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Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Blasform, die in beiden Formhälften Nuten zur Aufnahme von vorgeformten Handgriffbügeln aufweist, insbesondere zur Herstellung von Dreigriffkanistern aus einem schlauchförmigen Vorformling, wobei die Handgriffbügel zu ihrer Verbindung mit der Behälterwand plattenförmige Endteile besitzen.
Solche Handgriffbügel mit plattenförmigen Endteilen für ihre Verbindung mit der Behälterwand im Zuge der beim Blasvorgang des schlauchförmigen Vorformlings auftretenden Fliessverbindung sind aus der brit. Patentschrift Nr. 889, 343 bekannt. Für die Herstellung von Behältern, die mehrere Handgriffbügel aufweisen, die nicht alle in einer Ebene liegen, insbesondere Dreigriffkanistern, ist die bekannte Blasform aber nicht anwendbar.
Die Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, eine mehrteilige Blasform der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher auch Dreigriffkanister aus einem schlauchförmigen Vorformling in einem einzigen Arbeitsgang unter Verwendung vorgeformter Handgriffbügel hergestellt werden können. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass zwischen den Formhälften ein symmetrisch zur Teilebene mit an sich bekannten Ausnehmungen zur Formung des mittleren Handgriffbügels versehener zweiteiliger Formteil vorgesehen ist, dessen Hälfte in Richtung der Bewegung der Formhälften und parallel zur Teilebene der Form verschiebbar sind und dass beiderseits dieses Formteiles je ein keilförmiger Spalt zur Einführung eines Keilschiebers angeordnet ist, welcher Keilschieber in der eingeschobenen Stellung mit seiner Stirnfläche einen Teil der Formwand bildet,
wobei zur Aufnahme vorgeformter seitlicher Handgriffbügel zum keilförmigen Spalt hin offene Nuten vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, sowohl den mittleren Handgriffbügel als auch die seitlichen Handgriffbügel in einem einzigen Arbeitsgang zusammen mit der Formung der Behälterwand an dieser zu befestigen. Die seitlichen Handgriffbügel sind hiebei durch einen Spritzvorgang vorgefertigt, während der mittlere Handgriffbügel mit der Wand des Dreigriffkanisters od. dgl. mitgeformt wird. Beim Zusammenfügen der Blasform werden zunächst die seitlichen Handgriffbügel in die Nuten eingelegt, hierauf die beiden Formhälften und der zweiteilige Formteil in ihre dem Blasvorgang entsprechende Arbeitslage gebracht.
Abschliessend wird in die beiden keilförmigen Spalte der zweckmässig zweiteilige Keilschieber eingeführt, welcher die beiden Hälften des Formteiles fest aneinander drückt. Nach dem Blasvorgang wird zunächst der Keilschieber entfernt, worauf die beiden Teile der Blasform sowie des zweiteiligen Formteiles voneinander getrennt und letzterer zwecks Ausformung parallel zur Teilebene der Form verschoben werden. Diese Arbeitsvorgäng sind ohne weiteres mechanisierbar, so dass im Zusammenhang damit, dass die seitlichen Handgriffbügel beim Blasvorgang automatisch angeschweisst werden, sich ein überaus billiges Herstellungsverfahren für die Dreigriffkanister ergibt, so dass deren Preis niedrig ist. Ausserdem wird die Festigkeit der Dreigriffkanister sehr hoch.
Um zu vermeiden, dass die seitlichen Handgriffbügel aus ihren Nuten herausfallen, wodurch sie durch den in den Spalt eintretenden Keilschieber zerquetscht werden könnten oder sogar die ganze Blasform funtionsunfähig wird, sind gemäss einer Weiterbildung der Erfindung in den Nuten Ausnehmungen zur Aufnahme einer federnden Halteeinrichtung, z. B. einer unter der Einwirkung einer Druckfeder gegen den Handgriffbügel pressbaren Kugel vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Blasform im Längsschnitt dargestellt.
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zweiteiliger Formteil-7, 8-vorgesehen, dessen beide Teile mit Ausnehmungen --11-- zur Vorformung des mittleren Handgriffbügels --6b-- versehen sind. Diese beiden Formteile-7, 8-sind parallel zur Teilebene--E-der Blasform verschiebbar sowie in Richtung der Bewegung der Formhälften --1, 2-- (Pfeile-F--).
Beiderseits des Formteiles--7, 8-liegt je ein keilförmiger Spalt-T-, in den ein zweckmässig zweiteiliger Keilschieber --5-- einführbar ist, der in seiner eingeschobenen Stellung mit seiner Stirnfläche - einen Teil der Formwand bildet und in Richtung der Pfeile-P-aus den keilförmigen Spalt - herausziehbar ist.
Der Keilschieber --5-- hält in seiner eingeschobenen Stellung jeden äusseren Handgriffbügel --4a-- an zwei Stellen fest, u. zw. einerseits am in der Nut-3-liegenden Handgriffbügelteil und anderseits am plattenförmigen Endteil--4b--des äusseren Handgriffbügels unter Vermittlung der Stirnfläche--G--. Dieses Festhalten dauert so lange, als der Blasarbeitsgang stattfindet.
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des Handgriffbügels--4a--in die Nut --3-- hinter den Handgriffbügel schnappt und dadurch diesen in der Nut-3-festhält.
Bei der Herstellung eines Dreigriffkanisters werden zunächst die beiden durch einen Spritzvorgang vorgeformten äusseren Handgriffbügel-4a-in die Nuten --3-- eingelegt, worauf die Form-l, 2,7,
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nach öffnen der Form-l, 2,7, 8-der Kanister ausgeformt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mehrteilige Blasform, die in beiden Formhälften Nuten zur Aufnahme von vorgeformten Handgriffbügeln aufweist, insbesondere zur Herstellung von Dreigriffkanistern aus einem schlauchförmigen Vorformling, wobei die Handgriffbügel zu ihrer Verbindung mit der Behälterwand plattenförmige Endteile
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Teilebene (E) mit an sich bekannten Ausnehmungen (11) zur Formung des mittleren Handgriffbügels (6b) versehener zweiteiliger Formteil (7,8) vorgesehen ist, dessen Hälfte in Richtung der Bewegung der Formhälften (1, 2) und parallel zur Teilebene der Form verschiebbar sind und dass beiderseits dieses Formteiles je ein keilförmiger Spalt (T) zur Einführung eines Keilschiebers (5) angeordnet ist, welcher Keilschieber in der eingeschobenen Stellung mit seiner Stirnfläche (G) einen Teil der Formwand bildet,
wobei zur Aufnahme vorgeformter seitlicher Handgriffbügel (4a) zum keilförmigen Spalt hin offene Nuten (3) vorgesehen sind.
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