AT307976B - Packung für durch Gefrieren konservierte Lebensmittel bzw. für unter einer bestimmten Höchsttemperatur zu lagernde Produkte - Google Patents

Packung für durch Gefrieren konservierte Lebensmittel bzw. für unter einer bestimmten Höchsttemperatur zu lagernde Produkte

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K11/00Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
    • G01K11/06Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using melting, freezing, or softening
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Packung für durch Gefrieren konservierte Lebensmittel bzw. für unter einer bestimmten Höchsttemperatur zu lagernde Produkte mit einer Temperaturanzeigeeinrichtung, bei der die Anzeige durch Schmelzen eines bei der vorgeschriebenen Lagertemperatur festen Körpers auslösbar ist. 



   Bekanntlich bleiben durch Gefrieren konservierte Lebensmittel, die sogenannten   Tiefkühlwaren,   insbesondere Fleisch- und Fischwaren, nur dann in ihrer Qualität voll erhalten bzw. überhaupt geniessbar, wenn die vorgeschriebene Tieftemperatur weder beim Transport noch während der Lagerung überschritten, also die sogenannte Tiefkühlkette vom Hersteller der Ware über den   Gross- und   Kleinhändler bis zum Verbraucher nicht unterbrochen wurde. Bisher kann man nun einer eine solche Tiefkühlware enthaltenden Kühlpackung nicht ohne weiteres ansehen, ob stets die vorgeschriebene Tieftemperatur eingehalten wurde.

   Zwar wird der Verbraucher im allgemeinen, beispielsweise auf Grund der notwendigen Auftauzeit, feststellen können, ob er die Ware im tiefgekühlten Zustand übernommen hat, er hat aber keine Möglichkeit zu überprüfen, ob das Gut nicht irgendwann eine beträchtliche Temperaturerhöhung womöglich längerer Dauer mitmachte und dann erst wieder auf die Tieftemperatur gebracht wurde. Da die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Höchsttemperatur bei derart konservierten Lebensmitteln schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen kann, wäre es von grosser volksgesundheitlicher Bedeutung, ein entsprechendes, für jeden leicht verständliches Kontrollmittel zu schaffen. Was hier für durch Gefrieren konservierte Lebensmittel gesagt ist, gilt selbstverständlich auch für andere Produkte, bei deren Lagerung bzw.

   Aufbewahrung eine bestimmte Höchsttemperatur nicht überschritten werden darf. Zu diesen Produkten zählen beispielsweise Blutkonserven, verschiedene Impfstoffe u. dgl. 



   Es gibt zwar bereits Einrichtungen, die ein Überschreiten einer gewissen Temperaturgrenze anzeigen und darauf beruhen, dass bei dieser Grenztemperatur eine Art Testkörper schmilzt, in dessen Schmelze dann ein Farbstoff gelöst wird, und so ein augenscheinliches Merkmal für eine Temperaturüberschreitung entsteht. Es sind auch Chemikalien bekannt, die beim Erreichen einer gewissen Temperatur ihre Farbe wechseln, welche Eigenschaft auch für eine Temperaturanzeige herangezogen werden kann. Diese bis jetzt bekanntgewordenen Temperaturanzeigeeinrichtungen sprechen aber erst bei höheren Temperaturen an und eignen sich daher nicht für eine Kontrolle von Kühlpackungen. 



   Es wäre nun naheliegend, bei Kühlpackungen, die nicht über   0 C   erwärmt werden dürfen, als Kontrollmittel das Schmelzen von gewöhnlichem Eis zu verwenden, doch tritt dabei die grosse Schwierigkeit auf, dass die Herstellung solcher Temperaturanzeigeeinrichtungen bei einer Temperatur, die unter dem Null-Punkt liegt, vor sich gehen müsste, da ja sonst die für die Kontrolle notwendigen Eisstücke schon bei der Fabrikation der Anzeigeeinrichtung schmelzen würden. Die Herstellung solcher Temperaturanzeigeeinrichtungen hätte also bisher ein Arbeiten unter ungünstigen äusseren Verhältnissen erfordert, und so ist es nicht verwunderlich, dass derartige Kontrollmittel an Kühlpackungen noch nicht vorhanden sind. 



   Der Erfindung stellt sich demnach die Aufgabe, eine Kühlpackung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der jedermann erkennen kann, ob die vorgeschriebene Höchsttemperatur irgendwann überschritten wurde, wobei die Temperaturanzeigeeinrichtung bei normaler Raumtemperatur und ohne grosse Schwierigkeiten hergestellt werden kann und dadurch die Verpackung nicht wesentlich verteuert. 



   Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass als fester Körper ein vom Inhalt einer im wesentlichen mit Wasser gefüllten, geschlossenen und beim Frieren sich öffnenden Kapsel od. dgl. gebildetes Eisstück dient. Die das Wasser enthaltende Kapsel wird also in das die Temperaturanzeigeeinrichtung aufnehmende Behältnis eingebracht und dieses im Zuge der üblichen Herstellung der Verpackung an der Packung angebracht, was selbstverständlich bei Raumtemperatur erfolgen kann. Dem Wasser in der Kapsel können selbstverständlich verschiedene Zusätze beigegeben werden, die seinen Gefrierpunkt verändern. Diese Zugaben helfen, die Anzeige verschiedenen Verhältnissen anzupassen, ohne dabei komplizierte Massnahmen ergreifen zu müssen. Nach Füllen der Packung wird diese und mit ihr das Behältnis der Tieftemperatur ausgesetzt.

   Dabei birst die Kapsel zufolge der Volumsvergrösserung des gefrierenden Wassers, was unbedingt notwendig ist, um später beim etwaigen Auftauen dem Wasser eine Austrittsmöglichkeit aus der Kapsel zu geben. Die Bruchstücke der Kapsel bleiben natürlich im geschlossenen Behältnis und können keinesfalls zum verpackten Gut gelangen. 



   Eine einfache und gut wirkende Ausbildung des Anzeigers wird erreicht, wenn in einem gemeinsamen, wenigstens teilweise durchsichtigen Behältnis neben dem Eisstück ein trockener, in Wasser löslicher Farbstoff vorgesehen ist. Sobald nämlich das Eis auf Grund einer schädlichen Temperaturerhöhung schmilzt, löst sich der Farbstoff im Tauwasser und es ergibt sich eine entsprechende Flüssigkeitsfärbung, die auffällig ist. Selbst wenn nun neuerliches Einfrieren stattfindet, bleibt das Eis gefärbt, wogegen vor dem erstmaligen Auftauen das trockene Farbpulver neben dem ungefärbten Eis praktisch unsichtbar ist. 



   Eine andere Möglichkeit der Anzeige besteht darin, dass sich in einem gemeinsamen, wenigstens teilweise durchsichtigen Behältnis zwei Eisstücke befinden, die je ein Chemikal enthalten, welche Chemikalien beim Verflüssigen der Stücke miteinander unter Farbentwicklung reagieren. Um diese Wirkung zu erzielen, müssen natürlich dem Wasser, dass sich in den beiden Kapseln vor dem Einfrieren befindet, die entsprechenden Zusätze beigegeben werden. Wurde die Packung richtig gelagert, so sieht der Beschauer nur die beiden in der Regel farblosen Eisstücke. Hat sich dagegen irgendwann einmal eine zum Verflüssigen der Stücke ausreichende Temperaturerhöhung ergeben, kann der Beschauer leicht die Verfärbung der im Behältnis vorhandenen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Flüssigkeit bzw. die Färbung des neuerlich gebildeten Eisstückes feststellen. 



   In das Behältnis kann ein mit einer durchsichtigen Wandung versehener, mit einer Gallerte gefüllter Kanal münden. Sobald bei Erhöhung der Temperatur das im Behältnis befindliche Eisstück schmilzt und die Färbung angenommen hat, ergibt sich eine allmähliche Diffusion der gefärbten Flüssigkeit in die ebenfalls getaute Gallerte, d. h. der Kanal färbt sich von seiner Mündungsstelle in das Behältnis an allmählich in Längsrichtung, und es lässt sich aus der jeweiligen Länge des gefärbten Kanalinhaltes ungefähr feststellen, wie lange die Ware bei erhöhter Temperatur lagerte, bevor sie wieder vorschriftswidrig eingefroren wurde.

   Die Dauer des Eindiffundierens der gefärbten Flüssigkeit bzw. die Zeit, die notwendig ist, bis sich die Gallerte innerhalb einer bestimmten Kanallänge gefärbt hat, lässt sich empirisch feststellen und der Kanal dementsprechend mit einer Einteilung od. dgl. versehen. 



