Einlage an Fahrzeugtüren. Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Einlage an Fahrzeugtüren, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Bisher sind Wetterstreifen an Türen von Fahrzeugen vorgesehen worden, die wegen ihrer geringen Nachgiebigkeit gewöhnlich ein ernstliches Hindernis für das Schliessen des Türflügels bildeten, so dass ein Zuschlagen des Türflügels erforderlich war, um sein Schliessen sicherzustellen. Wurden die Strei fen so angeordnet, dass sie kein Hindernis darboten, so bildeten sie keinen luftdichten Abschluss. Diesem Mangel soll durch die Er findung abgeholfen werden.
Gemäss der Erfindung zeichnet sich .die Einlage durch einen Wetterstreifenträger mit einer Rinne und einem Feststellflansch aus, der sich von der Hinterseite der Rinne weg quer erstreckt, sowie einen zusammengesetz ten Wetterstreifen mit einem in die genannte Rinne eingepressten elastischen Grundteil und einem Schwammgummi-Pufferteil, der an der Aussenseite des Grundteils zwischen den Schenkeln der Rinne des Trägers befestigt ist und gegen den der Türflügel bei seinem Schliessen anschlägt.
Ferner kann die Einlage ein Scharreisen aufweisen, welches den Rand der Fahrzeug- Fussmatte zu schützen bezweckt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines mit der Einlage ausgerüsteten Motorfahrzeuges. Fig. 2 ist ein nach der Linie 2-2 von Fig. 1 gelegter Schnitt, der den Wetterstrei fen in seiner innersten Einstellage darstellt. Fig. 3 zeigt einen ebenfalls nach der Linie 2--2 von Fig. 1 gelegten Schnitt, der jedoch den Wetterstreifen in seiner äussersten Ein stellung darstellt.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt und in per spektivischer Ansicht den Wetterstreifen und den zugehörigen Träger der Einlage.
Fig. 5 zeigt im Querschnitt und in per spektivischer Ansicht das Scharreisen der Einlage. 10 bedeutet den Oberbau eines Motorfahr zeuges mit einem Türflügel 11, der von einer Türöffnung aus in üblicher Weise auswärts schwingen kann. Am Oberbau 10 ist eine Schwelle 12 vorgesehen, an der ein Blech boden 13 befestigt ist.
Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass, wenn der Türflügel 11 geschlossen ist, seine Innenseite sich in einem beträchtlichen Ab stand von der Seitenfläche der Schwelle be findet. Dies ist notwendig, um einem wäh rend des Fahrens durch das Vibrieren des Fahrgestelles und des Oberbaues bedingten Rattern und Quieken vorzubeugen. Dabei ist der Spielraum zwischen dem Türflügel 11 und der Schwelle 12 in Fig. 2 bedeutend geringer, als wie in Fig. 3 angegeben. Diese zwei Figuren stellen die zwei äussersten Stel lungen dar, entsprechend dem höchstzuläs sigen Unterschied in der Herstellung des Oberbaues. In der Stellung nach Fig. schliesst der Türflügel um etwa 6 mm näher an der Schwelle 12 als in der Stellung nach Fig. 3.
Um zwischen dem Türflügel und der Schwelle in allen Fällen eine wasserdichte Fuge zu erhalten, ist ein einstellbarer Wet terstreifen eingelegt, an dem der Türflügel den Abschluss bildet. Wegen der Einstell barkeit ist es möglich, den Wetterstreifen dem Abstand zwischen dem Türflügel und der Türschwelle anzupassen und daher dem Schliessen des Türflügels ein Mindestmass an Widerstand zu bieten und dabei doch einen luftdichten Abschluss zwischen diesem und dem Oberbau aufrecht zu erhalten.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist ein Wetterstreifenträger verwendet, der eine Rinne 14 aufweist, deren Längsränder ein wärts gebogen sind, um Rückhalterillen 15 zu bilden. Von der obern Rille 15 weg ist der Träger rückwärts umgebogen und er streckt sich unter einem rechten Winkel von der Rille weg nach hinten, um einen Fest stellflansch 16 zu bilden. Dieser letztere ent hält Schlitze 17, durch welche Halteschrau ben 18 gehen, um den Flansch 16 auf der Oberseite der Schwelle 12 festzuhalten.
