AT308150B - Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial

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AT308150B AT544071A AT544071A AT308150B AT 308150 B AT308150 B AT 308150B AT 544071 A AT544071 A AT 544071A AT 544071 A AT544071 A AT 544071A AT 308150 B AT308150 B AT 308150B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial, bei dem ein in einen polymeren Stoff eingeschlossener praktisch farbloser flüssiger Farbbildner bei Reaktion mit einem weiteren Reagenz entsprechend des Druckmusters eine Farbe erzeugt. 



   Druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien dieser Art sind bekannt. Die Entwicklung von Farbbildnersystemen hat sich auf solche Reaktionen konzentriert, die farblose Triphenylmethan-Farbstoffvorstufen, wie beispielsweise Kristallviölettlacton, und damit reagierende saure Stoffe, wie beispielsweise saure Tonerden und öllösliche Phenolaldehydharze, verwenden. 



   Obwohl viele Metallchelat, insbesondere Catechol-Derivate, seit langem als stark farbige, schwarz erscheinende Stoffe bekannt sind, die sich für eine Verwendung in wässerigen Farbstoffen eignen, hat jedoch das Metall-Catechol-Reaktionssystem als Farbbildungssystem für druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial praktisch keine Bedeutung erlangt. Einer der Gründe hiefür ist, dass bisher angenommen wurde, dass sich für die Reaktion zur Bildung der Farbpigmente beide Reagenzien in Lösung befinden müssen, u. zw. entweder in einem hydrophoben oder in einem hydrophilen Medium, gewöhnlich jedoch in wässeriger Lösung. Die Einkapselung von Wasser und wässerigen Lösungen ist jedoch in grossen Mengen noch sehr unwirtschaftlich, so dass sie für das Gebiet des druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterials nicht in Frage kommt.

   Verfahren zur Einkapselung von organischen hydrophilen Flüssigkeiten sind zwar bekannt, jedoch werden diese ebenfalls für die kommerzielle Herstellung von Papierbeschichtungen nicht angewandt, da es äusserst schwierig ist, hydrophile Flüssigkeiten über einen längeren Zeitraum in den Mikrokapseln zu halten und da die Einkapselung hydrophiler Flüssigkeiten im allgemeinen nur in einer hydrophoben Trägerflüssigkeit erfolgen kann, die teuer ist und eine grosse Sorgfalt bei der Durchführung des Verfahrens bedingt.

   Hydrophobe (ölige) Flüssigkeiten lassen sich dagegen in wirtschaftlicher Weise in wässerigen Systemen einkapseln, wobei die eingekapselten Flüssigkeiten über einen langen Zeitraum von den Kapselwänden zurückgehalten werden. Öllösliche Metallsalze. die für eine Reaktion mit öllöslichen Chelatbildnern geeignet sind, sind jedoch sehr selten, teuer herzustellen, müssen stärker gefärbt sein als wasserlösliche Metallsalze und reagieren zu langsam mit den Chelatbildnern in der öligen Lösung, so dass sie für kommerziell brauchbare Aifzeichnungsmaterialien nicht geeignet sind. 



   Die Erfindung beruht nun auf der Feststellung, dass bei Verwendung von Vanadiumsalzen die Öllöslichkeit nicht erforderlich ist, um eine gut sichtbare Farbreaktion zu erreichen. Die Erfindung sieht demzufolge ein System vor, bei dem eingehüllte Tröpfchen eines öllöslichen Chelatbildners zusammen mit ölunlöslichen (wasserlöslichen) Vanadiumsalzen verwendet werden. Durch diese Kombination werden die oben genannten Nachteile weitgehend vermieden. 



   Die Erfindung betrifft somit ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit zumindest einem ersten und einem zweiten farbbildenden Reagenz, die sich beide auf dem gleichen oder auf getrennten Trägern befinden können und miteinander unter Farbbildung reagieren, wobei das erste Reagenz ein in einer hydrophoben Flüssigkeit gelöster organischer Chelatbildner ist, der sich in Form kleiner Tröpfchen, die von einem durch Druck aufbrechbaren hydrophilen polymeren Stoff umgeben sind, auf dem Träger befindet und ist dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Reagenz aus feinen Teilchen eines ölunlöslichen Vanadiumsalzes besteht, das vorzugsweise in einer innigen Mischung mit einem öllöslichen Phenolaldehydharz als Beschichtung aufgetragen ist. 



