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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines antibakteriellen Toiletteseifenstt1ckes ge- mäss Patent Nr. 302538.
Die Endstufen bei der Herstellung von Seifenstucken schliessen üblicherweise eine Stufe ein, worin die Seife gewöhnlich unter Scherbedingungen bearbeitet wird. Die Seife wird dann, üblicherweise durch Strangpressen und Stanzen, in Stückform gebracht. Materialien, welche in dem fertigen Stück in kleinen Mengen anwesend sein
EMI1.1
ein antibakterielles Seifenstück hergestellt werden soll, wird die antibakterielle Verbindung gewöhnlich mit den ändern Zusätzen unmittelbar vor oder während der Stufe zugefügt, worin die Seife bearbeitet wird. Die üblicherweise bei der Herstellung von antibakteriellen Stücken benutzten antibakteriellen Verbindungen sind feste organische Verbindungen.
Eine antibakterielle zur Verwendung in einem Stück geeignete Verbindung muss mit der Seife verträglich sein und einen MIC-Wert (inhibierende Mindestkonzentration) gegen Staph. aureus von nicht mehr als 5 Teilen pro Million (ppm) aufweisen. Vorzugsweise sollte die antibakterielle Verbindung einen MIC-Wert gegen Staph. aureus von weniger als 2 ppm, insbesondere vorzugsweise von weniger als 1 ppm, besitzen.
Es wurde nun festgestellt, dass ein antibakterielles Toiletteseifenstück mit verstärkter Aktivität und einem Gehalt an mindestens zwei antibakteriellen Verbindungen, welche gewisse im nachfolgenden definierte Eigenschaften besitzen, hergestellt werden kann durch Zusatz einer Mischung eines Teiles der antibakteriellen Verbindungen in einem Verstärker, welcher auch noch im folgenden definiert wird, zu der Seife, aus welcher das Stück verfertigt werden soll.
Es wurde auch gefunden, dass synergistische Verbesserung in der antibakteriellen Aktivität erhalten wird, obwohl sogar die gleichen bakteriellen Verbindungen keine oder nur viel geringere synergistische Eigenschaften zeigen, wenn keine der antibakteriellen Verbindungen in einem Verstärker zugesetzt wird.
Dieser Anteil der antibakteriellen Verbindungen sollte zwischen 10 und 100 Gel.-%, vorzugsweise zwischen 25 und 100 Grew.-% der Gesamtmenge an antibakteriellen Verbindungen sein. Überraschenderweise kann der Teil nur aus einer antibakteriellen Verbindung bestehen. Beispielsweise kann, wenn zwei antibakterielle Verbindungen, l, 5 Gew.-' ? o A und 0,5 Gel.-% B, verwendet werden, der Teil aus 0, 5 Gew.-% A vom Gewicht des Stückes bestehen.
Die Verbesserung kann durch Messen der Verringerung der Handflora, welche normalerweise auf der Haut anwesend ist, bestimmt werden. Diese Florawirkt vermutlich auf die Hauttalg- und andere Sekretionen der Haut, insbesondere die Sekretion einer schweissabsondemden Drüse unter Erzeugung typischen Körpergeruches ein.
Die Erfindung ist auf antibakterielle Verbindungen anwendbar, welche sich während der Bearbeitung in den Endstufen der Herstellung des Stückes nicht lösen oder nicht schmelzen. Obwohl im allgemeinen die Löslichkeit eines Stoffes in einem Seifenstück nicht sehr gut mit der Löslichkeit in Wasser übereinstimmt, wurde gefunden, dass für feste organische antibakterielle Verbindungen eine ungefähre Beziehung zwischen ihrer Löslichkeit in Seife und ihrer Löslichkeit in Wasser besteht. Um unnötiges Experimentieren zu vermeiden, wird empfohlen, anzunehmen, dass, wenn eine antibakterielle Verbindung eine Löslichkeit in Wasser bei 200C von nicht mehr als 1000 ppm, vorzugsweise nicht mehr als 500 ppm, besitzt, sie sich wahrscheinlich nicht in einem Sei- fenstück löst und daher die Erfindung auf die antibakterielle Verbindung anwendbar ist.
Es bestehen Ausnahmen von dieser Empfehlung. Diese werden normalerweise leicht erkennbar sein.
Die höchste Temperatur, welche normalerweise in den Endstufen der Herstellung eines Stückes erreicht werden wird, ist etwa 700C. Die Erfindung ist daher auf antibakterielle Verbindungen anwendbar, welche Schmelzpunkte von mindestens 700C oder besser von mindestens 1000C haben.
