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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Karosserieteil für ein kleines
hinteres Seitenfenster.
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Bei
herkömmlichen
Kraftfahrzeugen schließt sich
das Dach des Fahrzeugs an den Rest der Karosserie durch zwei vordere
Streben an, die den Rand der Windschutzscheibe umgeben, sowie durch
zwei hintere Streben, die sich im Allgemeinen in der Verlängerung
der hinteren Kanten der hinteren Türen oder der Vordertüren befinden,
wenn das Fahrzeug keine hinteren Türen hat.
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Die
zwei hinteren Streben fallen nicht immer mit den hinteren Ecken
des Fahrzeugs zusammen, so dass zwischen jeder hinteren Strebe und
der hinteren entsprechenden Ecke eine massive oder leere Fläche besteht,
die im Allgemeinen nicht struktural ist und Karosserieteil über dem
Hinterrad genannt wird.
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Das
Karosserieteil über
dem Hinterrad kann mit einem undurchsichtigen Karosserieteil aus
Kunststoff oder lackiertem Blech verkleidet werden. Es kann auch
eine Scheibe enthalten. Man spricht in diesem Fall von der Scheibe
des kleinen hinteren Seitenfensters.
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Dieser
Teil des Fahrzeugs wird im Allgemeinen nicht dazu verwendet, um
funktionale Organe unterzubringen, wie zum Beispiel Optikteile,
insbesondere aufgrund der Andockschwierigkeiten, die sich dabei
ergeben.
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Das
Nebeneinanderlegen einer Scheibe für ein kleines hinteres Seitenfenster
mit einer Optik setzt ein perfektes Referenzieren voraus, das heißt extrem kleine
Zusammenbauspiele sowie sehr geringe Herstellungstoleranzen, was
derartige Ausführungen
wirtschaftlich nicht akzeptabel macht.
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Ferner
bedingen die Notwendigkeit, eine perfekte Abdichtung der Fahrgastzelle
einerseits und des Optikgehäuses
andererseits sicherzustellen die Verwendung von Dichtungen und Montage-
oder Zusammenbaumitteln, die relativ kostspielig sind.
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Im
besten Fall werden die Karosserieteile über dem Hinterrad daher nur
als zusätzliches
Fenster verwendet, dass es erlaubt, die Sicht des Fahrers und der
Fahrgäste
zu steigern und die natürliche
Beleuchtung der Fahrgastzelle zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, für die oben genannten Probleme
eine Lösung
zu liefern, um die Flächen
des Karosserieteils über
dem Hinterrad zu funktionalen Zwecken zu verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung hat ein Karosserieteil für ein kleines hinteres Seitenfenster
zur Aufgabe, das aus einem Stück
hergestellt ist und mindestens ein Teil aus durchsichtigem oder
durchscheinendem Kunststoff enthält,
das eine Seitenfensterscheibe bildet, dadurch gekennzeichnet, dass
es ein weiteres Teil neben der Seitenfensterscheibe umfasst, und
das eine Leuchtenverglasung bildet, die eine Lichtquelle schützen kann,
die auf dem Fahrzeug in der Nähe
der Seitenfensterscheibe positioniert ist.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Karosserieteil neben seinem Teil, das
die Seitenfensterscheibe bildet, und seinem Teil, das die Leuchtenverglasung
bildet, ein drittes Teil, das an die Seitenfensterscheibe anschließt, mit dem
gleichen Aussehen wie der Rest der Fahrzeugkarosserie. Dieses Teil
wird hier in der Beschreibung als Karosserieteil bezeichnet.
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Im
Allgemeinen hat das Karosserieteil die gleiche Farbe wie der „Fahrzeugaufbau".
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung besteht das Karosserieteil aus einem einzigen durchsichtigen
oder durchscheinenden Werkstoff, der die Seitenfensterscheibe und
das Teil, das die Leuchtenverglasung formt, bilden kann, sowie eventuell
das Karosserieteil, nachdem es eine Behandlung erhalten hat, die
darauf abzielt, sein äußeres Aussehen
zu ändern.
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Eine
derartige Behandlung kann eine geformte Folie, ein Anstrich oder
eine Serigraphie sein.