   Befinden sich die beiden Farbreagenzien auf getrennten Blättern, dann erhält man ein Übertragungsblatt und ein Aufnahmeblatt. Bei einem autogenen Aufzeichnungsblatt befinden sich beide Reagenzien auf dem gleichen Blatt. Beispiele solcher Blätter sowie verschiedene für die Herstellung verwendete Beschichtungsmassen werden tin den folgenden Beispielen gegeben. 



   Geeignete organische Chelatbildner sind beispielsweise Derivate von Catechol : Ester der Gallussäure, wie n-Propyl-Gallat, n-Butyl-Gallat, n-Octyl-Gallat.   2-Äthylhexyl-Gallat ; Alkylcatechole. wie4-tert.-Butyl-   catechol,   3,     5-di-tert.-Butylcatechol, 4- (1, 1, 3, S-Tetramethylbutyl)-catechol, 3,   6-Diisopropylcatechol und Nordihydroguaiakonsäure (nordihydroguaiaretic   acid) ; 2, 3-Dihydroxynaphthalin ; 2, 3, 4-Trihydroxyaceto-   phenon ; Pyrogallol ; Thiocatechole, wie   2,     21-Thio-bis- (p-cresol). l, ll-Thio-bis- (2-naphthol), 2. 21-Thio-   - bis- (4, 6-Dichlorphenol),   2,     2'-Thio-bis- (6-tert.-Butyl-4-methylphenol) ; Quercetin ;   und Halogencatechole, wie Tetrachlorcatechol und Tetrabromcatechol.

   Ausser mit den oben genannten Verbindungen können auch mit andern organischen Verbindungen mit Vanadiumsalzen farbige Chelate erhalten werden. Für einen Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, andere geeignete Chelatbildner auszuwählen. 



   Es sei darauf hingewiesen, dass die oben genannten Thiocatechole solche   0,     01 -Thio-bis-phenole sind, bei   denen der Thio-Substituent beiden Ringen gemeinsam ist und bei denen beide Ringe als Thiocatecholderivate angesehen werden können.   Diese"doppelten"Thiocatecholderivate   ergeben keine so intensiven Färbungen wie die Alkylgallate, sie sind jedoch insofern von Vorteil, als sie stabilere Vanadiumchelatfarben ergeben,   d. h.   widerstandsfähig gegen ein Verblassen der Farbe sind. 



   Geeignete hydrophobe flüssige Lösungsmittel für die Chelatbildner sind beispielsweise Amine, wie   2-Äthyl-1-   - aminohexan, Diisobutylamin, Tributylamin ; Alkohole, wie Decanol und Octanol ; Halogenkohlenwasserstoffe, wie p-Fluortoluol ; Halogenalkohole, wie   2-Methyl-3, 3, 4, 4. 5, 5, 6, 6-octafluor-2-hexanol ;   Ester anorganischer Säuren, wie Tricresylphosphat.   Tri-n-butylphosphat ;   Ester organischer Säuren,   wie Di-n-butylfumarat,   Di-n- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   - octyl- adipat, Di-n-octyl-phthalat, Di-2-äthylhexyl-phthalat   (auch als Dioctyl-phthalat bezeichnet) und Baumwollsamenöl ; Kohlenwasserstoffe, wie   Monoisopropyl-biphenyl ; Nitroalkane,   wie 1-Nitropropan ; Ketone, wie 1-Phenyl-2-propanol und Amide, wie N, N-Dimethyl-Ölsäure-Amid.

   Alle diese Lösungsmittel lösen eine genügende Menge des Chelatbildners, um mit den Vanadiumsalzen in ausreichender Weise zu reagieren. Selbstverständlich könnte die Liste möglicher Lösungsmittel noch fortgesetzt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die genannten Lösungsmittel lediglich eine Auswahl verschiedener Arten von Ölen darstellen. Durch Versuche können auf einfache Weise andere Lösungsmittel gefunden werden, die zumindest 3   Gew. -0/0   des gewählten Chelatbildners lösen. 