Ein Verstärker für eine antibakterielle Verbindung soll ein Lösungsmittel sein, welches bei 250C mindestens 25 Gel.-% seines eigenen Gewichtes an der antibakteriellen Verbindung auflösen kann. Ein bevorzugter Verstärker ist ein Lösungsmittel, welches bei 250C mindestens 35 Gel.-% seines eigenen Gewichtes an der antibakteriellen Verbindung lösen kann, und ein noch bevorzugterer Verstärker ist ein Lösungsmittel, welches bei 250C mindestens 60 Gel.-% seines eigenen Gewichtes an der antibakteriellen Verbindung auflösen kann,
In der Schweizer Patentschrift Nr. 333017 wird die Herstellung eines wasserlöslichen Desinfektionsmittels beschrieben, welches einen grösseren Teil eines Polyglycolderivates mit darin gelöstem, desinfizierendemMaterial enthält.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines antibakteriellen Toiletteseifenstückes, das eine antibakterielle Komponente mit einer Mindestinhibierungskonzentration gegen Staph. aureus von weniger als 5 Teilen pro Million, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1000 Teilen pro Million bei 200C und einem Schmelzpunkt von mindestens 700C enthält, beispielsweise 3, 4, 4'-Trichlorcarbanilid, 3, 5, 4'-Tribromsalicylanilin und 3-Trifluormethyl-4, 41-dichlorcarbanilid, wobei ein Teil der antibakteriellen Komponente der Seife vor deren Pilierung in Form einer Mischung mit einem als Verstärker wirkenden Lösungsmittel, welches einen Teil seines Eigengewichtes an antibakterieller Verbindung lösen kann, zugesetzt wird,
wobei die Mischung jedoch nicht mehr als 10 Gel.-% des Seifenstückes ausmacht, nach Patent Nr. 302538, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens zwei antibakterielle Verbindungen mit den oben angegebenen Eigenschaften mit einem Verstärker eingesetzt werden, der bei 250C wenigstens 25% seines Eigengewichtes von jeder
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der antibakteriellen Verbindungen zu lösen vermag.
Vorzugsweise wird der Teil der antibakteriellen Verbindungen in dem Verstärker aufgelöst, bevor die Mischung zu der Seife zugesetzt wird, aus welcher das Stück hergestellt werden soll.
Obwohl Flüssigkeiten oder niedrigschmelzende feste Stoffe als Lösungsmittel für den Teil der antibakteriellen Verbindungen bevorzugt werden, können auch Stoffe benutzt werden, welche bis zu Temperaturen oberhalb 250C nicht schmelzen oder erweichen. Wenn solche Stoffe verwendet werden, werden sie mit dem Teil der antibakteriellen Verbindungen erwärmt, beispielsweise auf einem Dampfbad, bis Lösung erzielt ist, und dann wird die Mischung auf 250 C gekühlt, um eine feste Lösung zu ergeben. Die Mischung kann unter einem Mikroskop geprüft werden, um zu sehen, ob die antibakteriellen Verbindungen in Lösung verblieben sind. Wenn dies der Fall ist, wird das Lösungsmittel als ein Verstärker im Sinne der Erfindung angesehen.
Obwohl die Wirkungsweise eines solchen Verstärkers nicht völlig geklärt ist, wird angenommen, dass der Verstärker die Art der Ausflockung und anschliessender Ablagerung der antibakteriellen Verbindungen auf der Haut während des Waschens beeinflusst. Es ist bemerkenswert, dass während der Körperreinigung, obwohl die Oberfläche eines antibakteriellen Seifenstückes mit einem Gehalt an einem Verstärker an antibakteriellen Teilchen frei oder fast frei bleibt, oft eine hohe Dichte an kleinen (z. B. 0,5 bis 111 odeur weniger im Durchmesser) Partikeln in dem Waschschaum vorhanden ist. Mitunter ist es schwierig, die Teilchen in dem Schaum wegen ihrer Kleinheit oder ihrer optischen Eigenschaften zu entdecken.
Beispielsweise sind Teilchen von TCC (3, 4, 4'- Trichlorcarbanilid) leichter zu entdecken als solche von TBS (3, 5, 41-Tribromsalicylanilid).
Eine etwa verschiedene Aufbringungsweise wird angenommen, wenn der Verstärker ein im wesentlichen hy- drophobes Lösungsmittel ist. In diesem Fall kann das Lösungsmittel wie ein Träger wirken, durch welchen die antibakteriellen Verbindungen auf der Haut abgelagert werden. Das hydrophobe Lösungsmittel wird mitunter während der Körperwaschung auf der Haut als feine Tröpfchen abgelagert.
Damit der Verstärker erfolgreich wirkt, wird vorgezogen, dass die Menge an Verstärker in der Mischung grösser sein sollte als die Mindestmenge des Verstärkers, welche bei 25 C den Teil der antibakteriellen Verbindungen auflösen kann.
Die erforderliche Menge an Verstärker wird in Abhängigkeit von der Art des Verstärkers schwanken. Im allgemeinen wird durch Zusatz von mehr als dem achtfachen an Gewicht der Mindestmenge des Verstärkers, welcher bei 250C den Teil der antibakteriellen Verbindungen auflösen kann, kein Vorteil erzielt. Wenn mehr als das achtfach des Gewichtes verwendet wird, wird mitunter eine Verringerung in der erzielten Verstärkung auftreten und es wird eine Neigung bestehen, andere Eigenschaften des Stückes, wie oben erwähnt, in ungünstiger Weise zu beeinflussen. Vorzugsweise werden daher weniger als das vierfache des Gewichtes des Mindesbetrages an dem Verstärker, welcher bei 250C den Teil der antibakteriellen Verbindungen auflösen kann, verwendet.
