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t'Regenschutz für Kraftfahrzeugseitenfenster" Brasilianische Priorität
vom 18. Februar 1970 aus der brasilianischen Patentanmeldung Nr. 216 808 Die Erfindung
bezieht sich auf einen Regenschutz für Kraftfahrzeugseitenfenster, bestehend aus
einer einseitig mit dem Fensterrahmen und parallel zu der die Fensteröffnung begrenzenden
freien Scheibenkante verbundene Blende, die einen Teil der geschlossenen Scheibe
in Abstand über die gesamte Scheibenbreite überlappt.
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Bekanntlich neigen,insbesondere bei feuchter Witterung,die Scheiben
eines Kraftfahrzeuges dazu, von innen zu beschlagen.
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Dieser Vorgang wird von einer Reihe von Faktoren beeinflußt, beispielsweise
von der relativen Z;uffeuchtigkeit, der Zahl der Insassen im Kraftfahrzeug, der
Zahl der vorhandenen Kondensationskeime und dem Unterschied zwischen der Temperatur
im Inneren des Fahrzeuges und außerhalb desselben. Der aus einem Film feinster Wassertröpfchen
bestehende Beschlag stellt 1 eine erhebliche Sichtbehinderung und damit eine nicht
zu unterschätzende Gefahrenquelle dar. Das Abwischen der Scheiben bringt
nur
kurzzeitig Abhilfe, da als Folge des Abwischens eine elektrostatische Aufladung
der Scheibe eintritt, die bewirkt, daß sich die kondensierten Wassertröpfchen nur
umso schneller auf der Scheibe niederschlagen. Soweit in dem Fahrzeug keine Klimaanlage
eingebaut ist, was aus Kostengründen der Regelfall ist, läßt sich das Beschlagen
der Scheiben, wie es insbesondere bei Regenwetter auftritt, nur-durch intensive
Belüftung der Scheiben und fortwährenden Austausch der Luft im Fahrzeuginneren verhindern.
Bei trockenem Wetter geschieht dies am einfachsten über die mehr oder weniger weit
geöffneten Seitenscheiben, allerdings auf Kosten eines mehr oder minder starken
und dementsprechend unangenehmen Durchzuges.
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Bei Regenwetter dringt Jedoch selbst durch die nur spaltbreit geöffneten
Seitenfenster - gegebenenfalls verstärkt durch Seitenwind - soviel Wasser eing daß
von dieser Art der Belüftung kein Gebrauch gemacht werden kann, so daß.infolge des
bei gesehlossenen Seitenscheiben fehlenden Luftaustausches die Scheiben sehr rasch
beschlagenO Um nun eine ausreichende Belüftung auch bei Regenwetter sicherzustellen,
wurde bereits ein Regenschutz für Kraftfahrzeugseitenfenster der einleitend angegebenen
Gattung verwendet. Es handelt sich dabei um eine am Rahmen des Seitenfensters außen
anzubringende Blende, die die üblicherweise nach unten zu öffnende Scheibe in ihrem
oberen Teil über. die volle Fensterbreite unter Freilassung eines gewissen Abstandes
überlappt. Damit ist es möglich, das Seitenfenster etwa bis zur Unterkante der Blende
zu öffnen, so daß ein entsprechend großer Spalt für den Luftaustausch entsteht,
ohne daß Regen oder Nässe in das Fahrzeuginnere gelangen können. Bei bekannten Ausführungen
dieses Regenschutzes besteht. die Blende aus Metall und wird nachträglich an dem
Fensterrahmen angeschraubt.
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Nachteilig ist daran sowohl die Sichtbehinderung, die die einen Teil
der Fenstäche abdeckende Metallblende darstellt, als auch die Schraubbefestigung.
Aufgrund der ständigen Vibrationen neigen nämlich die hierfür allein verwendbaren
selbstschneidenden Blechschrauben dazu, sich zu lockern, was zumindest zu störenden
Klappergeräuschen führt. Darüber hinaus stellen die nachträglich angebrachten und
daher nicht durch Farbe geschützten Schraubenlöcher Ansatzpunkte für Rost dar. Weiterhin
ist es aufgrund des relativ dünnen für die Fensterrahmen verwendeten Bleches nicht
möglich, ein gleichmäßiges Anliegen der Blende am Fensterrahmen zu erzielen, sodaß
nach kurzer Zeit zwischen den Rahmen und die Blende Schmutz gelangt, was sowohl
unansehnlich ist als auch die Korrosion an diesen Stellen fördert. Schließlich kann
diese Art von Regenschutz nur in der Werkstatt angebracht werden, was zeitraubend
und kostspielig ist.
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Um zumindest einen Teil dieser Nachteile zu vermeiden, wurden bekanntlich
auch schon aus Kunststoff bestehende Blenden als Regenschutz verwendet, die dann
meist mittels eines aushärtenden 2-Komponenten-Klebers an den Fensterrahmen geklebt
wurden.
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Diese Kleber benötigen Jedoch bis zu 72 Stunden, bis se eine vibartionssichere
Verbindung ergeben. Auch hier ist also das Anbringen zeitraubend und teuer. Darüber
hinaus wurden allgemein ungeeignete Kunststoffe verwendet, die weder gegenüber dem
ultravioletten Anteil des Tages lichts alterungsbeständig noch kraftstoffest waren.