    Geeignete öllösliche Vanadiumsalze sind beispielsweise Ammoniumvanadat, NatriumvanadatundNatrium-    orthovanadat, jedoch können auch beliebige andere öllösliche Vanadiumsalze, die mit den oben genannten Chelatbildnern ein Chelat zu bilden vermögen, verwendet werden. 



   Es hat sich gezeigt, dass durch Zusetzen von Kieselerdeteilchen zu dem Beschichtungsbrei für das Aufnahmeblatt die Farbintensität, die Geschwindigkeit der Farbentwicklung und die Geschwindigkeit des Verblassens der durch das Vanadiumchelat gebildeten Farbe auf dem Aufnahmeblatt erhöht wird. Es hat sich ferner gezeigt, dass durch Zusetzen von feinen Teilchen von Kalziumcarbonat die Farbintensität erhöht und die Geschwindigkeit des Verblassens der Farbe wesentlich vermindert wird, während die Geschwindigkeit der Farbentwicklung dadurch unbeeinflusst bleibt.

   Durch die Modifikation eines mit einem Vanadiumsalz beschichteten Aufnahmeblattes durch einen Zusatz sowohl von Kalziumcarbonat als auch von Kieselerde erhält man ein Blatt, das eine intensive Farbe schneller entwickelt als ein nur mit dem Vanadiumsalz beschichtetes Blatt und ausserdem wesentlich widerstandsfähiger gegen Verblassen der Farbe ist als das unmodifizierte Blatt. Die vorteilhafte Wirkung der Kieselerde bezüglich der Entwicklungsgeschwindigkeit wird insbesondere dann erreicht, wenn das Vanadiumsalz und die Kieselerde miteinander gemahlen werden, beispielsweise in einer Kugelmühle, bevor sie dem wässerigen Beschichtungsbrei zugemischt werden. 



   Eine bessere Lösung dieses Problems, d. h. die Vermeidung des Verblassens von Vanadiumchelat-Farbmarkierungen ohne die Verminderung der Farbintensität und der Geschwindigkeit der Farbbildung, besteht darin, der Vanadiumsalzbeschichtung ein öllösliches polymeres Phenolaldehydharz zuzusetzen. Mit oder ohne den Zusatz von Kalziumcarbonat wird die Stabilität der Vanadiumchelat-Farbmarkierungen durch das Vorhandensein solcher Phenolharze wesentlich verbessert.

   Wie aus den speziellen Beispielen hervorgeht, werden die gewünschten Eigenschaften in der optimalen Weise dann erhalten, wenn sich für die Entwicklung der Farbmarkierungen zwischen den organischen Chelatbildnern und den Vanadiumsalzen auf den beschichteten Blättern in unmittelbarer Nachbarschaft feine Teilchen von Silicagel und öllöslichen Phenolaldehydharzen, wie beispielsweise   p-Phenylpheno1formaldehyd- oder p-tert. -Butylpheno1formaldehydharzen,   befinden. Als geeignete Phenolharze können für diesen Zweck die gleichen Harze verwendet werden, wie sie auch bei der Farbentwicklung für   Triphenylmethan-Farbstoffvorstufen   in druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden.

   Es hat sich jedoch gezeigt, dass Resole, die im Zusammenhang mit Triphenylmethan-Farbstoffvorstufen nur begrenzt Anwendung finden, für die Stabilisierung von Vanadiumchelat-Farbmarkierungen besonders geeignet sind und das Verblassen dieser Markierungen bei der Einwirkung von Licht, Luft und Feuchtigkeit verhindern. Geeignete Resole sind beispielsweise öllösliche Phenolformaldehydharze mit einem Methylolgehalt von 5 bis   300/0,   vorzugsweise etwa 10 bis 20%, wobei das Phenolformaldehydharz hauptsächlich das Reaktionsprodukt von Formaldehyd mit einem para-substituierten Phenol ist, wobei jedoch einige Phenoleinheiten von in der Ortho-und Parastellung nicht substituierten Phenolen abgeleitet sind.