Vorteilhafterweise ist, besonders wenn grosse Mengen des Verstärkers die Eigenschaften des Stückes ungun- stig beeinträchtigen, der Teil der antibakteriellen Verbindungen, welche in der Mischung zu der Seife zugesetzt werden, aus welcher das Stück hergestellt wird, weniger als 100go der Gesamtmenge an antibakteriellen Verbindungen. Beispielsweise kann, wenn ein Stück 0, 51o TCC und 0, 5% TBS enthält, der Teil die Hälfte der Gesamtmenge der antibakteriellen Verbindungen betragen.
In einem solchen Fall wird das Stück normale getrennte Teilchen der antibakteriellen Verbindungen enthalten, aber im Vergleich mit einem Stück, worin keine der antibakteriellen Verbindungen in einem Verstärker zugesetzt ist, wird die Menge an. diesen vorhandenen Teilchen etwa die Hälfte sein.
Wenn der Teil 1001o der Gesamtmenge der antibakteriellen Verbindung ist, besteht ein besonderes Merkmal der Erfindung in der Schaffung eines antibakteriellen Toiletteseifenstückes mit einem Gehalt an mindestens zwei antibakteriellen Verbindungen, wie oben definiert, worin keine Teilchen der antibakteriellen Verbindungen optisch entdeckt werden können. Die Erfindung schafft dann ein durchsichtiges antibakterielles Toiletten- seifenstück, welches bisher mit den vergleichsweise unlöslichen antibakteriellen Verbindungen, auf die sich die Erfindung bezieht, nicht erhältlich war.
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ein im wesentlichen hydrophobes Lösungsmittel ist, als wenn er ein hydrophileres Lösungsmittel ist.
Im allgemeinen, wenn der Verstärker im wesentlichen hydrophob ist, sollte die Menge an verwendetem Verstärker das 1, bis 4fache des Gewichtes der Mindestmenge an dem Verstärker sein, welche bei 250C den Teil der antibakteriellen Verbindungen auflösen kann.
Wenn der Verstärker ein Lösungsmittel mit hydrophilen und hydrophoben Eigenschaften ist, sollte die verwendete Menge an Verstärker das 2 bis 4fache des Gewichtes der Mindestmenge an dem Verstärker sein, welcher bei 250C den Teil der antibakteriellen Verbindungen auflösen kann.
Vorzugsweise soll, nachdem die Mischung des Teiles der antibakteriellen Verbindungen in dem Verstärker zu der Seife zugesetzt wurde, die Seife nicht mehr zu hart bearbeitet werden. Insbesondere sollte die Temperatur der Seife, nachdem die Mischung zugefügt wurde, nicht über 50OC, vorzugsweise nicht über 35 C, während der Herstellung des Stückes steigen.
Vorzugsweise wird die Mischung in einer späteren Stufe bei der Verarbeitung der Seife zur Bildung des
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Stückes zugesetzt. Vorzugsweise sollte die Mischung zu der Seife zugesetzt werden, nachdem diese mindestens einmal piliert wurde und nachdem andere Zusätze, z. B. Stabilisatoren und Farbstoffe, bereits zugefügt wurden. Solche Zusätze werden oft in wässeriger Lösung zugegeben, und unnötige Berührung der Mischung mit Wasser sollte vermieden werden. Der Rest der antibakteriellen Verbindungen kann in irgendeiner zweckmässigen Stufe zugesetzt werden.
Aus obigen Grund wird auch bevorzugt, die Mischung in die Seife im wesentlichen auf Kosten normalerweise vorhandenen Wassers einzuverleiben, Dies bedeutet, dass die Seife, in welche die Mischung einverleibt wird, mehr als üblich getrocknet ist.
Beispiele von antibakteriellen Verbindungen, welche in Toiletteseifenstücken verwendet werden können, auf welche die Erfindung anwendbar ist, wenn sie die oben beschriebenen Erfordernisse erfüllen, folgen in Tabelle I,
Tabelle I
EMI3.1
<tb>
<tb> Antibakterielle <SEP> Schmelzpunkt <SEP> Löslichkeit <SEP> bei <SEP> Inhibierende
<tb> Verbindung <SEP> C <SEP> 250C <SEP> in <SEP> MindestkonzenWasser <SEP> Seife <SEP> tration <SEP> gegen-
<tb> über <SEP> Staph.