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Diese
Behandlungen schließen
sich gegenseitig nicht aus. Insbesondere kann die Behandlung durch
Serigraphie es erlauben, den Oberflächenzustand des Karosserieteils
zu ändern,
um das Halten eines Anstrichs zu erleichtern.
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Bei
einem teilweise lackierten Teil weist die Erfindung den Vorteil
auf, dass der Lack auf der inneren Seite des Karosserieteils aufgetragen
werden kann, so dass der Lack daher vor äußeren mechanischen Aggressionen
perfekt geschützt
wird.
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Ebenso
kann der Teil des Karosserieteils, der die Leuchtenverglasung bildet,
mit einem farbigen Lack oder einem geformten Film überzogen
werden, die die lokale Färbung
des die Verglasung bildenden Teils sicherstellen, und dieser Lack
oder dieser geformte Film können
auf der Innenseite auf der Fahrzeugzellenseite des Karosserieteils
platziert werden.
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Wie
man sieht, erlaubt es die Erfindung leicht, die Probleme des Referenzierens
der verschiedenen in dem Raum des Karosserieteils über dem
Hinterrad vereinten Teile zu lösen.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist das Teil aus PMMA (Polymethametacrylat) hergestellt.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Futter mit dem Karosserieteil verbunden,
um sich zwischen das Fahrzeug und das Karosserieteil zu fügen und
als Träger
für Letzteres
zu dienen und gleichzeitig ein Optikgehäuse zu bilden.
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Dieses
Futter gewährleistet
gleichzeitig eine strukturale Funktion, die das Halten des Karosserieteils
und seine gute Positionierung auf dem Fahrzeug garantiert, sowie
eine Organfunktion in dem Sinn, in dem es mit dem Karosserieteil
ein Beleuchtungsorgan oder Signalgebungsorgan bildet.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Teil des Karosserieteils, der die Seitenfensterscheibe
bildet, selbst in einem stationären herkömmlichen
und einem spezifischen Teil, der eine öffnende Scheibe, eine Tankklappe
oder auch Belüftungsschlitze
enthält,
unterteilt.
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Um
das Verstehen der Erfindung zu erleichtern, werden hier beispielhafte,
nicht einschränkende Ausführungsformen
des Geltungsbereichs der Erfindung mit Hilfe der anliegenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 eine
perspektivische auseinander gezogene Ansicht von drei hinteren Vierteln
des oberen Teils eines Kraftfahrzeugs ist,
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2 ein
Querschnitt nach II-II eines Teils eines Futters der 1 ist,
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3 eine
zur 1 analoge Ansicht ist, wobei die Elemente zusammengebaut
sind,
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4 eine
erste Variante des Karosserieteils darstellt,
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5 eine
zweite Variante des Karosserieteils darstellt,
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6 eine
dritte Variante des Karosserieteils darstellt,
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7 eine
vierte Variante des Karosserieteils darstellt, die auf dem hinteren
Teil des Kraftfahrzeugs zusammengebaut ist, und
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8 eine
perspektivische Schnittansicht des Karosserieteils der 7 entlang
der Achse A-A darstellt.
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1 erlaubt
es, eine Heckklappe 1, einen Heckflügel 2, eine hintere
Tür 3 und
ein Dach 4 eines Kraftfahrzeugs zu sehen. Der obere hintere
Winkel 5 des Flügels
ist aus ästhetischen
Gründen
abgeschnitten.
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Das
Dach 4 ist mit Hilfe einer senkrechten Strebe 6 angeschlossen,
die am Rand der Tür 3 verläuft und
sich vor der hinteren Ecke 7 des Fahrzeugs befindet. Zwischen
dieser senkrechten Strebe 6 und der hinteren Ecke 7 grenzen
das Dach 4 und der Flügel 2 eine
Fläche
ab, die dem Karosserieteil über dem
Hinterrad entspricht. Im dargestellten Beispiel ist dieses Karosserieteil über dem
Hinterrad im Wesentlichen dreieckig.
