AT307583B - Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige Überzugsmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige Überzugsmittel

Info

Publication number
AT307583B
AT307583B AT645467A AT645467A AT307583B AT 307583 B AT307583 B AT 307583B AT 645467 A AT645467 A AT 645467A AT 645467 A AT645467 A AT 645467A AT 307583 B AT307583 B AT 307583B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
resols
phenol
binder
etherified
production
Prior art date
Application number
AT645467A
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Dr Gueldenpfennig
Original Assignee
Reichhold Albert Chemie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reichhold Albert Chemie Ag filed Critical Reichhold Albert Chemie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT307583B publication Critical patent/AT307583B/de

Links

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand des Stammpatentes Nr. 292873 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige überzugsmittel auf Basis von mit Ammoniak und/oder starken organischen Stickstoffbasen neutralisierten plastifizierten Kunstharzen auf Epoxydharzesterbasis I oder   U   oder Gemischen aus I und II, wobei diese Harze frei von   ss/y-äthylenisch   ungesättigten Äthergruppen sind, und wärmehärtbaren, wasserlöslichen oder zumindest hydrophilen niedrigmolekularen Aldehydkondensationsprodukten III, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente I durch Partialveresterung von Epoxydgruppen, gegebenenfalls auch Hydroxylgruppen tragenden Verbindungen mit ein- und mehrbasischen Carbonsäuren hergestellt wird und die Komponente II durch Partialveresterung von Epoxydgruppen,

   gegebenenfalls auch Hydroxylgruppen tragenden Verbindungen mit solchen mehrbasischen Carbonsäuren hergestellt wird, die in Form von hydrolysierten Addukten der Maleinsäure bzw. des Maleinsäureanhydrids an ungesättigte Monocarbonsäuren vorliegen, und bei denen das Molverhältnis von ungesättigter Monocarbonsäure zur Maleinsäure bzw. ihrem Anhydrid zwischen 0, 9 : 1 bis 1, 1 : 1 beträgt, und wobei die gebildeten Komponenten I und II als Partialester noch soviel freie Carboxylgruppen enthalten, dass sie nach Neutralisation mit Ammoniak oder starken organischen Stickstoffbasen wasserverdünnbar sind. 



   Das Verfahren nach dem Stammpatent ist nach Patentanspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass als wärmehärtbare, hydrophile, niedrigmolekulare Aldehydkondensationsprodukte ein in bekannter Weise aus Phenolen und/oder Phenolcarbonsäuren und Formaldehyd hergestelltes Phenolresol   lIla   eingesetzt wird. 



   Das Verfahren nach dem Stammpatent ist nach Patentanspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass als Phenolresol   lila   ein Kondensationsprodukt aus   4, 4-bis- ( 4-Hydroxyphenyl) -valeriansäure   und Formaldehyd eingesetzt wird. 



   In weiterer Ausbildung des im Stammpatent Nr. 292873 beschriebenen Verfahrens wurde im 1. Zusatzpatent Nr. 300150 zum Stammpatent gefunden, dass zusätzlich oder an Stelle der Phenolresole mit niederen, einwertigen, aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, vorzugsweise Methanol, verätherte Phenolresole, insbesondere   Alkylphenolresole,   zur Anwendung gelangen können. 



   In weiterer Ausbildung des Verfahrens gemäss dem 1. Zusatzpatent Nr. 300150 zum Stammpatent wurde nun ein Verfahren gefunden zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige überzugsmittel auf Basis von mit Ammoniak und/oder starken organischen Stickstoffbasen neutralisierten plastifizierten Kunstharzen auf Basis von Epoxydharzpartialestern I oder Il oder Gemischen aus I und II, wobei diese Harze frei von   ,y-äthylenisch   ungesättigten Äthergruppen sind, und wärmehärtbaren, wasserlöslichen oder zumindest hydrophilen niedrigmolekularen Aldehydkondensationsprodukten III in Form von Phenolresolen mit niedrigen einwertigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenwasserstoffatomen verätherte Phenolresole als Komponente IIIa zugegeben werden, welches dadurch gekennzeichnet ist,

   dass zusätzlich oder an Stelle der verätherten Phenolresole Präkondensate aus verätherten Phenolresolen und Epoxydharzpartialestern eingesetzt werden. 