Die Blenden verfärbten sich daher nach einiger Zeit gelblich und bekamen Haarrisse.
Schließlich hat sich noch gezeigt, daß die Klebverbindung aufgrund ihrer mangelnden
Elastizität und der unvermeidbaren Vibrationen des Fensterrahmens einerseits und
der Blende-andererseit8 nicht hinreichend dauerhaft war, so daß die Blenden sich
vom Rahmen lösten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regenschutz der einleitend
angegebenen Gattung zu schaffen,der sich schnell und ohne Hilfsmittel dauerhaft
befestigen läßt und gegen Umgebungseinflüsse unempfindlich ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blende
einheitlich aus einem lichtbeständigen, kraftstoffesten, durchsichtigen Kunststoff
besteht und ihr dem Fensterrahmen zugewandter Rand als der Rahmenkontur angepaßter
und mit einer selbstklebenden Schicht versehener Flansch ausgebildet und in die
Fensterführung einklebbar ist. Dieser Regenschutz hat den Vorteil, von Jedermann
ohne Vorkenntnis und Hilfsmittel in kurzer Zeit anbringbar und nach dem Einkleben
in die Fensterführung mit dieser sofort unlösbar verbunden zu sein. Er behindert
die freie Sicht nicht, ist alterungsbestäüdig und gegenüber den insbesondere beim
Tanken entstehenden Kraftstoffdämpfen unempfindlich. Darüber hinaus ist er einfach
und preiswert herzustellen.
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Als besonders geeigneter Kunststoff hat sich das leicht verformbare
Acrylglas erwiesen. Dieses ist nämlich nicht nur lichtbeständig und kraftstoffest,
sondern läßt sich auch mit konstantem Brechungskoeffizienten herstellen, wodurch
die bei anderen durchsichtigen Kunststoffen häufig auftretenden Verzeichnungen beim
Hindurchblicken vermieden werden9 Bei Kraftfahrzeugen dienen die Fensterführungen
meist gleichzeitig zur Abdichtung gegen Nässe. Sie bestehen vielfach aus einem dünnen
U-förmigen Metallprofil, das in ein gummiertes Gewebe eingebettet und innen zusätzlich
mit Filz od. dgl. belegt ist. Die so aufgebaute Dichtleiste ist in den Fensterrahmen
eingelegt und bildet die Fensterführung
Der erfindungsgemäße Regenschutz
wird zweckmäßig zwischen den Metallrahmen und die Außenseite der U-profilförmigen
Dichtleiste eingeführt und auf letzterer mittels der selbstklebenden Schicht festgeklebt.
Dies ist insofern zweckmäßig, als die Dichtleiste eine gewisse Plastizität und Eigendämpfung
hat, wodurch zusammen mit dem Einklemmeffekt die Auswirkungen der Fahrzeugvibrationen
vermindert werden können. Um Jedoch wahlweise den erfindungsgemäßen Regenschutz
auch innen in die Dichtleiste oder gleichzeitig auf der einen Seite auf dem Metallrahmen
und auf der anderen Seite auf die Außenseite der Dichtleiste aufkleben zu können,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Rand der Blende beidseitig mit einer
selbstklebenden Schicht versehen und diese vor Anbringung am Fahrzeug mit einem
leicht abziehbaren Schutzstreifen abgedeckt ist.
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Schließlich bietet das für die Blende verwendete Material noch die
Möglichkeit, diese lichtabsorbierend, beispielsweise bräunlich oder grünlich, zu
tönen.
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In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Regenschutz anhand einer
beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf den Regenschutz von innen, Fig. 2 einen Schnitt durch den
Regenschutz nach Fig. 1 längs der Linie 1-1, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt
des Randbereiches des Schnittes nach Fig. 2.
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Fig. 1 zeigt den Regenschutz i in einer einem bestimmten Fahrzeugtyp
angepaßten Ausführungsform. Der Rand ist oben und seitlich zu einem Flansch 2 verbreitert,
der in die Fensterrahmenkontur
hineinpaßt.
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Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß der Flansch 2 in der hier gewählten
Ausführungsform doppelseitig mit einer selbstklebenden Schicht 3 bzw. 4 versehen
ist, von denen Jede mit einem Schutzstreifen 5 abgedeckt ist, der erst unmittelbar
vor der Anbringung am Fensterrahmen abgezogen wird Die selbstklebende Schicht besteht
aus einem dünnen Auftrag eines geeigneten hitze- und feuchtigkeEtsbeständigen Klebers.
Der Schutzstreifen kann aus einem geeignet präparierten, beispielsweise paraffinierten
oder siliconisierten Papier oder Kunststoffstreifen bestehen. Die freie Unterkante
der einheitlich aus Acrylglas hergestallten Blende ist zur Vermeidung von Verletzungen
abgerundet.
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Das Acrylglas kann entweder farblos oder zur Verminderung der Sonneneinstrahlung
in das Fahrzeuginnere nach Belieben dunkel getönt sein. Darüber hinaus weist es
in seiner planen Fläche einen einheitlichen Brechungskoeffizienten auf, so daß beim
Hindurchsehen keine störenden Verzeichnungen auftreten.