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Ein
erstes Teil 8, Futter genannt, das gemäß den Konturen des Karosserieteils über dem
Hinterrad ausgebildet ist, ist vorgesehen, um auf der senkrechten
Strebe 6, am Rand des Dachs 4, auf dem Rahmen
der Heckklappe 1 und auf dem oberen Rand des Flügels 2 mit
Hilfe jedes Befestigungsmittels, das gleichzeitig die Abdichtung
der Verbindung Futter/Fahrzeug sicherstellt, befestigt zu werden.
Es kann sich um ein kontinuierliches Kleben oder um eine punktweise
Befestigung verbunden mit einer Dichtung handeln.
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Am
Rand der senkrechten Strebe 6 und des Flügels 2 bildet
das Futter nur einen Rahmen.
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Hingegen
umfasst es auf der Seite des Dachs 4 und der Heckklappe 1 einen
verbreiterten Rand 9, der sich tiefer verlängert als
der obere Rand des Flügels 2 und
eine Ausstülpung
bildet, die den abgeschnittenen Winkel 5 des Flügels belegt.
Diese besondere Konfiguration verfolgt nur das Ziel, eine Styllinie 10 zu
verlängern,
die sich quer zur Heckklappe 1 erstreckt.
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Der
verbreiterte Rand 9 des Futters wird von Krempenleisten 11 abgegrenzt,
deren äußere Fläche auf
dem gleichen Niveau ist wie der Rest des Futters und einen Boden 12 umfasst,
der sich nach hinten verlegt befindet und mit den Krempenleisten
ein zum Äußeren des
Fahrzeugs offenes Gehäuse
bildet. Dieses Gehäuse
ist mit Fassungen für
Lichtquelle wie zum Beispiel Licht emittierende Dioden 13 in
seinem Teil versehen, der sich zwischen dem oberen Rand der Scheibe
der Heckklappe 1 und der Styllinie 10 erstreckt.
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Aufgrund
der Anwesenheit dieses Optikgehäuses
kann das Futter 8 als ein funktionales Teil angesehen werden.
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Ein
Karosserieteil 14 mit der gleichen Kontur wie das Futter 8,
und das aus durchsichtigem Kunststoff, zum Beispiel PMMA hergestellt
ist, legt sich auf das Futter. Seine Befestigung wird zum Beispiel durch
Kleben und jedes andere dichte geeignete Befestigungsmittel sichergestellt.
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Das
Karosserieteil 14 umfasst Folgendes auf:
- – eine durchsichtige
Fläche 15,
die eine Seitenfensterverglasung bildet, im rechten Winkel zu der Öffnung,
die von den Rändern
des Futters abgegrenzt wird,
- – ein
im „Fahrzeugstrukturton" gefärbtes Karosserieteil 16,
das heißt
ein Karosserieteil, das wie der Rest der Karosserie lackiert ist,
im rechten Winkel des Abschnitts des erweiterten Rands des neben dem
Dach befindlichen Futters und
- – ein
Leuchtenverglasungsteil 17, der rot gefärbt ist, im rechten Winkel
zu dem Abschnitt des erweiterten Rands des Futters, der mit Fassungen
versehen ist.
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Jedes
der Teile des Karosserieteils wird von einem schwarzen Endfertigungsband
abgegrenzt.
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Ferner
wird das Seitenfensterverglasungsteil 15 von einer Serigraphie
abgegrenzt, die den Rand des Futters verbirgt.
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Als
Träger
des Karosserieteils 14 kann das Futter 8 als ein
Strukturteil betrachtet werden.
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Die
in das Karosserieteil über
dem Hinterrad dank des Gehäuses 9 und
des Leuchtenverglasungsteils 17 eingebaute Optik kann insbesondere als
Signalgebungsleuchte, Bremslicht, Richtungsanzeiger dienen.
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Von
Interesse ist, dass die Verglasung der Optik dank der Erfindung
aus dem gleichen Teil besteht wie die Seitenfensterverglasung, so
dass kein Abdichtungsproblem zwischen diesen zwei Teilen auftreten
kann. Ferner wird die ästhetische
Endfertigung aufgrund des Wegfallens der Andockspiele und Dehnungsspiele
zwischen dem Optikgehäuse
und der Seitenfensterverglasung weitgehend verbessert. Den gleichen
Vorteil erzieht man zwischen dem Fahrzeugaufbauteil und den zwei
anderen Teilen des Karosserieteils über dem Hinterrad.