   Die Präkondensation kann nach an sich bekannten Methoden durch Erhitzen auf Temperaturen von etwa 80 bis 1600C erfolgen. Besonders vorteilhaft ist die Durchführung der Präkondensation im Vakuum, da hiebei das überschüssige Reaktionswasser besonders schnell entfernt werden kann. 



   Die Mengenverhältnisse bei der Präkondensation zwischen Epodydharz-Partialester und wärmehärtbaren Kondensationsprodukten, insbesondere bei Phenolresolen, liegt zwischen 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugter Bereich ist 5 bis 35 Gew.-%. Die Präkondensation wird an Hand des Viskositätsanstieges verfolgt. 



   Für Elektrophorese-Harze soll die Viskosität,   50% zig   in Butylglykol gemessen, im Bereiche B-Q (Gardner-Holdt Viskosimeter) liegen. Die besten Resultate werden erzielt, wenn die Viskosität in den Bereichen C-K   (0, 85   bis   2, 75 Stokes/25 C)   fällt. Der bevorzugte Säurezahlbereich für präkondensierte Harze liegt bei 60 bis 100. Der Präkondensationsgrad und der Anteil von präkondensierten Phenolresolen in dem erfindungsgemäss hergestellten Bindemittel wird so abgestimmt, dass nach dem Einbrennen homogene Filme mit den gewünschten vorteilhaften Eigenschaften vorliegen. 



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele verdeutlicht, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt werden soll. 



   Herstellung des Phenolresols A
500   Gew.-Teile p-tert.-ButylphenoIresol l gemäss   Stammpatent werden mit solchen Mengen Methanol versetzt, dass der Wassergehalt der Reaktionsmischung, bezogen auf Methanol, nicht mehr als 20 Gew.-% beträgt. Dann wird mit Schwefelsäure auf einen PH von zirka 2 bis 1 eingestellt und für zirka 2 bis 3 h auf   600C   erwärmt. Der Festkörpergehalt einer neutralisierten Probe steigt um zirka 2 bis 3% an. Danach wird der Ansatz mit Natronlauge neutralisiert und Methanol und Wasser unter Vakuum abdestilliert, wobei eine Temperatur von   60 C   nicht überschritten werden soll. Das Reaktionsgemisch wird zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen, um die Salze zu entfernen. Durch Zugabe von Wasser stellt man den Festkörpergehalt auf 60 Gew.-% ein. 



   Herstellung des Epoxydharz-Partialesters 6
640 Gew.-Teile eines Epoxydharzes, welches in bekannter Weise aus Bisphenol A und Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali gewonnen wurde, und ein Epoxydäquivalentgewicht von 230 bis 280, einen Schmelzpunkt von zirka 20 bis   280C   und ein Mol-Gew. von zirka 470 aufweist, wird bei 100 bis 1300C mit 705   Gew.-Teilen   Vorprodukt a umgesetzt, bis die Viskosität, 50%ig in Butylglykol gemessen, zirka G (Gardner-Holdt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Viskosimeter) beträgt. Die Säurezahl wurde mit 135 bestimmt. Das Vorprodukt a ist im Stammpatent beschrieben. 



     Beispiel l :   600 Gew.-Teile des Epoxydharz-Partialesters 6 werden mit 545 Gew.-Teilen Phenolresol A bei 90 bis 1100C zur Reaktion gebracht, bis die Viskosität des Harzes zirka   G-H, 50% ig   in Butylglykol gemessen (Gardner-Holdt Viskosimeter), erreicht hat. Die Säurezahl des Harzes liegt bei 90 bis 95. Die Präkondensation kann unter Vakuum ausgeführt werden, wobei überschüssiges Wasser abdestilliert wird. Das Harz wird mit Glykoläthern, wobei Methylglykol, Äthylglykol, Isopropylglykol oder Butylglykol verwendet werden können, auf zirka 75   Gew.-% Festkörpergehalt   verdünnt. 



