeben. Daraus ergibt sich die folgende Rechnung :
Wenn man annimmt, dass die Abtasteinrichtung --144-- eine Filmempfindlichkeit F1 feststellt, wogegen die Abtasteinrichtung--145-eine Filmempfindlichkeit F2 ertastet, so muss sich am Ausgang der Subtraktionseinrichtung--146--das Ausgangssignal F2 - F1 ergeben.
Anderseits wird die Filmempfindlichkeit F2 ja auch der Regeleinrichtung--151--eingegeben, die die Regelwerte R hinzuaddiert. Somit erscheint am Ausgang der Regeleinrichtung-151--
F2+R Die obigen algebraischen Summen werden sodann in der Subtraktionseinrichtung --154-- voneinander abgezogen : F2 +R- (F2-F1) worauf sich nach Auflösung der Klammern der Wert F2 hebt und ein Signal
R+F1 als Ausgangswert der Subtraktionseinrichtung--154--ergibt. Dieser Ausgangswert wird vom Ausgangsrad - -155-- des Differentialgetriebes über eine Schnecke--156--od. dgl. der zweiten Blende--141eingegeben.
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Lage einnehmen kann.
Fig. 3 veranschaulicht eine dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ähnliche Schaltung. Eine Beschreibung der bereits aus der Fig. 2 bekannten Teile erübrigt sich deshalb. Unterschiedlich ist gegenüber Fig. 2, dass ein weiteres
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zwischen den beiden einzustellenden Verschlusszeiten festgestellt und nur die Differenz dem Differential --157-- eingegeben wird. Falls die Belichtungszeit für den zur Blende --140-- gehörigen Verschluss bereits
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--151-- berücksichtigtBlende --141-- zugeordneten Verschlusses bei der Einstellung dieser Blende berücksichtigt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kamera zur wahlweisen Aufnahme von photographischen Stand- und Laufbildern auf verschiedenen, in je einer Kassette angeordneten Filmen, welche Kassetten ein, für die Empfindlichkeit des enthaltenen Filmes spezifisches Mass aufweisen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale : a) Abtastelemente für die Filmempfindlichkeitscodierung der beiden Kassetten, b) eines der Abtastelemente steuert in bekannter Weise einen Aperturblendenregler des, der betreffenden Filmkassette zugeordneten Abbildungssystems entsprechend den Beleuchtungs- verhältnissen des Aufnahmeobjektives, wobei ein elektromotorisches Antriebssystem die
Aperturblende verstellt ; c) eine zweite Aperturblende für das der zweiten Filmkassette zugeordnete Abbildungssystem, wobei beide Aperturblenden über ein erstes Differentialgetriebe verbunden sind ;
d) ein zweites Differentialgetriebe, dessen Getriebeeingänge mit den beiden Abtastelementen verbunden sind, während der Getriebeausgang das erste Differentialgetriebe steuert, so dass die Einstellung der
Aperturblenden im Verhältnis der Filmempfindlichkeiten verschieden, jedoch durch einen gemeinsamen Antrieb erffolgt.
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