DE2123561C3 - Kettenbiegemaschine - Google Patents
KettenbiegemaschineInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenbiegemaschine mit einem der Gliedinnenform entsprechenden,
eine Langsnut zur Aufnahme des vorangehenden Kettengliedes
aufweisenden, ortsfesten Biegedorn, mit einer Zuführbuchse für den tangential an den Dorn vorschiebbaren
Pinn, mit einem den Pinn in dessen Mitte gegen den Dorn andrückenden Festhalter und mit zwei
tangential zum Dorn sowie quer zum Pinn bewegbaren, die Pinnenden ergreifenden Biegewerkzeugen.
Das Biegen des Kettengliedes erfolgt bei dieser aus der CH-PS 3 19 664 bekannten Maschine in der Weise,
daß zunächst der Pinn mittig vor den Dorn gelegt wird und der Festhalter den Pinn in eine Aushöhlung des
Domes hineindrückt, um eine Rückendurchbiegung am fertigen Glied zu erhalten. Anschließend ergreifen dann
die Krümmungs-Biegestähle die Pinnenden von der Dornabseite und biegen sie um den Dorn, wobei der
Festhalter die Rückenkrümmung des Pinnes aufrecht erhält. Anschließend werden dann nach Vorbiegen rles
Kettengliedes in U-Form entweder die Krümm·:.igsbiegestähle abwechselnd seitlich geführt, um das Glied fertig
zu biegen, oder aber dieser Arbeitsgang wird von besonderen Seiten-Biegestählen übernommen.
Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß der Biegedorn, dessen Querschnitt durch die Nut zur
Aufnahme des vorangehenden und bereits gebogenen Kettengliedes erheblich geschwächt ist, übermäßig belastet
ist, zumal der vom Mittenbereich des Pinns gebildete
Gliedrücken verhältnismäßig kurz ist und infolge dessen die Kraft zur Verformung des Rückens in die
entsprechende Ausnehmung des Domes hinein durch die übrigens der Querschnitt weiterhin geschwächt
wird — entsprechend hoch sein muß. Es kommt deshalb selbst bei Auswahl höchstwertigen
Werkstoffes für den Dorn leicht zu Dornbrüchen.
Der Erfindung liegt von dort her die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden, d. h. die Ketienbiegemaschine
der eingangs erwähnten Gattung so auszubilden, daß der Dorn durch die Rückenformung
nicht überlastet werden kann, so daß insoweit Dorn-[jrüche
ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwei Rücken-Biegestähle vorgesehen sind, die
entgegengesetzt zur Spannbewegung des Festha/ters gegen die Pinnenden des geraden, in der Mitte durch
den Festhalter abgestützten Pinns vorschiebbar sind, und daß der Festhalter um die Pfeilhöhe der Rückendurchbiegung
nachschiebbar ist.
Auf Grund dieser Ausführung wird der Dorn durch die Formung der Rückenbiegung des Kettengliedes
nicht mehr belastet, und es werden auch die Druckbeanspruchungen am Festhalter erheblich herabgesetzt,
weil die Durchbiegung unter voller Ausnutzung der gesamten Pinnlänge über die erfindungsgemäß vorgesehenen
Rücken-Biegestähle erfolgt. Dombrüche sind deshalb nicht mehr zu befürchten, und auch der Festhalter
kann in seiner Konstruktion und in seinen Bewegungsmitteln entsprechend leichter gehalten werden.
Dabei ist es allerdings — wie erwähnt — erforderlich, daß der Festhalter zunächst als Widerlager für den
Pinn bei der Herstellung der Rückenbiegung dient, dann aber nach Vorliegen dieser Rückenbiegung den
Pinn mit seiner Biegung in die entsprechende Aushöhlung
des Domes hineindrückt und dort für den anschließenden
Krümmungs-Biegevorgang festhält.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rücken-Biegestähle mit den Biegewerkzeugen fest
vereint und über eine gemeinsame Antriebsvorrichtung betätigbar sind, wobei in der Ausgangsstellung die Rükken-Biegestähle
dornseits, die Biegewerkzeuge dornabseitig des Pinns stehen. Beide Teile werden dann also
gemeinsam zunächst von der Donseite her gegen den Pinn geführt, um die Rücken-Biegung herzustellen, und
dann, nachdem der Festhalter den vorgekrümrnten Pinn gegen den Dorn gedruckt hat, in umgekehrter
Richtung bewegt, so daß die Biegestähle die Gliedkrümmung zum U vornehmen.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß Biegewerkzeughalter mit je zwei zur Gliedebene parallelen Wangen vorgesehen
sind, welche die Zuführbuchse bzw. einen Ansehlag für den Pinn und die Pinnenden zwischen sich aufnehmen
und zwischen denen die Biegewerkzeuge in Form von Biegerollen gehalten bzw. gelagert sind, während die
Rücken-Biegestähle aus dem Grund zwischen den Wangen gegen die Pinnenden vorstehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine fensterartige Ausnehmung in einer der beiden Wangen jedes Biegewerkzeughalters vorgesehen
ist, in welche der Rücken-Biegestahl einlegbar ist.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausiuhrungsbeispiels
beschrieben, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Draufsicht und
F i g. 2 schematisch eine Vorderansicht der erfindungswesentüchen
Teile der Vorrichtung.