   Der Einschluss solcher in der Parastellung nicht substituierter Phenoleinheiten zur Modifizierung der Polymerketten kann zu einer Vernetzung führen, die zwar keinen besonderen Vorteil für die Harze bringt, jedoch auch nicht nachteilig ist, wenn sie auf einem Minimum gehalten wird, und führt zu einem erhöhten Methylolgehalt der polymeren Verbindung. 
 EMI2.1 
 und besitzt einen Methylolgehalt von etwa   16go.   



   Der Mechanismus, durch den diese Phenolharze den Vanadiumchelat-Farbmarkierungen die-Farbstabilität verleihen, ist auch bei Vorhandensein von Kieselgel, das zur Erhöhung der Farbintensität und der Geschwindigkeit der Farbentwicklung beiträgt, noch nicht geklärt. Es ist unwahrscheinlich, dass die Erhöhung der Farbstabilität durch Kalziumcarbonat einerseits und Phenolharz anderseits durch den gleichen Mechanismus erfolgt, jedoch ist die Wirkung bei beiden Stoffen vorhanden und die beschriebenen Phenolharze haben sich diesbezüglich als besonders geeignet erwiesen. 



   Ein weiterer unvorhergesehener Vorteil bei der Herstellung des erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterials besteht darin, dass die Farbbildungsreaktionen in Gegenwart von üblicherweise für Druckfarben verwendeten Trägerflüssigkeiten zufriedenstellend ablaufen, die polare nicht flüchtige Flüssigkeiten enthalten, wie beispielsweise Glycole und Ester. Die Farbentwicklung von farblosen Triphenylmethan-Farbstoffvorstufen, die eine Farbe auf Grund einer Säure-Base-Reaktion erzeugen, wird durch solche polare nicht flüchtige Trägerflüssigkeiten verhindert. Werden Lösungen der organischen Chelatbildner eingekapselt, dann können die Kapseln in Druckfarben-Trägerflüssigkeiten suspendiert werden, die polare nicht   flüchtige-.

   Trägerflüssigkeiten   enthalten, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 und zur Herstellung eines druckempfindlichen Übertragungsblattes mittels einer Druckerpresse auf eine Papieroberfläche aufgetragen werden. Kapseln wurden auch schon bisher auf Papierblätter gedruckt, jedoch bestand eine wesentliche Einschränkung dadurch, dass spezielle teure Druckflüssigkeiten oder Druckverfahren angewandt werden mussten, wenn als Kapselinhalt Tröpfchen eines farblosen chromogenen Stoffes verwendet wurde.

   Die Verwendung üblicher nicht flüchtiger polarer Druckfarben-Trägerflüssigkeiten und üblicher Verfahren zum Drucken von Kapseln auf Papier zur Herstellung von Übertragungsblättern war bisher auf Kapseln beschränkt, die als Inhalt bereits einen Farbstoff, wie beispielsweise Russschwarz oder andere Pigmente, aufwiesen. 
 EMI3.1 
 blätter zur Veranschaulichung der Erfindung gegeben. Falls nichts anderes angegeben, bedeuten in diesen Beispielen alle Teile und Lösungskonzentrationen Gewichtsteile und Gewichtsprozente. 



    Übertragungsblätter.   



   Eine Reihe   von kapseltragenden Übertragungsblätternmit   einem   Beschichtungsgewicht von etwa 4 g/mZ   wurde durch Beschichten von Blättern aus Feinpapier mit dem folgenden wässerigen Beschichtungsbrei mittels eines Mayerstabes Nr. 18 hergestellt : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Teile <SEP> (nass) <SEP> Teile <SEP> (trocken)
<tb> Kapseln <SEP> 220 <SEP> 40
<tb> Alpha-Cellulose-Fasern <SEP> 15 <SEP> 15
<tb> Stärkebindemittel <SEP> (wässerig) <SEP> 20 <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 
 
Falls für die Erzielung einer guten Beschichtungskonsistenz erforderlich, kann etwas mehr Wasser zugesetzt werden. 



