DE2618271C3 - Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Druckempfindliches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
OH | OH | OH |
i χ | I | T |
A/ | /\-s | -A |
0 | ||
Z Y | Z | Z |
und
OH
worin X eine Hydroxyl- oder Carboxylgruppe bedeutet; Y ein Wasserstoff- oder Halogen- jo
atom, eine Hydroxylgruppe oder eine Alkylgruppe mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet; und Z eine der Gruppen Y oder eine Acyl-, Phenyl-, Phenylalkyl- (worin das Alkyl
weniger als 5 Kohlenstoffatome besitzt), Cyclo- js
hexyl- oder eine COOR-Gruppe bedeutet, worin R eine Phenylgruppe oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 — 12 Kohlenstoffatomen ist. und daß
die Vanadiumverbindung ein praktisch wasserunlöslicher Komplex aus einem quaternären
Amin und einem wasserlöslichen Vanadat ist.
2. Auf?· chnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Chelatbildner in einer hydrophoben Flüssigkeit gelöst und in Form
von kleinen durch ein festes druckempfindliches polymeres Material voneinander isolierten Tröpfchen
vorliegt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen durch
Mikrokapseln voneinander isoliert sind und daß das polymere filmbildende Material das Wandmatcrial
der Kapseln ist.
·♦. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
I bis 3, dadurch gekennzeichne;, daß das Methylolharz ein Phenol-Formaldehydharz ist, welches
5 bis 30 Gew.-% Methylolgruppen enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Methylolharz ein
p-tert.-Butylphenol-formaldehydharz ist, welches 14
bis 20 Gew.-o/o Methylolgruppen enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Methylolharz und die mit dem Methylolharz kombinierten Verbindungen in einem Gewichtsverhältnis
von I : 6 bis 6 : I vorliegen.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternär Amin des
50 Vanadat-Komplexes eine der folgenden allgemeinen
Formeln hat
R1-N-R2
worin Ri eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 6—21 Kohlenstoffatomen oder ein Derivat
hiervon mit einer oder mehreren Seitenketten oder einer oder mehreren ungesättigten Bindungen
bedeutet, R2, R3 und R4, die untereinander gleich
oder voneinander verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer oder mehreren Seitenketten oder einer oder mehreren ungesättigten Bindungen bedeuten, und X ein Anion da*—relit; oder
N-Y
worin R5 eine Alkylgruppe mit 1 -3 Kohlenstoffatomen,
eine Methoxy- oder Äthoxygruppe oder ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom bedeutet, und
Y eine Alkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe, -COOR7 oder -CH2NHCOR7,
worin R7 eine Alkylgruppe mit 1 -6 Kohlenstoffatomen darstellt, bedeutet.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Vanadin-Komplex
annähernd homogen auf der Oberfläche von feinverteilten inerten Beschichtungsteilchen verteilt ist.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsteilchen
Tonerden oder Pigmente sind.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsteilchen
Siliziumdioxid, Calziumcarbonat, Kaolin, Titandioxid
oder Zinkoxid sind.
11. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schichten auf der gleichen Seite eines einzigen
Blattes angeordnet sind.
12. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die beiden Schichten auf einander gegenüberliegenden Seiten des gleichen Blattes befinden.
55
bO
65 Die Erfindung betriff·, ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
insbesondere ein solches, bei dem im Farbbildungssystem ein Chelatbildner enthalten ist.
Eine durch eine Chelatbildung erfolgende Farbreaktion erfordert das Zurverfügungstehen eines Metalls
sowie einer chelatbildenden Verbindung, welche sich mit dem Metall vereinigen soll. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Chelatbildner in einem hydrophoben öl gelöst und befindet sich in Form von
vorzugsweise durch Mikrokapseln voneinander isolierten Tröpfchen auf der Oberfläche eines Trägerblattes;
während die Metallverbindung als trockene Beschichtung auf der Oberfläche eines Trägerblattes vorhanden
ist.