Ein Pinn 5 wird durch eine Zuführbuchse 6 vor einen Dorn 7 geschoben, der eine Ausnehmung 8 zur Aufnahme
des vorangehenden Kettengliedes 9 sowie eine Aushöhlung 10 zur Aufnahme des vorgekrummten
Pinns aufweist. Der Pinn wird in seiner gestreckten Lage durch einen Festhalter 11 leicht am Dorn gehalten.
£s sind zwei Biegewerkzeughalter 12 vorgesehen, die an ihren freien Enden in jeweils zwei Wangen 13
auslaufen. Wie F i g. 2 zeigt, schließen diese Wangen 13 einerseits die Zuführbuchse 6, andererseits einen Anschlagstift
15 für den in F i g. 2 nicht dargestellten Pinn ein und dienen als Lagerung für als Biegerollen ausgebildete
Biegewerkzeuge 14, die auf der Dornabseite des Pinns 5 liegen. Die Biegewerkzeughalter 12 sind in jeweils
einer Wange 13 mit fensterfugen Ausnehmungen 16 ausgestattet, in welche Rücken-ßiegestähfe 17
einlegbar sind. Diese haben Fortsätze 18. weiche aus dem Grund 19 zwischen den Wangen 13 dornseitig gegen
die Pinnenden vorstehen. Die Rücken-Biegestahle 17 werden durch strichpunktiert eingezeichnete, federnde
Deckel 20 in ihrer Lage gehalten und stützen sich mit ihrer Unterseite 21 gegen die entsprechende
Rahmenfluche der fensterartigen Ausnehmung 16 ab.
Die Antriebsvorrichtungen für die bewegten Teile
der Maschine sind nicht dargestellt; sie sind an sich bekannt.
Das Bewegungsspiel ergibt sich aus der vorstehen den Beschreibung:
In der in F i g. 1 dargestellten Ausgangsstellung wird
der Pinn 5 aus der Zuführbuchse 6 gegen den Anschlagstift 15 vorgeschoben: die Biegewerkzeughalter 12
ic werden dann in Richtung der Pfeile 22 bewegt, und dabei
wird der Pinn von den Rücken-Biegestählen 17 in die strichpunktiert dargestellte Form 23 gebogen, wobei
der Festhalter 11 als Widerlager dient. Anschließend gehen die Biegewerkzeughalter 12 in Richtung
der Pfeile 24 zurück. Der Festhalter 11 bewegt sich gleichzeitig zwecks Nachschiebens um die Pfeilhöhe
der Rückendurchbiegung >n der gleichen Richtung gemäß Pfeil 25 bis zur festen Anlage des vorgebogenen
Pinns 23 an der entsprechenden Wölbung 19 des Doms
ίο 7; die Biegewerkzeughalter 12 setzen anschließend ihre
Bewegung in Richtung der Pfeile 24 fort und biegen den Pinn 23 in die strichpunktierte U-Form 26. Das
Fertigbiegen zur vollausgezogenen Gliedform erfolgt dann entweder durch seitliches Verschieben der Biegewerkzeughalter
abwechselnd nach der einen und der anderen Seite oder durch Zurückziehen der Biegewerkzeughalter
und Vorschieben besonderer Seiten-Biegestähle. Dieser Vorgang ist an sich bekannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kettenbiegemaschine mit einem der Gliedinnenform entsprechenden, eine Langsnut zur Aufnähme
des vorangehenden Kettengliedes aufweisenden, ortsfesten Biegedorn, mit einer Zuführbuchse
für den tangential an den Dorn vorschiebbaren Pinn. mit einem den Pinn in dessen Mitte gegen den
Dorn andrückenden Festhalter und mit zwei tangential zum Dorn sowie quer zum Pinn bewegbaren,
die Pinnenden ergreifenden Biegewerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rükken-Biegestähle
(17) vorgesehen sind, die entgegengesetzt zur Spannbewegung des Festhalters (11) gegen
die Pinnenden des geraden, in der Mitte durch den Festhalter (11) abgestützten Pinns vorschiebbar
sind, und daß der Festhalter (11) urr die Pfeilhöhe der Rückendurchbiegung nachschiebbar ist.
2. Kettenbiegemaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rücken-Biegestähle
(17) mit den Biegewerkzeugen (J4) fest vereint und über eine gemeinsame Antriebsvorrichtung betaiigbar
sind, wobei in der Ausgangsstellung die Rücken-Biegestähle (17) dornseits, die Biegewerkzeuge (14)
dornabseitig des Pinns (5) stehen.
3. Kettenbiegemaschine nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß Biegewerkzeughalter
(12) mit je zwei zur Gliedebene parallelen Wangen
(13) vorgesehen sind, welche die Zuführbuchse (6)
bzw. einen Anschlag (15) für den Pinn (5) und die Pinnenden zwischen sich aufnehmen und zwischen
denen die Biegewerkzeuge (14) in Form von Biegerollen gehalten bzw. gelagert iind. während die
Rücken-Biegestähle (17) aus dem Grund (19) zwisehen den Wangen (13) gegen die Pinnenden vorstehen.
4. Kettenbiegemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine fensterariige Ausnehmung
(16) in einer der beiden Wangen (13) jedes Biegewerkzeughalters (12) vorgesehen ist, in welche
der Rücken-Biegestahl (17) einlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123561 DE2123561C3 (de) | 1971-05-12 | Kettenbiegemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712123561 DE2123561C3 (de) | 1971-05-12 | Kettenbiegemaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123561A1 DE2123561A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2123561B2 DE2123561B2 (de) | 1976-01-22 |
DE2123561C3 true DE2123561C3 (de) | 1976-09-02 |
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