   Die Kapseln können mit verschiedenen internen Phasen durch Komplexcoacervation hergestellt werden. 



  Die folgende Tabelle zeigt einige Beispiele für interne Phasen für die Beschichtung von   Übertragungsblättern :   
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> Interne <SEP> Phase <SEP> der <SEP> Kapseln <SEP> 
<tb> Übertragungsblatt-Bezeichnung <SEP> (lO <SEP> ige <SEP> Lösungen)
<tb> CB-A <SEP> ÄHG <SEP> in <SEP> DOA
<tb> CB-B <SEP> ÄHG <SEP> in <SEP> TBP
<tb> CB-C <SEP> ÄHGin <SEP> l <SEP> : <SEP> l <SEP> DOA-TBP <SEP> 
<tb> CB-D <SEP> Propylgallat <SEP> in <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> TCP-TBP
<tb> CB-E <SEP> 2, <SEP> 3-Dihydroxynaphthalin <SEP> 
<tb> in <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> TCP-TBP
<tb> CB-F <SEP> 2, <SEP> 3, <SEP> 4-Trihydroxyacetophenon <SEP> 
<tb> in <SEP> TBP
<tb> CB-G <SEP> 3, <SEP> 6-Diisopropyleatechol <SEP> 
<tb> in <SEP> TBP
<tb> CB-H <SEP> Nordihydroguaiaksäure <SEP> in
<tb> TBP
<tb> CB-I <SEP> 1 <SEP> :

   <SEP> 1 <SEP> ÄHG-2. <SEP> 21 <SEP> -Thio-bis <SEP> 
<tb> (4,6-Dichloro-phenol)
<tb> in <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> TBP-DOA
<tb> 
 (ÄHG bedeutet 2-Äthylhexylgallat. DOA bedeutet   Di-2-Äthylhexyladipat,   das allgemein als Dioctyladipat bezeichnet wird. TBP bedeutet Tri-n-butylphosphat.

   TCP bedeutet Tricresylphosphat.)
Aufnahmeblätter
Eine Reihe breiiger Beschichtungsmassen für Aufnahmeblätter wurden durch Mischen verschiedener, in der folgenden Tabelle genannter Zusatzstoffe mit 1, 5 Teilen Ammoniumvanadat, 2 Teilen   Stärke.   18 Teilen Latex und 150 Teilen Wasser gemischt :

   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Aufnahmeblatt-Bezeichnung <SEP> Teile <SEP> der <SEP> Zusatzstoffe
<tb> CF-2 <SEP> 80"Syloid-72"
<tb> CF-3 <SEP> SOCaCOg
<tb> CF-4 <SEP> 40"Syloid-75", <SEP> 40 <SEP> Ca <SEP> C03 <SEP> 
<tb> CF-5 <SEP> 36"Syloid-72", <SEP> 36 <SEP> CaC03
<tb> 8 <SEP> Paraphenylphenolformaldehydharz
<tb> CF-6 <SEP> 76 <SEP> "Syloid-72", <SEP> 4 <SEP> para-tert. <SEP> - <SEP> 
<tb> Butylphenolformaldehydharz,
<tb> 2 <SEP> Glycerin
<tb> 
   ("Syloid"istder Handelsname   für eine Gruppe sythetischer amorpher Silicagel in Form mikroskopisch kleiner Teilchen, vertrieben von der Davison Chemical Division of W. R.

   Grace and Company, Baltimore, Maryland,   21203. "Syloid-72" und "Syloid-75" sind   annähernd neutrale stark Öl absorbierende Silicagele, wobei das erstere eine Teilchengrösse von etwa 4   11m   und das letztere eine Teilchengrösse von etwa   2, 6 Mm   besitzt. Der verwendete Latex war carboxylierter 60 : 40 Styrol-Butadien-Latex, wie er beispielsweise von der Dow Chemical Company, Midland, Michigan unter dem   Handelsnamen"Dow 620"vertrieben   wird. Die Bindemittel können ohne Schwierigkeiten ausgetauscht werden.