Es ist allgemein bekannt, druckempfindliches Auf-. Zeichnungsmaterial dadurch herzustellen, daß annähernd
farblose, farbbildende Reagenzien in oder auf den miteinander in Berührung zu bringende Papieroberflächen
vorgesehen werden, wobei der Schwerpunkt der Entwicklung auf basischen chromogenen Farbstoffvorläufern
lag, die bei Reaktionskontakt mit einem sauren Stoff, wie saurer Tonerde oder Phenolharz, unter
Farbbildung reagieren. Es ist für Farbbildungssysteme In druckempfindlichen Aufzeichnungsmäterialien auch
schon von Chelat-Reaktionen Gebrauch gemacht worden, jedoch waren diese Systeme relativ einfach und
stellten keine wesentliche Verbesserung gegenüber dem chromogene Farbstoffvorläufer enthaltenden Systemen
dar. ii
Durch Chelatbildung erfolgende Farbbildungsreaktionen sind in verschiedener Hinsicht den Säure-Basereaktionen
überlegen. So sind beispielsweise Chelat-Reaktionsprodukte dunkel gefärbt, und ihre Bildung
erfolgt äußerst rasch, so daß bei ihrer Verwendung in Aufzeichnungsmajerialien sofort mit einer hohen
Entwicklungsgeschwindigkeit dunkle Markierungen entstehen. Jedoch besaßen die bisher verwendeten
Chelatbildner im allgemeinen einen hohen Dampfdruck, und solche Chelatbildner enthaltende druckempfindliehe
Aufzeichnungsmaterialien unterlagen somit einer relativ starken Alterung durch Verlust des Chelatbildner
durch Verdampfen. Dies äußerte sich durch allmähliches Nachlassen der Farbbildungsfähigkeit
sowie durch einen unangenehmen Geruch. jo
Die vorliegende Erfindung sieht ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem nichtflüchtigen
Chelatbildner vor, welcher praktisch keiner Alterung
unterliegt, und mit einer Quelle für Vanadium mit großem Oberflächenbereich und verber »;ner Farbecht- r>
heit. Das erfindungsgemäße Farbbildungsystem ergibt durch das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten
eine noch intensivere Farbe, die sich noch schneller entwickelt und die wesentlich beständiger
gegen Alterung ist. Außerdem sind die Reaktionskom- -in
ponenten für sich allein, das heißt vor der Herbeiführung einer Reaktion, wesentlich stabiler und weisen
auch nach längerer Lagerzeil ein hohes Reaktionsvermögen auf.
Die Erfindung betrifft somit ein druckempfindliches 4-, Aufzeichnungsmaterial, enthaltend zwei Schichten,' on
denen die eine einen Chelatbildner und die andere eine Vanadiumverbindurig enthält, die bei Kontakt mit dem
Chelatbildner unter Bildung einer Farbe reagiert.
Der Chelatbildner ist ein Methylolharz, welches mit w
einer der folgenden Verbindungen kombiniert ist:
OH
1Xx1
ζ γ
t-Y
ζ ζ
Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Hydroxylgruppe
oder eine Alkylgruppe mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine der Gruppen Y
oder eine Acyl-, Phenyl-, Phenylalkyl- (worin das Alkyl weniger als 5 Kohlenstoffatome besitzt), Cyclohexyl-
oder eine COOR-Gruppe bedeutet, worin R eine Phenylgruppe oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 — 12 Kphlenstoffatomen ist.
Im allgemeinen befindet sich die Vanadiumverbindung auf einem Aufnahmeblatt, welches häufig auch als
CF-Blatt (coated front) bezeichnet wird, während sich der Chelatbildner auf einem Übertragungsblatt befindet,
welches häufig auch als CB-Blatt (coated back) bezeichnet wird. Ein Blatt kann auch auf einer Seite als
Aurnahmeblatt und auf der anderen Seite als Übertragungsblatt
ausgebildet sein: ein solches Blatt wird häufig auch als CFB-Blatt (coated front and back) bezeichnet.
Außerdem ist es auch möglich, daß sich auf der gleichen Fläche eines einzigen Blattes sowohl die \ anadiumverbindung
als auch der Chelatbildner befindet (autogen reaktionsfähiges Blatt). Statt die beiden Reagenzien
in Form einer Schicht auf die Oberfläche eines Blattes aufzubringen, ist es auch möglich, daß diese sich
innerhalb des Blattes befinden oder mit den Papierfasern vermischt sind. Die druckempfindlichen Blattsysteme
werden so zusammengestellt, daß jeweils ein CF-Blatt und ein CB-Blatt mit ihren beschichteten Seiten
aufeinanderliegen, so daö durch Einwirken eines Drukkes die Kapseln auf dem CB-Blatt aufbrechen und das
darin enthaltene Material auf das CF-Blatt übertragen wird, wo dann die Farbreaktion staufindet.
Der für die vorliegende Erfindung verwendete Chelatbildner ist ein Komplex oder ein Reaktionsprodukt
von einem Methylolharz und einem Katecholderivat oder einem Salizylsäurederivat. Der Chelatbildner
liegt im allgemeinen in Form von Tröpfchen einer öligen Lösung vor, und die Tröpfchen sind im allgemeinen in
Mikrokapseln eingeschlossen.
Die für die Erfindung verwendet Vanadiumverbindung liegt in Form eines Komplexes o,kr eines Reaktionsproduktes
von Vanadium und einer quaternären Aminverbindung vor. Dieser quatemäre Vanadium-Amin-Komplex
liegt vorzugsweise als dünne niedergeschlagene Schicht vor, welche auf feinverteilten inerten
Beschichtungsteilchen annähernd homogen verteilt ist.
Derquaternäre Vanadiumaminkomplex wird im allgemeinen
dadurch hergestellt, daß eine wäßrige Lösung eines Vanadats mit einer wäßrigen Lösung einer quarternären
Aminverbindung kombiniert wird. Dieses Vereinigen der wäßrigen Lösungen kann in einer wäßrigen
Dispersion feinverteilier Teilchen durchgeführt werden. Geeignete Vanadiumverbindungen sind Vanadate von
Amn.onium und einwertigen Metallen, die entweder wasserhaltig oder auch nicht wasserhaltig sein können.