Der eigentliche Wetterstreifen besteht aus einem verhältnismässig steifen elastischen Grundteil 19, zum Beispiel aus Gummi, der in die Rinne 14 hineingedrückt ist, wobei seine Ränder in die Rillen 15 eingreifen und dadurch den Streifen in der Rinne festhalten. Ein aus Schwammgummi bestehender Teil 20 von dreieckigem Querschnitt. ist mit seiner Grundfläche an die eine Seite des Grundteils 19 anvulkanisiert und steht nach aussen zwi schen den Rillenflanschen vor (Fig. 4). Die ser Teil ist der Pufferteil des Wetterstrei fens. Der Grat des Schwammgummiteils ?0 legt sich in der Schliessstellung des Tür flügels an diesen und wird ausserdem so deformiert, dass der Querschnitt Trapezform annimmt, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Der Schwammgummi-Pufferteil bietet dem Schliessen des Türflügels nur ein sehr geringes Hindernis.
Würde der ganze Wetterstreifen aus Schwammgummi hergestellt sein. so besässe er nicht genügend Steifheit, um sich selbst in den Rillen 15 festzuhalten. Würde der Wetterstreifen ganz aus Gummi in einer Stärke hergestellt sein, dass es sich selbst in der Rinne 14 zu halten vermag, so würde die Umformung des Gummistreifens in den in Fig. \? und 3 dargestellten Querschnitt das Schliessen des Türflügels ernstlich hindern. Dadurch, dass dieser Wetterstreifen als zu sammengesetztes Glied ausgebildet ist, hält er sich selbst richtig in Stellung und lässt sich trotzdem leicht deformieren, um einen wetter dichten Abschluss mit einem Mindestmass an Widerstand zu ergeben.
Das zur vorliegenden Einlage gehörende Scharreisen besitzt einen Blechstreifen, der einem Rande entlang einen Hohlstab 21 bil det, während der übrige Teil des Streifens einen flachen Stützfla.nseh 22 darstellt. Der letztere enthält Offnungen 23 in solchem Abstand voneinander, da.ss die den Wetter streifen haltenden Schrauben 18 hindurch treten und damit auch das Scharreisen in Stellung halten können.
An der Übergangs stelle vom Hohlstab 21 zum Flansch 22 ist eine Rille 24 in den Streifen eingewalzt und über den Hohlstab 21 ist eine gewölbte Zier leiste 25 gestülpt, von der ein Rand in die Rille 24 eingreift, während der andere Rand über den freien Rand des Hohlstabes 21 fasst.
Der Zweck des Scharreisens liegt darin, die im Fahrzeug verwendete Fussmatte 26 beim Eintreten und Herausgehen der Fahr gäste an der Schwelle weniger zu beschmut zen und aufzustossen. Der Rand der Fuss matte 26 erstreckt sich bis in den Hohlstab 21 hinein; daher ist es unerlässlich, dass das Scharreisen in einer festen Stellung gehalten wird, ohne Rücksicht auf die Einstellage des Wetterstreifens. Aus diesem Grunde sind beim Stützflansch 22 des Schameisens für eine seitliche Einstellung keine Vorkehren getroffen.
Beim Einbau der Einlage wird zunächst der Wetterstreifenflansch 16 auf die Schwelle 12 und dann der Scharreisenflansch 22 auf den Flansch 16 gelegt. Hierauf werden die Schrauben 18 eingesetzt. Dann wird der Türflügel geschlossen und der Wetterstrei fen. auswärts geschoben, bis sein Schwamm gummiteil in die aus Fig. 2 und 3 ersicht liche Form abgeplattet ist. Die Schrauben 18 werden hierauf angezogen, so dass sie so wohl das Scharreisen als auch den Wetter streifen an der Schwelle 12 festhalten. Schliesslich wird die Fussmatte 26 mit ihren Seitenrändern unter den Hohlstab 21 einge führt.
Die Anwendung der beschriebenen Ein lage bringt als wichtigen Vorteil den des durch den zusammengesetzten Wetterstreifen erhaltenen verbesserten Abschlusses mit sich.
Ein anderer Vorteil liegt darin, dass sich der Wetterstreifen leicht Veränderungen in der Schliessstellung des Türflügels anpassen lässt.