   Der oben genannte Styrol-Butadien-Latex als auch Acryllatices, Polyvinylacetatlatices, Stärkelösungen und Polyvinylalkohollösungen ergeben sowohl allein als auch in Mischung mit andern Bindemitteln zufriedenstellende Ergebnisse.)
Autogenes   Aufzeichnungsblatt  
Werden Blätter ausfeinpapier zunächst mit einem der oben genannten CB-Beschichtungsbreiformulierungen und nach dem Trocknen   miteiner zweitendarüberliegenden   Schicht einer der genannten   CF-Beschichtungsbrei-   formulierungen beschichtet, dann erhält man autogene Aufzeichnungsblätter, die bei Einwirken eines Schreibdruckes ohne die Einwirkung weiterer Reagenzien dem Druckmuster entsprechende farbige Markierungen ergeben.

   Eine besonders gut geeignete Kombination von Beschichtungen für autogene Aufzeichnungsblätter ergab die Beschichtung mittels eines CF-6 Breies über einer CB-B Beschichtung. Es hat   sich gezeigt, dass ähnliche Er-   gebnisse auch dann erzielt werden können, wenn die Beschichtungsreihenfolge umgekehrt wird,   d. h.   wenn ein CB-Brei über eine   CF-Beschichtung   aufgetragen wird. 



   Unter Verwendung der oben genannten Übertragungsblätter und der Aufnahmeblätter werden zu Testzwecken Aufzeichnungsblattpaare hergestellt, wobei die unterschiedlich beschichteten Blätter jeweils mit den beschichteten Seiten aufeinander gelegt werden. Die Übertragungsblattbeschichtung dient als Übertragungsfläche, wenn die nicht beschichtete Fläche des Übertragungsblattes beschriftet wird, wodurch die Kapseln entsprechend des Druckmusters aufbrechen und ihren flüssigen Inhalt auf die Beschichtung des Aufnahmeblattes freigeben, wodurch sich die Farbe entwickelt. Die auf den Aufnahmeblättern erhaltenen Farbmarkierungen wurden bezüglich ihrer Druckintensität mittels eines Reflektionsspektrometers (Opacimeter) getestet.

   Für die wichtigsten CB-CF-Kombinationen werden im folgenden Vergleichszahlen für die Druckintensität eines mittels einer Schreibmaschine erzeugten Druckes angegeben (diese Vergleichszahlen entsprechen dem   100fachen   des Verhältnisses zwischen   dem Reflexionsvermögen   des Druckes und dem Reflexionsvermögen des Hintergrundes). Eine Druckintensitäts-Verhältniszahl (im folgenden mit TI bezeichnet) von 100 bedeutet keine feststellbare Markierung, während die niedrigeren Zahlen eine grössere Farbintensität bedeuten,   d. h.   der Druck weist einen stärkeren Kontrast zum Hintergrund auf.

   Die meisten der im folgenden gegebenen Werte beziehen sich auf die handelsübliche Qualität, obwohl auch für einige CB-CF-Kombinationen zur Veranschaulichung der Wirkung verschiedener Zusatzstoffe Werte mit in verschiedener Hinsicht schlechterer Qualität angegeben werden. Allgemein kann gesagt werden, dass eine Druckintensitäts-Verhältniszahl von weniger als 60 für einen schwarzen Druck einen Druck mit zufriedenstellender Druckintensität darstellt, u. zw. sowohl bezüglich des Aussehens als auch bezüglich der Lesbarkeit für das menschliche Auge. 



   Die vier Zahlenwerte in der nachfolgenden Tabelle für die verschiedenen CB-CF-Kombinationen haben in der gezeigten Reihenfolge folgende Bedeutung : Der TI-Wert unmittelbar nach dem   Druckvorgang ; der TI-Wert   20 min nach dem   Druckvorgang ; der   TI-Wert nach 50stündiger Belichtung mittels Sonnenlicht durch Fensterglas ; und der TI-Wert nach einer Woche Belichtung mittels Raumbeleuchtung (in der Nacht dunkel, am Tage Fluoreszenzlicht und indirektes Sonnenlicht). 



   Aus einem Vergleich der ersten beiden Zahlenwerte kann für die einzelnen   CB-CF-Kombinationen die   Geschwindigkeit der Farbentwicklung entnommen werden. Je näher diese beiden Zahlenwerte zusammenliegen, desto grösser ist der Anteil der sich unmittelbar beim Druckvorgang entwickelnden Farbe. 