Typische Beispiele sind folgende: V2O5, NaVO3,
NH4VO3 und KVO3.
Geeignete quarternäre Aminverbindungen sind folgende
bO R1
R, —N —R,
R, —N —R,
X"
worin X cine Hydroxyl- oder Carboxylgruppe bedeutet; worin Ri eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit
6—21 Kohlenstoffatomen oder ein Derivat hiervon mit einer oder mehreren Seitenketten oder einer oder
mehreren ungesättigten Bindungen bedeutet, R2, R3 und
R«, die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine
einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit einer oder mehreren Seitenketten oder einer oder mehreren
ungesättigten Bindungen bedeuten, und X- ein Anion darstellt; und
N-
worin R5 eine Alkylgruppe mit 1 —3 Kohlenstoffatomen, eine Methoxy- oder Athoxygruppe oder ein Wasserstoff-,
Chlor- oder Bromatom bedeutet, und Y eine Alkylgruppe mit 1—12 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe,
-COOR7 oder -CH2NHCOR7, worin R7 eine
Alkylgruppe mit 1—6 Kohlenstoffatomen darstellt, bedeutet.
Geeignete Beschichtungsteilchen sind Tonerde oder
Pigmente von Siliziumdioxyd, Kalziumkarbonat, Kaolin, Titandioxyd und Zinkoxyd. Die Teilchen sollen vor der
Komplexbildungsreaktion zwischen der Vanadiumverbindung und der Aminverbindung fein verteilt und gut
dispergiert werden. Eine Teilchengröße von etwa 0,5 bis 2,0 um wird bevorzugt, und das einzige zusätzliche
Erfordernis für diese Teilchen ist, daß sie ir. bezug auf den Vanadium-Amin-Komplex und die anderen Komponenten
inert sind und in der wäßrigen Trägerflüssigkeit, mit der sie in Berührung kommen, praktisch
unlöslich sind.
Das Methylolharz, welches als Grundsubstanz für
die Herstellung des Chelatbildner verwendet wird, ist im allgemeinen ein Phenol-Formaldehyd-Harz, v/elches
mit einem Überschuß an Formaldehyd hergestellt wurde. Diese Harze werden häufig als Resol-Harze
bezeichnet, um sie von den Novolak-Harzen zu unterschieden. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Novolak-Harze in zunehmendem Maße als farbentwikkelnde saure R tgenzien für chromogene Farbstoffvorläufer
Verwendung finden, während sich Resol-Harze bis jetzt zur Färbung chromogener Farbstoffvorläufer
nicht als brauchbar erwiesen haben. Für den vorliegenden Zweck geeignete Methytolharze sind unter
anderem öllösliche Phenol-Formaldehydharze, die 5 — 30 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 — 25 Gew.-%,
Methylolgruppcn enthalten, worin das Phenol-Formaldehyd-Harz hauptsächlich das Reaktionsprodukt von
Formaldehyd mit einem para-substituierten Phenol ist, es kann jedoch einige phenolische Einheiten enthalten,
die von in der Ortho- und Para-Stellung unsubstituierten
Phenolen abgeleitet sind. Das Vorhandensein von solchen in der ParaStellung unsubstituierten phenolischen
Einheiten zur Modifizierung der Poiymerkette kann zu einer gewissen Vernetzung führen, was sich
zwar auf die Eigenschaften des Harzes nicht unbedingt vorieilhaft auswirkt, aber innerhalb gewisser Grenzen
auch keinen wesentlichen Nachteil darstellt, führt aber zu einer Erhöhung des Methylol-Gehaltes in der
Polymerzusammensetzung. Das hier bevorzugte Phenol-Formaldehyd-Harz ist p-tert.-Butylphenol-Formaldehyd-Harz,
welches zu etwa 50-60 Gew.-% tetramer oder höher polymer, zu 20-30 Gew.-% trimer und zu
10-15 Gew.-% monomer-dimer ist und einen Methylolgehalt
von etwa 14-20 Gew.-% aufweist. Methylol
enthaltende Phenol-Formaidehyd-Harze sind auf dem
Gebiet der Harzherstellung und Verarbeitung bekannt und sind so aufgebaut, daß sie bei Erwärmung ohne
Zuhilfenahme zusätzlicher Vernetzungsmittel weiter polymerisieren. Die Herstellung solcher Harze ist nicht
neu und stellt auch keinen Teil der Erfindung dar, zumal eine Reihe von Harzen auch für andere Anwendungszwecke auf dem Markt angeboten werden, die die hier
geforderten Bedingungen erfüllen.
to Im folgenden werden einige Beispiele für Katechol-
und Salizylsäurederivate gegeben, die mit den Methylolharzen
kombiniert werden können.