<tb> aureus, <SEP> ppm
<tb> 3,4,4'-Trichlor- <SEP> 252 <SEP> praktisch <SEP> Im <SEP> wesent- <SEP> 0,1-0,2
<tb> carbanilid <SEP> unlöslich <SEP> lichen <SEP> unlöslich
<tb> 3-Trifluormethyl- <SEP> 211 <SEP> - <SEP> 212 <SEP> praktisch <SEP> imwesent-0, <SEP> 2-0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> - <SEP> 4, <SEP> 41-dichlorcarb- <SEP> unlöslich <SEP> lichen <SEP> unlösanilid <SEP> lich
<tb> 3, <SEP> 5,
<SEP> 4'-Tribromsali- <SEP> 224-228 <SEP> wenig <SEP> im <SEP> wesent- <SEP> 0,8-1, <SEP> 0
<tb> cylanilid <SEP> löslich <SEP> lichen <SEP> unlöslich
<tb> 3,5, <SEP> 5',4'-Tetrachlorsali- <SEP> 160-162 <SEP> wenig <SEP> imwesent-0, <SEP> 1-0, <SEP> 2
<tb> cylanilid <SEP> löslich <SEP> lichen <SEP> unlöslich
<tb> 3, <SEP> 5-Dibrom-2'-trifluor- <SEP> wenig <SEP> im <SEP> wesent- <SEP> 0,1-0, <SEP> 2
<tb> methylsalicylanilid <SEP> löslich <SEP> lichen <SEP> unlöslich
<tb> 2, <SEP> 2-Dihydroxy-3, <SEP> 31, <SEP> 5- <SEP> 161 <SEP> wenig <SEP> löslich <SEP> 0, <SEP> 3-0, <SEP> 6
<tb> -5'-6,6'-hexachlordi- <SEP> löslich
<tb> phenylmethan
<tb> 2, <SEP> 21-Dihydroxy-3, <SEP> 3', <SEP> 5- <SEP> 166 <SEP> wenig <SEP> löslich
<tb> - <SEP> S'-tetrachlordiphenyl-löslich
<tb> methan
<tb> 2, <SEP> 2'-Dihydroxy-3, <SEP> 3'-di- <SEP> 187-188 <SEP> wenig <SEP> löslich
<tb> brom-5,
5'-dichlordi- <SEP> löslich
<tb> phenylmethan
<tb> 2, <SEP> 2'-Dihydroxy-3, <SEP> 3'- <SEP> 187-188 <SEP> wenig <SEP> löslich
<tb> - <SEP> 5, <SEP> 5'-tetrachlordiphenyl- <SEP> löslich
<tb> sulfid
<tb> 2-Hydroxy-4, <SEP> 4'-dichlordi- <SEP> 78-79 <SEP> wenig <SEP> löslich <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP>
<tb> phenyläther <SEP> löslich
<tb> 2-Hydroxy-4, <SEP> 21, <SEP> 41-trichlor- <SEP> 56 <SEP> wenig <SEP> löslich <SEP> 0, <SEP> 5-2, <SEP> 0
<tb> diphenyläther <SEP> löslich
<tb> 2-Hydroxy-3,5,4'-tribrom- <SEP> 110-112 <SEP> wenig <SEP> löslich <SEP> 1, <SEP> 5-3, <SEP> 0
<tb> diphenyläther <SEP> löslich
<tb>
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Tabelle I (Fortsetzung)
EMI4.1
<tb>
<tb> Antibakterielle <SEP> Schmelzpunkt <SEP> Löslichkeit <SEP> bei <SEP> Inhibierende
<tb> Verbindung <SEP> C <SEP> 250C <SEP> in <SEP> MindestkonzenWasser <SEP> Seife <SEP> tration <SEP> gegen-
<tb> über <SEP> Staph.
<tb> aureus, <SEP> ppm
<tb> Tetramethylthiuram <SEP> - <SEP> 149 <SEP> - <SEP> 151 <SEP> unlöslich <SEP> im <SEP> wesent- <SEP> 2-2, <SEP> 0
<tb> disulfid <SEP> lichen <SEP> unlöslich
<tb> 2-Mercaptopyridin-265 <SEP> unlöslich <SEP> im <SEP> wesent-
<tb> -N-oxyd(Zn-Komplex) <SEP> lichen <SEP> unlöslich
<tb>
Bevor antibakterielle Verbindungen einem Stück zugesetzt werden, sind ihre biologischen Eigenschaften und ihre Wirkungen auf die Eigenschaften des Stückes zu untersuchen.
Bevor ein Verstärker dem Stück einverleibt wird, sind seine Wirkung auf die Eigenschaften des Stückes und seine biologischen Eigenschaften ebenfalls zu untersuchen. Die Höchstmenge an einem Verstärker und ebenso die Menge an einer besonderen antibakteriellen Verbindung schwanken von Verbindung zu Verbindung. Im allgemeinen sollten nicht mehr als 10 Gel.-% des Verstärkers, vorzugsweise nicht mehr als 5 Gew. -0/0, einverleibt werden. Die Eigenschaften des Stückes, welche der Verstärker in ungünstiger Weise beeinträchtigen kann, schliessen Festigkeit des Stückes, Bildung von Aufgeweichtem, Schaumvermögen, Farbbeständigkeit und Rissbildung ein.