   Die dritten und vierten Zahlenwerte für die einzelnen CB-CF-Kombinationen stellen Messwerte für die Druckstabilität oder den Widerstand gegen Verblassen des Druckes dar. Liegt der dritte oder vierte Zahlenwert 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 nahe bei dem zweiten Zahlenwert, dann kann der Druck als unter den Testbedingungen stabil angesehen werden. 



   Ein Vergleich der Zahlenwerte für die Aufnahmeblätter CF-3, CF-4 und CF-5 mit den Zahlenwerten für die Aufnahmeblätter CF-2 und CF-6 zeigt, dass durch einen Zusatz von Kalziumcarbonat in die Aufnahmeblattbeschichtung die Druckintensität vermindert, die Druckstabilität jedoch im Vergleich zu Kieselerde enthaltenden Blättern erhöht wird. 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  CF-2 <SEP> CF-3 <SEP> CF-4 <SEP> CF-5 <SEP> CF-6
<tb> CB-A <SEP> 56, <SEP> 49, <SEP> 51, <SEP> 56 <SEP> 49, <SEP> 46, <SEP> 56, <SEP> 60 <SEP> 
<tb> CB-B <SEP> 54, <SEP> 37, <SEP> 55, <SEP> 53 <SEP> 97, <SEP> 81, <SEP> 58, <SEP> 61 <SEP> 69, <SEP> 48, <SEP> 53, <SEP> 65 <SEP> 63, <SEP> 46, <SEP> 44, <SEP> 54 <SEP> 52, <SEP> 38, <SEP> 46, <SEP> 51 <SEP> 
<tb> CB-C <SEP> 49, <SEP> 44, <SEP> 53, <SEP> 56 <SEP> 
<tb> CB-D <SEP> 52, <SEP> 42, <SEP> 48, <SEP> 50 <SEP> 
<tb> CB-E <SEP> 55, <SEP> 43, <SEP> 51, <SEP> 51 <SEP> 
<tb> CB-F <SEP> 40, <SEP> 27, <SEP> 40, <SEP> 47 <SEP> 
<tb> CB-G <SEP> 37, <SEP> 27, <SEP> 64, <SEP> 52 <SEP> 
<tb> CB-H <SEP> 60, <SEP> 41, <SEP> 49, <SEP> 42 <SEP> 
<tb> CB-I <SEP> 56, <SEP> 46, <SEP> 54,

   <SEP> 55 <SEP> 
<tb> 
 
Ein Vergleich der Zahlenwerte für die Aufnahmeblätter CF-2 und CF-4 mit den Zahlenwerten für das Aufnahmeblatt CF-3 zeigt die durch den Zusatz von Kieselgel in dieAufnahmeblattbeschichtung entstehenden Vorteile. Ganz allgemein kann gesagt werden, dass feine Teilchen von amorphem Silicagel enthaltende Aufnahmeblätter die Farbe schneller entwickeln und einen intensiveren Druck ergeben als Beschichtungen ohne das Silicagel. Die besten Ergebnisse wurden jedoch erzielt, wenn annähernd neutrales Silicagel verwendet wird   (51oigne   Aufschlemmung in Wasser,   pH 6,6   bis 7,   6),   das eine Absorptionskapazität für Öl von 75 kg oder mehr pro 50 kg des Silicagels aufweist. 



   Durch Zusetzen eines öllöslichen Phenolaldehydharzes zu einem Silicagel enthaltenden Aufnahmeblatt wird eine Erhöhung der Druckintensität erreicht, wie aus einem Vergleich der Zahlenwerte für die Aufnahmeblätter CF-4 und CF-5 hervorgeht. Tatsächlich haben sich öllösliche Phenolaldehydharze in dieser Beziehung als sehr wirksam erwiesen, so dass die Verwendung von Kalziumcarbonat als Sonderfall angesehen werden kann : Das ausgezeichnete Eigenschaften aufweisende Aufnahmeblatt CF-6 enthält kein Kalzium und liefert einen Druck mit guter Intensität und Stabilität.