Geeignete Katecholderivate sind unter anderem Ester der Gallussäure, wie n-Propyl-gallat, n-Butylgallat,
n-Octyl-gallat, 2-Äthylhexylgallat; Alkylkatechole, wie
4-terL-ButyIkatechoI, 3,5-di-tert.-Butylkatechol, 4-(13,3-Tetramethylbutyl)katechol,
3,6-Diisopropylkatechol und Nordihydroguajakonsäure; Benzoylkatechol;
2-(3,4-DihydroxyphenyI)-2-phenylpropan; 2,3-Dihydroxynaphthalin; 23,4-Trihydroxyacetophenon; Pyrogallol;
Thiokatechole, wie 2,2'-Thiobis(p-r--.-sol), l.l'-Thiobis(2-r.aphthol),
2,2'-Thiobis(4t6-d!ch!orp.heno!), 2,2'-Thiobis(6-tert.-butyl-4-methylphenol);
Quercitin; und HaIogenkatechole, wie Tetrachlorkatechol und Tetrabromkatechol,
worin jede Verbindung zumindest zwei benachbarte Hydroxylgruppen an einem aromatischen
Ring oder benachbart zu dem Schwefelatom der Schwefelbrücke in einem Thiokatechol, und zwar in
jedem aromatischen Ring eine Gruppe, enthält.
jo Geeignete Derivate der Salizylsäure sind unter
anderem 2,4-Dihydroxybenzoesäure, 2,4,6-Trihydroxybenzoesäure, 2-Hydroxy-4-methylbenzoesäure, 2,6-Dihydroxy-4-äthylbenzoesäure,
2-Hydroxy-5-tert.-butyibenzoesäure, Salizylsäure, 3-Phenylsalizylsäure, 3-Me-
J5 thyl-5-tert.-butylsalizylsäure, 3,5-Di-tert.-butylsalizylsäure,
3,5-Di-tert.-amylsalizylsäure, 3-Cyclohexylsalizylsäure,
5-Cyclohexylsalizylsäure, 3-Methyl-5-isoamylsalizylsäure,
3,5-Di-sec-butylsalizylsäure, 5-sec-butylsalizylsäure,
5-Nonylsalizylsäure und 3,5-Di-isoprnpylsali-
•fo zylsäure, worin jede Verbindung eine Carboxylgruppe
und eine benachbarte Hydroxylgruppe an einem c.omatischen Ring enthält.
Chelatbildende Katechol- und Salizylsäurederivate bilden bei einer Reaktion mit Vanadium eine intensive
J3 Farbe, jedoch besitzen diese Verbindungen — wie
bereits eingangs erwähn! — im allgemeinen einen relativ hohen Dampfdruck, wodurch deren Verwendung
in Aufzeichnungsmaterial der hier in Frage kommenden Art unzweckmäßig ist. Darüber hinaus besitzt die sich
durch Chelatbitdung zwischen Vanadium und einfachen Ka'.echolen ergebende intensive Farbe — wie ebenfalls
oben bereits dargelegt — den Nachteil, daß diese Farbe relativ schnell lediglich bei Einwirken von normalem
Lic*"t und atmosphärischen Bedingungen verblaßt.
Katecholderivate mit relativ niedrigem Dampfdruck, wie zu einem Pc'ymeren mit niedrigem Molekulargewicht
miteinander verbundene Katecliolverbindungen, ergeben zusarr.men mit Vanadium als chelatbildende
Komponenten in einem druckempfindlichen AufzeichbO nungsmaterial keine besonders intensive oder zufriedenstellende
Farbe. Selbst durch Erhöhen der Konzentration solcher Katecholderivate kann keine wesentliche
Verbesserung der Farbintensität erreicht werden.
Methylolharze allein, das heißt ohne die erfindungsgemäß verwendeten Katechol- und Salizylsäurederivate,
ergeben bei Reaiction mit Vanadium keine intensive oder brauchbare Farbe. Werden dagegen Katechol-
oder Salizylsäurederivate mit dem Methylolharz kombi-
niert, dann werden die erfindungsgemäßen Vorteile erzielt. Obwohl diese Vorteile mit einer beliebigen
Kombination erreicht werden, liegt das bevorzugte Verhältnis von Methylolharz zu den Kalechol- oder
Salizylsäuredcrivalen innerhalb eines Bereichs von 1:6 , bis 6 : I. Am geeignetsten hat sich ein Verhältnis
zwischen 1 :3 bis 3 : 1 erwiesen. Durch Kombination von Methylolharz mit einem Katechol- oder Salizylsäurederivat
wird eine Farbe mit einer wesentlich höheren Intensität erzielt, als dies bei Verwendung einer gleichen
Ivienge einer dieser Komponenten allein erwartet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß
durch eine solche Kombination der Dampfdruck der Katechol- und Salizylsäurederivate auf einen annehmbaren
Wert verringert werden konnte. Dadurch wird r, zum einen der Nachteil der nachlassenden Farbbildungsfähigkeit
durch Materialverlust und zum anderen auch der unangenehme Geruch beseitigt, welcher
bekannten Aufzeichnungsmaterialien anhaftete, die Katechol- und Salizylsäurederivate enthielten, welche :<
> nichi in der erfindungsgemäßen Weise kombiniert waren.