Die Gesamtmenge an antibakteriellen Verbindungen in dem Stück sollte im allgemeinen nicht mehr als 4 Gel.-% des Stückes und vorzugsweise nicht mehr als 2 Gel.-% betragen.
Die Art der Seifengrundlage ist nicht von Bedeutung. Die Seife wird vorzugsweise eine wasserlösliche Alkaliseife höherer Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen sein, Das Alkalimetall sollte vorzugsweise Natrium sein. Das Seifenstück wird normalerweise bis zu 15 Gel.-%, vorzugsweise von 5 bis 12% Wasser, und geringere Mengen an Elektrolyten, wie Natriumchlorid, u. zw. üblicherweise nicht mehr als 1% enthalten.
SeifenstUcke können gemäss der Erfindung beispielsweise aus Ansätzen folgender Zusammenstellung (Gewichtsteile) hergestellt werden.
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<tb>
<tb>
Talgfett <SEP> Kokosöl/Palm-Spermöldestillat <SEP> Fettsäuren <SEP>
<tb> kernöl <SEP> (Überfettung)
<tb> 70 <SEP> 20 <SEP> 10
<tb> 30 <SEP> 70-10
<tb> 50 <SEP> 50-10
<tb> 80 <SEP> 20
<tb>
Die Erfindung ist insbesondere wirksam in antibakteriellen Stücken, welche einen geringen Anteil an Überfettungsmittel enthalten. Ein typisches Überfettungsmittel besteht aus einer Mischung höherer Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen. Ein typisches überfettetes antibakterielles Stück enthält normalerweise zwischen 1 bis 201o einer solchen Mischung.
Besonders wirksame Verstärker sind Alkylphosphoramide, wie Hexamethylphosphoramid, Alkylhamstoffe, wie Tetramethylharnstoff, Mischungen von C, bis C, Fettsäuren und Polyäthylenglykolen, anionische-kationi- sche Komplexe, erhalten durch Vermischen, wenn notwendig unter Erwärmen, von Aminen und vorzugsweise organischen Säuren. Die Amine können aliphatische primäre, sekundäre oder tertiäre Amine oder quaternäre, aliphatische oder alkylaromatische Ammoniumverbindungen sein. Die Amine sollten normalerweise eine langkettige Fettsäuregruppe enthalten und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem Amin sollte vorzugsweise mindestens 10 sein. Bevorzugte Säuren sind geradkettige Carbonsäuren.
Eine bevorzugte Carbonsäure ist eine Alkyläthoxyessigsäure der allgemeinen Formel R(OCH2CH2)nOCH2 CO2H, worin n 1 bis 25, vorzugsweise 1 bis 10, und Reine langkettige C bis C Gruppe ist. Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den kationischen und anionischen Teilen des Komplexes sollte vorzugsweise mindestens 10 und weniger als 40, und noch bevorzugter 10 bis 30 sein ; Phosphinoxyde, wie Trioctylphosphinoxyd, Aminoxyde, wie Lauryldimethylamin-N-oxyd, und Komplexe gebildet aus Aminoxyden und Carbonsäuren, wie Essigsäure, substituierte. Ammoniumphosphate, wie das Salz aus Triäthanolamin-6-äthylenoxyd und Ortho- oder Pyrophosphorsäure. Besonders bevorzugt sind Poly- äthylenglykole und ihre Ester und Äther.
Tabelle II gibt eine Liste von Verstärkern mit ihrem Lösungsvermögen für TCC und TBS.