   Zufriedenstellende Aufnahmeblätter, jedoch von weniger guter Qualität als das Aufnahmeblatt CF-6, können durch Weglassen sowohl des Kalziumcarbonats als auch des Silicagels, d. h. also lediglich durch Verwendung von p-Phenylphenolformaldehydharz als Zusatzstoff für die Farbentwicklung und zur Erhöhung der Stabilität erhalten werden. Der Phenolformaldehydharz enthaltenden Formulierung kann zur Verhinderung des Vergilbens der Blätter eine geringe Menge Glycerin zugesetzt werden. 



   Die Lagerfähigkeit der beschichteten Blätter der Erfindung hat sich als bemerkenswert gut erwiesen. So haben sich beispielsweise die Übertragungsblätter CB-A und CB-B nach einer dreiwöchigen Lagerung unter den sehr ungünstigen Bedingungen von   320C   und 90% relativer Luftfeuchtigkeit noch als zufriedenstellend erwiesen. 



  Bei den Aufnahmeblättern hat sich gezeigt, dass diese nach einer Alterung bessere Drucke erzeugen als unmittelbar nach ihrer Herstellung,   d. h.   mittels gealterten Aufnahmeblättern kann ein intensiverer Druck gleichbleibender Stabilität bei schnellerer Farbentwicklung erzeugt werden. 



   Eine weitere Möglichkeit für die Herstellung eines Übertragungsblattes besteht darin, die Tröpfchen der hydrophoben Lösung des organischen Chelatbildners in einen kontinuierlichen Film einzuschliessen, der aus dem getrockneten Rückstand einer wässerigen Emulsion der hydrophoben Tröpfchen in einer Lösung aus einem polymeren filmbildenden Stoff, beispielsweise Gelatine oder Gelatine-Gummiarabicum, besteht. Im allgemeinen ist jedoch eine solche getrocknete Emulsionsbeschichtung weniger gut geeignet als eine Beschichtung aus einzelnen Mikrokapseln. 



   Das bevorzugt verwendete Übertragungsblatt wurde in der oben beschriebenen Weise unter Verwendung von Kapseln die   eine100/0igeLösung   von   2-Äthylhexylgallat   in einer 4 : 1-Mischung von Dioctylphthalat und Tri-n- - butylphosphat enthalten, hergestellt. Das bevorzugt verwendete Aufnahmeblatt wurde in der oben beschriebenen Weise unter Verwendung folgender Stoffe hergestellt : 1 Teil Ammoniumvanadat, 1 Teil Stärkebindemittel, 14 Teile Latexbindemittel, 123 Teile Wasser, 2 Teile Natriumsilicat, 10   Teile "Syloid-72",   69 Teile Kalziumcarbonat und 3 Teile   p-tert. -Butylphenolformaldehydharz   mit einem Methylolgehalt von 16%. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit zumindest einem ersten und einem zweiten farbbildenden Reagenz, die sich beide auf dem gleichen oder auf getrennten Trägern befinden können und miteinander unter Farbbildung reagieren, wobei das erste Reagenz ein in einer hydrophoben Flüssigkeit gelöster organischer Chelat- <Desc/Clms Page number 6> bildner ist, der sich in Form kleiner Tröpfchen, die von einem durch Druck aufbrechbaren hydrophilen polymeren Stoff umgeben sind, auf dem Träger befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Reagenz auf feinen Teilchen eines ölunlöslichen Vanadiumsalzes besteht, das vorzugsweise in einer innigen Mischung mit einem öllöslichen Phenolaldehydharz als Beschichtung aufgetragen ist.
    2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vanadiumsalz Ammoniumvanadat, Natriumvanadat oder Natriumorthovanadat ist.
    3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz ein Phenolformaldehydharz ist, dessen Phenoleinheiten überwiegend von p-tert.-Butylphenol abgeleitet sind.
    4. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz einen Methylolgehalt von 5 bis 30%, vorzugsweise von 10 bis 20% aufweist.
AT544071A 1970-06-24 1971-06-23 Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial AT308150B (de)

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