Durch Kombination von Methylolharz mit Katechol- und Salizylsäurederivaten mit relativ niedrigem Dampfdruck
wird der Dampfdruck dieser Stoffe noch weiter _>> vermindert, es kann eine geringere Menge des
Polymeren verwendet werden, und es wird eine Farbe mit höherer Intensität als bei Verwendung einer der
beiden Materialien allein erhalten.
Die ölige hydrophobe Flüssigkeit, die als Lösungsmittel
und Träger für den Chelatbildner dient, soll praktisch unlöslich in Wasser und chemisch inert in bezug auf die
Chelat-Reagenzien sein und soll ferner in der Lage sein, zumindest etwa 3 Gew.-% des Chelatbüdners zu lösen.
Die Lösungsmittel und die Chelatbildner werden im r> allgemeinen so gewählt, daß das Lösungsmittel in der
Lage ist, zumindest 10 Gew.-% den Chelatbildner zu lösen. Falls ein Lösungsmittel ein höheres Lösungsvermögen
für den Chelatbildner besitzt, kann es auch mit einer anderen hydrophoben Flüssigkeit verdünnt werden.
Geeignete hydrophobe flüssige Lösungsmittel sind unter anderem Amine, wie 2-Äthyl-l-aminohexan,
Diisobutylamin, Tributylamin: Alkohole wie Dckanol und Oktanol; Halogenkohlenwasserstoffe, wie p-Fluortoluol;
Halogenalkohole, wie 2-Methyl-33,4,4.5.5,6,6-oktafiuor-2-hexanol;
Ester von anorganischen Säuren, wie Trikresylphosphat, Tri-n-butylphosphat; Ester organischer
Säuren, wie Di-n-butylfumarat, Di-n-oktyladipat, 2,2,4-Trimethyl-13-pentandiol-diisobutyrat, Di-n-oktylphthalat,
Di-2-äthylhexylphthalat, auch als Dioktylphthalat
bekannt, und Leinsamenöl; Kohlenwasserstoffe, wie Monöisopropyibiphenyl; Nitroalkane, wie
1-Nitropropan; Ketone, wie l-Phenyl-2-propanon: und
Amide, wie Ν,Ν-dimethyi-ölsäureamid. Alle diese
Lösungsmittel lösen eine ausreichende Menge Chelatbildner, um eine zufriedenstellende Reaktion zu
ermöglichen. Die aufgeführten Lösungsmittel stellen lediglich Beispiele dar, und es ist ohne weiteres möglich
auch beliebige andere Lösungsmittel zu finden. Es sei darauf hingewiesen, daß die obige Liste von Lösungsmitteln
verschiedene chemische Klassen von ölen umfaßt Durch Testversuche ist es ohne weiteres
möglich, auch andere Lösungsmittel zu finden, die mindestens 3 Gew.-% des ausgewählten Chelatbüdners
zu lösen vermögen.
Im folgenden wird eine Anzahl von Beispielen für Beschichtungszusammensetzungen und beschichteten
AufzcichnungsblätiLTti wiedergegeben, um verschiedene Ausführungsbcispielc der Erfindung zu veranschaulichen.
Die Beschichtungszusammensetzungen enthalten eine Anzahl nichtkritischcr Komponenten, wie Bindemittel,
Füllstoffe und Klebstoffe. Falls in den Beispielen nichts anderes angegeben ist, sind alle Anteile in
Gewichtsieilen und alle Lösungskonzentrationen in Gcw.-% angegeben.
Übertragungsblätter
Eine Reihe von Kapseln tragenden Übcrtragungsblättern
(4,5 g Kapseln pro m2) werden durch Auftragen einer Schicht der folgenden allgemeinen wäßrigen
Formulierungen mittels eines Mayer-Stabes Nr. 18 auf hochwertige Papierblätter aufgetragen:
Gewichts- | Gewichts- | |
teile, nan | teiic, trocken | |
Kapseln | 220 | 40 |
Alpha-Cellulosefascrn | 15 | 15 |
Stärkebindemittcl | 20 | 4 |
(wäßrig) |
Falls zur Erzielung einer guten Beschichtungskonsistenz erforderlich, kann noch eine geringe Menge
Wasser zugesetzt werden.