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Tabelle H :
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<tb>
<tb> Gew.-% <SEP> Löslichkeit <SEP> bei <SEP> 250C <SEP> von
<tb> TCC <SEP> TBS
<tb> Polyäthylenglykole <SEP> : <SEP>
<tb> Polyäthylenglykol <SEP> 600 <SEP> (Mol-Gew.) <SEP> 30 <SEP> 45
<tb> Polyäthylenglykol <SEP> 1000 <SEP> (Mol-Gew.) <SEP> 35 <SEP> 45
<tb> Polyäthylenglykolmonoester <SEP> :
<tb> Polyäthylenglykol <SEP> 400 <SEP>
<tb> (Mol-Gew.) <SEP> monolaurat <SEP> 35 <SEP> 40
<tb> Glycerinalkoxylate <SEP> :
<tb> Glycerin <SEP> 12 <SEP> (Mol) <SEP> äthoxylat <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP>
<tb> Glycerin <SEP> 18 <SEP> (Mol) <SEP> äthoxylat <SEP> 35 <SEP> 35
<tb> Tetraalkylhamstoffe <SEP> : <SEP>
<tb> Tetramethylharnstoff <SEP> 50 <SEP> 45
<tb> Hexaalkylphosphoramide <SEP> : <SEP>
<tb> Hexamethylphosphoramid <SEP> 70 <SEP> 40
<tb> Polyalkylpolyphosphoramide <SEP> :
<SEP>
<tb> Octamethylpyrophosphoramid <SEP> 25 <SEP> 60
<tb> Aminoxyde <SEP> : <SEP>
<tb> Lauryldimethylamin-N-oxyd <SEP> 45 <SEP> 110
<tb> Aminoxydcarboxylate <SEP> : <SEP>
<tb> Lauryldimethylamin-N-oxydacetat <SEP> 50 <SEP> 95
<tb> Lauryldimethylamin-N-oxydpalmkemölcarboxylat <SEP> 25 <SEP> 45
<tb> Aminoxydsulfonate <SEP> :
<tb> Lauryldimethylamindodecylbenzoisulfonat <SEP> 35 <SEP> 25
<tb> Phosphinoxyde <SEP> : <SEP>
<tb> Tri-n-octylphosphinoxyd <SEP> 55 <SEP> 100
<tb> Triäthanolamin <SEP> 120
<tb> Triäthanolaminalkoxylate <SEP> : <SEP>
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylat <SEP> 35 <SEP> 60
<tb> Triäthanolaminäthoxylatkornplexe <SEP> :
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylatacetat <SEP> 40 <SEP> 95
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylatpalmkern-
<tb> ölkomplexe <SEP> :
<SEP>
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylatlactat <SEP> 45 <SEP> 55
<tb> Tir <SEP> äthanolamin <SEP> -6- <SEP> äthoxylatsuccinat <SEP> 35 <SEP> 80
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylatcitrat <SEP> 45 <SEP> 65
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylatbenzoat <SEP> 35 <SEP> 75
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylatphthalat <SEP> 45 <SEP> 65
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylattrephthalat <SEP> 55 <SEP> 35
<tb>
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Tabelle II (Fortsetzung)
EMI6.1
<tb>
<tb> Gew.-% <SEP> Löslichkeit <SEP> bei <SEP> 250C <SEP> von
<tb> TCC <SEP> TBS
<tb> Triäthanolaminäthoxylatsulfonate <SEP> : <SEP>
<tb> Triäthanolamin-6-äthoxylatdodecylbenzolsulfonat <SEP> 45 <SEP> 25
<tb> Monoalkylaminkomplexe <SEP> : <SEP>
<tb> Octylaminpalmkemölcarboxylat <SEP> 35
<tb> Monoalkylamüläthoxylatkomplexe <SEP> :
<SEP>
<tb> Stearylamin-10-äthoxylatlactat <SEP> 55 <SEP> 75
<tb> Stearylamin-10-äthoxylatsuccinat <SEP> 45 <SEP> 75
<tb> Stearylamin-10-äthoxylatcitrat <SEP> 55 <SEP> 70
<tb> Stearylamin-10-äthoxylatbenzoat <SEP> 45 <SEP> 85
<tb> Stearylamin-10-äthoxylatphthalat <SEP> 45 <SEP> 55
<tb> Stearylamin-10-äthoxylatterephthalat <SEP> 45 <SEP> 35
<tb> Dialkylaminkomplexe <SEP> : <SEP>
<tb> Dikokosölamin-palmkemölcarboxylat <SEP> 55
<tb> Trialkylaminkomplexe <SEP> :
<SEP>
<tb> Cetyldimethylaminacetat <SEP> 45 <SEP> 35
<tb> Cetyldimethylamin-palmkemölcarboxylat <SEP> 50
<tb> Cetyldimethylaminstearat <SEP> 25
<tb> Cetyldimethylaminoleat <SEP> 25 <SEP> 85
<tb> Cetyldimethylaminglykolat <SEP> 50 <SEP> 80
<tb> Cetyldimethylaminlactat <SEP> 55 <SEP> 65
<tb> Cetyldimethylaminsuccinat <SEP> 55 <SEP> 55
<tb> Cetyldimethylamincitrat <SEP> 65 <SEP> 55
<tb> Cetyldimethylaminbenzoat <SEP> 55 <SEP> 85
<tb> Cetyldimethylaminphthalat <SEP> 65 <SEP> 75
<tb> Cetyldimethylaminterephthalat <SEP> 75 <SEP> 75
<tb> Trialkylaminsulfonate <SEP> : <SEP>
<tb> Cetyldimethylamin-dodecylbenzolsulfonat <SEP> 45 <SEP> 35
<tb> Polyalkylenpolyamine <SEP> :
<SEP>
<tb> Polyäthylenimin <SEP> 600 <SEP> 110 <SEP> 110
<tb> Polyalkylenpoly <SEP> amin-alkoxylate <SEP> :
<tb> Diäthylentriamin-5-propoxylat <SEP> 175 <SEP> 175
<tb> Diäthylentriamin-20-propoxylat <SEP> 175 <SEP> 175
<tb> Quatemäre <SEP> Ammoniumearboxylatkomplexe <SEP> : <SEP>
<tb> Cetyltrimethylammoniumseife <SEP> + <SEP> 45 <SEP> 25
<tb> Cetylbenzyldimethylammoniumseife+ <SEP> 40 <SEP> 35
<tb>
Seifenbase : 80 Talg, 15 Kokosölfett, 5 Spermöldestillat Tabelle III gibt eine Anzahl von geeigneten anionischen Hälften für anionisch-kationische Komplexe an.
