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Bei der Aufmauerung von Schornsteinen wird für jeden Rauchzug an mindestens einer Stelle eine Putztüre benötigt, aus welchem Grund der Zug an der Stelle, an der die Tür angebracht werden soll, eine seitliche Öffnung aufweisen muss. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, dass die Höhe der seitlichen Öffnung für die Anbringung der Putztüre grösser ist, als die Höhe der normalen Leichtbetonkaminformsteine. Beispielsweise beträgt die Höhe des normalen Leichtbetonkaminformsteines 221 mm, während die Höhe der für die Putztüre erforderlichen Öffnung 260 bis 350 mm beträgt. Es besteht daher die Notwendigkeit, nicht nur einen, sondern je zwei aufeinander zu stehen kommende Steine entsprechend auszugestalten.
Eine bekannte Lösung dieses Problems besteht darin, paarweise zusammengehörige Kaminformsteine mit einem oder mehreren lotrecht durchgehenden Zügen zu verwenden, die aufeinandergestellt die doppelte Höhe eines normalen Kaminformsteines aufweisen und das Anbringen einer Putztüre dadurch ermöglichen, dass jeder Stein eine seitliche Öffnung besitzt, die nur über einen Teil der Steinhöhe reicht, welche beiden Öffnungen sich bei den aufeinandergestellten Steinen zur Höhe der Kamintüre ergänzen. Diese Steine sind dann nur für den genannten Zweck verwendbar und es muss bei der Fabrikation solcher Steine vorher kalkuliert werden, welche Mengen man hievon voraussichtlich im Verhältnis zu den Normalsteinen benötigt, um nicht zu viel oder zu wenig solche Steine zu erzeugen.
Die Erfindung betrifft paarweise zusammengehörige Kaminformsteine aus Leichtbeton mit einem oder mehreren lotrecht durchgehenden Zügen, die aufeinandergestellt die doppelte Höhe eines normalen Kaminformsteines aufweisen, wobei jedoch das Problem der Herstellung der Kamintürenöffnung in anderer Weise und so gelöst ist, dass eine Vorkalkulation der Anzahl dieser besonders ausgestalteten Kaminformsteine nicht mehr erforderlich ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in jedem Stein leicht ausbrechbare Wandteile vorgesehen sind, die eine seitliche Öffnung des oder der Züge im Ausmass der halben Höhe einer Kamintüröffnung herzustellen gestatten. Vorzugsweise sind die ausbrechbaren Wandteile durch je zwei lotrechte Einschnitte hergestellt, die auf die Seitenwandfläche des Steines senkrecht stehen.
Eine solche Ausgesteltung der Kaminformsteine besitzt einerseits den Vorteil, dass trotz des Anbringens der erfindungsgemässen Schlitze die zukünftige Höhe der Öffnung noch variiert werden kann und anderseits den weiteren Vorteil, dass ein solcher Stein auch als Normalstem Verwendung finden kann, soferne nur die vorgefertigten Schlitze entsprechend verschmiert werden. Dies ist deshalb von Interesse, weil solche Kaminformsteine meist zugleich mit normalen Bausteinen gefertigt werden und nie mit Sicherheit vorausgesagt werden kann, ob der Prozentsatz der erzeugten Steine auch dem tatsächlichen Bedarf entspricht.
Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in axometrischer Darstellung einen Kaminformstein mit zwei Zügen, wobei der zweite dazugehörige Stein spiegelbildlich gleich gestaltet ist, weshalb sich dessen Darstellung erübrigt.
Der dargestellte Kaminformstein-10-besitzt zwei zylindrische Züge --11--, welche völlig den Zügen eines normalen Karninformsteines entsprechen, und auch eine Bauhöhe, die der Höhe normaler Kaminformsteine gleich ist. Um die Herstellung des für die Anbringung einer Putztüre erforderlichen seitlichen Öffnungen der Züge--11--zu ermöglichen, sind lotrecht und tangential zu den zylindrischen Zügen--11-verlaufende Einschnitte--12--vorgesehen, welche nicht über die ganze Höhe des Steines verlaufen, sondern deren Höhe der halben Höhe einer Putztüröffnung, also z. B. 130 bis 175 mm, entspricht. Beim Aufmauern werden zwei mit solchen Einschnitten versehene Steine nach Ausbrechen der Öffnung spiegelbildlich aufeinandergesetzt, so dass sich die untere Hälfte der seitlichen Öffnung der Züge im unteren Stein und deren obere Hälfte im oberen Stein befindet.
Die Einschnitte --12-- können beispielsweise nach dem Guss dieser Formsteine mittels einer Schneidscheibe angebracht werden. Es ist natürlich auch möglich, einen weiteren waagrechten Einschnitt zur Erleichterung des Ausbrechens vorzusehen, jedoch reichen im allgemeinen die dargestellten lotrechten Einschnitte hiefür aus.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Paarweise zusammengehörige Kaminformsteine aus Leichtbeton mit einem oder mehreren lotrecht durchgehenden Zügen, die aufeinandergestellt die doppelte Höhe eines normalen Kaminformsteines aufweisen,
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