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Neben
der optischen Signalgebungsfunktion können weitere Funktionen in
das Karosserieteil über dem
Hinterrad eingebaut werden.
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3, 4 und 5 liefern
dafür einige Beispiele,
bei welchen das verglaste Teil des Karosserieteils über dem
Hinterrad 15', 15'', 15''' des Karosserieteils
in der Verlängerung
der Trennung zwischen dem Karosserieteil und dem Leuchtenverglasungsteil
in zwei geteilt ist.
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In 4 bildet
der Unterteil 18' des
verglasten Teils des Karosserieteils über dem Hinterrad eine öffnende
Scheibe.
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In 5 bildet
der kleine Unterteil 18'' des Teils der
Seitenfensterscheibe eine Kraftstoffklappe.
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In 6 umfasst
der kleine Unterteil 18''' Belüftungsschlitze 19.
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In
diesem letzten Beispiel erlauben die Belüftungsschlitze eine Luftzirkulation
zwischen der Fahrgastzelle und dem Äußeren. Zu bemerken ist jedoch, dass
diese Luftzirkulation das Optikgehäuse nicht betrifft, das dicht
isoliert bleibt, und zwar sowohl von der Außenseite als auch von der Innenseite.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 7 dargestellt ist, umfasst das Karosserieteil 14 nicht
nur die Seitenfensterverglasung 15, das Karosserieteil 22 und
das Leuchtenverglasungsteil 17, sondern auch ein zweites
Karosserieteil 18, der im „Fahrzeugaufbauton" gefärbt ist,
neben der Seitenfensterverglasung und genauer in der unteren Verlängerung
der Seitenverglasung 15 und des Leuchtenverglasungsteils 17 befindlich,
um einen Teil des Flügels 2 des Kraftfahrzeugs
zu bilden. Dieses zweite Karosserieteil 22 reicht bis zum
Radlauf hinunter.
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8 stellt
im Schnitt entlang der Achse A-A der 7 ein Detail
des Karosserieteils 14 dar, das die Seitenfensterscheibe 15 und
das zweite Karosserieteil 22 enthält.
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Wie
man auf dieser Schnittansicht sieht, besteht das Karosserieteil 14 aus
einem einzigen durchsichtigen oder durchscheinenden Werkstoff 23. Das
zweite Karosserieteil 22 erhält eine Behandlung, die darauf
abzielt, sein äußeres Aussehen
zu ändern, das
wie bei das Karosserieteil 16 durch einen geformten und
durchsichtigen Film 20, einen Lack oder eine Serigraphie
hergestellt werden kann.
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Ferner
ist auf der äußeren Fläche des
Karosserieteils 14 eine Trennungshohlkehle 21 von
Endfertigungen geformt, um die Seitenfensterverglasung 15 von
dem zweiten Karosserieteil 22 abzugrenzen.
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Ferner
ist zu bemerken, dass die Erfindung eine merkliche Verringerung
der Montagezeit auf der Hauptlinie dadurch verleiht, dass das Karosserieteil über dem
Hinterrad außerhalb
der Hauptlinie vorbereitet und in einem Vorgang auf das Fahrzeug
angebaut werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil, den die Erfindung bietet, besteht in der Möglichkeit,
von einem Fahrzeug zum anderen unterschiedliche Karosserieteile über dem Hinterrad
in Abhängigkeit
von den ausgewählten
Optionen oder dem ausgewählten
Ausstattungsniveau zu montieren.
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Schließlich erlaubt
es die Erfindung, die Anzahl der Bauteile zu verringern, die für das Anbringen der
erfüllten
Funktionen erforderlich ist, was hinsichtlich des Selbstkostenpreises
eine Einsparung darstellt.
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Die
oben beschriebenen Beispiele können nicht
dahingehend ausgelegt werden, dass sie Einschränkungen für den Geltungsbereich der Erfindung darstellen,
der nur durch die anliegenden Ansprüche definiert wird.