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Tabelle III : Acetat Alkanoat Hydroxyalkylacetat Alkoxyäthoxyacetat Hydroxyalkoxy äthoxyacetat Amidoacetat N-Alkylamidoacetat Amidoalkylacetat Monoalkencarboxylat N-Alkylamidoalkylacetat Dialkancarboxylat Amidoalkoxyacetat N-Alkylamidoäthoxyacetat Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxy
EMI7.1
Phosphat
Sulfat
Sulfonat
Alkylsulfonat
Hydroxyalkylsulfonat
Alkenylsulfonat
Hydroxyalkenylsulfonat
Arylsulfonat
Alkylarylsulfonat Alkyläthanolamidsulfosuccinat
Die Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkenyl-, Hydroxyalkenylgruppe kann Q bis C Kohlenstoffatome enthalten.
Die verstärkendewirkung kann mittels der im folgenden beschriebenen Fingerabdruck- und Handwaschteste gemessen werden.
Das Handwaschtestverfahren ist zeitraubend und auch insofern ungeschickt, dass, wenn entweder die antibakterielle Verbindung oder der Verstärker nicht in ausreichender Weise getestet wurden, sie nicht in einem Handwaschtest ohne vorhergehende Klärung ihres biologischen Verhaltens benutzt werden können. Es wurde durch Versuch gefunden, dass die Ergebnisse von Fingerabdrucktesten zur Bestimmung des wahrschein- lichen Verhaltens eines Stückes bei Handwaschtesten benutzt werden können. Man kann daher eine Anzahl möglicher Verstärker sichten. Bevor ein Verstärkerantibakterielle Verbindung-System zur Verwendung empfohlen werden kann, müssen biologische Ergebnisse erhalten werden und Handwaschteste gemacht werden.
Fingerabdrucktest
Der angewendete Fingerabdrucktest war eine Abänderung des Testes von L. J. Vinson u. a., J. Pharm. Sci., Bd. 50 [1961] (10) S. 827,"In Vitro-Teste zum Messen antibakterieller Aktivität von Toiletteseifen- und De- tergensstucken" : an Stelle eines simulierten Waschens der Hände mit antibakterielle Substanzen enthaltenden Seifenlösungen wuschen die Personen die Hände mit Testseifenstücken, welche antibakterielle Substanzen mit und ohne Verstärker enthielten. Auch die Skala zur Bestimmung des Wirkungsgrades antibakterieller Stoffe oder ihrer Mischung wurde in wirksamer Weise durch Verwendung eines grösseren Volumens an Medien und Impfung über die von Vinson beschriebene erweitert.
Zusätzlich wurden Platten, wie von Vinson beschrieben, vorbereitet, worin aber Staph. aureuas durch E. coli ersetzt war.
Tabelle IV gibtdieErgebnisse fürFingerabdrucktesteinSeifenstucken auseinemFettansatzaus SOGew.-Tei- len Talg, 15 Gew.-Teilen Kokosöl und 5 Gew.-Teilen Spermöldestillat wieder.
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EMI8.2
<tb>
<tb> Seifen-TCC <SEP> TBS <SEP> TFC <SEP> Verstärker <SEP> % <SEP> Fingerabdruck <SEP> E. <SEP> coli
<tb> stück <SEP> % <SEP> % <SEP> % <SEP> gegenüber
<tb> Staph.
<SEP> aureus
<tb> A <SEP> 2----1, <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> B <SEP> 2+ <SEP> - <SEP> - <SEP> PEG1000++ <SEP> 4 <SEP> 1,8 <SEP> 0
<tb> C <SEP> 2+ <SEP> - <SEP> - <SEP> PEG400monolaurat <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 0
<tb> D <SEP> - <SEP> 2 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 0
<tb> E <SEP> PEG <SEP> 1000 <SEP> 5 <SEP> 3,2 <SEP> 0
<tb> F--2--1, <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> G <SEP> - <SEP> - <SEP> 2+ <SEP> PeG1000 <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 0
<tb> H <SEP> - <SEP> - <SEP> 2+ <SEP> PeG400monolaurat <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 0
<tb> I <SEP> 1,5 <SEP> 0, <SEP> 5---1, <SEP> 7 <SEP> 0
<tb> J <SEP> 1,5 <SEP> 0, <SEP> 5+ <SEP> - <SEP> PEG1000 <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> 1,7
<tb> K <SEP> 1, <SEP> 5" <SEP> 0, <SEP> 5-PEG400- <SEP>
<tb> .