   Zur Herstellung von Elektrophorese-Bädern kann die Anreibung mit Pigmenten z. B. Titandioxyd im Bindemittelpigmentverhältnis 1 : 0, 4 mit dieser nicht neutralisierten Lösung erfolgen. Die Neutralisation mit Aminen, wobei insbesondere Diisopropanolamin, Triäthylamin und Diäthylamin geeignet sind, erfolgt mit der pigmentierten Lösung. Nach der Neutralisation kann die weitere Verdünnung auf die Badkonzentration, die sich in der Regel zwischen 10 und 20 Gew.-% bewegt, mit deionisiertem Wasser erfolgen. Es ist aber ebensogut auch möglich, die bereits neutralisierten Lösungen mit Pigmenten anzureiben.

   Insbesondere bei der Verwendung der Bindemittel für elektrophoretisch abscheidbare überzugsmassen kann sich eine zumindest partielle Präkondensation zwischen Epoxydharz-Partialestern mit relativ niedrigmolekularen, zumindest hydrophilen wärmehärtbaren Kondensationsprodukten bei Temperaturen zwischen 80 und 1600C vorteilhaft auswirken. Die Präkondensation wird bevorzugt mit Phenolresolen und   Pheno1carbonsäureresolen,   insbesondere mit verätherten Phenolresolen, durchgeführt. Bei Verwendung von verätherten Phenolresolen wird eine bessere Lagerstabilität der wässerigen Lösungen erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige Überzugsmittel auf Basis von mit Ammoniak und/oder starken organischen Stickstoffbasen neutralisierten plastifizierten Kunstharzen auf Basis von EMI2.1 ungesättigten Äthergruppen sind, und wärmehärtbaren, wasserlöslichen oder zumindest hydrophilen niedrigmolekularen Aldehydkondensationsprodukten III in Form von Phenolresolen, wobei zusätzlich oder an Stelle von Phenolresolen mit niederen einwertigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verätherte Phenolresole als Komponente lIla zugegeben werden, nach Patent Nr. 300150, da dur c h ge- kennzeichnet, dass zusätzlich oder an Stelle der verätherten Phenolresole Präkondensate aus verätherten Phenolresolen und Epoxydharzpartialestern eingesetzt werden.
AT645467A 1965-03-13 1967-07-10 Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige Überzugsmittel AT307583B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0040108 1965-03-13
DER0044089 1966-09-09
DER0044090 1966-09-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT307583B true AT307583B (de) 1973-05-25

Family

ID=27212173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT645467A AT307583B (de) 1965-03-13 1967-07-10 Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige Überzugsmittel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT307583B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0272595A2 (de) Stabile wässrige Epoxidharz-Dispersion, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1745546B2 (de) Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen kunstharzen
CH498187A (de) Wasserverdünnbare Überzugsmasse und Lackbindemittel
DE2347233C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxy- Novolakharzen
AT307583B (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige Überzugsmittel
EP0113797A1 (de) Alkydharze, enthaltend Ringöffnungsprodukte epoxidierter Fettalkohole oder Fettsäurederivate als Hydroxylverbindungen
DE1669287A1 (de) Wasserverduennbare UEberzugsmassen und Lackbindemittel
DE1519329A1 (de) Wasserverduennbare UEberzugsmassen und Lackbindemittel
AT307584B (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für wässerige Überzugsmittel
DE1495872B2 (de) Verfahren zur herstellung eines mischharzes
DE1770190C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Kunstharzen
DE1495249A1 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyaetherharzen
DE2638464C3 (de) Nach Neutralisation wasserlösliche Bindemittel
CH510099A (de) Wasserverdünnbare Überzugsmassen und Lackbindemittel
DE964989C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten
DE2809840C3 (de) Wasserdispergierbares epoxymodifiziertes Alkydharz und dessen Verwendung
DE2121998A1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Kondensationsprodukte
DE1745546C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Kunstharzen
DE907696C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen
AT312125B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Wasser verdünnbaren Lösungen von Polykondensationskunstharzen
DE1795552A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels fuer waesserige UEberzugsmittel auf der Basis von Partialestern
DE2842919B2 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Alkydharzen und deren Verwendung als Lackbindemittel
DE1920180C (de) Verfahren zur Herstellung von hohermolekularen, hydroxylgruppen haltigen, linearen Phenolathern
AT225425B (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren, Epoxydgruppen enthaltenden bzw. im alkalischen Medium Epoxydgruppen bildenden, wasserlöslichen Kunstmassen
DE1920180B2 (de) Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen, hydroxylgruppenhaltigen, linearen Phenoläthern