   Alle geschilderten Anzeigeeinrichtungen haben den Vorteil, dass sie bei verlässlicher Anzeige weder einen besondern technischen Aufwand, noch eine merkliche Erhöhung der Herstellungskosten der Verpackung erfordern, wobei die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsvarianten beschränkt sein soll. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Teil einer Verpackung mit einer Anzeigeeinrichtung im Schnitt, Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Anzeigeeinrichtung für sich allein und Fig. 3 einen Verpackungsteil mit einer weiteren Ausführungsmöglichkeit der Temperaturanzeigeeinrichtung ebenfalls im Schnitt. 
 EMI2.1 
    Verpackung-2-ist gemäss Fig. l--6-- wird   vom Inhalt einer mit Wasser gefüllten, geschlossenen und beim Frieren berstenden Kapsel--7-gebildet.

   Somit wird die mit dem Wasser gefüllte Kapsel in das   Behältnis--3, 4--eingebracht   und dann erst einer Tieftemperatur ausgesetzt, wobei die   Kapsel--7--durch   die Volumsvergrösserung des Wasserinhaltes beim Frieren gesprengt wird, ohne dass dabei der Inhalt aber eine Färbung annimmt, da er ja bereits zu Eis erstarrt ist. Wird dagegen die   Packung--2--einer   höheren Temperatur ausgesetzt, schmilzt das Eisstück   --6--,   der Farbstoff löst sich im Schmelzwasser und ergibt eine auffallende Färbung, die auch dann bleibt, wenn die nunmehr gefärbte Flüssigkeit durch neuerliche Temperaturabsenkung innerhalb des Behältnisses   --3-- wieder   Einfrieren sollte. 



   Gemäss Fig. 2 ist das   Behältnis-3a--kugelförmig   ausgebildet und geht in einem   Kanal--8--mit   durchsichtiger Wandung über, in dem sich eine   Gallerte --9-- befindet.   Im   Behältnis-3a--ist   wieder ein   Trockenfarbstoff--5--und   ein   Eisstück--6--in   einer geborstenen   Kapsel--7--vorhanden.   Beim Schmelzen des Eisstückes diffundiert die gefärbte Schmelzflüssigkeit langsam in die Gallerte--9--, so dass man an der Länge des sich jeweils farbig darstellenden Kanalabschnittes die Dauer der Auftauperiode ungefähr ablesen kann. 



   Die Ausbildung der Temperaturanzeigeeinrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich von jener nach Fig. 1 dadurch, dass im   Behältnis--3--zwei Eisstückchen--6, 6a--vorhanden   und durch einen Kartonstreifen   - -10-- od. dgl.   voneinander getrennt sind. Jedes der beiden   Eisstückchen--6, 6a--enthält   ein Chemikal. Beim Zusammenfliessen des Schmelzwassers beider Eisstückchen reagieren diese entsprechend gewählten Chemikalien miteinander unter starker Farbentwicklung, so dass dann der Anzeiger wie jener nach Fig. 1 wirkt. 



   Die Erfindung umfasst jede Art von Packung, unabhängig davon, aus welchem Material die Packung gefertigt ist und auch unabhängig davon, ob es sich um eine Einzel- oder Mehrfachpackung handelt. Die Packung kann das betreffende Gut unmittelbar umschliessen, es ist aber auch möglich, dass die Packung mehrere für sich einzeln abgeschlossene Gutbehälter, beispielsweise Ampullen   od. dgl., umfasst.   Es wäre auch denkbar, eine Packung mit zwei oder mehreren gleichartigen, aber auf verschiedene Temperaturen ansprechenden Anzeigeeinrichtungen zu versehen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Packung für durch Gefrieren konservierte Lebensmittel bzw. für unter einer bestimmten   Höchsttemperatur   zu lagernde Produkte mit einer Temperaturanzeigeeinrichtung, bei der die Anzeige durch 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. wenigstens teilweise durchsichtigen Behältnis (3,4) neben dem Eisstück (6) ein trockener, in Wasser löslicher Farbstoff (5) vorgesehen ist. EMI2.3 wenigstens teilweise durchsichtigen Behältnis (3,4) zwei Eisstücke (6,6a) befinden, die je ein Chemikal enthalten, welche Chemikalien beim Verflüssigen der Stücke miteinander unter Farbentwicklung reagieren. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
AT365470A 1970-04-22 1970-04-22 Packung für durch Gefrieren konservierte Lebensmittel bzw. für unter einer bestimmten Höchsttemperatur zu lagernde Produkte AT307976B (de)

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