<SEP> - <SEP> 400
<tb> monolaurat <SEP> 4 <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 0,5
<tb> L <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 5---2, <SEP> 5 <SEP> 0
<tb> M <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> PEG <SEP> 400- <SEP>
<tb> monolaurat <SEP> 4 <SEP> 3,7 <SEP> 1,6
<tb> N <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> PEG400monolaurat <SEP> 4 <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 1,0
<tb> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0---0, <SEP> 9 <SEP> 0 <SEP>
<tb> P <SEP> 1,0+ <SEP> 1,0 <SEP> - <SEP> PeG400monolaurat <SEP> 4 <SEP> 3,2 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP>
<tb> Q <SEP> 1,0 <SEP> 1,0+ <SEP> - <SEP> PEG400monolaurat <SEP> 4 <SEP> 3,2 <SEP> 0,5
<tb> R <SEP> 1, <SEP> 5-0, <SEP> 5--1, <SEP> 4 <SEP> 0
<tb> S <SEP> 1, <SEP> 5"-0, <SEP> 5 <SEP> PEG400- <SEP>
<tb> monolaurat <SEP> 4 <SEP> 3,1 <SEP> 0,5
<tb> T <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> PEG400- <SEP>
<tb> monolaurat <SEP> 4 <SEP> 3,1 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP>
<tb>
3-Trifluormethyl-4,
4'-dichlorcarbanilid Nur 0,5 Gel.-% des Stückes an der antibakteriellen Verbindung wird in dem Verstärker vor Einverleibung beider in das Stück aufgelöst.
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Überraschend und auffallend ist die Wirkung von verstärkten antibakteriellen Verbindungen auf E. coli, ein gram-negativer Organismus.
Handwaschtest :
EMI8.4
[1967] (1) "Bewertung antibakterieller Seife".
Einer Gruppe von Personen wurde eine Kontrollseife (frei von antibakteriellem Material) zur regelmässigen Verwendung eine Woche vor Beginn des Tests gegeben. Dann wurde ihnen entweder eine Kontrollseife oder eine Seife mit einem Gehalt an antibakterieller Verbindung mit oder ohne Verstärker gemäss einem statistisch willkürlichen Plan gegeben. Während der Testzeit verwenden die Personen nur die vorgeschriebenen Seifen sowohl bei der Arbeit wie Zuhause, und waschen ihre Hände mit der vorgeschriebenen Seife mindestens dreimal täglich. Nach dem 6. und 7. Tag wird die übrig gebliebene Flora ihrer Hände im Labor durch das oben beschrie-
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bene Verfahren bewertet. Die Seifen werden dann gesammelt und für die zweite Woche werden dann Seifen gemäss einem statistischen Plan zugeteilt.
(Wenn Seifen l, 0% antibakterielles Material enthalten, werden die Wochen durch eine Woche getrennt, in welcher die Personen nur Kontrollseife verwendeten, wodurch restliche Wirkungen verhindert werden). Die Bakterien auf den Händen der Personen werden wieder an dem 6. und 7. Tag gewertet und Seifen für eine 3. Woche ausgegeben usw. Der Test wird in dieser Weise während 4 Wochen fortgesetzt.
Für die Laborbewertungen führt jede Person vier aufeinanderfolgendewaschungen mit Kontrollseife aus, die drei ersten bis hinauf zu den Ellbogen, während bei der vierten nur Hände und Gelenke gewaschen werden. Einseifen während 15 sek, Schäumen während 60 sek und Abspülen während 15 sek werden in jedem Fall abgewendet. Diese vierte Waschung wird in einer Schüssel, welche 2 1 steriles Wasser enthält, ausgeführt. Die Bakterien
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Zählung pro Schüssel bestimmt. Für jede Person wird das Mittel der Zählung an den zwei Tagen als ihre Zählung für die Woche genommen. Diese wird als proportional mit der die Flora darstellenden Bakterienzahl angesehen.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Verfahren zur Herstellung eines antibakteriellen Toiletteseifenstückes, das eine antibakterielle Komponente mit einer Mindestinhibierungskonzentration gegen Staph. aureus von weniger als 5 Teilen pro Million, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1000 Teilen pro Million bei 200C und einem Schmelzpunkt von mindestens 700C enthält, beispielsweise 3, 4, 41-Trichlorcarbanilid, 3, 5, 41-Tribromsalicylanilid und 3-Trifluor- methyl-4, 41-dichlorcarbanilid, wobei ein Teil der antibakteriellen Komponente der Seife vor deren Pilierung in Form einer Mischung mit einem als Verstärker wirkenden Lösungsmittel, welches einen Teil seines Eigengewichtes an antibakterieller Verbindung lösen kann, zugesetzt wird,
wobei die Mischung jedoch nicht mehr als 10 Gew. -0/0 des Seifenstückes ausmacht, nach Patent Nr. 302538, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei antibakterielle Verbindungen mit den oben angegebenen Eigenschaften mit einem Verstärkerein- gesetzt werden, der bei 250C wenigstens 25tao seines Eigengewichtes von jeder der antibakteriellen Verbindungen zu lösen vermag.