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Die Erfindung betrifft eine Fensterlüftung, insbesondere für Fahrzeuge, z. B. Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem im Fensterrahmen befestigbaren durchsichtigen Einsatz, der von der Innenseite schräg nach unten zur Aussenseite führende Lüftungsöffnungen aufweist.
Es sind bereits verschiedene Lüftungseinsätze bekanntgeworden, die jedoch alle den Nachteil einer unangenehmen Geräuschbildung bzw. eines nicht zu vermeidenden Zugluftstromes im Bereich der Fahrzeuginsassen besitzen. So hat sich beispielsweise bei einem bekannten Lüftungseinsatz, der aus einer im wesentlichen ebenen Platte mit als Rundlöcher ausgebildeten Lüftungsöffnungen besteht, gezeigt, dass die im wesentlichen normal zu der Plattenebene angeordneten Rundlöcher zu sehr störenden Pfeifgeräuschen Anlass geben, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges eine bestimmte Grösse erreicht hat.
Diese Pfeifgeräusche können zwar bei einem andern bekannten Einsatz, bei dem Lüftungsschlitze jalousieartig angeordnet sind, vermieden werden, doch führen diese Längsschlitze zu einem nicht zu vermeidenden Zugluftstrom im Bereich der Fahrzeuginsassen, wobei sich an den durch die jalousieartige Anordnung der Lüftungsschlitze ergebenden Kanten Luftwirbel bilden können, was ein zusätzliches Rauschen bewirkt.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Fensterlüftung zu schaffen, die in einfacher Weise hergestellt werden kann und eine geräuscharme, zugluftfreie Verwendung gewährleistet.
Ausgehend von einer Fensterlüftung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Einsatz, wie an sich bekannt, aus einer im wesentlichen ebenen Platte mit als Rundlöcher ausgebildeten Lüftungsöffnungen besteht und dass von den Rundlöchern jeweils der untere Lochrand auf der Innenseite der im Rahmen befestigten Platte höher als oder gleich hoch wie der jeweilige obere Lochrand auf der Aussenseite der Platte liegt. Die erfindungsgemässe Anordnung der Rundlöcher gewährleistet dabei, dass kein Luftstrom direkt, d. h. ungehindert, von aussen ins Innere des Fahrzeuges gelangen kann, da jeweils der untere Lochrand auf der Innenseite der im Fensterrahmen befestigten Platte zumindest gleich hoch wie der jeweilige obere Lochrand auf der Aussenseite der Platte liegt.
Die erfindungsgemässe Anordnung der Rundlöcher bewirkt ausserdem, dass die einzelnen schwingenden Luftsäulen in solch einem Lüftungsloch axial zueinander versetzt sind, so dass sich die Schwingungen gegenseitig abschwächen und zum Teil aufheben, was eine starke Herabminderung des Geräusches bewirkt.
Vorzugsweise beträgt der Neigungswinkel der Rundlöcher gegenüber der Normalen zur Platte 45 bis 550.
Mit Hilfe dieses Neigungswinkels lässt sich ein günstiger Durchmesser der Rundlöcher in bezug auf die Plattendicke des Einsatzes festlegen, was wegen der geforderten Geräuschminderung von Bedeutung ist.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Fensterlüftung gemäss der Erfindung in einer Vorderansicht und Fig. 2 einen Teilschnitt der Lüftung in grösserem Massstab.
Die Fensterlüftung besteht aus einer im wesentlichen ebenen Platte--l--aus durchsichtigem, duroplastischem Kunststoffmaterial und kann im oberen Teil eines nicht dargestellten Rahmens eines Fahrzeugfensters auswechselbar und abnehmbar angebracht werden. Die Form der Platte muss selbstverständlich der besonderen Fensterrahmenform des Fahrzeuges bzw. des oberen Randes der Fensterscheibe angepasst sein, um unerwünschte Zugluft zu vermeiden.
Als Lüftungsöffnungen besitzt die Platte--l--zwei horizontale Reihen von Rundlöchern--2--, von
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Rundlöcher gegenüber der Plattennormalen beträgt etwa 45 bis 55 , was bei gegebener Plattenstärke den Durchmesser der Rundlöcher festlegen hilft.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Fensterlüftung kann frische Luft durch natürliche Strömung in das Fahrzeuginnere gelangen, ohne dass ein Luftzug oder ein unangenehmes Geräusch entsteht. Durch den schräg ansteigenden Winkel der Lüftungslöcher wird die einströmende Luft gegen das Fahrzeugdach gelenkt, wodurch eine gleichmässige Lüftung ohne unangenehme Zugluft entsteht. Die schräg verlaufenden Rundlöcher gewährleisten ausserdem, dass kein Regenwasser ins Fahrzeuginnere gelangen kann.
Besonders vorteilhaft lässt sich die erfindungsgemässe Fensterlüftung zusammen mit sogenannten "quarter-light"-Fenstern, d. h. zusammen mit neben dem oder zusätzlich zu dem Türfenster vorgesehenen Klapp-, Schiebe- oder Kippfenstern verwenden. Die meisten Heizvorrichtungen für Kraftfahrzeuge ziehen nämlich von unten heisse Luft an, die dann im Fahrzeug nach oben zum Dach steigt, so dass der Fahrer bzw. die Fahrzeuginsassen verbrauchte Luft einatmen, ohne dass Frischluft zugeführt wird. Um nun Frischluft eintreten zu lassen, werden die Seitenfenster bzw. "quarter-light"-Fenster geöffnet, wobei ohne Verwendung einer erfindungsgemässen Fensterlüftung grosse Mengen frischer Luft einströmen, die einen für alle Fahrzeuginsassen unangenehmen Zugluftstrom bewirken.
Ist jedoch das "quarter-light"-Fenster bzw. das Seitenfenster mit einer erfindungsgemässen Fensterlüftung versehen, so kann nur ein dosierter Luftstrom durch die Lüftungsöffnungen gegen das Fahrzeugdach einströmen, wobei die verbrauchte Luft durch Frischluft ersetzt wird. Neben dieser günstigen zugluftfreien Lüftungswirkung weist die erfindungsgemässe Fensterlüftung noch den Vorteil einer weitgehenden Geräuscharmut auf, was mit den bisher bekannten Fensterlüftungen nicht erreicht werden kann.