Die Kapseln können nach dem im folgenden Abschnitt beschriebenen Verfahren unter Verwendung
verschiedener Chelatbildner als interne Phase hergestellt werden. Die verschiedenen Chelatbildner, die zur
Herstellung der verschiedenen beschichteten Blätter (CB-Blätter) dienen, sind folgende:
CB-Blatt- | Chelatbildner | Menge in g |
Bezeich- | in der unten | |
nung | beschriebe | |
nen Kapsei | ||
formulierung | ||
I | Benzoylkatechol | (40) |
II | Methylolharz1 | (80) |
III | 3,5-Di-tert.-butylsalizyl- | (80) |
säure | ||
IV | Benzoylkatechol + | (20 + 40) |
Methylolharz1) | ||
IV(a) | 2-(3,4-DihydroxyphenyI)- | (40+10) |
2-phenylpropan + | ||
Methylolharz1) | ||
V | Methylolharz1) + 3,5-Di- | (40 + 40) |
tert.-butylsalizylsäure | ||
VI | Methylolharz2) + t-Butyl- | (40+10) |
katechol | ||
VII | Methylolharz1) + Salizyl | (40 + 40) |
säure | ||
Viii | Methylolharz3) + Salizyl | (40 + 40) |
säure | ||
IX | Methylolharz4) + Salizyl | (40 + 40) |
säure | ||
X | Methylolharz1) + Di- | (40+10) |
hydroxynaphthalin
Fortsetzung
CH-BIuIt-Bezcich-
nung
nung
Chelatbildner
Menge in £
in der unten beschriebenen Kapsellormulicrung
XI Mcthylolharz1) + Kak'chol
XII Methylolharz1) + 2-(.\4-Dihydroxyphcnyl)-2-phcnylpropan
(40+20)
(40+ 10)
(40+ 10)
) Methylolharz, welches in einem Gcwichtsverhällnis von
80:20 p.-lert.-Bulyl|)hcnol und ein l'hcnol. das durch Reaktion mit Formaldehyd in ein 19,5gew.-%igcs Methylol umgesetzt wurde, enthalt.
2) Mclhylolharz, welches p-iert.-Bulylphcnol enthüll, das
p.ii! Formaldehyd /.·> einem 2J.0s>%w--%'Srn Methylol umpi'·
setzt wurde.
·') Methylolharz, welches p-tcrt.-Butylphcnol enthält, das
mit Formaldehyd zu einem H.Ogcw.-'/uigcn Methylol umgesetzt wurde.
4) Mcthylolhar/, welches p-tert.-oktylphcnol enthält, welches mit Formaldehyd zu einem S,3gew.%igcn Methylol umgesetzt wurde.
Flüssigkeit enthaltende Kapseln
Eine wäßrige Emulsion mit öltröpfchen mit einem Du ~hmesser von 2 bis 3 μηι wird hergestellt durch
Mischen von 200 g einer Lösung der ausgewählten internen Phase, 200 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung
und 50 g Wasser (bei dem hier verwendeten Wasser handelt es sich immer um entionisiertes Wasser)
bei 55°C. Unter fortgesetztem Rühren und unter Beibehaltung der Temperatur von 550C wird der
pH-Wert der in Bewegung gehaltenen Emulsion auf 6,5 eingestellt, und der Emulsion wird dann 133 g einer
10%igcn Gummiarabikumlösung zugesetzt, und an schließend wird sie mit 700 g Wasser verdünnt. Der it.
Bewegung gehaltenen Mischung werden dann 12 g einer 5%igen Methylvinyläther-malcinsäureanhydridcopolymerlösung
tropfenweise zugesetzt. Durch Zusetzen von 15 ml Essigsäure wird der pH der Mischung auf
4,5 eingestellt. Unter fortgesetztem Rühren wird die Mischung auf 15°C abgekühlt, mit 10 ml einer 25%igen
wäßrigen Glutaraldehydlösung versetzt und bei Raumtemperatur weitere 48 Stunden durch Rührung in
Bewegung gehalten. Die fertiggestellten Kapselcinheiten werden als Suspension in der Herstellungsflüssigkeit,
das heißt ohne sie zu isolieren, verwendet. Für diese Beispiele wird als Lösungsmitte! für die Lösung der
internen Phase 2,2,4-Trimethyl-l,3-pentandiol-diisobutyrat
verwendet.
Die mit I1II und III bezeichneten CB-Blätter enthalten
jeweils nur eine einzige Komponente und dienen dazu. Vergleichsdatcn zu liefern, um die vorteilhafte Wirkung
der erfindungsgemäß kombinierten Komponenten zu veranschaulichen.
In den mit IV, VI, X, XI und XII bezeichneten CB-Blättern werden die beiden Komponenten miteinander
geschmolzen — im allgemeinen bei etwa 80" C —
und anschließend in dem für die interne Kapselphase ausgewählten Lösungsmittel gelöst
Bei den mit VII, VIII und iX bezeichneten CB-Blättern wurde mit dem oben beschriebenen
Kapselherstellungsverfahren nur eine Lösung des Mcthylolharzcs eingekapselt. Die Salizylsäure durchdrang
die Kapselwändc und vereinigte sich auf diese Weise mit dem in den Kapseln enthaltenen Methylolharz.
Bei dem CB-Blatt V wurden das Methylolharz und das Salizylsäurederivat zusammen in dem Lösungsmittel
gelöst und eingekapselt.
Aufnahmeblatlcr
Zur gemeinsamen Verwendung mit den in der oben in beschriebenen Weise hergestellten CB-Blütterri wurden
drei verschiedene Aufnahmebläiicr (CF-Blätter) hergestellt.
Blatt Λ
i"> Es wird eine Dispersion hergestellt, die 80 g
feinvertciltcs Kalziumkarbonat und 100 g einer 2%igcn Ammoniummetavanadat-(NH<
VOj)-Lösung enthält. Falls erforderlich, können 5 g Wasserglas als Dispergiermittel
zugesetzt werden. Die Dispersion wird
.•ο kräftig gerührt, und es werden 25 g einer 20%igcn
wäßrigen Lösung von Dodecyl-irimcthylammoniumchlorid langsam zugesetzt. Durch Zusetzen des quartcrnären
Amins wird die Ausfällung des Vanadium-Amin-Komplexes bewirkt; der Niederschlag lagert sich auf
:s den Kalziumkarbonatteilchen in der Dispersion ab. Es
wird mit mittlerer Intensität weitergerührt, und der Dispersion werden 40 g einer 5%igen Stärke-Bindemittellösung
und 30 g eines Styrol-butadien-latex mit einem
Feststoffgehalt von 50% zugesetzt. Als Stärke kann eine
jo kationische wasserlösliche Stärke verwendet werden,
wie beispielsweise Kornstärke. Als Latex kann ein karboxilierter Styrol-butadien-latex mit einem Molverhältnis
von 60:40 verwendet werden. Es ist nicht kritisch, das Bindemittel durch verschiedene andere
j-i Bindemittel zu ersetzen. Außer der obenerwähnten
Stärke können auch andere Stärkearten und Klebstoffe als Bindemittel verwendet werden.
Die Dispersion wird itvi allgemeinen vor dem
Zusetzen des Bindemittels gemahlen, um Teilchenag-■ "rn.'ate auseinanderzubrechen.
Blatt B
Das oben beschriebene Verfahren wird unter Verwendung der gleichen Art und der gleichen Menge
von Stoffen wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß das Dodecyl-irimethylammoniumchlorid durch eine
gleiche Menge Oktadecyl-trimethylammoniumchlorid ersetzt wird.
Blatt C
Zur Herstellung dieses Blattes werden 100 g einer 2%igen Ammoniummetavanadat-(NH4VO3)-Lösung
und 4 g feinverteilte Silikagel-Teilchen unter starkem Rühren miteinander vermischt, und es werden 30 g einer
20%igen wäßrigen Lösung von Cetyl-pyridiniumchlorid langsam zugesetzt. Der Vanadium-Amin- Komplex
lagert sich auf den Silikagel-Teilchen ab, und das abgeschiedene Material wird durch Absetzen und
Dekantieren viermal mit Wasser gewaschen. Das ausgefällte und gewaschene Material wird mit 60 g
Kalziumkarbonat in 120 g Wasser gemahlen. Das gemahlene System wird dann mit 15 g Tonerde,
Bindemittel und Latex wie oben beschrieben, vermischt
Zur Herstellung der CF-Blätter werden dann die oben beschriebenen Vanadium-Amiri-Komplex-Zusamrnensetzungen
unter Verwendung eines Mayer-Stabes Nr. 10 mit einem Trockengewicht von etwa 6—7 g pro
m7 auf Papier mit einem Gewicht von etwa 50 g/m2
aufgetragen.
Funktion und Wirkung des Aufzeichnungsmaterials
Zu Testzwecken werden Aufzeichnungsmaterialsätze hergestellt, indem die in der obigen Weise hergestellten
CB-Bläiter (Übert.-agungsblälier) und CF-Blätter (Aufnahmeblä'.tcr)
mi; ihren beschichteten Seiten aufeinandergelegt werde·!. Wird auf die nichtbeschichtete Seite
des CB-Blattes beispielsweise durch Typenanschlag ein Druck ausgeübt, dann brechen entsprechend dieses
Druckmusters die Kapseln der CB-Schicht auf und geben ihren flüssigen Inhalt zum Zwecke der Farbentwicklung
an die CF-Schicht des Aufnahmeblattes ab. Die auf diese Weise auf den Aufnahmeblättern
erzeugten Markierungen werden unter Verwendung eines Reflexionsspektrophotometers (Opacimeter) im
Hinblick auf die Druckintensität getestet. Im folgenden werden die Schreibmaschinenintensitätswerte (dies ist
das riünderifacric des Verhältnisses des Rcflcxicnswcr
tes der erzeugten fertigen Markierung zum Reflcxionswert des Hintergrundes) für einige CB-CF-Kombinationen
angegeben. Eine Schreibmaschincnintcnsität (TI) von 100 bedeutet, daß keine fesstcllbare Markierung
vorhanden ist, während niedrigere Werte intensivere Markierungen, das heißt Markierungen mit einem
stärkeren Kontrast zum Hintergrund bedeuten. Die meisten der hier wiedergegebenen Werte sind von
kommerziell brauchbarer Qualität, obwohl einige CB-CF-Kombinationen hier aus dem Grunde behandelt
werden, um die Wirkung verschiedener Zusatzstoffe aufzuzeigen, selbst wenn die CB-CF-Kombination in
mancher Hinsicht geringer als die kommerziell erforderliche Qualität sein kann. Allgemein kann gesagt
werden, daß eine Schreibmaschinenintensität von weniger als 60, für eine schwarze Markierung, eine
Markierung mit einer zufriedenstellenden Intensität darstellt, das heißt ästhetisch zufriedenstellend und für
das menschliche Auge leicht zu lesen ist.
Zum Nachweis der vorteilhaften Wirkung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsblätter wird die
Schreibmaschinenintensität der mit verschiedenen CB-Blättern auf einem eitrigen CF-Blatt erzeugten
Markierungen verglichen. Unter Verwendung des CF-Blattes C erhielt man die folgenden Schreibmaschinenintensitätswerte
(TI):
Frisch
24 Stunden
gealtert
gealtert
60
89
81
61
64
89
81
61
64
53
85
74
50
59
85
74
50
59
Zur richtigen Bewertung der oben aufgeführten Ergebnisse sei darauf hingewiesen, daß IV Intensitätswerte ergibt, die zumindest dem besten von I und Il
gleich sind. I ist ein Katecholderivat-CB-Blatt, II ist
Methylolharz, und IV ist eine Kombination dieser beiden Verbindungen, wobei jedoch nur halb soviel
Chelatbildner verwendet wird.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß V wesentlich bessere Intensitätswerte ergibt als 11 und III. Il ist
Methylolharz, III ist S.S-Di-tert.-butylsalizylsäure, und V
ist eine Kombinuiion dieser beiden Verbindungen, jedoch nur mit der Hälfte der Menge an Methylolharz
und nur der Hälfte der Menge der Salizylsäure wie bei Il bzw. 111.
In der nächsten Tabelle werden Beispiele für die verbesserte Wirkung von drei CB-Blätiern als Funktion
von verschiedene Komponenten enthaltenden CF-Blättern
A und B gegeben.
CF | I Ί | Blatt | (A) | nur Vanadals Vanadals Vanadals |
CB | VI | VIi |
Blatt | (A), mit 75% des 50% des 25% des |
nur Amins Amins |
IVa | TI/TI' | Τ1/ΤΓ | ||
Blatt | (A), mit 70% des 40% des |
nur Vanadals Amins |
ΤΙ/ΤΓ | 67/47 | 65/54 | ||
Blatt Jt) |
(A), mit 50% des und 0% des |
61/43 | 69/52 76/53 90/58 |
67/58 70/58 82/72 |
|||
Blatt | (B) | 64/44 74/44 85/49 |
77/47 93/64 |
73/60 89/79 |
|||
72/42 92/61 |
89/58 | 88/75 | |||||
85/50 | 77/47 | 76/63 | |||||
77/47 | |||||||
Weitere Beispiele Tür Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle für verschiedene CB-Blätter bei Zu-
s~> summenwirken mit dem CF-Blatt A wiedergegeben:
CB
keil')
IVa
VII
VIII
61
87
67
65
87
67
65
71
58
59
58
59
43
66
47
54
66
47
54
51
49
50
49
50
10
11
') Die Flüchtigkeit ist ein Test zur Bestimmung des Grades
der Dampfphasenübertragung von Chelatbildnern in Bereichen von CB-Blättern, in denen die Kapseln aufgebrochen
wurden. Wie beim Schreibmaschinenintensitätstest werden innerhalb eines bestimmten Bereichs Kapseln aufgebrochen,
jedoch wird dann die beschichtete Seite dieses CB-Blattes auf die beschichtete Seite eines unbenutzten CF-Blattes gelegt
Nach einer Woche wird sowohl für den nicht dem genannten CB-Blatt ausgesetzten CF-Blatthintergrund als auch für die
dem genannten CB-Blatt ausgesetzte CF-Blattfläche dieLichtreflexion
bestimmt. Das Hundertfache des Hintergrundwertes der Blattfläche minus dem Hundertfachen des Wertes der der
Dampfphase ausgesetzten Blattfläche ergibt die Flüchtigkeit. Flüchtigkeitswerte größer als 10 sind im allgemeinen zu hoch
und deshalb unerwünscht.
Claims (1)
1. Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend zwei Schichten, von denen die eine einen
Chelatbildnner und die andere eine Vanadiumverbindung enthält, die in Gegenwart eines Lösungsmittels
bei Kontakt mh dem Chelatbildner unter Bildung einer Farbe reagiert, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) der Chelatbildner ein Komplex oder ein Reaktionsprodukt eines Methylolharzes mit einer der folgenden Verbindungen ist:
a) der Chelatbildner ein Komplex oder ein Reaktionsprodukt eines Methylolharzes mit einer der folgenden Verbindungen ist:
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: BROCKETT, BRUCE WILFORD, APPLETON, WIS., US |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Owner name: APPLETON PAPERS INC., APPLETON, WIS., US |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. DR. WEICKMANN, F., DIPL.-ING. HUBER, B., DIPL.-CHEM. LISKA, H., DIPL.-ING. DR.-ING. PRECHTEL, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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